Mauern 28. September 2019

Mit viel Tatendrang ging es in diesem Gartentreff mit den Dacharbeiten weiter. Wir fegten den Dachboden und fingen an die nördliche Giebelseite zuzumauern. Darüber hinaus jäteten wir im Gewächshaus und ernteten Südfrüchte.

Iris war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Sie nahm sich unser Gartenbuch und durchstreifte den Vitalisgarten und war dabei auf der Suche nach noch zu bewältigenden Aufgaben. Nach einer kurzen Weile tauchten schließlich Katharina und Volker mit dem kleinen Elias auf. Auch die drei schauten sich zunächst an, was im Garten zu tun war.

Katharina, Volker und Elias verzogen sich unter das Verandadach der Casa Esmeralda. Katharina schnappte sich die getrockneten Samenstände von Radieschen und fing an Samen aus den Hülsen zu puhlen. Volker kam ihr zur Hilfe und bald war die Frage entstanden, wie wohl Profis Radieschensamen sammeln. Für Laien ist das sehr mühsam und zeitaufwändig. Die Zeit können Profis dafür nicht aufwenden. Ansonsten wäre der Saatgutpreis für Radieschen immens hoch.

Fee schaute bei uns vorbei und berichtete von ihren Bemühungen um den Grünen Leo. Katharina und Volker unterhielten sich eine Weile mit Fee. Nach eben einer solchen kam Lara mit viel Tatendrang in den Vitalisgarten. Sie fragte was anstünde und es kam heraus, dass der Fertigbau des neuen Dachs stockte.

Lara und Volker machten sich also ans Werk und fingen den Dachboden an zu reinigen. Unsere Dachdecker hatten im Juli an den heißesten Tagen des Jahres viel Staub aufgewirbelt bzw. es waren beim Bau des Dachstuhls viele Sägespäne entstanden. Diese verweilten geduldig auf dem alten Dachboden und wurden jetzt von Lara und Volker zusammengefegt.

Jessica und Jure tauchten jetzt im Vitalisgarten auf und packten gleich mit an. Jessica und Iris kümmerten sich ums Beet C1. Die beiden jäteten die südliche Beethälfte und säten anschließend Spinat ein. Erstaunlicherweise war der eine Woche zuvor von Paula gesäte Spinat bereits gekeimt. Da war die Vorhersage, des wuchsfreudigen Spinats goldrichtig.

Jure schloss sich Lara und Volker an und half beim Fegen. Die drei waren nun über dem Wohnraum der Casa angelangt. Katharina brachte im Wohnraum empfindliche Sachen in Sicherheit, denn über der Decke wurde jetzt gefegt. Die Decke zeigte allerdings etliche Lücken, weshalb Sägespäne und Bitumen durch die Lücken fielen. Auf den Verschalungsbrettern war nämlich vorher Dachpappe befestigt. Letztere konnten wir erfolgreich entfernen. Übrig blieb das umweltschädliche und giftige Bitumen. In nächster Zeit ist geplant die ursprüngliche Decke des Wohnraums zu entfernen. Anschließend wollen wir das kontaminierte Holz ordnungsgemäß bei der AVG entsorgen. Es entsteht ein höherer Raum, den wir im Winter durch Jutematten von oben her dämmen und dadurch die benötigte Heizenergie verringern.

Birk kam mit Bastian und Kai in unseren Gemeinschaftsgarten. Die drei fegten die heruntergefallenen Teile im Wohnraum der Casa Esmeralda zusammen. Ansonsten bastelten die Jungs ein Quartett.

Karin P. schaute ebenfalls vorbei und betrachtete mit Neugier die Aktivitäten an der Casa Esmeralda. Als gelernte Architektin interessierte sie die Dacharbeiten und in der Folge legte sie Hand beim Mauern an. Zusammen mit Lara und Jure brachte sie Ziegel auf die Betonplatte der Küche. Anschließend mischte Volker mit ihr eine Bütte Mörtelmasse an. Jure verfrachtete nun die schwere Bütte auf die Betonplatte der Küche. Los ging es mit dem Mauern auf der nördlichen Giebelseite der Casa Esmeralda. Karin P. hatte schon zuvor an ihrem kleinen Haus in Belgien gemauert, weshalb sie Erfahrung aufwies. Entsprechend schnell ging das Mauern voran. Jure assistierte Karin P. und hatte sichtlich Spaß am Mauern. Falls seine Pianokarriere den Bach runter geht, kann er eine Maurerlehre anstreben.

