Zunächst ging es mit vielen Leo-Leuten darum Material, Grünzeug und Erde für den Tag des guten Lebens zum künftigen Grünen Leo zu transportieren. Wir beschnitten Forsythien, ernteten Kartoffeln, Weintrauben, Bohnen, jäteten in Beeten und im Acker, säten Inkarnatklee, bauten eine Bude für Kinder, verlegten Perlschläuche und bewässerten unsere Pflanzen. Am Ende gab es für uns ein leckeres Abendessen das hauptsächlich aus Früchten des Gartens bestand.
Dirk war der erste im Vitalisgarten und wartete darauf, dass die Transportaktion für den Tag des guten Lebens losgehen würde. Katharina folgte ihm in den Gemeinschaftsgarten, zusammen mit ihr kamen zwei künftige Gärtnernde des Grünen Leos mit. Katharina zeigte den dreien das Gartengelände und wo die Sachen für den Grünen Leo stehen. Katharina öffnete die Türen der Casa Esmeralda als weitere Leo-Helfende dazu kamen. Dabei waren unter anderem Lea, Christina, Fee, Marc, Daniel, Kevin Pawel und Christoph. Katharina holte Schüppen aus dem Schuppen und Scheren zum Schneiden von Forsythien. Andere transportierten bereits Einwegpaletten für den Bau von Pflanzkisten und weitere fingen an Erde in 10 Liter Töpfe zu schaufeln.
Nach einer Weile kam auch Volker mit dem kleinen Elias in den Vitalisgarten. Er war von dem großen Andrang überrascht und suchte weitere Pflanztöpfe für den Erdtransport. Es stellte sich heraus, dass viele Töpfe wild verteilt waren, so dass die Sucherei ein wenig mühsam war. Am Ende waren sogar zu viele Töpfe vorhanden, denn der Cambio-Transporter war bereits prall gefüllt.
Die Leo-Leute verabschiedeten sich zum Leo-Amann-Park und im Garten verblieben Katharina und Volker mit Elias. Volker schaltete unseren Solarstrom ein und beide warteten auf weitere Gärtnernde. Nach kurzer Zeit kam Dagmar vorbei, die freudig begrüßt wurde. Sie holte ihre Bekannte Susanne von der Bahn ab und führte sie durch unseren Gemeinschaftsgarten.
Nach der Führung begaben sich Dagmar und Susanne zum Acker und gruben weitere Kartoffeln aus. Sie wurden fündig, begannen einige Kartoffeln bereits wieder zu keimen, so dass sich diese nicht fürs Lagern eignen.
Die Leo-Truppe war teilweise zurückgekehrt und brachte unsere Pflanztöpfe zurück in den Vitalisgarten. Christoph sortierte die Töpfe und machte sich anschließend vom Acker. Christina hatte Lust mehr über unseren Gemeinschaftsgarten zu erfahren, weshalb Volker sie durch unsere verschiedenen Gartenteile führte. Mittendrin stießen die beiden auf Caro und Mathilda, die nach längerer Zeit mal wieder die Möglichkeit hatten mitzumachen.
Caro und Mathilda nahmen sich direkt jeweils eine Harke in die Hand und fingen im Hauptgarten an zu jäten. In einigen Beeten wurden unsere Nutzpflanzen noch von spontaner Begleitvegetation umsäumt. Diese Beikräuter galt es für die beiden zu entfernen.
Jessica und Jure kamen nach ihrem Besuch in der Vorwoche dieses Mal zum Gärtnern vorbei. Katharina suchte den beiden eine wichtige Aufgabe aus und Volker wies die beiden ein. Die drei liefen zum Acker. Dort hieß es das ehemalige Kartoffelbeet zu jäten. Volker erklärte den beiden, dass nicht alle Pflanzen weichen sollten, sondern Rucola- und Tomatillopflänzchen stehen bleiben konnten. Jessica und Jure fingen also fleißig und gründlich an zu jäten. Besonders Jure nahm seine Rolle sehr ernst und entfernte auch die kleinsten Beikräuter. Zum Abschluss verstreuten die beiden Inkarnatkleesaat als Gründüngung auf der Fläche. Erst später fiel Volker auf, dass der Klee ein bis zwei Zentimeter in die Erde eingearbeitet werden sollten. Also nahm er unseren Rechen und überdeckte die meisten Samen mit etwas Erde.
In der Zwischenzeit waren auch Iris mit Bastian, Kai und Cartier und Ingo in den Garten gekommen. Ingo nahm sich direkt vor uns das Bewässern zu erleichtern. Dazu nahm er unsere Perlschläuche und den neuen Druckminderer mit zum Acker. Er schloss den Druckminderer an einen grünen Schlauch an und verlegte den ersten Perlschlauch. Er legte ihn durch die Kürbisse und anschließend durch unsere Buschbohnen. Der Schlauch war etwas widerspenstig, weshalb er Volker zur Hilfe nahm und er nun versuchte den Perlschlauch ohne Knicke und möglichst gerade zu verlegen. Die beiden schlossen einen zweiten Schlauch an und nun ging es entlang der Stangenbohnen. Der dritte Schlauch wurde von Volker letztlich zu den Zucchinipflanzen verlegt. Schnell stellte sich aber heraus, dass maximal eineinhalb Schlauchlängen genügend Wasser abgaben.
Iris, Bastian, Kai und Cartier taten etwas für unsere neue Kinderecke im Mambogarten. Birk kam ebenfalls vorbei und half Kompostinhalt zu sortieren. Wolf und Detlef hatten beispielsweise Äste im Kompost unter dem Kirschbaum integriert. Die verrotten aber nur sehr langsam, weshalb wir die als Langzeitdünger für Pflanzkisten verwenden können. Die fünf verschoben eine Kompostmiete und schufen Platz für eine kleine Holzhütte. Dazu besorgten sich die Werkelnden Balken und Hölzer und erstellten den Rohbau der Hütte.
Iris pflückte nach der getanen Arbeit auch noch Stangenbohnen. Dies ging nur mit unserer Trittleiter, denn die Bohnen hingen zu weit oben. Am Ende kam eine größere Menge dicker Bohnen zusammen. Danny war schon länger anwesend, aber erstmal zum entspannen im Garten. Jetzt pflückte er Weintrauben und füllte damit zwei kleine Obstkisten. Diese stellten wir The Good Food zur Verfügung, denn so viele Weintrauben können wir gar nicht verarbeiten. Auf diese Weise haben auch andere noch Freude an unseren Trauben.
Die Sonne hatte sich bereits gesenkt und deshalb konnten wir anfangen zu gießen. Volker kramte Petra hervor und bewässerte mit unserem Kreissegmentregner die Beete des Hauptgartens und etliche Flächen herum. Auf dem Acker und drumherum nutzen schließlich Jessica, Jure, Ingo und Volker Gießkannen um unsere Nutzpflanzen zu bewässern.
In der Zwischenzeit hatte Katharina für uns gekocht und so konnten die Verbliebenen noch eine Gemüsepfanne mit Zucchini, Aubergine, Kürbis, Paprika, Chili, Bohnen, Zwiebeln und Kartoffeln aus dem Garten zu sich nehmen. Nur den Fetakäse konnten wir nicht selbst anbauen. Dageblieben waren noch Katharina, Susanne, Iris, Danny, Ingo und Volker. Nach dem Abendessen spülten wir noch ab, räumten auf und letztlich verließen wir in der Dämmerung den Vitalisgarten.