Liebe Freunde unseres Vereins und Gemeinschaftsgartens,
der Oktober 2015 liegt hinter uns und wir blicken u. a. auf unser Erntefest und den Zero-Waste-Lifestyle-Workshop zurück.
Da wir im kommenden Jahr umziehen müssen und am möglichen neuen Standort in der Vitalisstraße vermutlich nicht mehr viele Pflanzkisten benötigen, habt ihr die Möglichkeit Pflanzkisten von uns zu übernehmen. Die erste Kiste wurde bereits von Leuten der autofreien Siedlung abgeholt. Greift zu solange es noch Pflanzkisten zu vergeben gibt.
Bitte beachtet, dass wir nach der Zeitumstellung die Gartentreffs am Montag und Donnerstag nicht mehr abhalten. Es wird zu früh dunkel und so macht lediglich unser Gartentreff am Samstag noch Sinn. Neue GärtnerInnen sind gern gesehen, denn ohne euch können wir unseren Gemeinschaftsgarten nicht unterhalten. Kommt also vorbei und gärtnert mit!
Diesmal ist die Tomate der Star des Gartenbriefs. Ihr könnt erfahren wie ihr unreife Tomaten reifen lasst und Karin stellt ein Tomaten-Chutney-Rezept vor, in dem unreife Tomaten verarbeitet werden. Lecker! (ve)
Pflanzkisten zu vergeben: Es ist soweit, ab sofort könnt ihr Pflanzkisten bei uns abholen. Die erste wurde bereits von Gärtnern der autofreien Siedlung abgefahren. Meldet euch, falls ihr auch eine Pflanzkiste von uns haben möchtet. Weiter lesen … | |
GärtnerInnen gesucht: Wie alle Gemeinschaftsgärten sind auch wir auf fleißige GärntnerInnen angewiesen. Helft uns beispielsweise unsere Pflanzkisten winterfest zu machen. Ohne euch können wir unsere blühende Oase nicht erhalten! Weiter lesen … | |
Tomaten reifen lassen: Ratschläge von Großeltern sind oft Gold wert: Ihr könnt unreife Tomaten in einen Schuhkarton legen und die Tomaten nachträglich reifen lassen. So lautet der Ratschlag von Großmutter Helene. Weiter lesen … | |
Zero Waste Lifestyle: Olga und Gregor hielten bei uns im Gartenbahnhof einen Workshop über die Vermeidung und Reduzierung von Müll ab. Die beiden betreiben den sog. „Zero Waste Lifestyle“ und hatten jede Menge Tipps für uns parat, wie wir unseren Müllberg schrumpfen lassen können. Weiter lesen … | |
Erntefest: Gemütlich war unser Erntefest! Trotz geringer Temperaturen und kurzer Regenschauer besuchten uns an diesem Spätnachmittag und am frühen Abend etwa 60 am urbanen Gärtnern Interessierte. Weiter lesen … | |
Pflanzentauschbörse: Am 18. Oktober 2015 fand die 45. Kölner Pflanzentauschbörse statt. Dort konnte man Pflanzen tauschen, verschenken oder gegen Spende erwerben. Weiter lesen … | |
Das ist sonst alles passiert!: Wir lösten alte Pflanzkisten auf, die Apfelminze, Hummeln, unser Schlauch und unser Kanonenofen spielten eine Rolle… Weiter lesen … | |
Gartenrezept November 2015 "Grünes Tomaten Chutney”: Diesmal könnt ihr erfahren, wie ihr aus unreifen Tomaten ein Grünes Tomaten Chutney kochen könnt. Das hat Karin gleich im großen Stil umgesetzt und wir konnten es bereits im Gartenbahnhof kosten. Weiter lesen … |
Pflanzkisten zu vergeben
Es ist soweit, ab sofort könnt ihr Pflanzkisten bei uns abholen. Die ersten Kisten wurden bereits beim Erntefest Lisa zugesprochen und eine Pflanzkiste wurde am 31. Oktober von zukünftigen Gärtern der autofreien Siedlung abgefahren. Es warten aber noch andere Pflanzkisten auf eine neue Heimat. Unser Gemeinschaftsgarten muss nächstes Jahr umziehen und am neuen Standort brauchen wir deutlich weniger Pflanzkübel. Von daher habt ihr die einmalige Möglichkeit zuzugreifen.
