Im 2. Gartentreff im Juni war wieder allerhand los. Hermann schenkte uns Pflanzen. Wir pflückten Erdbeeren, Walderdbeeren, Johannisbeeren und Erbsen und ernteten Salatköpfe. Wir jäteten Möhrenreihen frei, befreiten Kürbisse, Erdbeeren, Schalotten und Knoblauch von Beikräutern und häufelten Kartoffeln höher an. Außerdem erzeugten wir aus Bambusstäben Röhren für unser Insektenhotel, mähten Rasen, säten vier weitere Buschbohnenreihen ein und zerhackten Bioabfälle auf unserem Opfertisch.
Hermann war pünktlich um 13 Uhr im Vitalisgarten angekommen. Leider war noch niemand von der Gartenwerkstadt anwesend. Hermann schenkte uns zwei kleine Nussbäume und eine Minzpflanze und postierte dies an einer Bohnenstange.
Kurz nach Hermann kam Volker in unseren Gemeinschaftsgarten. Hermann war leider schon wieder weg und Volker deshalb zunächst alleine. Am Tag zuvor hatte sich Volker unglücklicherweise die rechte Hand bei einem Sturz vom Fahrrad verstaucht. Er war also an diesem Gartentreff nur bedingt einsetzbar. Volker versorgte seinen Laptop und seine Kamera mit Strom und legte sich zunächst in unsere Hängematte.
Nach einer kurzen Weile kam Detlef in den Garten und unterhielt sich länger mit Volker. Letzterer machte sich nun auf Erdbeeren und Johannisbeeren mit der linken Hand zu pflücken. Detlef machte sich nützlich, nahm unseren Schuffel und beseitigte Beikräuter in der Südwestecke des Ackers. Nach dem Beerenpflücken kehrte auch Volker zurück zum Wiesengrundstück.
Danny stand beim letzten Bioabfalltransport kein Spaten zur Verfügung. Deshalb konnte er den Abfall nicht verkleinern. Detlef und Volker holten dies nun nach. Die beiden holten Gurken, Sellerieknollen und Broccoli aus der Sammelmiete und schütteten diese auf unseren Opfertisch. Mit zwei Spaten fingen die beiden an das Gemüse klein zu hacken. Glücklicherweise kam Michael vorbei und löste den verletzten Volker beim Hacken ab. Außerdem hatte er noch Strampler für Volkers neugeborenen Sohn Elias Rouven mit dabei. Nachdem alles klein gehackt war, bugsierten Detlef und Michael das zerkleinerte Material wieder in die mittlere Kompostmiete.
Nun kamen Iris, Birk, Bastian, Kai und Ingo in den Garten. Birk mähte unseren Rasen und Iris jätete anfangs zwischen unseren Erdbeeren. Anschließend besorgten Iris und Bastian sich Bambusstäbe, um daraus Röhren für Insekten zu basteln. Bastian schmirgelte Ecken und Kanten der Schnittflächen ab und sorgte dafür, dass sich z. B. Wildbienen beim Bezug unseres Insektenhotels nicht die Flügel verletzen.
Detlef und Michael kümmerten sich um unsere Kartoffeln. Die beiden häufelten die Kartoffeln abermals auf, so dass wir hoffen eine größere Kartoffelernte einfahren zu können. Ingo und Volker übernahmen die Aufgabe weitere Buschbohnen in die Erde zu bringen. Die beiden kletterten also über den Zaun zum Schrebergarten von Friedel. Beim letzten Schnuppergärtnern hatte Volker Erfahrungen beim Einsäen von Buschbohnen gemacht. Er zeigte nun Ingo wie das Einsäen am besten klappt. Zunächst spannten die beiden eine dünne Schnur an der Stelle wo die Bohnenreihe entstehen sollte. Jetzt galt es neben der Schnur einen Streifen von 10 cm von Beikräutern zu befreien. Letzteres ging schnell von der Hand und anschließend wässerte Ingo die freigelegte Erde. Leider mit etwas zu viel Wasser, denn aus dem Matsch ließen sich keine formstabilen Löcher erzeugen. Wichtig ist also der sparsame Einsatz von Wasser. Nachdem die Löcher fertig waren legten die beiden die Buschbohnen in die Löcher. Es folgten drei weitere Reihen, wobei Volker am Ende die letzte Reihe alleine einsäen musste. Ingo hatte sich nämlich vom Acker gemacht.
In der Zwischenzeit waren Evelyn und Danny im Gemeinschaftsgarten aufgetaucht. Volker gab den beiden eine spezielle Aufgabe. Es ging ans Spezialjäten und ums Freilegen unserer Möhrenpflänzchen. Zwischen den Möhrenreihen hatte sich nämlich dummerweise Gras breit gemacht. Judith und Martin hatten in der Vorwoche etwa zwei Reihen freigelegt. Dieses Mal legten Evelyn und Danny jeweils eine Möhrenreihe frei. Als Volker mit den Buschbohnen fertig war, half auch er zwischen den Möhren zu jäten. Das mit links, denn seine verstauchte rechte Hand war nur zwischenzeitlich zu gebrauchen.
Martina und Michael kamen zum zweiten Mal in den Garten und packten wieder mit an. Martina streifte durch den Garten und pflückte Walderdbeeren und sammelte abgefallene Rosenblätter ein. Michael jätete kräftig zwischen unseren Erdbeerhügeln. Zum Vorschein kamen jetzt auch wieder unsere Schalotten- und Knoblauchpflanzen. Die konnte man nämlich einfach übersehen und platt treten. Jetzt passiert das hoffentlich nicht wieder.
Iris, Bastian und Kai pflückten Erbsenschoten und stellten diese fürs Mitnehmen bereit. Besonders Kai war von den Erbsen begeistert. Diese schmecken ihm sogar besser als Johannisbeeren. Volker ermutigte die Gärtnernden ebenfalls Salatköpfe zu ernten. Im Beet B4 standen viele reife Salate zur Verfügung. Da wäre es schade gewesen, wenn diese schießen und ungenießbar würden.
Am Ende des Gartentreffs galt es noch unser Gartengeräte zu säubern und aufzuräumen. Außerdem konnten wir unsere Ernte aufteilen und noch ein paar Pflanzen gießen und vor dem Verdursten retten. Als letzter schloss Volker die Türen und beendete den 2. Gartentreff im Juni.