Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,
wieder ging ein ereignisreicher Monat zu Ende. Der Juni hatte sogar fünf Gartentreffs am Samstag zu bieten und an Fronleichnam gab es noch einen Sondergartentreff zum Kirschen pflücken.
Im Vitalisgarten war Zeit fürs Ernten von Erbsenschoten, unterschiedlichen Salate, Erdbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Portulak, Mairübchen, Rhabarber, Walderdbeeren und natürlich süßen und sauren Kirschen. Wir hatten teilweise so viel Ernte zur Verfügung, dass wir die fast nicht unter den Gärtnernden los wurden.
Diesmal berichten wir euch über viele Kirschen, eine überraschende Begegnung im Gemeinschaftsgarten und über einen neuen Plan unser Dach der Casa Esmeralda zu decken. Wieder seid ihr herzlich am 1. Samstag im Monat am 06. Juli zum Schnuppergärtnern ab 14 Uhr eingeladen. Wenn es weiterhin so trocken bleibt freuen wir uns sehr über Hilfe beim Gießen und Wässern unserer Nutzpflanzen. (ve)
Kirschen: Im neuen Gartengrundstück steht ein großer Kirschbaum der jahrelang leckere und süße Kirschen produzierte, welche aber ungenutzt blieben. Dieses Jahr hatten wir endlich die Möglichkeit einen Teil der Kirschen zu pflücken und zu verarbeiten. Weiter lesen … | |
Völkerverständigung: Wie aus dem Nichts tauchte bei uns im Vitalisgarten eine ältere Syrerin auf. Sie fragte nach Weinblättern zum Kochen. Wir ließen sie pflücken und in der Woche darauf brachte sie uns einen Topf voll Leckereien vorbei. Jetzt hat sie sogar Lust bei uns mitzumachen! Weiter lesen … | |
Dacherneuerung: Wir schafften es noch nicht das Dach der Casa Esmeralda zu decken. Jetzt hilft uns die Dachdeckerfirma von Daniel Klein und es gibt einen neuen Plan fürs neue Dach. Finanzieren können das neue Dach durch die Deutsche Postcode Lotterie. Weiter lesen … | |
Das ist sonst alles passiert! Neue Leute damen vorbei, wir bekamen Besuch, ernteten, säten, jäteten, pflanzten, pflegten, reparierten, bekamen Pflanzen und Geschirr geschenkt, zerhackten und bearbeiteten Bambusstäbe für Insekten. Weiter lesen … |
Kirschen
Im neuen Gartengrundstück steht ein großer Kirschbaum der jahrelang leckere und süße Kirschen produzierte, welche aber ungenutzt blieben. Dieses Jahr hatten wir endlich die Möglichkeit einen Teil der Kirschen zu pflücken und zu verarbeiten.
Im neuen Gartenareal standen an Fronleichnam reife Kirschen für uns bereit. Lara war als erste zum Sondergartentreff gekommen und hing bereits mitten im Baum. Sie pflückte so viele Kirschen wie möglich. Auch Birk und Volker hatten Lust zum Kirschen ernten, als Regen aufkam verzogen sie sich aber lieber in die trockene Casa Esmeralda. Lara machte der Regen nichts und sie pflückte weiter und weiter. Am Ende waren knapp 20 kg Kirschen zusammen gekommen. Lara packte sich einen Rucksack voll mit Kirschen und überließ Iris und Birk und Katharina und Volker die restlichen Kirschen.
Am Samstag darauf war erneut das Kirschenpflücken angesagt. Jennifer kam sogar dafür zum ersten Mal in den Vitalisgarten. Sie hatte sich über nebenan.de gemeldet und hatte Interesse an Kirschen. Nachdem sie sich kurz umsah, zeigte Volker ihr den Kirschbaum, der weiterhin voller Früchte hing. Sie pflückte also Kirschen allerdings lieber unten im Baum, obwohl die Kirschen dort noch nicht alle ganz reif waren.
Karin P. bastelte sich einen Haken aus Draht und fand einen Eimer mit Henkel. Damit ausgestattet legte sie auf der langen Leiter mit dem Pflücken von Kirschen los. Auch Volker war in den Kirschbaum geklettert und füllte eine Umhängetasche mit den leckeren und süßen Kirschen. Nach kurzer Zeit hatte Jennifer ihre Behälter gefüllt und machte sich auf den Heimweg. Dieses Mal ernteten wir knapp 15 kg Kirschen.
