XXXV. Gartenbrief Mai 2015

Liebe GartenfreundInnen,

wir blicken zurück auf den Frühlingsmonat April, der sich in der zweiten Hälfte redlich mühte, seinem Namen Ehre zu machen, uns aber dennoch mit Blütenvielfalt erfreute. Obstbäume, Beerensträucher, Vergissmeinnicht, Beinwell, Waldmeister, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen betörten nicht nur Hummeln und Bienen.

Wir berichten von unseren Erfahrungen mit dem Flüchtlingsprojekt in der Geisselstraße, vom Bau einer Pflanzkiste fürs KAT18 und vom Brennessel sammeln. Ein Rezept für Brennnesselknödel findet ihr ebenfalls in diesem Gartenbrief. Neue Videos bescheren euch bewegte Bilder aus dem Gartenbahnhof. Beim Walpurgi-Sektempfang wurde schließlich auf eine erfolgreiche Gartensaison angestoßen.

Der Gartentreff findet inzwischen auch wieder montags ab 17 Uhr statt. Schaut doch bald mal zum Feierabend-Werkeln vorbei. Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung!

Und wir werfen wieder einmal einen Blick auf die andere Seite des Gartenzauns: Die Agora Köln hat ein alternatives und nachhaltiges Mobilitätskonzept mit dem Titel "Verkehr des guten Lebens" erarbeitet, über das ihr euch am 31. Mai 2015 am "Tag des Guten Lebens" in Sülz informieren könnt, wo auch die Gartenwerkstadt auf dem Gemeinschaftsstand der urbanen Gärten Kölns präsent sein wird. Ihr seid herzlich eingeladen, uns dort zu besuchen.

Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Für anstehende Bauarbeiten benötigen wir einen soliden Akkubohrschrauber und würden uns freuen, wenn ihr uns dabei mit einer Geldspende unterstützt: http://betterplace.org/p24432. Auch wenn jemand ein solches Werkzeug zu verschenken hat, oder uns als Dauerleihgabe überlassen kann, wäre uns sehr geholfen.

Süssigkeiten zum Schluss: Vandalismus im Herbst vergangenen Jahres und die kursierenden Bienenkrankheiten haben den Bestand der Bienenvölker unseres Imkerteams "Just Bee" erheblich dezimiert. Schleckermäuler und Naschkatzen können am Wiederaufbau hemmungslos mitwirken und ab sofort im Gartenbahnhof orjinahl Ehrenfelder Bienenhonig erwerben.

P1060685 Walpurgi-Sektempfang: Pünktlich zum Sektempfang kam die Sonne hervor und so konnten wir in Ruhe auf die kommende Gartensaison anstoßen. Mit knapp 30 Leuten hatten wir einen angenehmen Abend! Weiter lesen …
20150426_154038_crop Kinderprogramm: Hämmern was das Zeug hält: An einem sonnigen Sonntag-Nachmittag haben 11 Kinder unter der Anleitung von Thomas kleine Blumenkästen gebaut. Weiter lesen …
P1060529 Brennnesselsammelaktion und Brennnesselknödel: Am 25. April versammelten sich trotz Regenmeldung einige Wagemutige im Garten und machten sich am späten Nachmittag wie geplant auf zur gemeinsamen Brennnesselernte. Weiter lesen …
KAT18_nachher Pflanzkiste fürs Kat18: Das Küchenteam vom Kat18, das mit seinen Küchenabfällen unseren Kompost bereichert, hat sich an zwei Nachmittagen im April bei uns im Garten eine große Pflanzkiste mit einer Sitzbank gebaut. Eine schöne Sitzecke ist entstanden! Weiter lesen …
P1060187 Neues von der Geisselstraße: Unser Gartenprojekt im Flüchtlingswohnheim in der Geisselstraße hat deutliche Fortschritte gemacht, wobei nicht alles planmäßig und einfach abgelaufen ist. Weiter lesen …
P1060202 Frühschicht im Gartenbahnhof: Mitte des Monats hatte der Gartenbahnhof Besuch vom Team der Frühschicht. Weiter lesen …
videostarkzehrer Videos: Anfahrt, Staubteufel, Kompost für Starkzehrer: Vielleicht interessieren euch auch unsere neuen Videos? Ein Kurzfilm scheint besonders beliebt zu sein! Volker beschreibt darin, wie ihr den Gartenbahnhof finden könnt. Weiter lesen …
P1060743 Nachhaltiges Mobilitätskonzept der Agora Köln veröffentlicht: Der Fuß und Radverkehr soll künftig den Ton angeben und die Mobilität soll menschengerechter werden. Weg von den vielen Autos und hin zur muskelbasierten Mobilität. Weiter lesen …
P1060072 Das ist sonst alles passiert: Außenbeet, Baggerfahrer, Weidenzöglinge, reinigendes Feuer, Kompost, Pflanzkistenbau, Projektbesprechung, … Weiter lesen …
P1060610 Gartenrezept Mai 2015 "Tiroler Brennnesselknödel”: Ein sehr leckeres und außergewöhnliches Rezept. Unbedingt ausprobieren! Weiter lesen …

