LXXXVII. Gartenbrief Oktober 2019

Liebe Gartenfreundinnen und –freunde,

ihr habt es mitbekommen, der Herbst ist im vollen Gange. Das hindert uns natürlich nicht daran gemeinschaftlich zu gärtnern und zu werkeln. Wir sind gerade dabei die Casa Esmeralda im Vitalisgarten weiter in Schuss zu bringen. Wir schließen zur Zeit die Dacharbeiten ab, möchten den Wohnraum mit Jute dämmen und später den neuen Dachraum über der Betonplatte der Küche gestalten. Wir denken das wird unser gemütliches Vereinsheim für Vereinstreffen, Spiele- und Bastelnachmittage und gemütliche Abende.

Gärtnerisch ist im September natürlich auch viel passiert. Wir waren auf der Suche nach Äpfeln fürs Pressen von Apfelsaft in Sülz. Dieses Jahr klappt auch unser Möhrenanbau. Entscheidend ist der richtige Boden und es benötigt feuchte Verhältnisse wenn die Möhrensamen keimen. Blöd ist auch, wenn Ameisen die Samen abtransportieren. Wir sind gespannt ob wir es auch nächstes Jahr schaffen Möhren anzubauen.

Wen unsere Geschichte interessiert, die- oder derjenige ist herzlich zur Radexkursion zu den Orten der Gartenwerkstadt eingeladen. Die Radexkursion startet am 06. Oktober 2019 um 15 Uhr am Wendekreis des Grünen Wegs. Kommt also gerne mit einem Fahrrad vorbei und radelt mit. Wenn das Wetter ungemütlich ist, radeln wir schneller und freuen uns umso mehr über einen heißen Tee in der gemütlichen Casa Esmeralda. (ve)

P1390429 Dacherneuerung: Nach der Dacherneuerung im Hochsommer ruhte der Weiterbau des Dachs. Ende September ging es mit dem Zumauern der nördlichen Giebelseite weiter. Beim Planungstreffen überlegten wir uns wie die Casa künftig gestaltet werden soll. Weiter lesen …
P1390114 Kinderecke im Vitalisgarten: Im neuen Mambogarten entstand unter dem großen Kirschbaum eine Kinderecke. Hier können Kinder eigenen Ideen umsetzen und es kann eine abenteuerlicher Spielecke entstehen. Als erstes bauten wir eine kleine Kinderhütte aus Resthölzern zusammen. Weiter lesen …
P1390323 Gepresster Apfelsaft: Am 22. September 2019 war das große Apfelpflücken angesagt. Wir hatten zugesagt 50 kg Äpfel fürs Pressen mitzubringen. So richtig einfach war es in diesem Jahr nicht die richtige Menge Äpfel zusammen zu bekommen. Letzlich halfen uns drei Jokerbäume. Weiter lesen …
P1390161_cor Tag des guten Lebens 2019: Am 15. September 2019 fand der sechste Tag des guten Lebens statt. Diesmal wieder in Ehrenfeld, allerdings hinterm Gürtel und unter dem Motto “Nachbarschaft macht Zukunft”. Wir waren auch mit dabei! Weiter lesen …
gruenerleo2 Grüner Leo: Fee berichtet uns von den Entwicklungen rund um den Grünen Leo. Am Tag des guten Lebens wurden die ersten Kisten gebaut, aufgestellt und bespflanzt. Die Alexianer Klostergärtnerei spendete Pflanzen und jetzt geht es mit dem Kistenbau weiter. Weiter lesen …
apfelkuchen1_crop Gartenrezept Oktober 2019 “Omas gedeckter Apfelkuchen”: Iris beschreibt wie ihr einen Apfelkuchen backen könnt. Das Rezept stammt ursprünglich von der Großmutter Philomena von Iris. Probiert das Rezept mal aus und lasst euch den Kuchen schmecken! Weiter lesen …
P1390120 Das ist sonst alles passiert!: Wir ernteten die ersten Kürbisse und Möhren, spendeten Weintrauben, säten Inkarnatklee, Spinat, Feld- und Asiasalat, sammelten Saatgut von Bronzefenchel und Radieschen, verbesserten die Bewässerung, bauten die Wasserstelle neu, … Weiter lesen …

