Diesmal ernteten wir Walderdbeeren und gezüchtete Erdbeeren. Wir jäteten um unsere Möhren und Zwiebeln herum, säten Buschbohnen ein und es gab das zweite Schnuppergärtnern. Wir mähten Rasen, jäteten zwischen Erdbeeren und gossen am Ende noch frisch Gepflanztes.
An diesem Gartentreff war Katharina S. die erste im Vitalisgarten. Sie wunderte sich erst, dass niemand da war, was sie aber nicht abschreckte. Sie öffnete das Tor zum Hauptgarten und entdeckte leckere Erdbeeren von denen sie direkt einige vernaschte. Reif waren sowohl gezüchtete Erdbeeren als auch Walderdbeeren.
Als nächstes kam Volker in den Garten und auch er war verwundert, dass keine Gastgeberin da war. Da war wohl etwas bei der Betreuung schief gelaufen. Volker lud direkt seinen Laptop mit grünen Elektronen auf und zeigte anschließend Katharina S. unsere Aufgabenliste. Letztere hatte Karin am 25. Mai erstellt bevor sie in ihren Sommerurlaub fuhr.
Auf dem Plan stand Jäten und so packten die beiden Gerätschaften und Gläser für Wasser ein. Es war der erste heiße Tag des Jahres und da war die Flüssigkeitszufuhr wichtig. Die beiden gingen nach vorne zur Wiesenfläche, zum Acker. In der Nordwestecke hatten sich Beikräuter breitgemacht und die galt es für die beiden zu entfernen. Blöderweise gab es kein Schatten, weshalb die Sonne auf Katharina S. und Volker einprallte. Katharina S. mag die Hitze und hatte zunächst wenig Probleme mit der Situation. Volker wurde es aber zu schnell zu warm, weshalb er sein T-Shirt wässerte. Durch diese Kühlanlage war Volker deutlich wohler zu Mute.
Katharina S. und Volker jäteten also zwischen den Zwiebeln und Möhren. Leider waren abermals nicht viele Möhren gekeimt. Zwischen den vielen Beikräutern ließen sich die Möhren aber recht einfach ausmachen. Nach dem Jäten waren die Möhren gut sichtbar und können sich jetzt besser entfalten. Das Jäten war also eine gute Sache.
Zwischen dem Jäten kam Dagmar in den Vitalisgarten und übernahm die Gastgeberschaft. Sie gärtnerte im Hauptgarten und erntete zunächst Salat und wusch den Salat. Anschließend holte Dagmar unsere Hängematte heraus und legte sich diese in den Schatten. Die Hitze verleitete sie also dazu eine Entspannungspause einzulegen.
Auch Katharina S. und Volker gönnten sich Jätpausen und zogen sich in den Schatten zurück. Selbst Katharina S. wurde es zu warm und sie war froh sich im Schatten kühlen zu können. Nun kamen Nicole und Michele in den Garten zum Schnuppergärtnern. Sie dachten das Schnuppergärtnern würde um 15 Uhr starten. Da gibt es auf unserer Webseite ein Problem, denn starten sollte es eigentlich um 14 Uhr.
Katharina S. verabschiedete sich und Volker widmete sich den beiden neuen Gärtnerinnen. Er führte die beiden durch die unterschiedlichen Gartenteile und beantwortete zahlreiche Fragen. Am Ende waren die drei in der Casa Esmeralda angekommen. Dort verwies Volker die beiden auf das von Karin angelegte Gartenbuch und die drei suchten sich die Aufgabe Buschbohnen in die Südostecke des Ackers zu bringen. Michele, Nicole und Volker stellten also das erforderliche Saatgut zusammen und die drei nahmen Werkzeuge mit.
Vor Ort legten Michele, Nicole und Volker Hand an und befreiten die für die Buschbohnen vorgesehene Fläche von Beikräutern und blühenden Feldsalatpflänzchen. Nach kurzer Zeit waren alle Beikräuter verschwunden und Volker ebnete die Fläche mit einem Rechen.