Leider wies die Mauer eine Neigung auf und es war eine Stufe vorhanden. Lara und Karin P. versuchten die niedrige Stufe durch passende Steine zu begradigen. Letztlich fanden die beiden einen flachen Ziegel und Karin P. mauerte diesen ein.

Unterdessen hatte sich Iris unser Gewächshaus vorgenommen. Sie sorgte hier für Ordnung und entfernte einen Zierkürbis, der Mehltau verbreitete und die heruntergekommenen Gurkenpflanzen. Darüber hinaus jätetet Iris zahlreiche Beikräuter und erntete Paprika, Chilis und Kürbis.

Beim Bau der Mauer ging es schnell voran. Es waren bereits drei Reihen Ziegel eingebaut. Jetzt war der Mörtel zur Neige gegangen. Wieder mischten Karin P. und Volker eine Fuhre Mörtel. Dummerweise geriet diese Mischung zu dünnflüssig, weshalb das Mauern für die beiden nicht ganz einfach verlief. Die einfachste Lösung wäre es gewesen den Mörtel noch mit Zement anzumischen. Stattdessen mauerten die beiden weitere Reihen. Auf der flachen Giebelseite ging es bereits nicht mehr weiter, denn dort stießen die Ziegelsteine schon an die Dachkonstruktion.

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Am Ende des Gartentreff hat Katharina die Ernte verteilt. Wir räumten auf und verließen den Vitalisgarten.

Jokerbäume 21. September 2019

Dieses Samstag bevölkerten viele Menschen den sonnigen Vitalisgarten. Neu mit dabei waren Julia W. und Silena. Es wurden Äpfel zum Pressen gesammelt, alte Blütenstände und Efeu entfernt und faule Äpfel aufgesammelt. Wir begannen die Wasserstelle mit einer neuen Mauer zu versehen und säten Spinat, Asiasalat und Feldsalat. Wir stärkten uns an den Resten von Dannys Geburtstagsparty und natürlich wurde auch wieder gejätet.

Evelyne, Lara, Julia und Katharina S. waren zuerst im Vitalisgarten. Es stand direkt eine Aufgabe an, denn am Tag darauf sollten unsere Äpfel gepresst werden. Die vier fingen also sofort mit der Apfelernte an. Leider waren aber schon viele Äpfel am Baum verfault und nicht mehr fürs Pressen geeignet. Einige Äpfel ließen sich aber doch noch finden und so konnten die vier eine Klappkiste mit Äpfel füllen. Mit einigen anderen Äpfeln kamen wir damit auf gut 30 kg und das war fürs Pressen nicht genug. Dort gibt es nämlich eine Mindestpressmenge von 50 kg. Lara machte sich also direkt mal auf die Suche nach weiteren Äpfeln im Mambogarten.

Inzwischen waren auch Katharina, Volker und Elias aufgetaucht. Katharina kümmerte sich um Elias und fing dann an Strauchschnitt zu zerkleinern. Volker half beim Pflücken der letzten Äpfel und hatte noch ein paar Joker im Ärmel. An der Böschung zur Straße wuchsen nämlich wilde Äpfelbäume. Dort waren noch ein paar Äpfel zu finden doch auch die reichten nicht.

Karin kam ebenfalls in den Vitalisgarten und kurz darauf schaute Franziska nach langer Zeit wieder in unserem Gemeinschaftsgarten vorbei. Karin und Franziska unterstützten direkt die Apfelsuche. Letztlich machte Volker noch neben dem Eurosaal einen Baum aus, der sehr kleine Äpfel trug. Die ließen sich recht einfach mit Hilfe unserer Trittleiter pflücken und da hieß es nach dem Motto “Kleinvieh macht auch Mist” vorzugehen. Nach einer Weile hatten Katharina S., Franziska und Volker etwa 15 kg zusammen gesucht. Insgesamt waren von uns letztlich gut 50 kg Äpfel zusammengetragen. Die Jokerbäume waren also für unseren Erfolg ausschlaggebend.