Dacherneuerung

Nach der Dacherneuerung im Hochsommer ruhte der Weiterbau des Dachs. Ende September ging es mit dem Zumauern der nördlichen Giebelseite weiter. Beim Planungstreffen überlegten wir uns schließlich wie die Casa Esmeralda künftig gestaltet werden soll.

Im Sommer trieben die Dachdecker Daniel und Patrick an den heißesten Tagen des Jahre den Bau des neuen Dachs voran. Die beiden erstellten einen neuen schrägeren Dachstuhl, verlegten eine Unterspannbahn und deckten das Dach mit übrig gebliebenen und neuen Dachziegeln ein. Seit den heißen Julitagen tat sich erst einmal nichts.

Am 28. September 2019 bauten wir schließlich weiter am Dach und fingen an die Lücken der beiden Dachgiebel zuzumauern. Lara brachte Schwung in die Angelegenheit und sie machte sich gleich mit Volker daran den Dachboden zu reinigen. Unsere Dachdecker hatten ordentlich Staub aufgewirbelt bzw. es waren beim Bau viele Sägespäne entstanden. Diese verweilten geduldig auf dem alten Dachboden und wurden jetzt entfernt.

Karin P. betrachtete als gelernte Architektin mit Neugier die Aktivitäten an der Casa Esmeralda. In der Folge legte sie Hand beim Mauern an. Zusammen mit Jure und Volker mauerte sie die ersten Reihen auf der nördlichen Giebelseite. Lara und Karin P. versuchten eine Mauerstufe durch passende Steine zu begradigen. Letztlich fanden die beiden einen flachen Ziegel und Karin P. mauerte diesen ein. Am Ende waren die ersten acht Reihen fertig gemauert und es fehlte noch ein Drittel, damit der nördliche Giebel geschlossen ist.

Am 29. September war wieder Zeit fürs Planen. Wir möchten die ursprüngliche Decke des Wohnraums entfernen. Anschließend wollen wir das kontaminierte Holz ordnungsgemäß bei der AVG (Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH) entsorgen. Es entsteht ein höherer Raum, den wir im Winter durch Jute von oben her dämmen. Jutedämmmaterial wird aus Kaffee- und Teesäcken gewonnen, wird also recycelt. Es wird mit Soda weniger brennbar gemacht, kann gut Wärme speichern, lässt Wasserdampf durch, ist wiederverwendbar und absolut ungiftig.

Erste Überschlagsrechnungen zeigen, dass die Dämmung der Decke möglicherweise 30% der Heizenergie einspart. Entscheidend dabei ist nicht unbedingt die Dicke der Jutedämmung. Falls wir beispielsweise eine Dämmdicke von 10 statt 8 cm aufbringen, sparen wir höchstens weitere 2% der Heizenergie ein. Die meiste Energie geht über die Wände und die einfachverglasten Fenster verloren. Über die gedämmte Decke sind das in etwa nur noch 5 statt zuvor über 30%. D. h. künftig brauchen wir nur noch zwei statt drei Holzscheite bzw. etwa ein drittel weniger Heizmaterial. Das ist jedenfalls wertvoller Beitrag für den Klimaschutz. (ve)

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Kinderecke im Vitalisgarten

Im neuen Mambogarten entstand unter dem großen Kirschbaum eine Kinderecke. Hier können Kinder eigenen Ideen umsetzen und es kann eine abenteuerlicher Spielecke entstehen. Als erstes bauten wir eine kleine Kinderhütte aus Resthölzern zusammen.

