Mauern 28. September 2019

Mit viel Tatendrang ging es in diesem Gartentreff mit den Dacharbeiten weiter. Wir fegten den Dachboden und fingen an die nördliche Giebelseite zuzumauern. Darüber hinaus jäteten wir im Gewächshaus und ernteten Südfrüchte.

Iris war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Sie nahm sich unser Gartenbuch und durchstreifte den Vitalisgarten und war dabei auf der Suche nach noch zu bewältigenden Aufgaben. Nach einer kurzen Weile tauchten schließlich Katharina und Volker mit dem kleinen Elias auf. Auch die drei schauten sich zunächst an, was im Garten zu tun war.

Katharina, Volker und Elias verzogen sich unter das Verandadach der Casa Esmeralda. Katharina schnappte sich die getrockneten Samenstände von Radieschen und fing an Samen aus den Hülsen zu puhlen. Volker kam ihr zur Hilfe und bald war die Frage entstanden, wie wohl Profis Radieschensamen sammeln. Für Laien ist das sehr mühsam und zeitaufwändig. Die Zeit können Profis dafür nicht aufwenden. Ansonsten wäre der Saatgutpreis für Radieschen immens hoch.

Fee schaute bei uns vorbei und berichtete von ihren Bemühungen um den Grünen Leo. Katharina und Volker unterhielten sich eine Weile mit Fee. Nach eben einer solchen kam Lara mit viel Tatendrang in den Vitalisgarten. Sie fragte was anstünde und es kam heraus, dass der Fertigbau des neuen Dachs stockte.

Lara und Volker machten sich also ans Werk und fingen den Dachboden an zu reinigen. Unsere Dachdecker hatten im Juli an den heißesten Tagen des Jahres viel Staub aufgewirbelt bzw. es waren beim Bau des Dachstuhls viele Sägespäne entstanden. Diese verweilten geduldig auf dem alten Dachboden und wurden jetzt von Lara und Volker zusammengefegt.

Jessica und Jure tauchten jetzt im Vitalisgarten auf und packten gleich mit an. Jessica und Iris kümmerten sich ums Beet C1. Die beiden jäteten die südliche Beethälfte und säten anschließend Spinat ein. Erstaunlicherweise war der eine Woche zuvor von Paula gesäte Spinat bereits gekeimt. Da war die Vorhersage, des wuchsfreudigen Spinats goldrichtig.

Jure schloss sich Lara und Volker an und half beim Fegen. Die drei waren nun über dem Wohnraum der Casa angelangt. Katharina brachte im Wohnraum empfindliche Sachen in Sicherheit, denn über der Decke wurde jetzt gefegt. Die Decke zeigte allerdings etliche Lücken, weshalb Sägespäne und Bitumen durch die Lücken fielen. Auf den Verschalungsbrettern war nämlich vorher Dachpappe befestigt. Letztere konnten wir erfolgreich entfernen. Übrig blieb das umweltschädliche und giftige Bitumen. In nächster Zeit ist geplant die ursprüngliche Decke des Wohnraums zu entfernen. Anschließend wollen wir das kontaminierte Holz ordnungsgemäß bei der AVG entsorgen. Es entsteht ein höherer Raum, den wir im Winter durch Jutematten von oben her dämmen und dadurch die benötigte Heizenergie verringern.

Birk kam mit Bastian und Kai in unseren Gemeinschaftsgarten. Die drei fegten die heruntergefallenen Teile im Wohnraum der Casa Esmeralda zusammen. Ansonsten bastelten die Jungs ein Quartett.

Karin P. schaute ebenfalls vorbei und betrachtete mit Neugier die Aktivitäten an der Casa Esmeralda. Als gelernte Architektin interessierte sie die Dacharbeiten und in der Folge legte sie Hand beim Mauern an. Zusammen mit Lara und Jure brachte sie Ziegel auf die Betonplatte der Küche. Anschließend mischte Volker mit ihr eine Bütte Mörtelmasse an. Jure verfrachtete nun die schwere Bütte auf die Betonplatte der Küche. Los ging es mit dem Mauern auf der nördlichen Giebelseite der Casa Esmeralda. Karin P. hatte schon zuvor an ihrem kleinen Haus in Belgien gemauert, weshalb sie Erfahrung aufwies. Entsprechend schnell ging das Mauern voran. Jure assistierte Karin P. und hatte sichtlich Spaß am Mauern. Falls seine Pianokarriere den Bach runter geht, kann er eine Maurerlehre anstreben.

Leider wies die Mauer eine Neigung auf und es war eine Stufe vorhanden. Lara und Karin P. versuchten die niedrige Stufe durch passende Steine zu begradigen. Letztlich fanden die beiden einen flachen Ziegel und Karin P. mauerte diesen ein.

Unterdessen hatte sich Iris unser Gewächshaus vorgenommen. Sie sorgte hier für Ordnung und entfernte einen Zierkürbis, der Mehltau verbreitete und die heruntergekommenen Gurkenpflanzen. Darüber hinaus jätetet Iris zahlreiche Beikräuter und erntete Paprika, Chilis und Kürbis.

Beim Bau der Mauer ging es schnell voran. Es waren bereits drei Reihen Ziegel eingebaut. Jetzt war der Mörtel zur Neige gegangen. Wieder mischten Karin P. und Volker eine Fuhre Mörtel. Dummerweise geriet diese Mischung zu dünnflüssig, weshalb das Mauern für die beiden nicht ganz einfach verlief. Die einfachste Lösung wäre es gewesen den Mörtel noch mit Zement anzumischen. Stattdessen mauerten die beiden weitere Reihen. Auf der flachen Giebelseite ging es bereits nicht mehr weiter, denn dort stießen die Ziegelsteine schon an die Dachkonstruktion.

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Am Ende des Gartentreff hat Katharina die Ernte verteilt. Wir räumten auf und verließen den Vitalisgarten.