Walpurgi-Sektempfang

Der verregnete letzte Märztag, der manche unter uns ein wenig beunruhigt hatte, präsentierte pünktlich zum ersten Korkenknallen doch noch seine sonnige Seite. Für Wärme reichte das zwar nicht mehr, aber dafür hatten wir zwei Feuerstellen und den Wintergarten, auch bekannt als Frittenbude, wo zur Sicherung der Trinkfestigkeit ein leckeres Buffet bereit stand.

Zwei Gärtnerinnen vom Biogarten Thurner Hof kamen zu Besuch und freuten sich, dass die Stauden, die sie uns einige Tage zuvor vorbeigebracht hatten, schon eingepflanzt waren und sie unser Außenbeet und den neuen Blühstreifen am Außenwall bewundern konnten.

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Kinderprogramm: Hämmern was das Zeug hält

An einem sonnigen Sonntag-Nachmittag haben 11 Kinder unter der Anleitung von Thomas kleine Blumenkästen gebaut. Dazu wurden Holz von Paletten bzw. lose Bretter benutzt. Es gab auch eine weitere kreative Recyclingidee: Ein alter Lattenrost wurde in Blumenkästen verwandelt. Anschließend haben die Kids ihre Kisten mit Farben, die wir mal von “der dritten Haut” gespendet bekommen haben, bemalt. Die Kisten durften die Kinder mit nach Hause nehmen und so für mehr grüne und bunte Akzente in Ehrenfeld sorgen. Und ganz ehrlich: Wenn die Blumenkästen selber gemacht wurden, dann sehen die Blumen darin bestimmt doppelt so schön aus.

Mit der Programmplanung für Mai sind wir noch nicht ganz durch. Für die Lesung im Garten suchen wir einen Menschen, der/die den Kindern etwas schönes über einen Garten oder die Natur vorlesen würde. Wenn ihr es gut könnt oder jemand kennt – bitte melden! Auch ein Ausflug zu einem Pferdehof steht auf der Agenda.

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Brennnesselsammelaktion und Brennnesselknödel

Am 25. April versammelten sich trotz Regenmeldung einige Wagemutige im Garten und machten sich am späten Nachmittag wie geplant auf zur gemeinsamen Brennnesselernte. Mit vereinten Kräften waren bei fröhlichem Geplauder bald vier große Säcke voll gepackt, die am darauffolgenden Sonntag in Wassertonnen verteilt wurden und nun abgedeckt mit ihrer Verwandlung in Jauche beschäftigt sind.

Was den Pflanzen und den kleinen Bodenlebewesen bekommt, hält übrigens auch für Menschen jede Menge Vitamine, Mineralien und Spurenelemente bereit. Da wundert es nicht, dass die Brennnessel eine der ältesten Heilpflanzen ist. Schon Paracelsus verordnete das unscheinbare Kraut bei Hepatitis, weil sie Leber und Galle stärkt, auch bei Eisenmangel, Magen- und Darmerkrankungen, Prostatabeschwerden, Arthritis, Blasen- und Nierensteinen, Allergien, Halsentzündungen und Hauterkrankungen leistet sie wertvolle Hilfe ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Und es kommt noch besser: Brennesseln sind auch in kulinarischer Hinsicht eine kleine Sensation. Zubereitet wie Spinat, in etwas Öl oder Butter und einer Prise Salz offenbaren sie ihr Aroma ganz pur und unverstellt.

Klar also, dass wir noch eine halbe Stunde extra investierten und einen Korb mit den ganz jungen zarten Triebspitzen füllten, um daraus in unserer Freiluftküche ein köstliches Mahl zuzubereiten.

