Bei diesem Gartentreff hätte das Schnuppergärtnern stattfinden sollen. Es kamen aber leider keine zu dieser Aktion. Statt dessen jäteten wir im Acker, pflegten die Erdbeerpflanzungen, setzen Kohlrabi und Koriander ein, jagdten Löwenzahn und verschenkten diesen. Machten ein Beet urbar und düngten es mit Kompost. Außerdem gossen wir unsere frischen Saaten.
Volker kam als Erster in den Vitalisgarten. Er öffnete zu Beginn die Gewächshausfenster und bereitete sich aufs Schnuppergärtnern vor, das um 14 Uhr starten sollte. Zunächst schaute er sich auf der Veranda der Casa Esmeralda um. Zu dieser Zeit erschien Tanja, die vor Jahren einen Aushang von uns entdeckt hatte, aber nie dazu gekommen war bei uns mitzumachen. Jetzt traf sie Volker und fand den Vitalisgarten direkt sympatisch. Volker dachte sich, die Veranda könnte hübscher fürs Schnuppergärtnern aussehen. Deshalb kehrten Tanja und Volker zunächst den Boden und räumten zahlreiche Gegenstände an einen neuen Platz.
Michaela kam als dritte in den Garten und wurde freudig begrüßt. Die drei überlegten sich was die erste Gartenaufgabe sein sollte. Der mittlere Streifen des Ackers war von Beikräutern eingenommen und wartete aufs Jäten. Also machten sich die drei Gärtnernden auf zum Acker und fingen an zu jäten. Volker war allerdings zunächst auf Löwenzahnjagd und wurde natürlich wieder fündig. Unser Schrebergartennachbar Pitter zeigte sich und war froh, dass er Löwenzahn für seine Kaninchen bekommen konnte.
Jakob und Dagmar und ihre Freundin schauten ebenfalls vorbei und mischten direkt mit. Jakob beteiligte sich am Jäten des Ackerstreifens. Dagmar sah, dass am Seitenstreifen Ringelblumen anfingen zu blühen. Sie machte sich am Blühstreifen zu schaffen und entfernte Beikräuter. Sie bekam ebenfalls ein Löwenzahn-Prachtexemplar für zu Hause in die Hand. Auch Tanja bekam schöne Löwenzahnpflanzen. Wer hätte gedacht, dass unser Löwenzahn so gefragt ist.
Ein wenig später trudelten auch Katharina und Detlef im Vitalisgarten ein. Katharina pflegte zunächst das Erdbeerbeet hinter der weißen Bank. Sie verteilte Erdbeerableger und jätete ebenfalls. Detlef kümmerte sich um seine neu eingepflanzten Erdbeerpflanzen, er düngte diese mit Hornspänen und goss sie.
Jetzt kamen auch Iris, Birk, Kai und Bastian in den Vitalisgarten. Iris brachte vorgezogene Kohlrabi- und Koriander-Pflanzen von zu Hause mit. Die jungen Kohlrabi setzte sie ins Beet B2 hinter unseren Schneckenzaun. Bleibt zu hoffen, dass unser Schneckenzaun eine wirkliche Barriere für die Nacktschnecken darstellt. Die Koriander-Pflänzchen setzte Iris in die Kräuterspirale.
Birk und seine beiden Jungs fingen an ein Vogelhäuschen zu bauen. Sie fanden ungenutztes Holz und begannen zu werkeln. Später unterstützte Iris die drei und fast fertig war das Häuschen. Was noch fehlt ist das Eingangsloch für die Vögel.
Was war mit dem Schnuppergärtnern? Niemand kam wegen dieser Aktion vorbei und so fiel das erste Schnuppergärtnern aus. Tanja war ja das erste Mal im Garten und deshalb bekam sie noch eine kurze Führung durch den Vitalisgarten. Nach der Führung ging es im Schrebergarten von Friedel weiter. Dort erlaubt uns Friedel Gemüse auf ungenutzten und brachliegenden Flächen anzubauen.
Tanja, Michael, Jakob und Volker stiegen also über den Zaun und begannen überwucherte Beete urbar zu machen. Es galt also zu hacken, den Boden aufzulockern und Beikräuter und vertrocknete Gräser zu entfernen. Volker zeigte Jakob wie er am besten unsere Afrikanische Hacke zum Schwingen bringt. Letztendlich hatten wir zwei Flächen von Bewuchs befreit.
Mittlerweile war Ingo aufgetaucht und half Katharina beim Gießen von frischen Saaten. Außerdem schaute er bei unserer Solaranlage nach dem Rechten. Die Jättruppe war erschöpft. Michaela und Tanja machten sich auf den Heimweg und Jakob und Volker ruhten sich auf der Veranda der Casa Esmeralda aus. Nach der Anstrengung schmeckte unser eigener Apfelsaft doppelt gut und erfrischte die müden Gärtner. Mit einem stärker aufgeladenem Akku holten Jakob und Volker zwei Kompostsäcke und düngten die urbar gemachten Flächen. Die beiden arbeiteten den Kompost mit Hilfe unseres Rechens in die oberste Erdschicht ein.
Am Ende hatten bereits die meisten Gärtnerinnen und Gärtner unseren Gemeinschaftsgarten verlassen. Wir räumten suchten die verstreuten Gartengeräte zusammen, reinigten diese, verschlossen alle Türen und machten uns diesmal vor der Dämmerung auf den Heimweg.