Gartentreff verkehrt 25. Mai 2019

In diesem Gartentreff lief alles ein wenig anders als gewohnt. Anfangs waren viele Gärtnerinnen und Gärtner im Vitalisgarten. Sonst kommen die meisten erst später am Nachmittag. Wir jäteten zwischen den Möhren, mähten unser Gras, installierten unser Bohnengerüst und säten Stangenbohnen ein, häufelten Kartoffeln an und Volker präsentierte Bilder von seinem Tags zuvor geborenen Sohn.

Detlef war unser Gastgeber und war bereits kurz nach 12 Uhr im Vitalisgarten eingetroffen. Er überlegte sich Aufgaben für die Leute, die als nächsten kamen. Evelyn war ebenfalls zu früh im Gemeinschaftsgarten und so war es gut, dass Detlef schon da war. Als nächstes kamen Kathrina S., Judith und Martin vorbei und Detlef begrüßte sie herzlich.

Judith und Martin übernahmen das Jäten der unfreiwilligen Gras-Möhren-Mischkultur. Martin nahm den Schuffel und entfernte das Gras zwischen den Möhrenreihen. Judith benutzte ein Messer und löste geschickt Gras zwischen den kleinen Möhrenpflänzchen. Da wo es zu schwierig war benutzte sie ihre Hände. Recht schnell war das Gras blankem Boden gewichen und die Möhrenreihen kamen zu ihrer vollen Geltung.

Katharina S. widmete sich dem Gewächshaus und goss unsere kleinen Südfrüchte, die recht ausgetrocknet waren. Leider verloren wir unseren Vierkantschlüssel, so dass wir das Gewächshaus noch nicht automatisch bewässern konnten. Katharina S. nahm auch unseren Spindelmäher und fing an das Wiesengrundstück zu mähen. Sie drehte ein paar Runden um den Acker und unser Gewächshaus.

Detlef zeigte Evelyn wie sie Kartoffeln anhäufelt. Sie fing auch direkt mit dem Anhäufeln an. Auch Karin kam in den Garten und schaute bei den Beeten nach dem Rechten. Nach einer kleinen Weile kam auch Volker vorbei und hatte eine kleine Überraschung mit dabei. Er war nämlich Vater geworden und sein Sohn Elias Rouven war noch im Krankenhaus mit Katharina.

Karin, Detlef und Volker unterhielten sich was als nächstes zu tun war. Die drei waren sich einig, dass als nächstes unser Bohnengerüst wieder errichtet werden müsste. Außerdem sollten auch schon die ersten Stangenbohnen in die Erde.

Los ging es mit dem Aufbau des Bohnengerüsts. Volker sammelte die Bambusstangen zusammen und sortierte diese der Länge nach. Karin und Detlef kamen nach und es ging los mit den Bambusstangen. Die drei stellten die Stangen zusammen und verbanden diese mit Draht und später mit Seilstücken. Auf dem First wurde die zweitlängste Stange installiert. An diese befestigten wir jeweils zwei kürzere Bambusstäbe, so dass die Bohnen an den Stangen hochwachsen können. Die längste Stange befestigten wir letztlich quer an das schon stehende Gerüst, so dass sich dieses stabilisiert.

Nachdem das Bohnengerüst stand, sortierte Karin unser Bohnensaatgut. Mit den vielen Sorten hätten wir glatt Bohnanza spielen können. Volker erweiterte noch die Saatfläche um die Stangen am Grasweg. Dummerweise hatten wir nämlich die Stangen zu dicht an den Weg gesetzt. Während dieser Aktion kam Hermann zu Besuch und unterhielt sich mit Volker. Nach kurzer Zeit wurde er von Nachrichten einer Alarmanlage erreicht und so musste er wieder los. Evelyn setzte unterdessen kleine Sonnenblumen ins Beet entlang des Weges.

Volker bekam von Karin unterschiedliche Bohnen zugeteilt und er säte sechs bis acht im Kreis um die Stangen ein. Die Bohnen unterschieden sich in Farbe und Form. Karin markierte die Stangen mit Kreppband und notierte darauf die Bohnensorte und Anzahl der eingesäten Bohnen während Ingo im Vitalisgarten eintraf.

In der Zwischenzeit übernahm Detlef das Anhäufeln der Kartoffeln, nachdem sich Evelyn verabschiedet hatte. Zunächst beendete er das Häufeln in der Mitte des Ackers. Anschließend jätete er im Nordostteil des Ackers und häufelte weiter Kartoffeln an. Ganz fertig mit der Arbeit wurde er leider nicht.

Iris und Bastian kamen von einer Freiluga-Veranstaltung in der Bastian der Experte für Molche war. Jetzt reizte es ihn herauszufinden was für Molche bei uns im Teich leben. Wir gingen also zu viert mit Ingo und Volker zum Teich und fischten ein paar Molche heraus. Es scheinen Bergmolche zu sein, die bei uns heimisch sind. So ganz einfach war die Bestimmung der Molche aber nicht.

Weiter ging es mit Iris, Ingo, Detlef und Volker in der Casa Esmeralda. Volker zeigte den dreien erste Bilder von seinem Sohn Elias Rouven. Da hatte der neuen Familie die von Hermann vermittelte Spiegelreflexkamera einen guten Dienst getan.

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Nach den Bildern mähte Ingo noch die beiden kleinen Wiesenstücke vor der Casa. Volker half indem er Gegenstände aus dem Weg räumte. Ingo schlug abermals vor einen Elektrorasenmäher anzuschaffen. Der würde das Rasenmähen vermutlich schneller erledigen und wir könnten Gras als Mulchmaterial auffangen. Iris pflanzte noch ein paar Tomatenpflanzen ein und anschließend beendeten wir unseren Gartentreff, der mit vielen Gärtnernden begann und später mit weniger Gärtnernden weiter geführt wurde. Das war also anders als gewohnt: ein Gartentreff verkehrt.

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