Am Sonntag darauf pflückten Robert und Volker nach unseren Planungstreffen weiter. Erneut kamen etwa 10 kg Früchte zusammen. Volker hatte keinen Bedarf mehr an Kirschen und so gingen diese an Karin.
Was veranstalteten wir mit den vielen Kirschen? Wir backten Kirschkuchen, stellten Kirschmarmelade und Kirschkompott her, verspeisten etliche direkt oder in einer Quarkspeise und verschenkten Kirschen an Nachbarinnen, Nachbarn und Arbeitskolleginnen und -kollegen. Beim nächsten Mal können noch viel mehr Menschen Kirschen ernten, denn oben im Baum hingen vermutlich noch mehr als 100 kg Kirschen. Nur daran zu kommen ist nicht immer so einfach. (ve)
Völkerverständigung
Wie aus dem Nichts tauchte bei uns im Vitalisgarten eine ältere Syrerin auf. Sie fragte nach Weinblättern zum Kochen. Wir ließen sie pflücken und in der Woche darauf brachte sie uns einen Topf voll Leckereien vorbei. Jetzt hat sie sogar Lust bei uns mitzumachen!
Am 22. Juni stand plötzlich eine ältere Syrerin bei uns im Garten. Sie fragte ob sie Weinblätter pflücken dürfte. Wir hatten nichts dagegen, dass die Weinreben etwas gelichtet wurden und so konnte sich die Frau eine Tasche voller Blätter zusammen suchen.
Eine Woche später verabschiedete sich gerade Volker und traf erneut die Syrerin. In der Hand hielt sie einen Topf voller leckerer Sachen. Es gab Weinblätter mit Reis, gefüllte Kartoffeln und Auberginen, Reis und Hühnchenschenkel. Leider hatte sich Volker verabredet, weshalb er sich nur ein paar Köstlichkeiten einpacken konnte. Zum Abschied schickte er die ältere Dame ganz nach hinten in den Hauptgarten.
Dort wunderten sich Dagmar, Julia und Detlef über das Auftauchen der Syrerin und waren sehr erfreut übers Mitgebrachte. Die drei bedankten sich und nahmen sich leckeres Essen. Dagmar gab ihr daraufhin Mangold und noch weitere Weinblätter mit.
Die Syrerin verließ unseren Gemeinschaftsgarten, kam aber kurz danach mit ihrer Tochter und drei Enkelinnen zurück. Letztere waren für Feierlichkeiten im Eurosaal fein gemacht. Die Syrerin zeigte ihnen unseren Garten und die Tochter erklärte, dass ihre Mutter in Syrien einen schönen großen Garten gehabt hätte. Jetzt wäre sie auf der Suche nach einem neuen Garten. Dagmar lud sie gleich ein samstags wieder in den Vitalisgarten zum Gärtnern zu kommen. Da strahlte die Syrerin über das ganze Gesicht. Garten kann also auch Völkerverständigung sein! (dh & ve)
Dacherneuerung
Wir schafften es leider noch nicht das Dach der Casa Esmeralda neu zu decken. Jetzt hilft uns die Dachdeckerfirma von Daniel Klein und es gibt einen neuen Plan fürs neue Dach. Finanzieren können wir die Dacherneuerung mit Hilfe der Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie.
Am 19. Juni 2019 trafen sich Daniel und Volker früh morgens um 9 Uhr im Vitalisgarten. Volker stellte Daniel unsere ursprünglichen Pläne fürs Dachdecken vor. Die Ziele sind eine möglichst ökologische Bauweise und die Wiederverwendbarkeit und Langlebigkeit des Materials. D. h. wenn wir irgendwann den Vitalisgarten aufgeben müssen, wäre es gut, wenn wir das Dach der Casa Esmeralda abmontieren und zumindest in Teilen an anderer Stelle wieder aufbauen könnten.
Unser Pultdach soll also neu gedeckt werden. Dafür empfiehlt uns Daniel anstatt Trapezblechen Dachziegel zu verwenden, da in Daniels Hof noch Restposten von Dachziegeln herumliegen. Da wir nicht die erforderliche Neigung für Dächern mit Dachziegeln erreichen werden, empfiehlt uns Daniel das Dach zusätzlich mit einer wasserundurchlässigen aber dampfdurchlässigen Unterspannbahn auszustatten. Das würde das Eindringen von Wasser verhindern, falls mal Wasser durch die Dachziegel dringen würde.