Inzwischen waren auch Ursula und Paula eingetrudelt und packten gleich mit an. Julia W. war etwa zur gleichen Zeit als neue Gärtnerin in den Garten gekommen. Evelyne kümmerte sich zunächst um sie und sie zeigte ihr unsere Gartenflächen und beantworte die ersten aufkommenden Fragen.

Karin erklärte anschließend Interessierten was in unseren einzelnen Beeten an Aufgaben anstanden. In einigen Beeten sollte gejätet, es konnte teils geerntet und es waren auch neue Pflanzen einzusäen. Ursula und Katharina S. fingen direkt an im Mangoldbeet zu jäten. Vom Mangold ließen sich auch einige Blätter ernten. Julia W. und Paula widmeten sich dem Beet A1. Die beiden jäteten zunächst.

Silena und Julia W. stellten im Beet A1 zunächst fest, dass riesige Radieschen herangewachsen waren. Manche Knollen waren geplatzt und ähnelten nur noch klassischen Radieschen. Erkennbar waren die Pflanzen noch durch das unverkennbare Blätterwerk. Nach der Ernte säten die beiden Feldsalat und Asiasalat ins Beet. Paula hingegen kümmerte sich zwei Beete weiter ums Beet C1. Dort war bereits im Juli Feldsalat gesät worden, der aber nicht keimte. Stattdessen säte sie Spinat in die Erde. Spinatpflänzchen sind sehr keimfreudig und einfach in der Pflege.

Auch Caro tauchte wieder im Garten auf und machte sich nützlich. Zusammen mit Franziska entfernte sie die Blütenstände vom Goldregen. Der Goldregen bildete bereits Samen, die sich verbreiteten. Anschließend räumten die beiden im Garten vom Gartenhaus Zwei auf. Franziska säuberte die Ränder vom Hauptweg und Caro entfernte Efeuranken in einem Blumenbeet.

Nach der Pflege unserer Beete im Hauptgarten kümmerten sich Ursula, Julia W. und Katharina S. um unsere Tomaten. Zwischen der Unterpflanzung in Form von Neuseeländerspinat sprossen Beikräuter, welche die drei entfernten. Darüber hinaus befestigten die drei lockere Schnüre der Tomatenaufhängungen.

Evelyne und Karin kümmerten sich um den Neuaufbau der Ummauerung unserer Hauptwasserstelle. Dazu nutzten sie Ziegel, die nicht mehr für den Dachbau benötigt werden. Nach Evelynes Planung teilte Karin mehrere Ziegel mit Hammer und Meißel. Volker rührte den beiden Mörtel an und anschließend fingen die Frauen an zu mauern. Das funktionierte recht gut und recht bald waren vier Ziegelreihen entstanden.

Katharina S. hatte Lust Möhren bei Friedel zu ernten. Leider war der Boden recht hart, weshalb einige Möhren abbrachen. Mit dem Löwenzahnstecher konnte sie letztlich aber doch noch einige Möhren ernten.

Paula, Franziska, Caro und Katharina S. suchten verfaulte Äpfel zusammen. Evelyne hatte mitbekommen, dass sich Apfelwürmer darin befänden, die sich in der nächsten Saison erneut verbreiten. Außerdem schauten die Gärtnerinnen nach Efeu Ausschau. Die Fläche unterm Apfelbaum hatten wir bereits von Efeu gesäubert. Alle Wurzeln hatten wir leider nicht erwischt, weshalb noch weitere Efeuranken auftauchten und von den vier entfernt wurden.