Als Belohnung für unseren unbeirrten Einsatz verschob Petrus im Kölner Westen einige Wolken, so dass wir in goldener Abendsonne ein Feuer entzünden und Tiroler Brennnesselknödel mit Gorgonzolasoße und Gartensalat verkosten konnten. Satt und zufrieden rollten wir in der Dunkelheit vom Gelände…

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Pflanzkiste fürs Kat18

Das Küchenteam vom Kat18, das mit seinen Küchenabfällen unseren Kompost bereichert, hat sich an zwei Nachmittagen im April bei uns im Garten eine große Pflanzkiste mit einer Sitzbank gebaut. Lukas und Carlo standen mit Rat und Tat zur Seite und trotzdem der eine oder andere Teilnehmer Beanstandungen vorbrachte, dass von unserer Seite keine Frauen vor Ort waren, hatten alle sichtlich Spaß beim gemeinsamen Sägen und Hämmern.

Inzwischen wurde die Kiste mit einer Weinrebe, einem kleinen Feigenbaum und allerlei Kräutern bepflanzt und hat schon zahlreiche Freunde gefunden, die sich vor der Küchentür eine kleine sonnige Pause gönnen…

Die GärtnerInnen vom Gartenbahnhof Ehrenfeld wünschen einen wunderbaren Sommer mit prächtigem Wachstum!

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Bei der Arbeit!

Neues von der Geisselstraße

Unser Gartenprojekt im Flüchtlingswohnheim in der Geisselstraße hat deutliche Fortschritte gemacht, wobei nicht alles planmäßig und einfach abgelaufen ist.

Am 11. April war zunächst nicht ans Kistenbauen zu denken. Unser Arbeitsort war mit Hähnchenknochen und Fischgräten vermüllt. Gemeinsam und mit Hilfe einiger Flüchtlingskinder räumten wir auf und anschließend konnten wir zusammen mit der wuseligen Truppe zwei Pflanzkisten bauen. Eine Woche später hatte Daniela für den 17. April 2015 fünf Kubikmeter Mutterboden bestellt. Dieser wurde gegen Mittag mit einem Laster angeliefert. Unglücklicherweise konnte er nicht in die Feuerwehrzufahrt fahren, da ihn parkende Autos behinderten und die Straße einfach zu eng ist. Nicht gerade beruhigend zu wissen, dass vermutlich die Feuerwehr auch nicht auf den Hinterhof fahren kann. Jedenfalls musste der Mutterboden vor dem Heim abgeladen werden. Das heißt, Schaufeln war angesagt. Zwei Männer aus dem Wohnheim und ein Bruder auf Besuch halfen uns beim Transport der Erde in den Hinterhof. Nach drei Stunden war das Werk schließlich vollendet. Anschließend füllten wir noch vier Pflanzkisten und pflanzten zusammen mit der Georgierin Inga Himbeer- und Erdbeerpflänzchen ein. Erfreulich ist auch der Eifer von Ljubica, die ein Beet urbar machte und einsäte. Ljubica hat einen grünen Daumen und mit unserer Hilfe kann sie Nutzpflanzen und Blumen im Hinterhof anbauen.

Eine Woche später wartete eine böse Überraschung auf uns: In der Zwischenzeit hatten Kinder alle Pflanzen aus den Kisten herausgerissen, achtlos auf der Erde liegen lassen und in unsere Pflanzkisten gepinkelt. Diesen Rückschlag müssen wir erst einmal verdauen und jetzt ist guter Rat teuer. Es macht wenig Sinn neue Jungpflanzen zu besorgen, wenn denen das gleiche Schicksal droht. Vielleicht hat von euch jemand eine zündende Idee? Immerhin: Ljubicas Beet geht es gut, dort gedeihen mittlerweile auch einige Knoblauchpflänzchen aus dem Gartenbahnhof.

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Frühschicht im Gartenbahnhof

Mitte des Monats hatte der Gartenbahnhof Besuch vom Team der Frühschicht. Ursprünglich sollte der Drehtermin mit dem WDR bereits im Dezember stattfinden. Eine gute Entscheidung, den Termin zu verschieben, denn so konnten wir Markus, Uwe und Christian bei strahlendem Sonnenschein empfangen. Zur Begrüßung hatten die drei Kaffee und Kuchen mitgebracht. Eine tolle Gelegenheit sich erstmal etwas kennenzulernen und zu besprechen, was es im Garten zu tun gibt. Was der WDR aus dem Nachmittag gemacht hat, könnt ihr hier sehen.