Am 07. September 2019 tauchte Birk mit einem halben Dutzend Jungs auf. Bastian und Kai hatten den Wunsch geäußert im Vitalisgarten zu spielen. Im Vitalisgarten suchten die Jungs also nach einer Betätigungsmöglichkeit. Letztlich ging es darum unter dem großen Kirschbaum eine kleine Holzhütte zu bauen. Beim Planungstreffen im August hatten wir nämlich entschieden eine Kinderecke unter dem Kirschbaum zu ermöglichen. An diesem Gartentreff wurde die neue Kinderecke zunächst begutachtet und die Jungs hielten Ausschau nach Baumaterial

Eine Woche darauf ging es schließlich mit Iris, Bastian, Kai, Cartier und Birk mit der Kinderecke im Mambogarten weiter. Zunächst ging es darum eine Kompostmiete zu verschieben. Zunächst wurde der Kompostinhalt sortiert. Wolf und Detlef hatten beispielsweise Äste im Kompost unter dem Kirschbaum integriert. Die verrotten aber nur sehr langsam, weshalb wir die als Langzeitdünger für Pflanzkisten verwenden können. Die fünf verschoben eine Kompostmiete und schufen Platz für eine kleine Holzhütte. Dazu besorgten sich die Werkelnden Balken und Hölzer und erstellten den Rohbau der Hütte. Die kleine Hütte ist noch nicht ganz fertig und kann noch weiter gebaut werden. In der Nähe steht eine Schaukel deren Seil gerne repariert werden kann. Außerdem sind weitere Ideen zur Gestaltung der Kinderecke möglich. Wie wäre es zum Beispiel mit einem großen Sandkasten? Was letztlich in die Tat umgesetzt werden kann, entscheidet unser monatliches Planungstreffen. (ve)

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Gepresster Apfelsaft

Am Samstag vor dem Termin fürs Apfelsaftpressen am 22. September 2019 war das große Apfelpflücken angesagt. Wir hatten zugesagt 50 kg Äpfel fürs Pressen mitzubringen. Das ist die Mindestmenge fürs Pressen. So richtig einfach war es in diesem Jahr nicht die richtige Menge Äpfel zusammen zu bekommen.

Evelyne, Lara, Julia und Katharina S. fingen sofort mit der Apfelernte an. Leider waren aber schon viele Äpfel am Baum verfault und nicht mehr fürs Pressen geeignet. Einige Äpfel ließen sich aber doch noch finden und so konnten die vier eine Klappkiste mit Äpfel füllen. Mit einigen anderen Äpfeln kamen wir damit auf gut 30 kg. Lara machte sich also direkt mal auf die Suche nach weiteren Äpfeln im Mambogarten.

Jetzt war auch Volker im Vitalisgarten aufgetaucht und half beim Pflücken der letzten Äpfel und hatte noch ein paar Joker im Ärmel. An der Böschung zur Straße wuchsen nämlich wilde Äpfelbäume. Dort waren noch ein paar Äpfel zu finden doch auch die reichten nicht.

Franziska und Karin machten jetzt ebenfalls bei der Apfelsuche mit. Letztlich fand Volker noch neben dem Eurosaal einen Baum, der sehr kleine Äpfel trug. Die ließen sich recht einfach mit Hilfe unserer Trittleiter pflücken und da hieß es nach dem Motto “Kleinvieh macht auch Mist” vorzugehen. Nach einer Weile hatten Katharina S., Franziska und Volker etwa 15 kg zusammen gesucht. Insgesamt waren von uns letztlich gut 50 kg Äpfel zusammengetragen. Die Jokerbäume waren also für unseren Erfolg ausschlaggebend.

Am Sonntag war es schließlich am Sülzer Aquarienweg soweit. Unser Presstermin war für 10:20 Uhr vereinbart. Die Pressapparatur musste allerdings repariert werden, weshalb zunächst Warten angesagt war. Von uns waren Karin, Lara, Jessica, Jure und Volker mit von der Partie. Karin hatte die Äpfel dankenswerterweise transportiert und jetzt standen wir gemeinsam in der Schlange und hatten uns viel zu erzählen. Hinter uns reihten sich zwei Frauen ein, die nur 30 kg Äpfel mit dabei hatten. Wir ließen zu, dass die beiden sich uns anschließen, denn die hatten ja die Mindestmenge nicht erreicht. Damit der Apfelsaft besser wurde, mischten wir alle Äpfel miteinander.