Auch Ingo war in den Garten gekommen. Er setzte sich für die Verbesserung unseres Bewässerungssystems ein. Die Patentlösung fand er noch nicht. Ingo baute einen Verteilerschlauch und installierte diesen an der Wasserstelle des Ackers. Auf diese Weise lassen sich gleichzeitig unsere Bohnen und das Gewächshaus bewässern. Dadurch würde aber nur ein Sechstel des Ackers bewässert. Da lässt sich also noch an der Bewässerungsmethode pfeilen.

Wir setzten uns gemeinsam zusammen und aßen übrig gebliebene Teilchen von Dannys Geburtstagsfeier. Dazu gab es leckeren Apfelsaft vom letzten Jahr. Silena interessierte sich für unsere Geschichte, weshalb Katharina, Karin und Volker ihr von den Anfängen am Grünen Weg, den Umzügen und schließlich der Gründung des Vitalisgartens im Mai 2016 berichteten. Wen unsere Geschichte auch interessiert, die- oder derjenige ist herzlich zur Radexkursion zu den Orten der Gartenwerkstadt eingeladen. Die Radexkursion startet am 06. Oktober 2019 um 15 Uhr am Wendekreis des Grünen Wegs.

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Wir räumten die Gartensachen auf. Volker ließ Petra die Beete des Hauptgartens beregnen. Anschließend ging er auf unsere Wiesenfläche und wässerte die Kräuterspirale, Blumentöpfe und andere Nutzpflanzen. Etwas später war der dritte Gartentreff im September 2019 beendet.

Inkarnatklee 14. September 2019

Zunächst ging es mit vielen Leo-Leuten darum Material, Grünzeug und Erde für den Tag des guten Lebens zum künftigen Grünen Leo zu transportieren. Wir beschnitten Forsythien, ernteten Kartoffeln, Weintrauben, Bohnen, jäteten in Beeten und im Acker, säten Inkarnatklee, bauten eine Bude für Kinder, verlegten Perlschläuche und bewässerten unsere Pflanzen. Am Ende gab es für uns ein leckeres Abendessen das hauptsächlich aus Früchten des Gartens bestand.

Dirk war der erste im Vitalisgarten und wartete darauf, dass die Transportaktion für den Tag des guten Lebens losgehen würde. Katharina folgte ihm in den Gemeinschaftsgarten, zusammen mit ihr kamen zwei künftige Gärtnernde des Grünen Leos mit. Katharina zeigte den dreien das Gartengelände und wo die Sachen für den Grünen Leo stehen. Katharina öffnete die Türen der Casa Esmeralda als weitere Leo-Helfende dazu kamen. Dabei waren unter anderem Lea, Christina, Fee, Marc, Daniel, Kevin Pawel und Christoph. Katharina holte Schüppen aus dem Schuppen und Scheren zum Schneiden von Forsythien. Andere transportierten bereits Einwegpaletten für den Bau von Pflanzkisten und weitere fingen an Erde in 10 Liter Töpfe zu schaufeln.

Nach einer Weile kam auch Volker mit dem kleinen Elias in den Vitalisgarten. Er war von dem großen Andrang überrascht und suchte weitere Pflanztöpfe für den Erdtransport. Es stellte sich heraus, dass viele Töpfe wild verteilt waren, so dass die Sucherei ein wenig mühsam war. Am Ende waren sogar zu viele Töpfe vorhanden, denn der Cambio-Transporter war bereits prall gefüllt.

Die Leo-Leute verabschiedeten sich zum Leo-Amann-Park und im Garten verblieben Katharina und Volker mit Elias. Volker schaltete unseren Solarstrom ein und beide warteten auf weitere Gärtnernde. Nach kurzer Zeit kam Dagmar vorbei, die freudig begrüßt wurde. Sie holte ihre Bekannte Susanne von der Bahn ab und führte sie durch unseren Gemeinschaftsgarten.

Nach der Führung begaben sich Dagmar und Susanne zum Acker und gruben weitere Kartoffeln aus. Sie wurden fündig, begannen einige Kartoffeln bereits wieder zu keimen, so dass sich diese nicht fürs Lagern eignen.