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Videos: Anfahrt, Staubteufel, Kompost für Starkzehrer

Vielleicht interessieren euch auch unsere neuen Videos? Ein Kurzfilm scheint besonders beliebt zu sein! Volker beschreibt darin, wie ihr den Gartenbahnhof finden könnt. Einige Menschen hatten in der Vergangenheit große Mühe den Garten zu finden oder waren nicht in der Lage das 900 Quadratmeter große Areal aufzufinden. Das hat nun ein Ende! https://youtu.be/u1gIxjraNPo

Ein anderes Video zeigt einen Staubteufel, der während des Gartentreffs am 18. April 2015 über dem Güterbahnhofgelände auftrat. Am Spätnachmittag fiel uns plötzlich eine wirbelnde Luftsäule auf. Staub des Güterbahnhofs wirbelte kreisend umher und schnell wurde klar, dass ein Staubteufel entstanden war. Letzterer ist eine Kleintrombe, welche einen kleinen, eng begrenzten Wirbelwind darstellt. Der Staubteufel wanderte vom Güterbahnhof über die Bahngleise schließlich zum Schrottplatz, wo er aus unserem Blick verschwand. Leider filmten wir den Staubteufel erst zu spät. Jedenfalls beeindruckend, was die Natur alles aufbieten kann! https://youtu.be/0fFtGUKzdIA

In einem weiteren Video erklärt Katharina, wie wir unsere Beete für Starkzehrer fit machen. Dazu wurden sie zuerst gejätet, danach Kompost, Hornspäne, getrockneter Rinderdung und Bodenaktivator eingearbeitet, um für Kartoffeln, Kürbisse, Gurken, Paprika und Tomaten ausreichend Nährstoffe bereit zu stellen, wenn sie im Mai ausgebracht werden. https://youtu.be/tTZQgko5qF4

Nachhaltiges Mobilitätskonzept der Agora Köln veröffentlicht

Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Die Agora Köln hat ein alternatives und nachhaltiges Mobilitätskonzept für Köln veröffentlicht. Demnach sollen der Fuß- und Radverkehr (die sog. Nahmobiliät) bald den Ton angeben. Köln soll lebenswerter werden und die autogerechte Stadt möge in eine menschengerechte umgebaut werden. Stau, Parkplatzprobleme, Feinstaubbelastung und Verkehrstote die Verkehrssituation in Köln entspricht nicht den Bedürfnissen der Kölner BürgerInnen. Diese fordern im "Mobilitätskonzept" der Agora Köln eine deutliche Wende: Weg vom Flächenfraß durch den motorisierten Individualverkehr, hin zu Fuß-, Rad und anderen Verkehrsarten des "Umweltverbundes". Das Mobilitätskonzept mit seinen Handlungsfeldern und Maßnahmen ist im Internet unter www.agorakoeln.de/mobilitaet einsehbar. Besonders beeindruckend ist auch die mit vielen Bildern illustrierte Broschüre, welche das Konzept kurz und knapp zusammenfasst. Diese könnt ihr euch am 31. Mai 2015 am Stand der Themengruppe Mobilität beim Tag des guten Lebens in Sülz abholen. Ansonsten wird das Konzept von den Initiatoren am 19. Mai 2015 im Haus der Architektur Köln ab 19 Uhr vorgestellt.

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Das ist sonst alles passiert

  • Unser Außenbeet wurde gedüngt und mit vielen neuen Pflanzen versehen. Einige davon hatte uns der Biogarten Thurner Hof geschenkt. Herzlichen Dank!
  • Ein Baggerfahrer hat dankenswerterweise den großen Erdhügel vor unsere Pflanzkisten verteilt. Dort soll jetzt ein Blühstreifen entstehen.
  • Tim und Jona hatten für den Veedelfunker gespendet und so eine Anleitung für einen Pflanzkistenbau gewonnen. Das bedeutete Sägen, Entnageln und das Befestigen von Brettern.
  • Es ging an den Kompost: Diesen haben wir umgesetzt und mit Urgesteinsmehl, Asche und Brennnesseln vermischt. Der Kompost hatte das Umsetzten jedenfalls bitter nötig!
  • Geschaufelt wurde fleißig: Die letzten Weidenzöglinge pflanzten wir in Rahmen ein und so umsäumen jetzt etliche Weiden unseren Außenwall. Eine in die Jahre gekommene Pflanzkiste tauschten wir aus und so musste ebenfalls Erde umgeschichtet werden.
  • Einige Beete wurden mit Erdbeeren aus Töpfchen bestückt und mit vereinzeltem Knoblauch kombiniert. Letzteren hatten wir letztes Jahr vergessen und so hatte sich aus jeder Zehe eine neue Knoblauchpflanze entwickelt.
  • Es wurde Einiges verbrannt, da sich etliche Kartons und Holzreste angesammelt hatten. Ein reinigendes Feuer war die Lösung. Solch eine Glut hatte es jedenfalls noch nicht in unserem Gemeinschaftsgarten gegeben…
  • Mit Bernd Seifert von der Kölner Stadtverwaltung besprachen wir ein mögliches neues Projekt für Tunis. In diesem Projekt sollen wir TunesierInnen zeigen, wie ein Gemeinschaftsgarten entsteht.
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Gartenrezept Mai 2015