Nach einer Weile war es soweit. Wir konnten die Äpfel in den Waschbehälter schütten. Die Äpfel wurden mittels eines Transportband nach oben verfrachtet und anschließend geschreddert. Das geschredderte Material kam unter den Pressturm. Nach dem Pressen wurde der Saft homogenisiert und am Ende in 5 Liter Kanister gefüllt. Insgesamt kamen zehn Kanister zusammen. Leider ging die Aufteilung mit den beiden Frauen nicht ganz auf. Eigentlich hätten die beiden nur dreieinhalb Kanister bekommen dürfen. Wir waren aber großzügig und überließen den beiden vier Kanister und damit 20 Liter Apfelsaft. Wir machten uns anschließend mit 30 Litern vom Acker. Jessica und Jure bedankten sich sogar für dieses interessante Erlebnis. Ihr seht es müssen nicht immer die spektakulären Dinge sein, auch Apfelsaftpressen kann viel Spaß machen. (ve)

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Tag des guten Lebens 2019

Am 15. September 2019 fand der sechste Tag des guten Lebens statt. Diesmal wieder in Ehrenfeld, allerdings hinterm Gürtel und unter dem Motto “Nachbarschaft macht Zukunft”. Wir waren auch mit dabei und beteiligten uns am Stand der Gemeinschaftsgärten Köln.

Der Tag war noch kühl, als die ersten Straßensperren um 7 Uhr eingerichtet wurden. Wer sich nicht warm angezogen hatte fror an der Straßensperre. Wärmer wurde es erst als die ersten Sonnenstrahlen hinter den Häusern auftauchten. Der Tag wurde letztlich richtig sonnig und warm.

Die Gartenwerkstadt beteiligte sich am Stand der Gemeinschaftsgärten Köln. Wir nutzten unseren Standortvorteil und machten Besuchende auf den Vitalisgarten und Grünen Leo aufmerksam. Viele Leute kamen nämlich aus Ehrenfeld und da waren unsere Gemeinschaftsgärten die nächsten. Wer wollte konnte sich Infomaterial der unterschiedlichen Gärten mitnehmen und letztere auf einer Fahrradkarte ausfindig machen. Der Biogarten Thurner Hof stellte Interessierten ein leichteres und ein schweres Pflanzenquiz zur Verfügung. Viele errieten sechs von zehn Pflanzen der leichteren Variante. Nur wenige kannten die Pflanzen des schwierigen Quiz.

Zum Tag des guten Lebens kamen geschätzt 150.000 Menschen. Es war also einer der größen autofreien Sonntage Kölns. Ein Grund für die vielen Leute war das gute Wetter. Andererseits gab es ein vielfältiges Angebot. Menschen musizierten, es gab interessante Diskussionsrunden, Sport wurde gemacht, es gab die Möglichkeit zu spielen, zahlreiche Stände informierten über nachhaltige Themen und es gab sogar eine Wanderbaumallee zu bestaunen. Letztere war in der Nachbarschaft mit Aktiven der Agora Köln und der Radkomm entstanden. Es wurden mobile Pflanzkisten zusammen gezimmert und in die Holzkisten kamen Bäume, die jetzt in der Stadt an unterschiedlichen Stellen platziert werden können. So kann aus einer zugeparkten Straße eine mit Bäumen werden. Der Tag jedenfalls lieferte wieder einen wichtigen Impuls für ein zukünftiges gutes Leben. (ve)

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Grüner Leo

Fee berichtet uns wieder von den neuesten Entwicklungen rund um den Grünen Leo. Am Tag des guten Lebens wurden die ersten Pflanzkisten gebaut, aufgestellt und bepflanzt. Die Alexianer Klostergärtnerei spendete Pflanzen und jetzt geht es mit dem Kistenbau weiter:

War das ein Fest beim Tag des guten Lebens! Es hat uns sehr gefreut, dass ihr so viel Interesse am Urban-Gardening-Projekt „Grüner Leo” gezeigt habt. Ein toller Tag mit vielen helfenden Händen und leckerem Kuchen ist vorbei und der Startschuss ist durch vier selbstgebaute Hochbeete gemacht.