Nun war es an der Zeit unser Saatgut von Buschbohnen auf die Fläche zu verteilen. Nicht durch wildes Streuen sondern im Abstand von 10 cm in der Reihe und die einzelnen Reihen bekamen einen Abstand von 40 cm. Damit war klar, dass auf der verbliebenen Fläche noch vier Buschbohnenreihen Platz fanden. Mit zwei Schnüren markierte Volker die erste Reihe. Nach einer Pause hatten die drei kleine Stöcke besorgt mit deren Hilfe kleine Löcher entstanden. Die sollten etwa 4 cm tief sein, doch die trockene Erde ließ die Löcher wieder zufallen. Nachdem alle Löcher halbwegs standen nahm sich jeder ein kleines Saatguttütchen in die Hand und die drei säten unsere Zugpferd-Bohnensorte und zwar die Buschbohne Panama ein. Da noch reichlich Saatgut übrig war sollte auch die zweite Reihe mit dem Zugpferd bestückt werden. Dieses Mal zog Volker aber einen kleinen Graben. Den gerade zu halten und auf die richtige Tiefe zu bringen war gar nicht so einfach. Die dritte Reihe wurde ebenfalls mit der Buschbohne Panama versehen. Am Ende viel Michele ein, dass die Löcher stabiler würden, wenn die Erde feucht wäre. Also wässerte Volker die Fläche. Die letzte eingesetzte Reihe wurde schließlich perfekt mit der Buschbohne Cupidon eingesät, denn mit der feuchten Erde ließen sich tolle Löcher produzieren. Die Schnüre wurden richtig ausgerichtet und die drei setzten die Löcher direkt oberhalb der Schnüre. Die drei hatten also jetzt den Dreh raus und wissen wie sie am besten Buschbohnen einsäen.
Nach dem Einsäen gossen Michele, Nicole und Volker in unserem Gewächshaus. Dieses lag bereits im Schatten, so dass das Gießen problemlos möglich war. Michele verabschiedete sich anschließend und Nicole und Volker brachten die Werkzeuge zurück zur Casa Esmeralda.
In der Zwischenzeit waren zwei weitere Neulinge angekommen. Martina und Michael waren aus der Umgebung von Köln angereist und hatten Lust zu gärtnern. Früher stand ihnen ein Garten zur Verfügung. Jetzt leben die beiden in einer Wohnung ohne Balkon und Garten. Da freute es die beiden wieder Hand anzulegen. Dagmar begrüßte die beiden herzlich und zeigte ihnen unseren Hauptgarten. Außerdem hatte sie direkt eine Aufgabe parat. In der Nähe der beiden Häuser sollte der Rasen gemäht werden. Michael und Martina bekamen also unseren Spindelmäher in die Hand gedrückt. Los ging es mit dem Rasen mähen und die beiden schnitten sogar die Kanten der Rasenflächen frei. Nach dem Rasen mähen überredete Volker die beiden noch Regenwasser von der Casa Esmeralda zu unseren Beeten zu bringen. Mit Regenwasser zu gießen ist nämlich besser als kaltes Leitungswasser zu verwenden.
Volker jätete noch zwischen Erdbeeren vor dem Gartenhaus Zwei. Detlef hatte an dieser Stelle Erdbeeren eingepflanzt. Dort hatten sich Beikräuter breitgemacht und besonders dem Schachtelhalm war schwer beizukommen. Wenn es wirklich Acker-Schachtelhalm ist, dann lässt sich aus ihm eine Jauche herstellen. Die Jauche wiederum stellt ein Stärkungsmittel für Pflanzen dar und kann vor allem Pilzbefall im Schach halten. Unsere Erdbeeren sollte der Schachtelhalm allerdings nicht platt machen.
Alle bis auf Volker verließen den Vitalisgarten. Volker goss noch Jungpflanzen und die Beete im Hauptgarten. Anschließend räumte er auf und verließ ebenfalls unseren Gemeinschaftsgarten.