Tiroler Brennnesselknödel

Zutaten pro Person: 100-150 g Brennnessel-Triebspitzen, 1 Brötchen vom Vortag, 1 Ei, 100 g Mehl, 100 ml Milch, 1/2 TL Salz

Wahlweise: 30 g Butter, 20 g Parmesan, Pfeffer aus der Mühle, 1 Messerspitze geriebene Muskatnuss

Brötchen in etwa 1 cm Würfel schneiden, Eier, Mehl und Salz verrühren, nach und nach so viel Milch zugeben, dass ein dickerer Pfannkuchenteig entsteht, über die Brötchen gießen, verrühren oder mit den Händen vermengen, mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

Brennnesseln waschen, trockenschleudern, harte Stiele entfernen, hacken und gleichmäßig in die Teigmasse einarbeiten.

Der Teig muss jetzt eine formbare Konsistenz haben. Wenn er zu fest ist, etwas Milch zugeben, wenn er zu flüssig ist, etwas Mehl zugeben.

Wahlweise ausserdem: Parmesan reiben, Butter hell bräunen, mit Pfeffer und Muskat unter den Teig mengen.

Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren. Mit angefeuchteten Händen tennisballgroße Knödel formen und ins Wasser geben. Mit lächelndem Deckel (ein Spalt geöffnet, damit Dampf abziehen kann) im leicht siedenden Wasser etwa 20-30 Minuten (je nach Größe) ziehen lassen. Darauf achten, dass das Wasser nicht sprudelnd kocht, weil die Knödel sonst zerfallen.

Dazu passen eine cremige Gorgonzolasoße oder zerlassene Butter mit Parmesan und ein bunter Salat.

Gutes Gelingen!

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Wir brauchen

– Einen Akkubohrschrauber
– Sektgläser
– Rollrasen bzw. Grassoden
– Blühpflanzen und Stauden, die gut mit Sonne und temporärer Trockenheit zurechtkommen
– Kompost
– Mutterboden
– Grünschnitt
– Tierdung von Pferden, Kühen, Schafen, Hühnern…

Termine

07. Mai 2015 Wie wollen wir leben? Lokales Engagement für weltweite Gerechtigkeit, Forum Volkshochschule, 19:30 Uhr
09. Mai 2015 Ein Garten feiert Geburtstag, Spielplatz Wissmann-/Grimmstr., 15 Uhr
10. Mai 2015 Tag des guten Essens, Juzi in Sülz, 12-17 Uhr
11. Mai 2015 Wie kommt das Feld ins Veedel?, Colabor, 18:30 Uhr
11. Mai 2015 Netzwerk Urbanes Grün Köln, hdak, 19 Uhr
12. Mai 2015 Nachhaltige Stadtentwicklung, Forum Volkshochschule, 19:30 Uhr
14. Mai 2015 Ausflug Schloss Türnich, Colabor, 10 Uhr (Anmeldung erforderlich; Gebühr: 5 EUR)
19. Mai 2015 Eine Stunde Baukultur: "Verkehr des guten Lebens", hdak, 19 Uhr
21. Mai 2015 Ehrenfelder Ernährungsgipfel, Colabor, 14-18 Uhr
28. Mai 2015 Film: Der Bauer und sein Prinz, Colabor, 19 Uhr (Eintritt: 5 EUR)
29. Mai 2015 Critical Mass Cologne, Rudolfplatz, 17:30 Uhr
31. Mai 2015 "Tag des guten Lebens" in Sülz
Jeden Sa Gartentreff, Gartenbahnhof Ehrenfeld, 13 Uhr
Jeden Mo Gartentreff, Gartenbahnhof Ehrenfeld, 17 Uhr

Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
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