Dämmung 07. Dezember 2019

An diesem Gartentreff erreichten wir einen Meilenstein. Wir dämmten den Wohnraum der Casa Esmeralda und jetzt lässt sich die Casa schnell wohlig temperieren. Außerdem gab es für neue Besucherinnen und Besucher eine Führung durch den Garten. Wir beschnitten einen Apfelbaum, entfernten Tomatenreste und installierten eine Vorhangleiste.

Anastasia war zum ersten Mal im Vitalisgarten und war sogar überpünktlich vor Ort. Weder unsere Gastgeberin Iris noch andere Gärtnernde waren da. Anastasia schaute sich auf dem Wiesengrundstück um und war froh als Katharina und Volker mit dem kleinen Elias ankamen. Sie wurde freudig begrüßt und die vier zogen direkt zum Hauptgarten zur Casa Esmeralda.

Iris kam ebenfalls in den Vitalisgarten und überlegte sich was zu tun war. Sie machte sich gleich am Teich neben der Casa zu schaffen. Sie entfernte Material aus dem Teich und drückte dies auf unser Durchwurfsieb, so dass das Wasser ablaufen konnte. Sie schaute ob Tiere aus dem Teich gefischt wurden.

Volker sorgte in der Casa für Licht und überlegte zusammen mit Katharina und Anastasia, wie die letzten Dämmbahnen am besten verlegt werden sollten. Anastasia und Volker kletterten auf die Leiter und verlegten die ersten beiden Dämmbahnen. Dabei mussten die beiden die zwei Stützpfeiler oberhalb der ehemaligen Dachsparren beachten. Dort nutzten die beiden ein Brotmesser um die Hanf-Jute-Thermodämmung einzuschneiden. Auf diese Weise ließen sich die Stützpfeiler durch die Dämmung umschlingen. Blöderweise befand beim Verlegen der zweiten Bahn über der Kückenbetonplatte ein senkrechter Stützpfeiler im Weg. Anastasia kürzte deshalb die sechs Meter lange Bahn um gut zwei Meter, so dass die Dämmung vor dem Stützbalken endete. Die anderen Bahnen ließen sich einfach auf der Betonplatte ausbreiten und stören nicht weiter.

Nach der Verlegung der zwei Dammbahnen in der Mitte fehlte nur noch ein kleines Stück im westlichen Teil des Raums. Dafür reichte eine weitere Dammbahn fast aus. Jetzt galt es eine weitere Dibondplatte in der Südwestecke des Wohnraums zu platzieren. Leider sind die Wände der Casa etwas krumm, wodurch noch kleinere Lücken zwischen Wand und Dibondplatte übrig blieben.

Gegen 14 Uhr kamen Lena und Vedder mit der kleinen Anuk zur Casa Esmeralda zum Schnuppergärtnern, das Volker mit dem Kopf in der Dämmung fast vergessen hätte. Jetzt kletterte er schnell von der Zwischendecke und führte Lena, Vedder und Anuk zusammen mit Anastasia zurück zur Kräuterspirale. Dort startete die offizielle Führung durch den Garten und Lena konnte ihren Bioabfall im Kompost loswerden.

Währenddessen kam Danny im Garten an und fragte Katharina, die mit Elias an der Hütte geblieben war, was es zu tun gäbe. Sie führte ihn in die hintere Ecke des Hauptgartens, wo sich die Brombeeren sehr ausgebreitet hatten. Danny startete damit, diesen Wildwuchs einzudämmen.

Die weitere Verlegung der Dämmung gestaltete sich schwierig. Es war nur noch eine kleine Lücke vorhanden und diese musste eigentlich von unten geschlossen werden. Anastasia und Volker kletterten zunächst durchs verbliebene Loch auf die Betonplatte. Katharina reichte den beiden die letzten zwei vorhanden Dämmrollen durch die kleine Öffnung. Nun galt es eine weitere Dämmbahn zu verlegen. Das ging zunächst nur im Südwesten, denn über der Tür klaffte noch das zu schließende Loch. Zur Verlegung platzierte Volker ein langes Brett über zwei Querverstrebungen über der Dämmung. Durch zwei kurze übereinander gestapelte Balken, die Katharina anreichte, hatte das Hilfsbrett einen guten Halt. Volker kletterte auf das Brett und schwebte quasi über der Dämmung. Jetzt konnte er im Südwesten die letzte Bahn richtig platzieren.

Es fehlte nur noch ein schmaler Stück, das gedämmt werden musste. Senkrechte Stützbalken der Giebelfront segmentierten die zu schließende Lücke. Also mussten Anastasia und Volker kleinere Dämmstücke erzeugen. Anastasia nahm das Brotmesser und teilte zusammen mit Volker die abgeschnittene Dämmbahn mittig in zwei Teile. Volker nahm das Stück Dämmung und quetschte es in zwei noch vorhandene Lücken.

Volker kletterte wieder zurück auf den Boden. Jetzt musste die letzte Dibondplatte eingebaut werden, um das Loch zu schließen. Eine Plattenstück war zu klein, weshalb eine ganze Dibondplatte eingebaut werden musste. D. h. einige Platten mussten sich überlappen und die letzten Platte musste unter oder zwischen vorhandene Platten geschoben werden. Das war ein Kraftakt und gelang nur mit Mühe. Wegen der krummen Wände blieb letztlich auch noch eine kleine Lücke an der Wand.

Anastasia befand sich noch oberhalb der Küchenplatte. Sie verlegte die letzten Stücke der Dämmung und fertig gedämmt war der Wohnraum der Casa Esmeralda. Wie aber kam jetzt Anastasia wieder nach unten? Glücklicherweise war noch unter dem Balken Platz über dem Ofen. Sie kletterte hinterrücks zurück und war wieder im Wohnraum angekommen.

Als nächstes kamen Karin, Julia und Evelyne in den Vitalisgarten. Katharina packten den kleinen Elias in den Ringsling. Zusammen mit Julia entfernten die beiden Tomatenpflanzenreste. Iris und Karin beschnitten den Apfelbaum vorm Gartenhaus Zwei. Im Baum waren viele Äste wild ineinander verwachsen. Also galt es im Apfelbaum wieder lichtere Verhältnisse zu schaffen. Evelyne und Danny kümmerten sich um die abgeschnittenen Äste und stapelten diese auf einem Haufen. In der Zwischenzeit widmete sich Julia Efeu. Sie entfernte an einer Ecke Efeuranken und legte einen kleinen Baumschössling frei.

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Katharina entzündete ein Feuer im Ofen der Casa Esmeralda. Wir stellten fest, dass es im Wohnraum deutlichen schneller wärmer wurde. In gut einer halben Stunde war es bereits wohlig warm. Eine Kältequelle stellte noch die Küche dar. Karin und Katharina überlegten, wie der Eingang zur Küche abgehängt werden konnte. Am Ende schraubte Katharina noch eine Vorhangleiste unter einem Balken fest. Jetzt fehlte nur noch ein Vorhang zur Küche. Katharina nahm die Maße für den Vorhang und hatte also die Möglichkeit den von Fee gespendeten Vorhangstoff um zu nähen. Am Ende räumten wir die Casa auf und die wenigen Verliebenen machten sich im Dunkeln auf den Heimweg.