Die Leo-Truppe war teilweise zurückgekehrt und brachte unsere Pflanztöpfe zurück in den Vitalisgarten. Christoph sortierte die Töpfe und machte sich anschließend vom Acker. Christina hatte Lust mehr über unseren Gemeinschaftsgarten zu erfahren, weshalb Volker sie durch unsere verschiedenen Gartenteile führte. Mittendrin stießen die beiden auf Caro und Mathilda, die nach längerer Zeit mal wieder die Möglichkeit hatten mitzumachen.

Caro und Mathilda nahmen sich direkt jeweils eine Harke in die Hand und fingen im Hauptgarten an zu jäten. In einigen Beeten wurden unsere Nutzpflanzen noch von spontaner Begleitvegetation umsäumt. Diese Beikräuter galt es für die beiden zu entfernen.

Jessica und Jure kamen nach ihrem Besuch in der Vorwoche dieses Mal zum Gärtnern vorbei. Katharina suchte den beiden eine wichtige Aufgabe aus und Volker wies die beiden ein. Die drei liefen zum Acker. Dort hieß es das ehemalige Kartoffelbeet zu jäten. Volker erklärte den beiden, dass nicht alle Pflanzen weichen sollten, sondern Rucola- und Tomatillopflänzchen stehen bleiben konnten. Jessica und Jure fingen also fleißig und gründlich an zu jäten. Besonders Jure nahm seine Rolle sehr ernst und entfernte auch die kleinsten Beikräuter. Zum Abschluss verstreuten die beiden Inkarnatkleesaat als Gründüngung auf der Fläche. Erst später fiel Volker auf, dass der Klee ein bis zwei Zentimeter in die Erde eingearbeitet werden sollten. Also nahm er unseren Rechen und überdeckte die meisten Samen mit etwas Erde.

In der Zwischenzeit waren auch Iris mit Bastian, Kai und Cartier und Ingo in den Garten gekommen. Ingo nahm sich direkt vor uns das Bewässern zu erleichtern. Dazu nahm er unsere Perlschläuche und den neuen Druckminderer mit zum Acker. Er schloss den Druckminderer an einen grünen Schlauch an und verlegte den ersten Perlschlauch. Er legte ihn durch die Kürbisse und anschließend durch unsere Buschbohnen. Der Schlauch war etwas widerspenstig, weshalb er Volker zur Hilfe nahm und er nun versuchte den Perlschlauch ohne Knicke und möglichst gerade zu verlegen. Die beiden schlossen einen zweiten Schlauch an und nun ging es entlang der Stangenbohnen. Der dritte Schlauch wurde von Volker letztlich zu den Zucchinipflanzen verlegt. Schnell stellte sich aber heraus, dass maximal eineinhalb Schlauchlängen genügend Wasser abgaben.

Iris, Bastian, Kai und Cartier taten etwas für unsere neue Kinderecke im Mambogarten. Birk kam ebenfalls vorbei und half Kompostinhalt zu sortieren. Wolf und Detlef hatten beispielsweise Äste im Kompost unter dem Kirschbaum integriert. Die verrotten aber nur sehr langsam, weshalb wir die als Langzeitdünger für Pflanzkisten verwenden können. Die fünf verschoben eine Kompostmiete und schufen Platz für eine kleine Holzhütte. Dazu besorgten sich die Werkelnden Balken und Hölzer und erstellten den Rohbau der Hütte.

Iris pflückte nach der getanen Arbeit auch noch Stangenbohnen. Dies ging nur mit unserer Trittleiter, denn die Bohnen hingen zu weit oben. Am Ende kam eine größere Menge dicker Bohnen zusammen. Danny war schon länger anwesend, aber erstmal zum entspannen im Garten. Jetzt pflückte er Weintrauben und füllte damit zwei kleine Obstkisten. Diese stellten wir The Good Food zur Verfügung, denn so viele Weintrauben können wir gar nicht verarbeiten. Auf diese Weise haben auch andere noch Freude an unseren Trauben.