Aktueller Stand

Der Grüne Leo besteht derzeit aus vier Hochbeeten und soll geplant circa 40 davon bekommen. Zudem sollen selbstgebaute Sitzmöglichkeiten entstehen. Es steht uns nicht mehr viel im Wege, um zusammen einen tollen Gemeinschaftsgarten zu bauen. Wir warten jedoch noch auf die Entscheidung wie wir an Wasser und Erde kommen. Dies wird derzeit mit dem Grünflächenamt und den Vertretern in der Bezirksvertretung geklärt und wir halten euch auf dem Laufenden.

Bei Instagram und Facebook findet ihr den grünen Leo nun unter @gruenerleo.

Seit Kurzem sind Infotafeln an den Hochbeeten angebracht, damit alle Parkbesucher wissen, warum da auf einmal Holzkisten im Park stehen und sich bei Interesse bei uns melden können.

Wer kann mitmachen?

ALLE und das sehr gerne! Egal in welchem Maße ihr es wollt oder könnt, dürft ihr euch einbringen.

Durch diesen regelmäßigen „Newsletter” bekommt ihr immer den Stand der Dinge mit und werdet über anstehende Termine informiert.

Der grüne Leo entsteht aus der Gemeinschaft, jeder kann Ideen einbringen und es wird gemeinsam entschieden.

Ihr könnt natürlich frei entscheiden, wozu ihr Lust und Zeit habt, aber so ein großes Projekt hat nur eine Zukunft, wenn es konstante Unterstützung gibt.

Wir als Kernteam (acht Personen) sind schon mal solch eine Konstante und übernehmen z.B. die finanziellen Dinge, die Abstimmungen mit Kooperationspartnern/Behörden und die Öffentlichkeitsarbeit.

Eine zweite bestehende Konstante ist der Verein, der hinter uns steht und uns mit aller Kraft und langjährigem Wissen unterstützt: die Gartenwerkstadt Ehrenfeld e.V.

Wir würden uns freuen, wenn einige von euch auch regelmäßig mit unterstützen und wir alle gemeinsam den grünen Leo wachsen lassen.

Was wird gerade gebraucht?

Das wichtigste Gut um den Garten aufzubauen, sind derzeit Paletten. Wir benötigen hier nicht unbedingt die kostenpflichtigen Europaletten sondern die kleineren Einwegpaletten, welche oft auf Großbaustellen genutzt werden.

Am 05. Oktober 2919 werden wir in der Frühe bei einer Firma einen großen Stapel Paletten abholen. Das heißt, dass wir bald anfangen können weitere Hochbeete zu bauen. Die genauen Termine werden bekannt gegeben.

Haltet aber schön weiter die Augen nach Paletten auf und wenn ihr welche ergattern könnt, stellt sie gerne einfach in den grünen Leo oder meldet euch.

Pflanzenspende

Die Alexianer Klostergärtnerei hat letzte Woche 5000 Blumen verschenkt. Auch wir vom grünen Leo konnten uns ein paar sichern. Vielleicht hat der ein oder andere schon gesehen, dass diese bereits ein neues Zuhause im Grünen Leo bekommen haben. Die Pflanzen sind fast alles Zierpflanzen und somit nicht zum Essen geeignet, dafür aber sehr gut für Insekten. Ein paar Kräuter waren schönerweise auch mit dabei, welche ihr in einem der Hochbeete findet. Aber auch die ersten Beerensträucher haben es in den grünen Leo geschafft. Anhand der kleinen Beschilderung an den Pflanzen, könnt ihr vor Ort schauen wo sich was (übergangsmäßig) befindet. Ich freue mich schon darauf, wenn wir alle zusammen den Garten planen und gestalten.

