Mörtelfundament 16. Februar 2019

Viele Gärtnerinnen und Gärtnern kamen bei Sonne in den Vitalisgarten. Wir jäteten in unseren Beeten, versorgten diese mit Kompost und beschnitten zwei Apfelbäume. Darüber hinaus erstellten wir mit Hilfe von Mörtel ein Fundament für einen noch zu mauernden Flämischen Verband. Außerdem waren wir auf der Suche nach einer Feuerstelle.

Als erste waren diesmal Katharina und Volker im Vitalisgarten. Die beiden lüfteten unser Gewächshaus und gossen Pflanzen. Weiter ging es in den Schrebergarten: Dort erwartete die beiden ein blühendes Krokusmeer samt Pollen sammelnden Bienen und Hummeln. Die Casa Esmeralda wurde glücklicherweise vom Sturm verschont. Da hatte es gut getan die Plane mit Seilen zu befestigen. Katharina nahm sich eine Leiter und Astschere und fing an einen Apfelbaum zu beschneiden. Leider war die Leiter nicht lang genug und da konnte sie nicht alle Äste erreichen.

Derweil tauchte Alina auf und jätete mit Volker gleich in unseren Beeten Beikräuter. Dabei gab es viel zu erzählen und so lernten sich die beiden weiter kennen. Danny kam mit seinem geputzten Rad vorbei und besorgte Kompost für das Beet B4 und arbeitete den Kompost sorgfältig ein. Danach machte er sich daran das Erdbeerbeet zu jäten und ebenfalls mit Kompost zu versorgen.

Wolf, Dagmar, Iris und Birk mit Kindern kamen dazu und schauten sich an, was los war. Volker überredeten Wolf beim Dach weiter zu machen. Zunächst ging es aufs Dach und Volker entfernte die Plane. Wolf und Volker richteten Aluschienen ein und nutzen dabei die gestapelten Paletten. Volker platzierte die unterste Palette so, dass die Aluschienen den richtigen Abstand zur Mauer bildeten. Weiter ging es mit dem Anmischen von Mörtel. Ingo kam den beiden zur Hilfe und packte gleich mit an. Die drei brachten den Mörtel aufs Dach und füllten das Material an die vorgesehene Stelle. Weiter ging es mit dem erneuten Anmischen von Mörtel. Aufs Dach brachten wir wieder den Mörtel und Wolf baute diesen ein.

Dagmar begab sich mit Iris zum Acker wo die beiden sich um die Beikräuter zwischen den Spinatpflanzen und die Reste der Tomatillos kümmerten. Später ging es zusammen mit Katharina ans Ernten der Topinamburknollen und verschiedener Kohlsorten. Sogar ein paar Rote Bete waren noch da.

Unterdessen kamen Christine, Kosta und deren kleiner Sohn Simon in den Vitalisgarten. Kosta schaute sich gleich an, was der Stand mit dem Dach war. Wir brachten weiteren Mörtel auf unser Dach und mauerten das Fundament für den Flämischen Verband fertig.

Außerdem wurden noch der kleine Apfelbaum beim Tomatendach und die Beerensträucher beschnitten. Dagmar und Alina pflanzten einen kleine Hibiskuspflanze um und platzierten diese in einer Reihe von Hibiskuspflanzen.

Kosta und Volker machten sich Gedanken über die zukünftige Platzierung einer Feuerstelle. Kosta hatte eine Spende durch die Deutsche Bahn erwirkt und nun galt es einen passenden Ort zu finden. Der war gar nicht so einfach zu finden, denn die Wiese des Schrebergartens ist künftig für Hühner vorgesehen. Die Rettung war eine ungenutzte Stelle in der wir die Feuerstelle im ursprünglichen Schrebergarten einrichten könnten. Dazu müssten aber ein paar Pflanzen umgesiedelt oder entfernt werden.

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Inzwischen hatten sich die meisten Gärtnerinnen und Gärtner verabschiedet. Im Vitalisgarten waren noch Katharina, Volker und Wolf übrig geblieben. Volker versuchte das frische Mörtelfundament mit Dämmmaterial vor Kälte zu schützen und legte wieder die Bauplane über das Dach. Katharina und Wolf räumten die letzten Reste auf und anschließend fuhren die drei nach Hause.

