Lavendelstengel 12. Oktober 2019

Unsere beiden Wasseruhren wurden abgelesen, wir reinigten das dreckige Geschirr vom Besuch der Heliosschule, wir fegten, räumten auf, gruben die letzten Kartoffeln aus, pflückten Weintrauben, tüteten Bohnensaatgut ein, sammelten Lavendelblüten und Ringelblumensamen, entfernten Efeu und bastelten daraus einen Kranz, kümmerten uns um unsere Kräuterspirale, ernteten Möhren, sortierten und entfernten Müll und machten uns ungewöhnlich früh vom Acker.

Katharina, Volker und der kleine Elias waren die ersten im Vitalisgarten. Pitter hatte bereits die Wasserstellen des Wiesengrundstücks zugänglich gemacht, denn gegen 13 Uhr sollte der Wasserstand abgelesen werden. Die drei verzogen sich zunächst in die Casa Esmeralda und warteten auf die Ankunft von Herrn Ploog. Nach einer Weile kam er vorbei und las zusammen mit Volker unsere Wasseruhr des Hauptgartens ab. Anschließend besuchte er Elias und meinte, dass er Katharina und Volker keine Probleme in der Schule machen würde. Mal sehen ob er Recht behält.

Katharina S. kam vorbei und war erkältet. Eine körperliche Anstrengung war also nicht drin. Stattdessen half sie Katharina und Volker beim Abspülen der Reste der Exkursion der Heliosschule.

Als nächstes tauchte Fee auf und wurde herzlich begrüßt. Fee nahm gleich einen Besen und fegte in der Casa Esmeralda. Kurz darauf kam auch Dagmar in unseren Gemeinschaftsgarten. Zusammen mit Fee gruben die beiden die letzten Kartoffeln aus dem Acker aus. Anschließend schauten die beiden im Kartoffellager nach dem Rechten. Sie sortierten gekeimte Kartoffeln aus und lagerten neue Kartoffeln ein.

Jetzt kam auch wieder Selina in den Vitalisgarten. Volker erklärte ihr was es für Aufgaben gab. Selina entschied sich fürs Kürzen und Entfernen von Efeu. An der Verandasüdseite befand sich ursprünglich eine Efeuwand. Letztere hatten wir entfernt, allerdings gruben wir nicht die Wurzeln des Efeus aus. Deshalb kam aus den Wurzeln frischer Efeu empor und kroch auf die Veranda. Selina und Volker entfernten die Efeuranken so gut es ging. Lust aufs Ausgraben der Wurzeln hatten die beiden aber nicht. Selina schaute danach nach weiteren Efeuranken unter dem großen Apfelbaum.

Fee kümmerte sich derweil um unsere Kräuterspirale. Sie versuchte die vergreisten Salbei- und Thymianpflanzen zu verjüngen. Sie schnitte also einige Zweige ab und sorgte so dafür, dass die Pflanzen von unten nachwachsen können. Dagmar war unterdessen auf der Suchen nach Ringelblumensamen und sie erntete auf dem Acker neben den großen Zucchinipflanzen große Möhren, von denen wir direkt eine verspeisten. Außerdem bastelte sie aus dem Efeu einen Kranz. Dieser ließe sich noch mit Vogelbeeren verzieren, aber jetzt schmückt er erstmal pur die Garderobe.

Katharina kümmerte sich die ganze Zeit um Elias. Nebenher striff sie getrocknete Lavendelblüten von Lavendelstengeln ab. Zwischendurch half ihr dabei auch Volker. Außerdem tütete Katharina Bohnensaatgut ein.

Katharina S. besorgte sich unsere Trittleiter und pflückte viele Weintrauben ab. Aus den Trauben möchte sie Traubensaft erzeugen. Wir sind gespannt wie dieser gelingen wird. Unter dem Weinreben hatte sich eine kleine Müllecke am Teich etabliert. Fee sortierte nun den Müll und halbierte die Müllecke. Einen Teil des Müll transportierten wir nach Hause. Katharina S. nahm Plastikmüll mit und Volker packte Papier ein.

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Ungewöhnlich früh verschwanden die meisten Gärtnerinnen und so wurde bereits am Spätnachmittag die Ernte untereinander verteilt. Einzig Katharina, Volker und der kleine Elias blieben noch bis etwa halb sieben. Volker und Katharina räumten nämlich noch die Bierbänke und Biertische auf, die für die Heliosschülerinnen und – schüler benötigt wurden. Recht früh war also dieser Gartentreff zu Ende. Beim nächsten Mal wollen wir gemeinsam eine leckere Kürbissuppe kochen. Wenn das kein Grund ist vorbeizuschauen?