Die Sonne hatte sich bereits gesenkt und deshalb konnten wir anfangen zu gießen. Volker kramte Petra hervor und bewässerte mit unserem Kreissegmentregner die Beete des Hauptgartens und etliche Flächen herum. Auf dem Acker und drumherum nutzen schließlich Jessica, Jure, Ingo und Volker Gießkannen um unsere Nutzpflanzen zu bewässern.

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In der Zwischenzeit hatte Katharina für uns gekocht und so konnten die Verbliebenen noch eine Gemüsepfanne mit Zucchini, Aubergine, Kürbis, Paprika, Chili, Bohnen, Zwiebeln und Kartoffeln aus dem Garten zu sich nehmen. Nur den Fetakäse konnten wir nicht selbst anbauen. Dageblieben waren noch Katharina, Susanne, Iris, Danny, Ingo und Volker. Nach dem Abendessen spülten wir noch ab, räumten auf und letztlich verließen wir in der Dämmerung den Vitalisgarten.

Erntezeit 07. September 2019

Nach den Ferien war wieder mehr los im Garten und es viel sogar wieder mal Regen. Wir sammelten Fenchel- und Radieschensaatgut, tüteten dies ein, jäteten in einigen Beeten und im Acker, ernteten Auberginen, Paprika, Zucchini, Bohnen, Himbeeren, Möhren, Weintrauben und Tomaten. Für den Grünen Leo bauten wir mal wieder ein Pflanzkiste.

Karin war die ersten im Vitalisgarten. Kurz darauf tauchten Fee und Danny auf. Karin gab Fee direkt eine Aufgabe und meinte sie möge gerne Fenchelsamen sammeln. Fee begab sich also an unseren Bronzefenchel und schnitt Samenstände ab, die sie einsammelt. Danny brachte Bioabfälle von The Good Food vorbei, zerhackte diese und machte sich anschließend wieder vom Acker. Karin erstellte zuerst eine Bestandsaufnahme unserer Beete im Hauptgarten. Sie notierte Aufgaben und brachte diese auf unserer Infotafel an. Dort konnte sich also jede Gärtnerin und jeder Gärtner eine Aufgabe aussuchen.

In der Zwischenzeit waren Paula, Katharina, Volker und der kleine Elias in unseren Gemeinschaftsgarten gekommen. Kurze Zeit darauf tauchte Christoph auf, der beim Grünen Leo mitmischen möchte. Lustigerweise hatten sich Christoph und Volker einige Monate vorher bei einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt. Die Welt und insbesondere Köln ist klein!

Paula entschied sich zusammen mit Karin Beete unseres Hauptgartens von spontaner Begleitvegetation zu befreien. Paula fing an Beikräuter in der Nähe von Zucchinipflanzen zu entfernen. Karin jätete ebenfalls erfolgreich in den Beeten. Dank ihrer Bewässerungen hatten sich unsere Nutzpflanzen aber auch die Beikräuter gut entwickelt.

Volker zeigte fortan Fee und Christoph wie eine Pflanzkiste gebaut wird. Glücklicherweise standen uns von HELGA noch Einwegpaletten zur Verfügung. Zunächst galt es die Bretter von den Paletten mit Gefühl zu lösen. Das geht am besten mit Hilfe eines Fäustels. Die Aufgabe war es die Bretter nicht zu zerstören. Anschließend nahm Volker einen Kuhfuß zu Hilfe und entnagelte Bretter und den freigelegten Teil der Balken. Ein Brett blieb am Ende an den Balken, damit der rechte Winkel der Palette erhalten bleibt. Rechte Winkel sind eine tolle Sache.

Nachdem der erste Schritt klar war, ließ Volker Fee und Christoph alleine Bretter produzieren. Volker suchte derweil nach Brettern, die für die kurze Seite verwendet werden können. Er wurde auf dem Wiesengrundstück fündig und transportierte die kurzen Bretter zum Gartenhaus Zwei. Dort zeigte er nun Fee und Christoph, wie der Boden und die Seitenteile der Pflanzkiste gebaut werden. Dazu werden einfach die gelösten Bretter bündig auf die Palette gelegt, so dass keine Lücke mehr übrig bleibt. Anschließend nagelten Christoph und Volker die Bretter fest und fertig war der Boden der Kiste. Fee und Christoph bauten anschließend zwei Seitenteile zusammen.