Neuankömmlinge 09. Februar 2019

Wir waren diesmal wieder bei wärmeren Temperaturen und nahezu gänzlich bei trockenen Bedingungen im Vitalisgarten aktiv. Ein Hauch von Frühling wehte durch unseren Gemeinschaftsgarten. Wir schaufelten unsere letzte Pflanzkiste aus. Wir spülten ab, zerkleinerten Zweige, packten Efeu in Big Bags, entfernten Efeuwurzeln und befestigten unsere Dachplane möglichst sturmsicher. Neuankömmlinge waren Aline und Max, die Teil des Gemeinschaftsgartens werden wollen, und auch die ersten Krokusse des Jahres zeigten sich.

Wieder war Danny der Erste im Vitalisgarten. Er parkte sein Rad und entdeckte Bretter, die der stürmische Wind umgeweht hatte. Er stellte diese wieder fein säuberlich an die Wand vom Gartenhaus Zwei und nach einer kurzen Weile tauchten Katharina und Volker auf und los ging es mir der Planung des Tags.

Zunächst spülte Katharina dreckiges Geschirr ab und sorgte für Ordnung. Währenddessen schaufelten Danny und Volker unsere letzte Pflanzkiste aus. Die Pflanzkiste parkte seit dem Herbst in der Einfahrt. Die Aktion startete mit dem Entfernen von trockenen Beerensträuchern. Letztere hatten den trockenen Sommer nicht in der Kiste überlebt. Anschließend zeigte Volker Danny, wie eine Pflanzkiste am effektivsten ausgeschaufelt werden kann und wie viel Erde in unsere Schubkarre passt bzw. mit wie viel Erde diese noch fahrbar ist.

Während des Ausschaufelns besuchten Aline und Max zum ersten Mal den Vitalisgarten. Danny hatte für uns Werbung bei Freunden gemacht und deshalb schauten die beiden bei uns vorbei. Volker war noch am schaufeln, weshalb er Aline und Max nach der freudigen Begrüßung zunächst auf Entdeckungstour übers Wiesengrundstück schickte.

Nachdem die Kiste leer war, startete Volker eine kurze Führung durch den Vitalisgarten. Zunächst erklärte er Aline und Max was Lippenblütler sind und wir entdeckten, dass der Rosmarinbusch blühte. Auf der Wiese gibt es viel zu entdecken und zu erledigen. Deshalb widmeten wir uns kurz einer Kompostmiete. Danny zerkleinerte Bioabfall von The Good Food. Dadurch verrottet das Biomaterial deutlich schneller.

Volker führte die Neuankömmlinge weiter in den Schrebergartenteil, zur Casa Esmeralda und ins Gartenhaus Zwei. Danach packten Aline und Max direkt an und separierten mit Volker Efeu von Apfelbaumzweigen. Die Zweige verkleinerten wir, packten diese in Kisten zum Abtrocknen und stellten diese unters Dach der Terrasse vom Gartenhaus Zwei. In der Zwischenzeit war auch Wolf eingetrudelt und legte Hand an.

Weiter ging es unter dem Apfelbaum mit dem Entfernen von Efeu. Aline überlegte sich, dass das Umgraben in diesem Fall Sinn macht bei der Suche nach Efeuwurzeln. Normalerweise ist es ja nicht sinnvoll Erde umzugraben, denn auf diese Weise wird die fein abgestimmte Bodenstruktur stark verändert. Wir möchten ja auch nicht mit dem Kopf nach unten weiterleben. Dank der Umgrabetechnik ging die Efeuwurzelsuche recht schnell voran und wir hatten nach einer Weile den westlichen Teil unter dem Apfelbaum von Efeu befreit. Derweil packten Katharina und Wolf Efeureste in zwei Big Bags um und die eingetrudelte Lishan unterstütze die zwei. Efeu lässt sich leider nicht direkt kompostieren und deshalb entsorgen wir es bei Gelegenheit.

Während der Efeu-Aktion windete es stark und sorgte dafür, dass unsere Bauplane weggeweht wurde. Dadurch wurde abermals der westliche Teil des Dachs der Casa Esmeralda freigelegt. Glücklicherweise schien teils die Sonne und es regnete nicht. Max und Volker stiegen aufs Dach und versuchten die Plane sturmsicherer zu befestigen. Die beiden nutzten die Ösen der Plane und befestigten sie mit Hilfe von Tomatenschnüren an der Verankerung des Vordachs.

