Nach dem Kartoffel-Erntefest am Freitag kam gleich wieder der Gartentreff im Vitalisgarten. Wir mähten Rasen, kitteten ein Fenster, gruben Kartoffeln aus, säten Inkarnatklee aus und installierten endlich erfolgreich unsere Solaranlage.
Kurz nach 13 Uhr war Volker als erster Gärtner im Vitalisgarten angekommen. Zuvor hatte er die Ring Frei-Demo besucht und war traurig, dass er sich nicht teilen konnte. Das Gras und anderes Gewächs der Wiese war aufgrund der feucht-kühlen Witterung gewachsen und musste gemäht werden. Er zückte den Spindelmäher und mähte geduldig die vordere Wiese. Leider gilt es dort mit vielen Ecken klarzukommen. Das vereinfacht das Mähen nicht gerade.
Pitter – unser Schrebergartennachbar – tauchte auf und lud Volker in seinen Garten ein. Der entpuppte sich als eine Art japanische Gartenanlage mit vielen Teichen. Im größten Teich hält sich Pitter hübsche Kois und das Wasser hält er mit einer ausgeklügelten Filteranlage sauber.
Nach einem kleinen Regenschauer bevölkerte sich der Vitalisgarten zusehens. Gemeinsam jäteten Iris, Ines, Jan und Volker im Acker. Unser gesäter Spinat Butterflay war gekeimt, doch leider taugte unser Feldsalat-Saatgut nichts. Nur etwa fünf Feldsalat-Pflänzchen und jede Menge Beikräuter waren empor gekommen. Hier galt es also gewollte von ungewollten Kräutern zu unterscheiden. Gemeinsam machte das Jäten sichtlich Spaß, da wir uns nebenbei auf dem Laufenden halten konnten.
Inzwischen waren auch Ingo, Stephan und Zoe aufgetaucht. Ingo zeigte sich als unerschrockener Elektronikkenner. Gemeinsam widmeten wir uns also der Solaranlage. Jan hatte zwischenzeitlich herausgefunden, dass nur eine Sicherung im Ladekabel fehlte. Als wir die einsetzten leitete das Kabel erstaunlicherweise den Strom. Wir packten die Module auf unseren Schuppen, installierten alle Kabel und plötzlich ernteten wir Sonnenstrom. Hurra! Da fehlt uns jetzt nur noch der Einbau der Batteriesicherung. Für kühle Getränke ist jetzt also durch den Solarstrom und unseren Kühlschrank gesorgt.
Im Acker schlummern noch etliche Kartoffeln. Einen Teil dieser galt es zu finden. Mit Mistgabel, Spaten und afrikanischer Hacke ging es an die Suche. Wir wurden fündig und sammelten etwa anderthalb Eimer Kartoffeln.
Der Casa Esmeralda fehlt seit Langem eine Fensterscheibe. Stephan war dies direkt bei seinem ersten Besuch vor einigen Wochen aufgefallen. Zunächst entfernte er alten Kitt, jetzt schnitt er eine Plexiglasscheibe zu, nahm den besorgten Leinsamenkitt und passte die neue Scheibe ein.
Zum Schluss erschien noch Katharina, bestaunte unseren Abwasch und half einen dunklen sicheren Ort für unsere Kartoffeln zu suchen. Gemeinsam machten wir uns kurz vor der Dämmerung vom Acker.