Wenn ihr das Gefühl habt, die Pflanzen würden ne Ladung Wasser benötigen, habt bitte keine Scheu sie zu gießen!

Wie geht es weiter?

In den nächsten Wochen werden wir ein paar organisatorische Dinge klären und alle Hebel in Bewegung setzen, um ganz viele Paletten zu bekommen um den Garten größer und schöner zu gestalten. Auch die Themen Geld, Wasser und Erde werden wir versuchen zeitnah zu klären.

Sobald wir Neuigkeiten haben und/oder einen Termin zum Kistenbauen, werden wir wieder schreiben.

Folgt uns auch gerne bei Facebook oder Instagram (@gruenerleo).

Bei Fragen und Anmerkungen schreibt gerne an: gruenerleo@gartenwerkstadt-ehrenfeld.com

Ihr wollt schon jetzt mit dem Gärtnern loslegen? Dann schaut doch mal im Vitalisgarten vorbei. (ft)

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Gartenrezept Oktober 2019


Omas gedeckter Apfelkuchen

Zutaten: für den Mürbeteig: 500 g Mehl, 250 g Margarine oder Butter, 250 g Zucker, 2 Päckchen Vanillezucker, 2 Eier, 1 Päckchen Backpulver; für die Füllung: 1 kg Äpfel (bevorzugt Elstar oder Boskop), Zimt

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Ist der Teig zu weich, sollte er noch einmal etwas im Kühlschrank ruhen. 2/3 des Teiges ausrollen und in eine eingefettete Springform legen. Dabei den Teig am Rand der Springform bis nach oben hochziehen.

Die Äpfel schälen, entkernen und kleinschneiden. Nach Geschmack mit Zimt und gegebenenfalls mit etwas Zucker mischen. Die Äpfel gleichmäßig in der Springform verteilen.

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Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Den restlichen Teig ausrollen, am besten auf etwas Backpapier. Dann den restlichen Teig auf die Äpfel legen und den Teig mit dem Teig vom Rande der Springform verkneten.

Bei 180°C Umluft ca. 45 Minuten lang backen, bis der Kuchen leicht gebräunt ist. Nach Geschmack oben noch mit Zuckerguss bestreichen.

In Erinnerung an Philomena Blaum. (ir)

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Das ist sonst alles passiert!