Unser Dach soll überall etwas überstehen und hat damit eine Fläche von etwa 5 m mal 8 m. Entsprechend benötigen wir Dachziegel für 40 Quadratmeter. Wir sind gespannt, ob Daniel entsprechend viele Reste zusammen bekommt. Das die Ziegel unterschiedliche Farben aufweisen werden ist weiter nicht schlimm, so kann sogar ein hübsches Muster entstehen. Geplant ist auch, dass Daniel die Ziegel vorzeitig in den Vitalisgarten liefert, so dass wir diese von Vorne nach Hinten zur Casa Esmeralda transportieren können. Daniel bietet uns ebenfalls Balken an, die beim Bauen übrig geblieben sind. Dann können diese Balken bei uns sinnvoll eingesetzt werden.
Wie groß die Dachneigung letztlich wird müssen wir sehen. Momentan weist das Pultdach eine Neigung von 2 bis 3 Grad auf. Das ist für Dachziegel zu wenig, weshalb Daniel meint, wir könnten die vordere Wand mit Hilfe von Balken erhöhen. Wie das genau geht werden wir sehen, wenn der neue Dachstuhl gebaut wird. Am Schluss werden auf dem Dachstuhl Dachlatten für die Dachziegel verlegt. Darauf wird erst die Unterspannbahn verlegt und zum Schluss kommen die Dachziegel. Vielleicht schaffen wir es auch noch unsere Solarpanele aufs Dach zu montieren.
Schwierig wird die Erstellung des Dachstuhls, die Integration des Schornsteins und auch die Mauer an der Nordostecke verkompliziert den Bau. Das ist aber für einen Dachdecker alles kein Problem. Das versicherte uns jedenfalls Daniel. Und: Am Ende kommt es doch wieder alles anders als gedacht. (ve)
Das ist sonst alles passiert!
- Faruk versuchte einen elektrischen Rasenmäher zu reparieren. Leider flog dabei die Sicherung raus, da das Drehwerk festsaß und die Maschine zu viel Strom verlangte.
- Ingo brachte uns braunes Geschirr von seiner verstorbenen Mutter vorbei.
- Danny brachte Bioabfälle vorbei und zerkleinerte diese auf unserem Opfertisch. Außerdem rettete er noch ein paar Lebensmittel vor unserem Kompost und verteilte dies innerhalb der Gärtnerschaft. In der Woche zuvor zerhackten Detlef, Michael und Volker Gurken, Sellerieknollen und Broccoli.
- Hermann schenkte uns zwei kleine Nussbäume und eine Minzpflanze.
- Iris besorgte Bastian Bambusstäbe, um daraus Röhren für Insekten zu basteln. Bastian schmirgelte Ecken und Kanten der Schnittflächen ab und sorgte dafür, dass sich z. B. Wildbienen beim Bezug unseres Insektenhotels nicht die Flügel verletzen.
- Neu dabei waren: Nicole, Michele, Martina und Michael, Jennifer, Faruk und Julia
- Uns besuchten:
- Dirk und Josephine; Miriam und ihre Kinder, Yvy & Andreas und Emil und Justus; Heiner
- Dirk war jahrelang für Neuland aktiv. Jetzt hat er vielleicht Lust sich bei uns zu engagieren. Volker führte ihn und seine Tochter Josephine durch den Vitalisgarten.
- Mitte Juni kam zum ersten Mal der neugeborene Elias Rouven in den Vitalisgarten. Katharina war wegen der Geburt von Elias einige Wochen nicht im Gemeinschaftsgarten gewesen. Karin hatte sogar ein nettes Geschenk für Elias.
- Miriam tauchte mit ihren drei Kindern im Garten auf. Volker organisierte eine kurze Führung für die vier. Am Ende wollte Miriam noch gerne erfahren, wie sie eine Pflanzkiste bauen kann.
- Wir ernteten:
- Erbsenschoten, unterschiedliche Salate, Erdbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Portulak, Mairübchen, Rhabarber, und Walderdbeeren.
