Neuankömmlinge 09. Februar 2019

Wir waren diesmal wieder bei wärmeren Temperaturen und nahezu gänzlich bei trockenen Bedingungen im Vitalisgarten aktiv. Ein Hauch von Frühling wehte durch unseren Gemeinschaftsgarten. Wir schaufelten unsere letzte Pflanzkiste aus. Wir spülten ab, zerkleinerten Zweige, packten Efeu in Big Bags, entfernten Efeuwurzeln und befestigten unsere Dachplane möglichst sturmsicher. Neuankömmlinge waren Aline und Max, die Teil des Gemeinschaftsgartens werden wollen, und auch die ersten Krokusse des Jahres zeigten sich.

Wieder war Danny der Erste im Vitalisgarten. Er parkte sein Rad und entdeckte Bretter, die der stürmische Wind umgeweht hatte. Er stellte diese wieder fein säuberlich an die Wand vom Gartenhaus Zwei und nach einer kurzen Weile tauchten Katharina und Volker auf und los ging es mir der Planung des Tags.

Zunächst spülte Katharina dreckiges Geschirr ab und sorgte für Ordnung. Währenddessen schaufelten Danny und Volker unsere letzte Pflanzkiste aus. Die Pflanzkiste parkte seit dem Herbst in der Einfahrt. Die Aktion startete mit dem Entfernen von trockenen Beerensträuchern. Letztere hatten den trockenen Sommer nicht in der Kiste überlebt. Anschließend zeigte Volker Danny, wie eine Pflanzkiste am effektivsten ausgeschaufelt werden kann und wie viel Erde in unsere Schubkarre passt bzw. mit wie viel Erde diese noch fahrbar ist.

Während des Ausschaufelns besuchten Aline und Max zum ersten Mal den Vitalisgarten. Danny hatte für uns Werbung bei Freunden gemacht und deshalb schauten die beiden bei uns vorbei. Volker war noch am schaufeln, weshalb er Aline und Max nach der freudigen Begrüßung zunächst auf Entdeckungstour übers Wiesengrundstück schickte.

Nachdem die Kiste leer war, startete Volker eine kurze Führung durch den Vitalisgarten. Zunächst erklärte er Aline und Max was Lippenblütler sind und wir entdeckten, dass der Rosmarinbusch blühte. Auf der Wiese gibt es viel zu entdecken und zu erledigen. Deshalb widmeten wir uns kurz einer Kompostmiete. Danny zerkleinerte Bioabfall von The Good Food. Dadurch verrottet das Biomaterial deutlich schneller.

Volker führte die Neuankömmlinge weiter in den Schrebergartenteil, zur Casa Esmeralda und ins Gartenhaus Zwei. Danach packten Aline und Max direkt an und separierten mit Volker Efeu von Apfelbaumzweigen. Die Zweige verkleinerten wir, packten diese in Kisten zum Abtrocknen und stellten diese unters Dach der Terrasse vom Gartenhaus Zwei. In der Zwischenzeit war auch Wolf eingetrudelt und legte Hand an.

Weiter ging es unter dem Apfelbaum mit dem Entfernen von Efeu. Aline überlegte sich, dass das Umgraben in diesem Fall Sinn macht bei der Suche nach Efeuwurzeln. Normalerweise ist es ja nicht sinnvoll Erde umzugraben, denn auf diese Weise wird die fein abgestimmte Bodenstruktur stark verändert. Wir möchten ja auch nicht mit dem Kopf nach unten weiterleben. Dank der Umgrabetechnik ging die Efeuwurzelsuche recht schnell voran und wir hatten nach einer Weile den westlichen Teil unter dem Apfelbaum von Efeu befreit. Derweil packten Katharina und Wolf Efeureste in zwei Big Bags um und die eingetrudelte Lishan unterstütze die zwei. Efeu lässt sich leider nicht direkt kompostieren und deshalb entsorgen wir es bei Gelegenheit.

Während der Efeu-Aktion windete es stark und sorgte dafür, dass unsere Bauplane weggeweht wurde. Dadurch wurde abermals der westliche Teil des Dachs der Casa Esmeralda freigelegt. Glücklicherweise schien teils die Sonne und es regnete nicht. Max und Volker stiegen aufs Dach und versuchten die Plane sturmsicherer zu befestigen. Die beiden nutzten die Ösen der Plane und befestigten sie mit Hilfe von Tomatenschnüren an der Verankerung des Vordachs.

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Danny hatte sich bereits verabschiedet. Jetzt waren Aline und Max dabei aufzubrechen, denn der Hunger kehrte bei ihnen ein. Auch Lishan machte sich auf den Heimweg. Im Vitalisgarten verblieben noch Katharina, Volker und Wolf. Die drei räumten auf, säuberten unsere Werkzeuge und schützten unser trockenes Brennholz mit zwei kleinen Planen. Durch das Abspannen der Dachplane fließt künftig nämlich Regenwasser auf die Veranda und würde unser Holz nass machen. Dann fegten wir noch die Veranda der Casa Esmeralda, auf der sich Matsch durchs häufige Betreten mit dreckigen Schuhen abgelagert hatte. Zu guter Letzt unterhielten sich die drei noch eine Weile und brachen letztlich in die Dunkelheit auf. Mittlerweile ist es schon deutlich länger hell und bald beginnt schon der Frühling.