Nach den Ferien war wieder mehr los im Garten und es viel sogar wieder mal Regen. Wir sammelten Fenchel- und Radieschensaatgut, tüteten dies ein, jäteten in einigen Beeten und im Acker, ernteten Auberginen, Paprika, Zucchini, Bohnen, Himbeeren, Möhren, Weintrauben und Tomaten. Für den Grünen Leo bauten wir mal wieder ein Pflanzkiste.
Karin war die ersten im Vitalisgarten. Kurz darauf tauchten Fee und Danny auf. Karin gab Fee direkt eine Aufgabe und meinte sie möge gerne Fenchelsamen sammeln. Fee begab sich also an unseren Bronzefenchel und schnitt Samenstände ab, die sie einsammelt. Danny brachte Bioabfälle von The Good Food vorbei, zerhackte diese und machte sich anschließend wieder vom Acker. Karin erstellte zuerst eine Bestandsaufnahme unserer Beete im Hauptgarten. Sie notierte Aufgaben und brachte diese auf unserer Infotafel an. Dort konnte sich also jede Gärtnerin und jeder Gärtner eine Aufgabe aussuchen.
In der Zwischenzeit waren Paula, Katharina, Volker und der kleine Elias in unseren Gemeinschaftsgarten gekommen. Kurze Zeit darauf tauchte Christoph auf, der beim Grünen Leo mitmischen möchte. Lustigerweise hatten sich Christoph und Volker einige Monate vorher bei einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt. Die Welt und insbesondere Köln ist klein!
Paula entschied sich zusammen mit Karin Beete unseres Hauptgartens von spontaner Begleitvegetation zu befreien. Paula fing an Beikräuter in der Nähe von Zucchinipflanzen zu entfernen. Karin jätete ebenfalls erfolgreich in den Beeten. Dank ihrer Bewässerungen hatten sich unsere Nutzpflanzen aber auch die Beikräuter gut entwickelt.
Volker zeigte fortan Fee und Christoph wie eine Pflanzkiste gebaut wird. Glücklicherweise standen uns von HELGA noch Einwegpaletten zur Verfügung. Zunächst galt es die Bretter von den Paletten mit Gefühl zu lösen. Das geht am besten mit Hilfe eines Fäustels. Die Aufgabe war es die Bretter nicht zu zerstören. Anschließend nahm Volker einen Kuhfuß zu Hilfe und entnagelte Bretter und den freigelegten Teil der Balken. Ein Brett blieb am Ende an den Balken, damit der rechte Winkel der Palette erhalten bleibt. Rechte Winkel sind eine tolle Sache.
Nachdem der erste Schritt klar war, ließ Volker Fee und Christoph alleine Bretter produzieren. Volker suchte derweil nach Brettern, die für die kurze Seite verwendet werden können. Er wurde auf dem Wiesengrundstück fündig und transportierte die kurzen Bretter zum Gartenhaus Zwei. Dort zeigte er nun Fee und Christoph, wie der Boden und die Seitenteile der Pflanzkiste gebaut werden. Dazu werden einfach die gelösten Bretter bündig auf die Palette gelegt, so dass keine Lücke mehr übrig bleibt. Anschließend nagelten Christoph und Volker die Bretter fest und fertig war der Boden der Kiste. Fee und Christoph bauten anschließend zwei Seitenteile zusammen.
Katharina passte derweil auf Elias auf und nahm sich der von Fee gesammelten Fenchelsamen an. Sie nahm die Samen und tütete diese ein. Nach dieser Aufgabe lieferte Karin ihr Radieschensaatgut, dass sie nach kleinen runden Samen durchforstete. Wie zwei Wochen zuvor war die Suche nach Radieschensamen nicht besonders ergiebig. Auch diese Samen kamen in ein beschriftetes Saatguttütchen, dass letztlich Karin für unsere Saatgutbank mitnahm.
