Jungpflanzen 07. April 2018

Viel zu tun gab es an diesem Gartensamstag im Vitalisgarten. Wir säten und setzten Zwiebeln und Jungpflanzen in Beete. Darüber hinaus arbeiten wir am Acker. Wir stellten den nördlichen Wiesenweg fertig, verpflanzten Lauchpflanzen auf dem Acker und jäteten den Nordostteil des Ackers. Außerdem ebneten wir die Gewächshausfläche noch besser.

Pünktlich um 13 Uhr trudelte Volker im Vitalisgarten ein. Er wurde von gefrusteten Schrebergärtnern begrüßt. Unsere Schebergartennachbarn versuchten nach der Winterpause wieder die Wasserversorgung in Betrieb zu nehmen. Dummerweise scheint es irgendwo ein Leck zu geben. Jedenfalls zeigt die Wasseruhr am Eingang einen Wasserdurchfluss an, obwohl alle Wasserhähne geschlossen sind. Jetzt ist guter Rat teuer und wir müssen uns gemeinsam auf die Fehlersuche begeben.

Wasser gab es also leider nicht und nach der schlechten Nachricht legte sich Volker ersteinmal in die Hängematte. Kurz danach kam Karin in den Garten und die beiden schmiedeten Pläne für den Nachmittag. Volker schnappte sich die afrikanische Hacke und zerkleinerte zunächst Kleepflanzen. Diese Zwischenfrucht dient als Gründüngung und kann jetzt in den Acker eingearbeitet werden. Den freien Platz nutzte Volker um die restlichen Rasenstücke in den nördlichen Wiesenweg einzubauen. Jetzt waren die beiden Wiesenwege fertig.

Im Schrebergarten galt es zunächst Jungpfanzen ins Beet zu bringen. Lara schaute vorbei und packte gleich mit an. Leider hatten wir alle Gartenhacken für den Jätmarathon in HELGA abgezogen. Deshalb machte sich Volker auf den Heimweg um die Gartenhacken und Wasser zu holen. Zurück im Garten hatten sich Annette und Carmen zu Lara gesellt und pflanzen Pflücksalate ins Beet B1. Michael war mit Kasimir eingetrudelt und die beiden säten unter der Anleitung von Karin Rote Bete ins Beet A4 ein. Volker schnappte sich unsere Knoblauchknollen und steckte Knoblauchzehen zwischen die Erdbeeren auf den Hügeln. Annette und Carmen übernahmen ebenfalls das Stecken von Knoblauchzehen. Wir steckten eine Reihe ins Beet B2 direkt neben die Zuckererbsen. Knoblauch verträgt sich mit vielen Pflanzen und dient als Gesundheitspolizei. Er beugt Pilzkrankheiten vor und hilft gegen Schnecken und Mäuse.

Karin übernahm das sorgfältige Einpflanzen weiterer Jungpflanzen, die sie zu Hause mühevoll großgezogen hatte. In Beete kam Wirsing, Winterpostelein, Rübstiel und Weißer Kohlrabi. Zum Schutz vor Schnecken verwendete Karin halbierte Plastikflaschen, die sie über die Pflänzchen stülpte. Leider hatten wir nicht genug Häubchen zur Verfügung. Hier versucht Karin mit Hilfe von Eierschalen einen Schneckenschutz aufzubauen. Ob sich die Nacktschnecken davon schrecken lassen? Wir werden sehen!

Auf dem Acker machten sich Lara, Kasimir, Michael und Volker ans Werk. Hier galt es die überwinterten jungen Porreepflanzen entlang des südlichen Ackerwegs zu verpflanzen. Als Erstes gruben wir Löcher. Anschließend stachen wir die Lauchpflanzen vorsichtig aus und versetzten diese. Nach der Umpflanzaktion galt es die leer geräumte Fläche zu jäten und die entstandenen Löcher zu stopfen. Am Ende säte Lara Sommerwicke als Gründüngung ein.

Chris war eingetroffen und verstärkte die kleine Truppe, bestehend aus Kasimir, Michael und Volker, zum Einebnen der Gewächshausfläche. Mit einem langen Balken und einer Wasserwage prüften wir ob die Fläche horizontal war und bewegten falls notwendig mit einem Rechen Erde in die richtige Richtung. Alle 50 Zentimeter nahmen wir eine neue Messung vor und führten dies in Nord-Süd- und in Ost-West-Richtung durch. Letztendlich war die Fläche nahezu waagerecht ausgerichtet.

Mit der afrikanischen Hacke abgehackte Kleepflanzen. Von Karin aufgezogene Jungpflanzen in einer Plastikbox.
Für Rasenstücke vorbereitetes Wiesenteilstück, rechts liegen Rasenstücke auf Paletten geparkt. Zwei Wiesenwege des Ackers sind fertiggestellt.
Junge Pflücksalate werden ins Beet B1 eingepflanzt. Carmen, Annette und Lara pflanzen junge Pflücksalate ins Beet B1.
Eine Knoblauchzehe wurde in ein Loch gesteckt und die Sonne strahlt sie an. Mit einem Zollstock wird der Abstand der Löcher für die zu steckenden Knoblauchzehen kontrolliert.
Eine braune Kröte aus dem Gartenteich auf der Hand von Kasimir. Der Acker: Vorne befindet sich Porree, der ausgestochen wird und im Hintergrund graben Michael, Kasimir und Lara Löcher für den Porree.
Eine entlang des südlichen Ackerwegs umgepflanzte Lauchpflanze. Michael und Chris ebnen die Gewächshausfläche mit Hilfe eines langen Balkens und einer Wasserwaage.

Wir räumten die letzten Gartengeräte auf und nachdem sich Lara verabschiedet hatte nahmen Chris und Volker geruhsam auf der Veranda der Casa Esmeralda Platz. Dieser sonnige Gartentag hatte Spuren im Vitalisgarten hinterlassen und hatte sich voll gelohnt.