Einige Interessenten hatten sich bereits bei uns gemeldet. Wer das getan hat, möge sich erneut bei uns melden, dann können wir mit denjenigen einen Termin für den Umzug der Kisten ausmachen. Dafür bietet sich besonders der Gartentreff an, denn bei dieser Gelegenheit können wir euch auch beim Schaufeln helfen und Tipps geben.
Wie soll das ablaufen? Ihr kommt vorbei, wir schauen, welche Pflanzkiste für euch geeignet wäre. Wir schaufeln die Kiste aus, verstauen die Erde in Reissäcken, ihr transportiert die Holzkiste und Erde an den Bestimmungsort, gebt idealerweise Äste und Laub hinzu, die Erde drauf und schon habt ihr eine neue Pflanzkiste. (ve)
GärtnerInnen gesucht
Unser Gemeinschaftsgarten stellt für viele vor allem einen Begegnungs- und Aufenthaltsort dar. Allerdings muss unser Garten angelegt, gehegt und gepflegt werden. Alleine oder zu viert bekommen wir das nicht hin! Zur Zeit wollen wir Pflanzkisten winterfest machen, indem die frei gewordenen Kisten mit Mulch bedeckt werden. Besser wäre es, wenn wir jetzt noch nicht ganz fertigen Kompost aufbringen würden. In der Tiefe der Kiste könnte sich der Kompost über den Winter zersetzen, was uns im Frühjahr dann Arbeit erspart. Ohne Mulch und Dünger trocknen die Kästen aus und die Erde verliert an Qualität. Wir könnten auch Gründünger aufbringen, aber was nützt es das alles zu planen, wenn zu wenig Leute beim Gärtnern helfen? Ohne euch GärtnerInnen können wir unsere blühende Oase nicht am Leben erhalten. Wir würden uns also sehr über eure gärtnerische Unterstützung freuen! Wer von euch möchte in Zukunft aktiv mitgärtnern? (mf & ve)
Tomaten reifen lassen
Ratschläge von Großeltern sind oft Gold wert. Im Gartenbrief vom Januar 2015 stellten wir euch das leckere Kartoffelbrotrezept von Helene Bäumer vor. Das hatte uns die Großmutter von Volker (Mitglied unseres Vorstandskollegiums) hinterlassen. Diesmal erinnerte sich Volkers Mutter an einen weiteren Tipp von Helene. Die legte damals unreife Tomaten in einen Schuhkarton und wartete ab bis diese gereift waren. Karin probierte das gleich mal mit unseren nicht gereiften Tomaten aus. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Nach bereits acht Tagen waren die Tomaten deutlich reifer. Altes Wissen ist jedenfalls eine tolle Sache! (ve)
Zero Waste Lifestyle
Wir hatten Olga und Gregor eingeladen bei uns im Gartenbahnhof einen Workshop über die Vermeidung und Reduzierung von Müll abzuhalten. Die beiden betreiben den sog. “Zero Waste Lifestyle” und hatten jede Menge Tipps für uns parat, wie wir unseren Müllberg schrumpfen lassen können. Mehr darüber könnt ihr auch in einem Radiobeitrag vom Deutschlandradio Wissen erfahren.