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Danny hatte sich bereits verabschiedet. Jetzt waren Aline und Max dabei aufzubrechen, denn der Hunger kehrte bei ihnen ein. Auch Lishan machte sich auf den Heimweg. Im Vitalisgarten verblieben noch Katharina, Volker und Wolf. Die drei räumten auf, säuberten unsere Werkzeuge und schützten unser trockenes Brennholz mit zwei kleinen Planen. Durch das Abspannen der Dachplane fließt künftig nämlich Regenwasser auf die Veranda und würde unser Holz nass machen. Dann fegten wir noch die Veranda der Casa Esmeralda, auf der sich Matsch durchs häufige Betreten mit dreckigen Schuhen abgelagert hatte. Zu guter Letzt unterhielten sich die drei noch eine Weile und brachen letztlich in die Dunkelheit auf. Mittlerweile ist es schon deutlich länger hell und bald beginnt schon der Frühling.

Wasserfall im Efeu 02. Februar 2019

Es tropfte an allen Ecken und Enden. Tauwetter hatte eingesetzt und teilweise regnete es ein wenig. Das Wetter war wenig einladend fürs Gärtnern und deshalb trauten sich diesmal nur vier Gärtnernde in den Vitalisgarten. Wir räumten auf, wurden unnütze Sachen los, befreiten die überdachte Terrasse von Gartenhaus Zwei von Plunder, entfernten abermals Efeu und pflasterten den Übergang zwischen unseren beiden Gartenhäusern.

Danny und Christian waren zum ersten Mal die Ersten im Vitalisgarten. Christian hatte mit dem Fahrradanhänger zwei Kisten mit Bioabfällen transportiert. Die Bioabfälle platzierten die beiden direkt in unserer mittleren Kompostmiete. Da von den üblichen Gärtnernden noch niemand auftauchte setzten sich Danny und Christian vor das Gartenhaus Zwei und warteten.

Katharina und Volker waren in der Zwischenzeit bei The Good Food nicht fündig geworden. Das verwundert nicht, denn Danny hatte ja zusammen mit Christian den Biomüll bereits abgeholt. Das hatte Danny Volker auch per Email durchgegeben, doch letzterer hatte die Email nicht gelesen. Ohne Bioabfall kamen Katharina und Volker nun ebenfalls im Gemeinschaftsgarten an. Damit war der Gartentreff vollzählig, denn bei dem regnerischen Tauwetter kam sich sonst leider niemand in den Vitalisgarten.

Die vier überlegten zusammen, was im Garten anstand und was trotz Schneeauflage erledigt werden konnte. Danny und Christian interessierten sich fürs Gartenhaus Zwei und deshalb gab es zunächst eine Führung durchs große Gartenhaus. Nach der Besichtigung räumten die vier als Erstes die überdachte Terrasse des Gartenhaus Zwei frei. In dieser Ecke hatte sich allerlei Sachen versammelt. Nun identifizierten die vier Müll, Sperrmüll und noch zu gebrauchende Sachen. Manche Dinge wie Töpfe und Keramik kann die Gartenwerkstadt nicht gebrauchen und deshalb entschlossen sich Danny und Christian diese Gegenstände auf den Gehsteig vor The Good Food zu stellen und zu verschenken.

Nach einer Weile war die überdachte Terrasse von Flunder befreit. Danny suchte im Gartenhaus Zwei nach weiteren Gegenständen, die wir loswerden wollten und Christian brachte Sperrmüll nach vorne. Katharina und Volker kümmerten sich derweil ums Efeu. Das hatte das Dach der Terrasse teils eingenommen. Christian scheute den Kontakt mit dem Atemwege reizenden Efeu und betrachtete das Treiben skeptisch aus sicherer Entfernung. Katharina und Volker kappten Efeustränge und fädelten diese zwischen dem Dachwellplastik und dessen Halterungen heraus.

Überall tropfte es, denn es herrschte Tauwetter. Katharina holte unsere Stehleiter hervor und räumte die Dachrinne des Gartenhauses Zwei frei. In der Dachrinne hatte sich Einiges angesammelt und das Ausräumen lohnte sich: An der mit Efeu berankten Säule tauchte sogar eine Wassertonne auf. Die war durch den nun freien Ablauf schnell gefüllt und es entstand kurzfristig ein kleiner Wasserfall entlang des Efeus.

Christian hatte noch andere Pläne für den Nachmittag und verabschiedete sich von den dreien. Katharina nahm dagegen die Gartenschere und kürzte einige Büsche. Mittlerweile kehrt langsam Ordnung in den zweiten Schrebergarten ein und es lässt sich unser Wirken erkennen.