- Wir versuchten gerecht unsere Ernte aufzuteilen. Manchmal war es schwierig die größeren Mengen loszuwerden.
- Martina pflückte unseren Johannisbeerbusch leer und durchstreifte den Garten und war auf der Suche nach Walderdbeeren und Rosenblättern
- Dagmar erntete Salat, wusch diesen und stellte den frischen Salat samt Kräutern und Spinat zum Verzehr bereit.
- Wir jäteten:
- Caro jätete in der der mittleren Westecke des Ackers. Dort wachsen Kürbisse und zwischen diesen wucherten spontan Amaranth und Portulak.
- Karin befreite unsere Beete von Beikräutern und entdeckte dabei vier prächtige Mairübchen.
- Lara und Katharina S. jäteten unter unserem Tomatendach.
- Detlef entfernte mit unserer Schuffel Beikräuter in der Südwestecke des Ackers.
- Iris und Michael jäteten zwischen unseren Erdbeeren.
- Evelyn, Danny, Katharina S., Volker, Robert und Karin P. jäteten im Nachbargarten von Friedel zwischen unseren jungen Möhrenpflanzen. Jetzt sind alle Möhrenreihen freigelegt und wir sind froh, dass wir dieses Jahr vermutlich Möhren ernten können.
- Katharina S. und Volker entfernten in der Nordwestecke des Ackers Beikräuter zwischen den Möhren und Zwiebelreihen.
- Volker jätete zwischen Erdbeeren vor dem Gartenhaus Zwei und besonders dem Schachtelhalm war schwer beizukommen.
- Barbara und Volker entfernten Beikräuter am Rand des Ackers und rund um unser Gewächshaus.
- Wir säten:
- Nicole und Michele waren zum Schnuppergärtnern gekommen und freuten sich über die interessante Aufgabe Buschbohnen in die Erde zu bringen.
- Eine Woche später säten Ingo und Volker im Nachbarschaftsgarten von Friedel Buschbohnen ein. Leider wurden einige Keimlinge von Schnecken gekappt.
- Ende Juni entfernten Dagmar und Julia zunächst alte Erbsenpflanzen und säten stattdessen Buschbohnen ein.
- Wir pflanzten:
- Rebecca und Karin B. spendeten uns jeweils drei Zucchinipflanzen. Ende Juni brachten Detlef und Volker diese im Beet B4 und in der Nordwestecke des Ackers zwischen Lauch unter. Herzlichen Dank für die großzügige Spenden!
- Wir pflegten:
- Iris wickelte unsere Tomatenpflänzchen in die vorgesehenen Schnüre.
- Wir wässerten kräftig unsere Pflanzen, denn es trat eine heiße letzte Juniwoche auf!
- Michael und Birk mähten unser Wiesengrundstück.
- Wir haben im Gewächshaus ein Läuseproblem. Mit einem Spritzbehälter versuchten Robert und Volker mit Hilfe von Brennnesseljauche die Pflanzen zu stärken. Richtigen Erfolg brachte das aber leider noch nicht.
- Detlef und Michael häufelten die Kartoffeln abermals an, so dass wir hoffen eine größere Kartoffelernte einfahren zu können.
Wir brauchen
– Interessenten/Hilfe für unsere vielen Aktivitäten:
- Vitalisgarten (Hilfe beim Dachbau: Ziegel zerteilen, Dachstuhl; trockenes Holz zum Heizen; Schaukasten aufstellen)
- Gärtnern mit Flüchtlingen (Kümmernde, Kisten- und Sitzbankbau)
– Euren Bioabfall, allerdings nichts Gekochtes, kein Brot und keine Zitrusfrüchte.
– Wer mag kann uns für unsere Aktivitäten etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
– Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)
Termine
06. Juli 2019 | Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr |
06. Juli 2019 | Schnuppergärtnern, Vitalisgarten, ab 14 Uhr |
06. Juli 2019 | 7. Menschenrechtsfestival |
13. Juni 2019 | Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr |
20. Juli 2019 | Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr |
26. Juli 2019 | Critical Mass Köln, Rudolfplatz, 18 Uhr |
27. Juli 2019 | Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr |
03. August 2019 | Schnuppergärtnern, Vitalisgarten, ab 14 Uhr |
Jeden Samstag | Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr |
Nach Vereinbarung | Sondergartentreffs Vitalisgarten |
Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
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