An diesem sonnigen Tag im Mai ging der Gartentreff früh los. Wir hatten zunächst Besuch von einer BUND Jugendgruppe, entfernten die Reste des abgefackelten Wintergartens, bereiteten die Südfrüchte-ins-Beet-Feier vor und feierten trotz der traurigen Ereignisse bis in den Abend.
Die BUND-Truppe fuhr an diesem Samstag alle Gemeinschaftsgärten Kölns ab und starteten im Gartenbahnhof ihre Tour. Volker führte die Leute durch den Garten und am Ende hatten die Leute etwas über die Gartenwerkstadt und das gemeinsame Gärtnern gelernt.
Weiter ging es mit dem Aufräumen der Überreste unseres ehemaligen Wintergartens. Das waren nur traurige Reste und das Wegräumen verbreitete wenig Freude. Die verkohlten Balken und Bretter stapelten wir am Rand und die mit Scherben versehene Asche luden wir in Schubkarren und fuhren diese weg. Übrig blieb eine kahle Stelle die deutlich macht, dass wir hier einen Verlust erlitten haben.
In der Zwischenzeit hatte Karin die Befreiung der Südfrüchte vorbereitet. Wir hatten diesmal nur wenige Pflanzen. Bei der Übergabe der vorgezogenen Tomaten war etwas schief gelaufen. Vermutlich hat ein Langfinger Pflanzen mitgehen lassen. Apropos Langfinger: Der Einbruch am Donnerstag scheint offensichtlich etwas mit der Brandstiftung zu tun zu haben. Den schönen Zimmermannshammer aus dem Gartenhäuschen fanden wir in der Asche des abgebrannten Wintergartens wieder.
Gegen 16 Uhr ging dann die Pflanzaktion los: Tomaten, Paprika und Kürbisse kamen ins Beet. Zunächst gruben wir dafür ein kleines Loch. Schwemmten dieses ein und anschließend kam die Jungpflanze ins Beet. Nach der Pflanzerei startete dann unsere kleine aber feine Feier. Nette Gespräche kamen auf und am kleine Buffet konnten wir den Hunger vertreiben. Am Lagefeuer bereiteten wir Stockbrot zu und beendeten den Gartentag erst tief in der Dunkelheit.