Los ging es mit einer Motivation: Die Menschheit produziert sehr viel Müll. Allein an Kunststoff kommen pro Jahr weltweit etwa 1.700 Kölner Dome zusammen. Davon landen dann allein 50 Dome im Meer und verursachen Probleme für Meeresbewohner und Vögel. Schlussendlich kehrt der Müll über die Nahrungskette wieder zu uns zurück und wir wissen nicht welche Folgen der Müll letztendlich für uns hat. Aus diesem Grund stehen drei „R" im Vordergrund: “Reduce, Reuse & Recycle”. Das erklären euch Olga und Gregor in diesem Video vom Workshop:
Zahlreiche praktische Tipps gab es im zweiten Teil des Workshops: Stoffwaschlappen machen alles sauber und lassen sich wieder benutzen. In Stoff verpackte Geschenke sind praktisch und sehen toll aus! Bei der Hygiene lässt sich auch viel Müll sparen: Frauen können Menstruationstassen verwenden, Männer können Rasierhobel einsetzen, wir sollten nur noch in Papier verpackte Seife kaufen und und möglichst unsere Zähne mit einer Bambuszahnbürste putzen. Einkaufen können wir auch ohne viel (Verpackungs-)Müll zu produzieren. Das geht beispielsweise auf den Wochenmärkten oder im Biosupermarkt. Kaffee können wir direkt in Kleinröstereien beziehen und diesen dann mit der Kaffeemühle mahlen. Große Mengen von haltbaren Lebensmitteln, wie beispielsweise Kichererbsen, lassen sich vom Großhändler beziehen und sparen ebenfalls Müll ein. Butter können wir mit Hilfe von Sahne selbst herstellen. Da heißt es schütteln, schütteln, schütteln und schon ist die Butter fertig. Kleiner Tipp: Weniger geschüttelt werden muss dann, wenn die Sahne zimmerwarm ist, sonst schüttelt ihr eure Arme lahm.
Übrigens könnt ihr euch bei Olga und Gregor mit nützlichem Zubehör wie Seifen, Menstruationstassen, Lappen, Gemüsebeutel und weiteren tollen Sachen eindecken. Am Ende waren wir jedenfalls froh so viele tolle Tipps in Bezug auf die Müllvermeidung bekommen zu haben. Einen herzlichen Dank an Olga und Gregor! (ve)
Erntefest
Gemütlich war unser Erntefest! Trotz geringer Temperaturen und kurzer Regenschauer besuchten uns an diesem Spätnachmittag und am frühen Abend etwa 60 am urbanen Gärtnern Interessierte.
Nach der Pflanzentauschbörse und dem Zero-Waste-Lifestyle-Workshop fand unser kleines aber feines Erntefest ab 17 Uhr statt. Kosta hatte eine feine Gemüsesuppe mit frisch im Garten geernteten Zutaten gezaubert und weitere Menschen brachten etwas zu Essen mit. So war unser kleines Buffet abwechslungsreich gefüllt und es konnte geschlemmert werden. Sehr beliebt war auch das Fässchen mit Honigbier von der Braustelle.
Für unsere Kleinen wurde auch etwas geboten: Wir hatten Zier-Kürbisse besorgt und die wurden von Kinderhand mit Unterstützung der Eltern bearbeitet. Zunächst wurde der obere Teil des Kürbis abgetrennt und der Rest fein säuberlich ausgehöhlt. Anschließend schnitzten die Kinder und Erwachsenen Gesichter in die Kürbisse. Mit Hilfe einiger Kerzen leuchten die Kürbisse prächtig in der Dunkelheit.
Die ersten Pflanzkisten wurden Lisa zugesprochen. Sie möchte zwei große und eine kleine Pflanzkiste bei sich in der Nähe aufstellen. Im November wollen wir ihr beim Ausschaufeln der Kisten helfen. Den Transport der Kiste und Erde besorgt sie selbst.
Die Kälte kroch zunehmend in unsere Glieder und so freuten wir uns über das wärmende Lagerfeuer. Mit netten Gesprächen ließen wir diesen Sonntagabend gemütlich ausklingen. (ve)
Pflanzentauschbörse
Am 18. Oktober 2015 fand die 45. Kölner Pflanzentauschbörse statt. Dort konnte man Pflanzen tauschen, verschenken oder gegen Spende erwerben. Wir waren zwar nur mit verschiedenem Saatgut vertreten, aber konnten trotzdem teilnehmen und einzelne Stauden und weiteres Saatgut von anderen GärtnerInnen gegen Tausch mitnehmen. Zudem bat sich die Möglichkeit andere GärtnerInnen kennenzulernen und sich auszutauschen. Wir konnten auch gleich einige mit zu unserem Erntefest einladen und unseren Garten zeigen. (mk)
Das ist sonst alles passiert!
- Wir fingen damit an, in die Jahre gekommene Pflanzkisten aufzulösen. Das gute Erdmaterial bewahren wir für später auf und lagern es für den Umzug auf Paletten.
