Erneut berichten wir euch von zwei Ereignissen vom letzten Wochenende:
Am Freitag ging es wieder in der Vitalisstraße rund. Einige GärtnerInnen waren aktiv und haben wieder ein paar gärtnerische Dinge erledigt. Katharina hat die Taybeeren von alten Sprösslingen entfernt und hochgebunden. Felix und Paola jäteten zwischen den Himbeeren. Letztere tragen sogar nach dem Frühjahr auch im Frühherbst Früchte. Jan und Volker machten sich am kleinen Acker zu schaffen. Sie siebten die Erde und konnten so etliche Steine entfernen. In die gesiebte Erde können wir demnächst erste Samen einbringen.
Am Samstag war im Gartenbahnhof eigentlich der Gartentreff angesagt. Wegen etlicher Konkurrenzveranstaltungen von denen wir im letzten Gartenbrief berichteten waren aber nur sehr wenige Leute vor Ort. Volker war stattdessen auf dem Veedelstreffen Ehrenfeld. Dort wurden Ideen für eine nachhaltigere Mobilität und mehr Freiraum gesucht.
In unserem Sinne stellte Volker gleich zwei Ideen vor: Er schlug einen dauerhaften Gemeinschaftsgarten vor und machte Werbung für einen Gemeinschaftsraum. Letzteren könnten Vereine, Initiativen und Nachbarschaften ohne Heimat für Treffen nutzen. Vorgeschlagen wurde schließlich, dass bezirksbezogene Mittel für die Raummiete im Bürgerzentrum genutzt werden könnten. In den 2020er Jahren könnte abends die inklusive Universitätsschule für Treffen genutzt werden. Diese soll nämlich in den Abendstunden von der Öffentlichkeit genutzt werden. Da müssen wir also rechtzeitig die Planungen beeinflussen.
Das Thema dauerhafter Gemeinschaftsgarten besprachen wir ebenfalls. Erneut kam das Parkhaus am Bezirksrathaus ins Spiel. Das wäre ein richtiger Knaller, wenn wir auf der letzten Etage des Parkhauses einen Gemeinschaftsgarten einrichten könnten. Dort hat man schon jetzt einen traumhaften Blick. Darüber hinaus fokussierten wir das Thema Dachbegrünung. Hier scheinen Informationen zu fehlen, wie Dachgärten entstehen könnten. Auf den ersten Planungen von Neubauprojekten sind diese meist vorhanden. Das Grün verschwindet aber letztendlich, wenn die Häuser gebaut werden. Vielleicht entwickelt die Agora Köln hierfür ein Factsheet.
Beim Ideenwettbewerb gewann schließlich das bereits bekannte Projekt “Boulevard Ehrenfeld”. Der Wunsch vieler BürgerInnen ist eine autofreie Venloer Straße. Zumindest sonntags könnte sie für Autos gesperrt und zur Flaniermeile werden. Jedenfalls wird dieses Vorhaben fortan tatkräftig von der Agora Köln unterstützt.