Birk tauchte mit einem halben Dutzend Jungs auf. Bastian und Kai hatten den Wunsch geäußert im Vitalisgarten zu spielen. Im Vitalisgarten suchten die Jungs also nach einer Betätigungsmöglichkeit. Letztlich ging es darum unter dem großen Kirschbaum eine kleine Holzhütte zu bauen. Beim letzten Planungstreffen hatten wir nämlich entschieden eine Kinderecke unter dem Kirschbaum zu ermöglichen.
Evelyne kam ebenfalls in den Vitalisgarten. Zusammen mit Karin jätete sie auf unserem Acker zwischen unseren Kürbissen. Dort hatten sich viele Beikräuter breitgemacht, die mit den Kürbissen um Nährstoffe konkurrieren. Zwischendrin erntete Karin Paprika und Auberginen im Gewächshaus. Paula erntete in der Zwischenzeit Bohnen und verabschiedete sich nach dem ersten Gewitterguss. Während des Gewitters versammelten sich alle Gärtnernden vor und in der Casa Esmeralda.
Nach dem Gewitterregen ging das Gärtnern und Tüfteln weiter. Volker zeigte Fee und Christoph, wie aus den beiden Seitenteilen und der Bodenpalette eine Pflanzkiste wurde. Zunächst nagelte er die beiden Seitenteile auf die Bodenpalette und anschließend sägten Fee und Christoph Bretter für die kurzen Seiten zurecht, die letztlich die Pflanzkiste komplettierten. Fee und Christoph räumten auf und waren viele Erkenntnisse reicher. Ihnen war z. B. klar geworden, wie Leo Pflanzkisten bekommt und dass dafür viele helfende Hände hilfreich sind.
Karin und Evelyne ernteten nach dem Regenguss zahlreiche Zucchini. Es war ein halbes Dutzend große Zucchini herangewachsen. Diese galt es abzuschneiden und unter den Gärtnernden zu verteilen. Außerdem ernteten die beiden die ersten Physalis.
Im Gemeinschaftsgarten waren jetzt auch Julia und Ingo angekommen. Julia und Volker kümmerten sich fortan um unsere Möhren. Im Schrebergarten von Friedel waren zahlreiche Möhren gewachsen. Zunächst entfernten die beiden zwischen den Möhrenreihen Beikräuter. Anschließend dünnten die beiden die Möhren aus. Im Endeffekt waren sogar zu viele Möhren gekeimt und machten sich gegenseitig den Platz streitig. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem Löwenzahnstecher ließen sich einige Möhren entfernen. Zum Vorschein kamen kleine, mittelgroße und sogar einige große Möhren, die wir natürlich zur Ernte beisteuerten.
Nebenan entfernte Ingo Gras mit dem Schuffel. Als er fertig war naschte er einige leckere Himbeeren. Anschließend fing Ingo an zu mähen. Nach wenigen Runden fing es aber wieder an zu regnen, weshalb er das Mähen aufgab und unter die Veranda der Casa Esmeralda flüchtete.
Zum Abschluss des Gartentreffs kamen Jessica und Jure zu Besuch. Jessica kommt aus Großbritannien und Jure aus Slowenien. Beide lernten sich an der Musikhochschule in Köln kennen. Jure spielt professionell Klavier und Jessica lernte Querflöte, studiert jetzt aber Medizin, da ihr die berufliche Perspektive fehlte. Jessica war über Neuland auf uns aufmerksam geworden. Katharina betreute die beiden und zeigten ihnen den Vitalisgarten. Die beiden waren von unserem Gartengelände begeistert und wollen wieder kommen. Da Ernte übrig blieb, bekamen Jessica und Jure sogar noch eine Zucchini und einen Apfel in die Hand gedrückt. Eigentlich heißt bei uns das Motto: “Wer anpackt, darf ernten.”
Wir verteilten die Ernte untereinander, Ingo pflückte sich noch einige Tomaten, wir räumten auf und beendeten letztlich den Gartentreff. Dank der Regenfälle konnten wir diesmal aufs Bewässern der Pflanzen verzichten.