- Die Apfelminze war der geheime Star eines Gartentreffs. Die verwendet Karin für eine leckere Kräutermischung. Die enthält Blätter der Apfelminze, Erdbeeren und von Himbeeren sowie Blüten von Ringelblumen und Malven. Daraus ergibt sich letztendlich eine köstliche Teemischung!
- Mehrere Hummeln hatten sich unseren Gemeinschaftsgarten als Flug- und Landeareal ausgesucht. Eine fette Hummel war eindeutig von unseren Blüten begeistert und so konnten wir sie mehrfach fotografieren.
- Maria und Iris machten sich am Außenbeet zu schaffen. Dort galt es den zu großen Flieder platt zu machen und Beikräuter zu entfernen. Jetzt haben die Pflanzen wieder mehr Luft zum wachsen und blühen.
- Carlo und Volker machten sich am Ofen zu schaffen. Dort setzten sie Isoliermaterial zwischen Ofenrohr und Holz des Wintergartens. Mal sehen, wie hitzebeständig das Material ist.
- Das Samensammeln war angesagt: Wir sammelten Samen von Ringelblumen, Akelei, Schmuckkörbchen (Cosmea) und der Nicandra (vertreibt weiße Fliegen).
- Wir vergruben erneut das Ende unseres Gartenschlauchs mit dem wir Wasser vom Wasserturm in den Süden des Gartens transportieren. Den Schlauch hatte irgendjemand aus der Erde gezogen. Glücklicherweise endete die Aktion an einer Pflanzkiste, die wir nachträglich über den verlegten Schlauch platziert hatten.
- Nach der Mitgliederversammlung fand am 08. Oktober 2015 unser erstes Planungstreffen im geheizten Wintergarten statt.
Gartenrezept November 2015
Grünes Tomaten Chutney
Zutaten: 2 Gurken, 900g grüne (noch nicht reife) Tomaten, 4 Zwiebeln, 350 ml Essig, 350 g Zucker, 1 EL Mehl, 0,5 EL Senfpulver (oder Senfsamen im Mörser reiben)
Gurken, Zwiebeln und Tomaten in kleine Würfel schneiden. Das Gemüse für mindestens 6 Stunden mit Salz in einem Sieb über einer Schüssel einziehen und austropfen lassen. Die salzige Flüssigkeit entsorgen und das Gemüse in einen schweren Topf geben. 320 ml Essig und den gesamten Zucker dazu geben. Langsam das Gemüse unter gelegentlichem Rühren zum Kochen bringen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Hitze verringern und ca. 30 Minuten kochen lassen. Das Mehl und das Senfpulver in einer Schüssel zu einer Paste mit dem restlichen Essig (ca. 30 ml) vermischen. Die Paste zum Gemüse in der Pfanne hinzufügen und für ca. 20 Minuten kochen lassen bis das Chutney dick geworden ist. Das Chutney in sterile Gläser füllen und verschließen. Die Gläser in einem kalten und dunklen Ort für mindestens eine Woche lagern. Das Chutney innerhalb von 6 Monaten verbrauchen und nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern. Guten Appetit! (kb & mk)
Wir brauchen
– Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)
– Einen Akkubohrschrauber: https://www.betterplace.org/p24432
– Kompost
– Tierdung von Pferden, Kühen, Schafen, Hühnern…
Termine
06. November 2015 | Die Energie-Einsparziele der EU auf dem Prüfstand – Wie gelingt die Umsetzung in Köln?, Forum VHS, 19 Uhr |
09. November 2015 | Netzwerk Urbanes Grün Köln, hdak, 19 Uhr |
09. November 2015 | Kölner Perspektiven zur Mobilität, Forum VHS, 19:30 Uhr |
12. November 2015 | Agora-Abend, Hotelux, Von-Sandt-Platz 10, Köln-Deutz, 18 Uhr |
30. Oktober 2015 | Critical Mass Cologne, Rudolfplatz, 17:30 Uhr |
Jeden Sa | Gartentreff, Gartenbahnhof Ehrenfeld, 13 Uhr |
Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
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