Katharina passte derweil auf Elias auf und nahm sich der von Fee gesammelten Fenchelsamen an. Sie nahm die Samen und tütete diese ein. Nach dieser Aufgabe lieferte Karin ihr Radieschensaatgut, dass sie nach kleinen runden Samen durchforstete. Wie zwei Wochen zuvor war die Suche nach Radieschensamen nicht besonders ergiebig. Auch diese Samen kamen in ein beschriftetes Saatguttütchen, dass letztlich Karin für unsere Saatgutbank mitnahm.

Birk tauchte mit einem halben Dutzend Jungs auf. Bastian und Kai hatten den Wunsch geäußert im Vitalisgarten zu spielen. Im Vitalisgarten suchten die Jungs also nach einer Betätigungsmöglichkeit. Letztlich ging es darum unter dem großen Kirschbaum eine kleine Holzhütte zu bauen. Beim letzten Planungstreffen hatten wir nämlich entschieden eine Kinderecke unter dem Kirschbaum zu ermöglichen.

Evelyne kam ebenfalls in den Vitalisgarten. Zusammen mit Karin jätete sie auf unserem Acker zwischen unseren Kürbissen. Dort hatten sich viele Beikräuter breitgemacht, die mit den Kürbissen um Nährstoffe konkurrieren. Zwischendrin erntete Karin Paprika und Auberginen im Gewächshaus. Paula erntete in der Zwischenzeit Bohnen und verabschiedete sich nach dem ersten Gewitterguss. Während des Gewitters versammelten sich alle Gärtnernden vor und in der Casa Esmeralda.

Nach dem Gewitterregen ging das Gärtnern und Tüfteln weiter. Volker zeigte Fee und Christoph, wie aus den beiden Seitenteilen und der Bodenpalette eine Pflanzkiste wurde. Zunächst nagelte er die beiden Seitenteile auf die Bodenpalette und anschließend sägten Fee und Christoph Bretter für die kurzen Seiten zurecht, die letztlich die Pflanzkiste komplettierten. Fee und Christoph räumten auf und waren viele Erkenntnisse reicher. Ihnen war z. B. klar geworden, wie Leo Pflanzkisten bekommt und dass dafür viele helfende Hände hilfreich sind.

Karin und Evelyne ernteten nach dem Regenguss zahlreiche Zucchini. Es war ein halbes Dutzend große Zucchini herangewachsen. Diese galt es abzuschneiden und unter den Gärtnernden zu verteilen. Außerdem ernteten die beiden die ersten Physalis.

Im Gemeinschaftsgarten waren jetzt auch Julia und Ingo angekommen. Julia und Volker kümmerten sich fortan um unsere Möhren. Im Schrebergarten von Friedel waren zahlreiche Möhren gewachsen. Zunächst entfernten die beiden zwischen den Möhrenreihen Beikräuter. Anschließend dünnten die beiden die Möhren aus. Im Endeffekt waren sogar zu viele Möhren gekeimt und machten sich gegenseitig den Platz streitig. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem Löwenzahnstecher ließen sich einige Möhren entfernen. Zum Vorschein kamen kleine, mittelgroße und sogar einige große Möhren, die wir natürlich zur Ernte beisteuerten.

Nebenan entfernte Ingo Gras mit dem Schuffel. Als er fertig war naschte er einige leckere Himbeeren. Anschließend fing Ingo an zu mähen. Nach wenigen Runden fing es aber wieder an zu regnen, weshalb er das Mähen aufgab und unter die Veranda der Casa Esmeralda flüchtete.

