Ernte und Ordnung im Regen 12. Januar 2019

Wir holten per Fahrradanhänger Bioabfälle bei The Good Food ab und warteten unseren neuen Anhänger, bei dem sich Schrauben gelöst hatten. Außerdem entfernten wir im Gewächshaus angeschimmelte Pflanzen, füllten Regenwasser von vollen Wassertonnen in 1000 Liter Tanks um, ernteten Feldsalat und setzten das Aufräumen des Schuppens der Casa Esmeralda fort.

Zum zweiten Mal fuhren wir mit unserem neuen Fahrradänhänger, den uns Anke über nebenan.de schenkte, zum kleinen Laden von The Good Food. Dort erwarteten Katharina und Volker dieses Mal drei Behälter mit Bioabfällen. Leider konnten wir nur eine Kiste mitnehmen, denn mehr passte nicht in den Anhänger. Dummerweise löste sich auch noch ein Seitenteil des Anhängers, weil Schraubenmuttern verloren gingen. Die Fahrt zum Vitalisgarten gelang aber trotzdem. Bergauf mit Gegenwind war das mit dem Anhänger aber doch eine sportliche Angelegenheit. Volker war nach der Aktion jedenfalls so warm, dass er sich erst mal von Kleidung befreite.

Im Vitalisgarten angekommen kümmerte sich Katharina direkt um den Fahrradanhänger. An der Kupplungsstange war eine Schraube locker, die wir fester schraubten. Wie die Rohre miteinander verschraubt sind wurde leider nicht ganz klar. Am Ende drehten wir noch an den Schrauben der Seitenteile und Räder des Anhängers. Weitere Muttern sollten uns nach Möglichkeit nicht verloren gehen.

Katharina und Volker wechselten zum Gewächshaus. In Letzterem war es so feucht, dass unsere Nachtschattengewächse schimmeln. Wir entfernten die abgestorbenen Pflanzen und versuchten ebenfalls verschimmeltes Laub aus dem Gewächshaus zu bringen.

Katharina hatte die Idee, die übervollen Regentonnen des Gewächshauses zu leeren und in zwei 1000 Liter Tanks umzufüllen. Mit einer kleinen Gießkanne und einem Eimer konnten wir ans Wasser heran und flux waren etwa 100 Liter umverteilt. Regenwasser zu verwenden spart Ressourcen und ist für die Pflanzen besser geeignet als Leitungswasser.

Trotz Regens trauten sich fortan auch noch Karin P. und Chris in den Vitisgarten. Katharina und Volker begrüßten die beiden herzlich. Karin P. litt zu Hause unter einem Stromausfall und konnte jetzt ihr Mobiltelefon durch unseren Solarstrom aufladen. Sie begab sich gleich ans Ernten von Feldsalat.

Katharina, Volker und Chris zogen sich in die kühle Casa Esmeralda zurück und berichteten von den Ereignissen der letzten Wochen. Katharina und Volker verspeisten ihre mitgebrachten Käsenudeln. Aufgrund des Regens konnten wir leider nicht unseren Ofen in Betrieb nehmen. Dummerweise ist uns auch noch unser trockenes Feuerholz fast ganz ausgegangen. Selbst bei Trockenheit hätten wir erst noch mehr Holz organisieren müssen.

Karin P. kehrte mit kalten Händen in der Casa ein. Sie hoffte sich in der Stube wärmen zu können. Außer dem warmen LED-Licht war aber nur eine Tasse warmer Tee vorhanden. Nach einer kleinen Weile verabschiedeten sich Karin P. und Chris wieder.

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Katharina und Volker nahmen sich zum Abschluss noch den Schuppen der Casa vor. Da war guter Rat teuer, denn wie sollten wir weiter Ordnung in den Schuppen bringen. Volker entschied Material anderweitig zu verstauen und dadurch Platz zu schaffen. Folien und Vlies können beispielsweise auch im Außenregal gelagert werden und Malermaterial im Gartenhaus Zwei. Dummerweise ist auch das Schuppendach nicht mehr wasserdicht, weshalb wasserempfindliche Sachen nur an bestimmten Stellen untergebracht werden können. Außerdem hatten Mäuse Hinterlassenschaften erzeugt, die es als Erstes zu entfernen galt. Ein weiteres Problem stellte unsere Solaranlage dar. Offenbar setzte ihr Feuchtigkeit zu, denn der Entladeschutz der Batterie zeigte einen Kurzschluss an. Mit ein bisschen Geduld und Ruckeln ging es wieder und das Licht war wieder da. Langsam kam mehr Ordnung in unseren Schuppen und bei nächster Gelegenheit werden weitere Schmuddelecken beseitigt. Das Dach abzudichten ist ein Projekt, das ganz hinten ansteht. Es sei denn unsere Solaranlage streikt demnächst öfter.

Mit dem übrigen Teil der Feldsalaternte machten sich die beiden dann auf den Weg ins warme und trockene Zuhause.