Danny und Volker nahmen sich eine nervige Matschstelle südlich der Veranda der Casa Esmeralda vor. Der Übergang von der Casa zum Gartenhaus Zwei führt unweigerlich durch diese Matschstelle und auch der Weg aufs Dach erfordert das Betreten des Matsches. Durch das ständige Betreten der Stelle verteilte sich unweigerlich Matsch auf der Veranda, im Schuppen und in anderen Ecken. Dies sollte Schluss haben, weshalb die beiden Gehwegplatten pflasterten.

Zu Beginn der Arbeiten musste noch eine Efeuwurzel entfernt werden. Mit unserer Spitzhacke war das für Danny kein Problem. Volker schaufelte Erde in eine Schubkarre und schuf Platz für Gehwegplatten. Danny bugsierte als nächstes Gehwegplatten heran und platzierte diese akkurat genau auf die Höhe der Betonplatte des Schuppens. Letztendlich war die Matschstelle Geschichte und jetzt gibt es einen gepflasterten und sauberen Übergang zwischen den beiden ehemals getrennten Schrebergärten.

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Auch Danny verabschiedete sich. Katharina und Volker reinigten zum Abschluss unsere Gartenwerkzeuge und räumten alles zurück an seinen Platz. Volker nutzte die Schneereste zur Säuberung seiner Schuhe. Das funktioniert besser als das mühsame Abschrubben. Mit Müll im Gepäck ging es mit unserem Fahrradanhänger zurück in die warme Stube.

LXXIX. Gartenbrief Februar 2019

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

im Januar lag zum ersten Mal Schnee im Vitalisgarten. Wir zeigen euch wie hübsch unser Gemeinschaftsgarten aussieht, wenn er von einer weißen Schneedecke eingehüllt wird. Im Gegensatz dazu lockte am 19. Januar die Sonne viele Gärtnernde in den Vitalisgarten. Wegen der Kälte und nassen Witterung ruht momentan allerdings der Dachneubau der Casa Esmeralda.

Unsere Pflanzgruppe freut sich über weitere Mitstreitende. Im Januar trafen sich beispielsweise Iris, Karin und Katharina zum Pflanzplanungstreffen. Die drei sortierten vorhandenes Saatgut, planten unseren Auftritt beim Saatgutfestival und verteilten die ersten Saaten zum Vorziehen. Wer Lust darauf hat bei der Planung für das kommende Gartenjahr mitzumachen ist herzlich eingeladen! Einfach kurze Mail an: pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de

Im Februar erwarten uns spannende Veranstaltungen. Zunächst lädt am 14. Februar die Stadtbibliothek bezüglich des gemeinschaftlichen Gärtnerns ein und am 23. Februar findet wieder das SaatgutFestival Köln statt. In unserem Gartenbrief erfahrt ihr weitere Infos und ihr könnt nachlesen, welche Rolle die Gartenwerkstadt Ehrenfeld bei den Veranstaltungen spielt. (kt & ve)

P1360248 Kompost umsetzen im Schnee: Karin und Katharina verabredeten sich zu einem außerordentlichen und außergewöhnlichen Gartentreff im Schnee. Es galt den Inhalt der vollen Sammelmiete umzusetzen, so dass das Material sich gut zu nährstoffreichem Kompost zersetzen kann. Weiter lesen …
verliebtindienatur Verliebt in die Natur – Gemeinschaftliches Gärtnern in Köln: Die Zentralbibliothek der Stadt Köln lädt Interessierte am 14. Februar 2019 zu einer Veranstaltung. Los geht es um 17:30 Uhr und mit dabei sind auch Frank vom Ernährungsrat Köln und Volker von der Gartenwerkstadt Ehrenfeld. Weiter lesen …
saatgutfestivalkoeln2019 SaatgutFestival Köln: Am 23. Februar 2019 findet erneut das SaatgutFestival Köln im VHS Studienhaus statt. Ihr habt die Möglichkeit euch mit Wissen einzudecken, mit Saatgut zu versorgen und wer möchte kann wieder den beliebten Aussaatkalender von uns erhalten. Weiter lesen …
P1360190 Das ist sonst alles passiert!: Wir räumten auf, entfernten Ranken, planten und sortierten, entfernten Efeu für die Hühnerhaltung, genossen, lüfteten, zersägten und stapelten Holz, pflasterten, beschnitten, jäteten, zerkleinert, holten ab, luden auf und ernteten. Weiter lesen …

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