Schnuppergärtnern 04. Mai 2019

Für den ersten Mai-Gartentreff hatten sich zahlreiche Schauer angekündigt. Die blieben glücklicherweise aus und so konnten wir meist bei Sonnenschein gärtnern. Beim Schnuppergärtnern waren Astrid und Björn mit von der Partie und packten gleich mit an. Wir versuchten Möhren von Graskeimlingen zu befreien, planten gemeinsam, stachen Ackerwege ab, jäteten im Acker, schufen Platz für Bohnen, bereiteten die Südfrüchte-ins-Freie-Feier am 18. Mai vor, bekamen Kaffeesatz geschenkt, befreiten Blumen von Beikräutern, brachten letzte Setzkartoffeln in die Erde und ernteten Endiviensalate, Rübstiel und Porree.

Wir hatten beschlossen, dass künftig jeder Samstag im Monat von jemand anderem betreut werden sollte. Iris erklärte sich bereit für den ersten Samstag im Monat die Gastgeberschaft zu übernehmen. Diese Entscheidung führte also dazu, dass Iris dieses Mal die Erste im Vitalisgarten war. Sie öffnete die Tore und schaute sich um, was es zu tun gab. Als erste Maßnahme nahm Iris sich eine Gießkanne und wässerte die Fläche unter unserem Tomatendach.

Ein wenig später tauchten auch Katharina und Volker auf. Die beiden packten gleich mit an und halfen Iris ein weiteres Rankgitter für unsere Erbsen einzurichten. Bei der Aktion stellten wir fest, dass Erbsen sehr flexibel sind und sich mal in die eine oder andere Richtung ausrichten.

Als nächstes kamen Astrid und Björn und Detlef vorbei, kurz danach auch Karin. Detlef wollte nur eine Quittung vorbeibringen, da ihm sein Rücken Ärger bereitete. Volker kümmerte sich fortan um Astrid und Björn, die zum Schnuppergärtnern gekommen waren. Die drei zogen also zur Kräuterspirale, wo die Führung des Schnuppergärtnerns startete. Schade, dass nicht noch mehr Leute dabei waren. Es war sonnig und gemütlich – trotz des Kälteeinbruchs. Astrid und Björn erfuhren also von Volker wie der Vitalisgarten aussieht und was für Elemente er besitzt. Außerdem erklärte er den beiden wie unsere Vereinsaktivitäten funktionieren und wie viele Menschen bei uns mitmachen.

Am Ende der Führung kamen die drei in der Casa Esmeralda an. Dort trafen sie auf die Pflanzgruppe, die in der Casa tagte. Mittlerweile waren auch Birk, Bastian und Kai im Garten aufgetaucht und tagten kurz mit, bevor sie sich zum Efeu bekämpfen zum Gartenhaus zwei begaben.

Volker überzeugte Astrid und Björn direkt mitanzupacken. Dummerweise stand eine sehr schwierige Aufgabe auf dem Programm. Zwischen den Möhren war Gras empor geschossen und die Keimlinge des Grases mussten entfernt werden. An mehreren Stellen waren auch schon Möhren gekeimt. Gras von den Möhrenkeimblättern zu unterscheiden ist aber keine leichte Aufgabe. Die Möhrenblätter waren ein wenig höher als das Gras gewachsen und wiesen dünnere Blätter auf. Gut war auch, dass wir die Möhren in einer Reihe gesät hatten.

Nach einer kurzen Weile hatten Astrid und Björn verständlicherweise keine Lust mehr die Möhren zu jäten und jäteten nun im Beet C2 zwischen Mangoldpflänzchen. Hier waren die Beikräuter und Nutzpflanzen deutlich leichter zu unterscheiden.

Birk hatte sich in der Zwischenzeit unseren Spindelmäher geschnappt und mähte zunächst die Rasenfläche vor Gartenhaus Zwei. Anschließend ging es auf der Wiesenfläche im vorderen Teil des Vitalisgartens weiter. Besonders Kai unterstützte Birk beim Mähen.

Astrid, Björn und Volker waren jetzt am Acker aktiv. Die drei verkleinerten die beiden Ackerwege. Björn stach den Ackerweg per Spaten ab und Astrid und Volker klopften die Erde von den Beikräutern ab. Björn erzählte, dass er als Freelancer auch Werbekampagnen konzipiert. Möglicherweise hat er Ideen, wie wir den Vitalisgarten bekannter machen und interessante Menschen zum Mitmachen bewegen.

Inzwischen hatte die Pflanzplanungsgruppe ihre Sitzung beendet und Iris und Karin waren auch auf der Wiesenfläche aktiv. Als erstes verteilten Iris, Karin und Katharina Schildchen im Gewächshaus, um künftige Pflanzen sinnvoll positionieren zu können. Iris entfernte als nächstes mit Hilfe des Löwenzahnstechers Beikräuter aus den Ackerflächen. Außerdem hackte sie die künftige Bohnenfläche frei. Sie entfernte ebenfalls Teile des blühenden Feldsalats, denn an diese Stelle soll unser Bohnengerüst platziert werden.

Karin kümmerte sich um Blumenbeete am Rand des Schrebergartenwegs. Unsere Stauden waren von zahlreichen Beikräutern überwuchert worden. An dieser Stelle galt es also die Blumen und anderen Nutzpflanzen von Beikräutern zu befreien, so dass diese sich besser entwickeln können.

Michael trudelte ein und hatte Kaffeesatz im Gepäck. Die Kaffeereste führte er gleich unserem Kompost zu. Außerdem berichtete er von seiner Idee Lastenräder dafür einzusetzen lokale Komposte zu versorgen. Bei uns funktioniert das ja bereits durch ein Lastenrad, das von The Good Food genutzt und von Danny gefahren wird. Wir freuen uns über weitere Bioabfälle, denn wir benötigen eigentlich mehr organischen Dünger als wir produzieren.

Katharina war im Schrebergartenteil geblieben und bereitete die Schnüre über dem Tomatenbeet für die Südfrüchte-ins-Freie-Feier vor. Jetzt sind sie alle richtig positioniert und mit Schildchen versehen, damit jede der vielen Tomatensorten ihren Platz findet.

Astrid und Björn verabschiedeten sich und bekamen noch Ernte mit auf den Weg. So waren sie nach dem Schnuppergärtnern mit Rübstiel, Porree und Endiviensalat versorgt.

Volker wollte noch die letzten Kartoffeln in die Erde setzen. Er kletterte über den Zaun in den Schrebergarten von Friedel und erzeugte mit unserer Afrikanischen Hacke 24 Löcher. In die Erdlöcher steckte Volker schließlich die restlichen Kartoffeln der Sorten Cilena und Salome. Jetzt hatten also alle Saatkartoffeln einen Platz in der Erde gefunden. Es bleibt zu hoffen, dass wir eine gute Kartoffelernte einfahren.

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Iris verabschiedete sich von den verbliebenen Gärtnernden, um noch Pflänzchen für die Tauschbörse am Thurner Hof umzutopfen. Katharina und Volker räumten Sachen auf und machten sich ebenfalls auf den Heimweg und zwar mit Porree, Endiviensalat und Rübstiel im Gepäck. Karin blieb noch um Kohl mit Jauche zu gießen. Danach machte auch sie sich mit Ernte im Gepäck auf den Heimweg.