Endlich zeigte sich die Sonne während des Gartentreffs im Vitalisgarten. Dieses Mal konnten wir vier verschiedene Saaten ins Beet bringen und Steckzwiebeln fünf Zentimeter tief eingraben. Nach über einem Jahr war erfreulicherweise auch wieder Leonie mit von der Partie!
Zunächst traf Volker im sonnigen Vitalisgarten ein. Er öffnete die Fenster und Türen der Casa Esmeralda und konnte dadurch die Kälte der Gartenhütte ein wenig vertreiben. Außerdem holte er unsere Hängematte zum Vorschein und verbrachte ein paar Minuten in derselben.
Das Gärtnern startete mit dem Ausstechen von Erdbeerpflanzen und dem Anlegen von kleinen Hügelreihen für die Erdbeeren. Diese Pflanzen sind anfällig für Wurzelkrankheiten und mögen keine Staunässe. Auf einem Hügel trocknen die Wurzeln schneller und die Pflanzen werden nicht so schnell krank.
Urplötzlich stand Leonie vor Volker und sie wurde herzlich begrüßt. Leonie war ein Jahr lang in Berlin studieren und deshalb von der Gartenwerkstadt-Bildfläche verschwunden. Umso erfreulicher war das Wiedersehen. Leonie packte gleich mit an, schnappte sich die afrikanische Hacke und formte einen kleinen Hügel. Volker buddelte Löcher für die Erdbeerpflanzen, Leonie brachte Kompost ein und beide setzten die Pflanzen in die vorbereiteten Löcher. Am Ende hatten die beiden drei Erdbeerreihen gebaut und jetzt hoffen wir, dass die Erdbeeren viele Früchte tragen.
Unsere Pflanzgruppe hatte bereits die Märzsaaten vorgeplant und eine Beeteinteilung vorgenommen. Jetzt bestand also die Möglichkeit Saatgut auszubringen. Leonie und Volker schnappten sich das Rübstiel-Saatgut und legten drei Reihen mit Rübstiel an. Anschließend brachten die beiden kleine Rucola-Samen in den westlichen Teil des Beets mit der Kennung C3. Es gibt wegen der notwendigen Fruchtfolge vier Beetabschnitte für unterschiedliche Pflanzenfamilien.
Ein wenig später tauchten Chris und Iris im Vitalisgarten auf. Iris machte sich an den Rosen zu schaffen und kürzte diese fachfrauisch ein. Wir hoffen, dass die Rosen mit starken Wachstumsschüben reagieren und zahlreiche Rosen produzieren. Leonie verabschiedete sich in der Zwischenzeit. Chris halft unterdessen Volker beim Aussäen von Möhren und Radieschen. Radieschen eignen sich hervorragend als Zwischenfrucht, denn wenn die Radieschen abgeerntet sind, kommen die Möhren erst zum Vorschein.
Zum Abschluss kam Aniko vorbei und Chris fuhr nach Hause. Iris, Aniko und Volker steckten in das Beet C2 drei verschiedene Zwiebelsorten in die Erde und hielten dabei ein kurzes Planungsteffen ab. Es ging um Solar-Führungen und die Radkomm-Ideenschmiede, die im Vitalisgarten stattfinden sollen. Außerdem planten wir die Errichtung des Gewächshauses weiter und überlegten wann wir das Dach der Casa Esmeralda erneuern wollen. Am Ende räumten wir auf und Aniko sortierte von ihr gespendete Wein- und Sektgläser ins Küchenregal ein. Ein sonniger und von Aussaaten geprägter Gartentreff ging zu Ende.