Blumenmeer 13. Juli 2019

Statt der erwarteten vertrockneten Wiese überraschte uns ein gelbes Blütenmeer. Es wurden Beete gepflegt und gewässert. Wir zerteilten geschickt zwei Ziegel und konnten dadurch die Mauer auf dem Dach zu Ende mauern. Wir sammelten Erbsensaatgut, hingen Zwiebeln zum Trocken auf und ernteten Gurken, Beeren und Zucchini. Wir harkten in Beeten, arbeiten Mulch ein und versuchten zu mähen.

Katharina und Volker waren samt Elias im Kinderwagen die ersten in unserem Gemeinschaftsgarten. Auf dem Wiesengrundstück erblickten sie ein Blütenmeer. Durch die Trockenzeit war mehrfach das Mähen ausgefallen, wodurch sich eine Pflanze weiterentwickeln konnte. Diese stand nun in voller Blüte und die gesamte Wiese war am blühen. Vermutlich handelt es sich hierbei um den Rauen Löwenzahn (lat. Leontodon hispidus). Damit sich der Raue Löwenzahn nicht noch weiter verbreitet wollten wir das Blütenmeer mit unserem Spindelmäher abmähen.

Die drei verzogen sich in den Hauptgarten und richteten sich ein. Katharina stillte Elias und Volker räumte abgeschnittene Äste in den Kompost. Dort traf er Karin, die von der Recherche für Druckminderer genervt war. Sie berichtete außerdem vom außerordentlichen Gartentreff am Mittwoch. Dort hatte sie mit Caro und Mathilda für Ordnung im Gewächshaus gesorgt. Leider musste dabei eine kleine Melone dran glauben. Dafür konnten die drei schon die ersten Gurken verspeisen. Gurken scheinen das heiße Gewächshaus sehr zu mögen.

Karin und Volker gingen zurück zum Hauptgarten. Katharina und Karin gingen als Erstes durch unsere Beete und schauten gemeinsam, was zu tun war. Katharina legte gleich los und bereitete eine Saatfläche im Beet A2 vor. Sie harkte die trockene Erde locker und arbeitete Kompost ein, zum Schluss wässerte Katharina die Fläche kräftig. Anschließend machte sie sich in der Wildnis in der Südwestecke des Hauptgartens zu schaffen. Dort entfernte Katharina vor allem rankende Brombeeren und wilde Weinreben.

Karin hatte sich vorgenommen unsere Ziegelsteine zu zerkleinern. Das Mauern auf dem Dach war im Frühjahr ins Stocken geraten, da wir unsere Ziegelsteine nicht zerteilen konnten. Mit Hammer und Meißel ritzte Karin den Ziegel an und legte einen Meißel an der richtigen Stelle unter den Stein. Jetzt nahm sie unseren Fäustel, holte kräftig aus und traf den Ziegelstein an der richtigen Stelle. Der Stein zerbrach und wir hatten einen kleineren Stein mit der richtigen Größe. Die Schnittkante war zwar nicht ganz glatt, bildete aber auch keine Gebirgslandschaft.

Volker suchte unsere Spießbütte mit Henkel. Diese war leider verschwunden, weshalb Volker einen kleineren Eimer zurück griff. Jetzt nahm Volker eine Bohrmaschine und versuchte das Loch in der Wand für unser neues Infobrett zu vertiefen. Leider stieß er auf Widerstand und der Bohrer bewegte sich keinen Millimeter mehr. Das Loch musste also 5 Millimeter zu kurz bleiben. Jetzt konnte Volker einen Rührstab an den Bohrer montieren. Er füllte Betonestrich mit etwa 2 Liter Wasser in den schwarzen Eimer und rührte die Masse mit Hilfe des Bohrers. Der Bohrer übte ein gewisse Unwucht aus, die sich nur schwer in Griff halten ließ. Trotzdem ging das Betonmischen mit dem Rührteil schneller als per Hand. Sauberer war es nicht, denn wie beim unsachgemäßen Teigrühren wurde etwas Masse nach Außen auf die Veranda geschleudert.

Mit der Betonmasse macht sich Volker aufs Dach und fing an die ersten Ziegelsteine zu mauern. Zunächst baute Volker die verkleinerten Steine ins Eck ein und anschließend mauerte er die Nordwestecke des Dachs zu Ende. Schon war die Betonmasse zu Ende und Volker legte eine Pause ein.

In der Zwischenzeit war Ingo und Danny angekommen. Ingo unterhielt sich mit Karin und danach half er Volker beim mauern von Steinen auf dem Dach. Die zwei mauerten weiter und es ging voran. Nach ein paar Steinen war die Betonmasse zu Ende und Ingo verließ unseren Garten.

Jetzt waren auch Iris, Katharina S, Julia und Miriam in unseren Gemeinschaftgarten gekommen. Iris dünnte Möhren aus, die zu dicht standen. Dabei half ihr Miriam, die auch gejätet hat. Katharina S. befreite das Beet im Schrebergarten von Friedel von Gras und Beikräutern.

Im Beet A1 sammelten Miriam und Julia Erbsensaatgut und räumten dann auch das welke Laub ab. Danny erntete Brombeeren. Katharina, Iris und Volker pflückten leckere Stachelbeeren. Iris sammelte Ringelblumensamen und Ringelblumenblüten und räumte teilweise Ringelblumenpflanzen ab, die sich im Weg befanden oder andere Nutzpflanzen einengten. Karin erntete Zucchini im Beet A4 und im Gewächshaus sechs große und leckere Gurken. Dort lichte sie auch die Reihen und entfernte Beikräuter bzw. Nutzpflanzen für die kein Platz mehr war. Iris und Julia ernteten im Beet C1 Zwiebeln ab und hingen diese unter der Veranda auf. Wir säten darüber hinaus Asiasalate im Beet A2. Karin band die Tomaten hoch. Die ganze Zeit über wurden die Beet über kleine Gräben bewässert.

Außerdem wurden geschossene Salate abgeerntet. Dabei entdeckte Katharina eine kleine Zucchinipflanze. Dort war ein vertrockneter Stengel neu angewachsen. Die Pflanze ist sehr klein, aber von Beikräutern befreit lassen wir die kleine Zucchini sich weiter entwickeln.

Danny fing an den Rasen zu mähen, dabei setzte sich nach einigen Bahnen leider ein Spindelteil fest. Volker versuchte es zu reparieren, doch auch die verheißungsvolle Bedienungsanleitung half leider nicht weiter.

Karin, Iris, Katharina und Julia setzten sich zu einem spontanen Pflanzgruppentreffen auf der kleinen Wiese zusammen. In der Nachbarschaft zerklopften Cartier, Bastian und Kai Reststücke von Ziegelsteinen zu Staub. Für den Garten war das völlig sinnfrei, aber eine gute Übung für die Jungs. Am Ende waren die Steine pulverisiert und es stand die Frage im Raum, wo denn der rote Staub entsorgt werden könnte. Falls ihr demnächst im Garten eine rote Ecke findet, wisst ihr woher diese stammt.

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Am Ende war Volker auf dem Wiesengrundstück und wässerte noch einige Pflanzen. Wir räumten die letzten Sachen auf und bald war der Gartentreff beendet.