Zum Abschluss des Gartentreffs kamen Jessica und Jure zu Besuch. Jessica kommt aus Großbritannien und Jure aus Slowenien. Beide lernten sich an der Musikhochschule in Köln kennen. Jure spielt professionell Klavier und Jessica lernte Querflöte, studiert jetzt aber Medizin, da ihr die berufliche Perspektive fehlte. Jessica war über Neuland auf uns aufmerksam geworden. Katharina betreute die beiden und zeigten ihnen den Vitalisgarten. Die beiden waren von unserem Gartengelände begeistert und wollen wieder kommen. Da Ernte übrig blieb, bekamen Jessica und Jure sogar noch eine Zucchini und einen Apfel in die Hand gedrückt. Eigentlich heißt bei uns das Motto: “Wer anpackt, darf ernten.”

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Wir verteilten die Ernte untereinander, Ingo pflückte sich noch einige Tomaten, wir räumten auf und beendeten letztlich den Gartentreff. Dank der Regenfälle konnten wir diesmal aufs Bewässern der Pflanzen verzichten.

LXXXVI. Gartenbrief September 2019

Liebe Gartenfreundinnen und –freunde,

wir haben die Sommerferien gut hinter uns gebracht und blicken bereits auf einen ereignisreichen September. Bei uns ist die Tomaten- und Bohnenernte im vollem Gange. Wir ernteten im August pro Woche bis zu 3 kg Tomaten und Gemüsekisten voller Bohnen. Außerdem nutzten wir bereits zahlreiche heruntergefallene Äpfel zum Einkochen von Apfelmus. Der Höhepunkt des Augusts war zweifelsohne die Ernte unserer ersten großen Honigmelone. Wir ließen uns die Melone gemeinsam schmecken.

Im September steht am ersten Gartentreff am 07. September 2019 wieder unser Schnuppergärtnern an. Interessierte lernen den Vitalisgarten kennen und können gleich mit anpacken. Los geht es um 14 Uhr an der Kräuterspirale. Am 15. September 2019 steht der sechste Tag des guten Lebens an. Diesmal findet der Tag wieder in Ehrenfeld, diesmal aber außerhalb des Gürtels statt. Ihr könnt euch auch schon mal den 06. Oktober 2019 merken. Wir laden euch zu einer Radexkursion zu den Orten der Gartenwerkstadt ein. (ve)

kernteamGruenerLeo Grüner Leo:Im Leo-Amann-Park soll ein neuer Gemeinschaftsgarten entstehen, der für alle offenstehen wird. Die Gartenwerkstadt wird den neuen Garten juristisch tragen und mit Material und Wissen unterstützen. Fee berichtet euch Aktuelles. Weiter lesen …
P1320900 Tag des guten Lebens 2019: Am 15. September 2019 findet bereits der sechste “Tag des guten Lebens: Kölner Sonntag der Nachhaltigkeit” statt. Dieses Mal in Ehrenfeld – hinterm Gürtel. Kommt gerne vorbei und besucht z. B. den Stand der Gemeinschaftsgärten Köln. Weiter lesen …
P1380830 Lavendel-Flasche: Im August brachte uns Evelyne die Herstellung einer Lavendel-Flasche (Franz. “bouteille de Lavende”, “navette de lavende” oder “fuseau de lavende”) bei. Das ist eigentlich ganz einfach. Probiert es doch auch mal aus! Weiter lesen …
P1280065 Radexkursion: Orte der Gartenwerkstadt: Am 06. Oktober 2019 erradeln wir gemeinsam Orte unseres Vereins. Wir starten am Grünen Weg, fahren weiter zum ehemaligen Güterbahnhof von Ehrenfeld und die Exkursion endet im grünen Vitalisgarten. Weiter lesen …
P1380885 Gartenrezept September 2019 “Mangoldpfanne”: Dagmar bescheibt euch, wie ihr eine leckere Mangoldpfanne zubereitet. Mangold ist ein wunderbar leichtes Sommergemüse. Die Pfanne ist schnell zubereitet und schmeckt hervorragend. Weiter lesen …
P1380841 Das ist sonst alles passiert!: Wir ernteten viele Tomaten und Bohnen, setzten eine neue Kompostmiete auf, bekamen Besuch, kümmerten uns um Saatgut, feierten Geburtstag, bewässerten fleißig unsere Nutzpflanzen, bekämpften Efeu, … Weiter lesen …

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