  • Neu dabei waren:
    • Christoph, Jessica, Jure, Susanne, Julia W., Silena
    • Jessica kommt aus Großbritannien und Jure aus Slowenien. Beide lernten sich an der Musikhochschule in Köln kennen. Jure spielt professionell Klavier und Jessica lernte Querflöte, studiert jetzt aber Medizin, da ihr die berufliche Perspektive fehlte.
    • Evelyne kümmerte sich zunächst um Julia W. und sie zeigte ihr unsere Gartenflächen und beantworte die ersten aufkommenden Fragen.
  • Uns besuchten:
    • Volker führte Christina durch den Vitalisgarten. Christina ist beim Grünen Leo mit von der Partie und interessierte sich für unseren Gemeinschaftsgarten.
    • Zwei Stammgruppen der Heliosschule verbrachten je einige Stunden im Vitalisgarten und erkundeten unter Anleitung von Katharina viele Gartenecken zum Thema “Natur in der Stadt”. Zu essen gab es dann Kräuterquark und Kräuterbutter mit selbstgesammlten und gehackten Kräutern.
    • Zwei italienische Praktikanten vom Biogarten Thurner Hof kamen zusammen mit Birgit am 22. September 2019 in den Vitalisgarten. Volker führte die Italienerin und den Italiener durch unseren Gemeinschaftsgarten und er erklärte auch, wie wir organisiert sind und welche Herausforderungen es gibt.
  • Wir ernteten:
    • Tomaten, Paprika, Kürbis, Chili, Auberginen, Kartoffeln, Zwiebeln, Stangen- und Buschbohnen, Möhren, Zucchini, Physalis, Himbeeren, Äpfel, Mangold, Herbstrüben, Salat, Radieschen und Kräuter
    • Anfang September war ein halbes Dutzend große Zucchini herangewachsen. Diese galt es abzuschneiden und unter den Gärtnernden zu verteilen.
    • Julia und Volker dünnten unsere Möhrenreihen aus. Im Endeffekt waren sogar zu viele Möhren gekeimt und machten sich gegenseitig den Platz streitig. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem Löwenzahnstecher ließen sich einige Möhren entfernen. Zum Vorschein kamen kleine, mittelgroße und sogar einige große Möhren.
    • Danny pflückte Weintrauben und füllte damit zwei kleine Obstkisten. Diese stellten wir The Good Food zur Verfügung, denn so viele Weintrauben können wir gar nicht verarbeiten. Auf diese Weise haben auch andere noch Freude an unseren Trauben.
    • Im Beet A1 waren riesige Radieschen gewachsen.
    • Unser Motto heißt: “Wer anpackt, darf ernten.”
  • Wir jäteten:
    • Paula entfernte Beikräuter in der Nähe von Zucchinipflanzen.
    • Karin jätete erfolgreich in den Beeten. Dank ihrer Bewässerungen hatten sich unsere Nutzpflanzen aber auch die Beikräuter gut entwickelt.
    • Evelyne jätete zusammen mit Karin in unserem Acker zwischen den Kürbissen.
    • Julia und Volker entfernten Beikräuter zwischen den Möhrenreihen.
    • Ingo entfernte im Schrebergarten von Friedel Gras mit dem Schuffel.
    • Jessica und Jure jäteten gründlich im ehemaligen Kartoffelbeet. Zum Abschluss verstreuten die beiden Inkarnatkleesaat als Gründüngung auf der Fläche.
    • Silena, Julia W. Katharina S. und Ursula jäteten in den Beeten des Hauptgartens und anschließend auch unter dem Tomatendach.
  • Rund ums Saatgut:
    • Fee schnitt Samenstände an unseren Bronzefenchel ab. Katharina nahm sich der von Fee gesammelten Fenchelsamen an. Sie nahm die Samen und tütete diese ein.
    • Karin lieferte Katharina Radieschensaatgut, dass letztere nach kleinen runden Samen durchforstete. Wieder war die Suche nicht besonders ergiebig. Es kam die Frage auf, wie wohl Profis Radieschensamen sammeln. Für Laien ist das sehr mühsam und zeitaufwändig. Die Zeit können Profis dafür nicht aufwenden. Ansonsten wäre der Saatgutpreis für Radieschen immens hoch.
    • Paula, Jessica und Iris säten Spinat im Beet C1 ein. Bereits nach einer Woche keimte der Spinat und zeigte damit die ersten Keimblätter.
    • Silena und Julia W. säten Feld- und Asiasalat ins Beet A1.
  • Rund um Kompost und Dünger:
    • Danny brachte Bioabfälle von The Good Food vorbei und zerhackte diese.
  • Wir pflegten:
    • Ingo nahm sich vor uns das Bewässern zu erleichtern. Dazu installierte er zusammen mit Volker Perlschläuche und den neuen Druckminderer auf dem Acker. Leider reicht der Druck nicht um mehrere Schläuche hintereinander zu koppeln. Deshalb baute Ingo einen Schlauchabzweig, wodurch Schläuche parallel bewässert werden können.
    • Erneut nutzten wir unsern Kreis- und Sektorenregner Petra, der die Beete unseres Hauptgartens bewässert.
    • Caro und Franziska entfernten die Blütenstände vom Goldregen. Dessen Samen verbreiteten sich bereits fleißig.
    • Franziska säuberte die Ränder vom Hauptweg und Caro entfernte Efeuranken in einem Blumenbeet.
    • Paula, Franziska, Caro und Katharina S. suchten verfaulte Äpfel zusammen. Evelyne hatte mitbekommen, dass sich Apfelwürmer darin befänden, die sich in der nächsten Saison erneut verbreiten.
    • Iris sorgte im Gewächshaus für Ordnung. Sie entfernte einen Zierkürbis, der Mehltau verbreitete. Darüber hinaus jätete Iris zahlreiche Beikräuter und erntete Paprika und Chilis.
  • Wir bauten:
    • Volker zeigte Fee und Christoph, wie eine Pflanzkiste gebaut werden kann. Die neue Pflanzkiste wurde schließlich ein Teil vom Grünen Leo.
    • Evelyne und Karin kümmerten sich um den Neuaufbau der Ummauerung unserer Hauptwasserstelle. Nach Evelynes Planung teilte Karin mehrere Ziegel mit Hammer und Meißel. Volker rührte den beiden Mörtel an und anschließend fingen die Frauen an zu mauern. Das funktionierte recht gut und recht bald waren vier Ziegelreihen entstanden.
  • Wir verspeisten:
    • Katharina kochte für uns und so konnten wir eine leckere Gemüsepfanne mit Zucchini, Aubergine, Kürbis, Paprika, Chili, Bohnen, Zwiebeln und Kartoffeln aus dem Garten essen. Nur den Fetakäse konnten wir nicht selbst anbauen. In den Genuss der Gemüsepfanne kamen Katharina, Susanne, Iris, Danny, Ingo und Volker.
    • Wir setzten uns gemeinsam zusammen und aßen übrig gebliebene Teilchen von Dannys Geburtstagsfeier. Dazu gab es leckeren Apfelsaft vom letzten Jahr.
  • Was passierte noch?
    • Wir nutzen häufig unsere neue Infotafel. Beispielsweise notierte Karin Aufgaben und brachte diese auf unserer Infotafel an. Dort konnte sich also jede Gärtnerin und jeder Gärtner eine Aufgabe aussuchen.
    • Am 14. September 2019 transportierten zahlreiche Leo-Leute Paletten, Erde und Grünschnitt zum Grünen Leo. Mit unserem Material konnte dann der Grüne Leo ins Leben gerufen werden.
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Wir brauchen

– Interessenten/Hilfe für unsere vielen Aktivitäten:

  • Vitalisgarten (trockenes Holz zum Heizen, Dach zu Ende bauen, Gemüseanbau und Planung, Gartengestaltung)

– Euren Bioabfall, allerdings nichts Gekochtes, kein Brot und keine Zitrusfrüchte.
– Wer mag kann uns für unsere Aktivitäten etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
– Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)

Termine

05. Oktober 2019 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
05. Oktober 2019 Schnuppergärtnern, Vitalisgarten, ab 14 Uhr
06. Oktober 2019 Essbare Stadt – durch große und kleine Gärten: Orte der Gartenwerkstadt Ehrenfeld, Wendekreis am Grünen Weg, ab 15 Uhr (Radexkursion)
12. Oktober 2019 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
17. Oktober 2019 4. Nachbarschaftstreffen zum Tag des guten Lebens 2019, Bürgerzentrum Ehrenfeld, ab 18:30 Uhr
19. Oktober 2019 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
25. Oktober 2019 Critical Mass Köln, Rudolfplatz, 18 Uhr
26. Oktober 2019 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
Jeden Samstag Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
Nach Vereinbarung Sondergartentreffs Vitalisgarten

Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Betterplace. https://www.betterplace.org/p24432
Facebook. www.facebook.com/gartenwerkstadt
Informationen zum Gartenbrief. gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Kinderprogramm. kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Gärtnerische Planung. pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Allgemeine Anfragen. info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
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