Kompostaufbau 25. Januar 2020

Trüb aber trocken verlief der letzte Gartentreff im Januar. Wir beschnitten die Spitzen unserer kleiner Apfelbäume und entfernten Zitronenmelissse und Goldruten unter den Bäumen. Wir schichteten einen neuen Kompost auf und stellten fest, dass der ruhende Kompost fertig ist. Allerdings sind größere Zweige noch nicht verrottet. Wir ernteten Möhren und Feldsalat und Jana kam zum ersten Mal bei uns im Garten vorbei.

Karin war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Sie begab sich zum Hauptgarten, öffnete die Casa Esmeralda und unseren Schuppen. Sie überlegte, was sie zunächst machen sollte. Da niemand anderes auftauchte, entschied sie sich die beiden kleinen Apfelbäume unseres Hauptgartens zu beschneiden. Da wir uns in den letzten Jahren bereits um die Apfelbäume kümmerten, waren an diesen Bäumen lediglich die Spitzen zu beschneiden.

Nach einer Weile tauchten Katharina, Volker und der kleine Elias auf. Volker bemerkte, dass das Tor zum Gartengelände verschlossen war. Da hatte zwischendurch vermutlich ein Schrebergartennachbar das Tor abgeschlossen. Es wäre also gut ein Schild mit dem Hinweis auf den Gartentreff anzubringen. Die drei liefen ebenfalls zum Hauptgarten und wurden von Karin herzlich begrüßt.

Katharina feuerte in der Casa Esmeralda unseren Ofen an. Volker sorgte unterdessen für Strom und kramte seinen Laptop hervor, der mit “grünen” Elektronen geladen werden sollte. Nach der Stromaktion übernahm Volker das Babysitten und kümmerte sich um Elias. Katharina entfernte in der Zwischenzeit unter einem der beiden Apfelbäume Beikräuter. An dieser Stelle hatten sich spontan Zitronenmelisse und Goldrute verbreitet. Da unser Hauptgarten nicht nur aus diesen beiden Pflanzen bestehen sollte, versuchte Katharina diese Beikräuter zu entfernen.

Karin kümmerte sich derweil um unseren Bioabfall. Letzteren hatte Danny von The Good Food besorgt, er hatte den Bioabfall zerhackt und in der mittleren Kompostmiete gesammelt. Inzwischen krochen zahlreiche Kompostwürmer in den Haufen mit Bioabfall. Einiger Abfall war verfault und stank bereits. Das lässt darauf schließen, dass anaerobe Vorgänge stattfanden. Völlig ohne Luft konnte das Zersetzen aber nicht sein, denn die Würmer brauchen Luft zum atmen. Es war aber eine gute Idee den Bioabfall neu aufzusetzen und einen Komposthaufen zu erstellen. Zunächst besorgte Karin andere Gartenabfälle, die als Zwischenschicht dienten. Das waren beispielsweise dünne und kleingeschnittene Äste oder vertrocknete Stängel von Blumen. Außerdem nahm sie Urgesteinsmehl zur Hand, durch das mehr Mineralien in den Kompost gelangen. Karin schichtete also abwechselnd Bioabfälle, trockenes Gartenmaterial und Urgesteinsmehl. Bis auf das Gesteinsmehl waren die Schichten etwa 10 cm dick. Nach einer Schichtrunde ging es wieder von vorne los.

Mitten im Kompostaufbau kam zum ersten Mal Jana in den Vitalisgarten. Karin begrüßte Jana und zeigte ihr gleich das Wiesengrundstück, den Mambogarten aus der Ferne und wechselte mit ihr zum Hauptgarten. Dort wurde Jana auch von Katharina, Volker und Elias herzlich begrüßt. Volker hatte schon befürchtet, dass Jana vor verschlossenem Tor gestanden hätte, denn Jana hatte sich für den Gartentreff angekündigt und anfangs war das Tor zum Gelände ja verschlossen. Jana gefiel unser Gemeinschaftsgarten sehr und sie hat vor in den nächsten Wochen richtig einzusteigen. Sie hatte nicht die richtigen Klamotten an, weshalb sie sich wieder verabschiedete.

Volker hatte jetzt auch Lust zu gärtnern. Deshalb gab er Elias Katharina in die Hand und lief zum Wiesengrundstück. Dort konnte Volker Karin beim Kompostaufbau helfen. Viel war nicht mehr zu tun, denn die mittlere Miete mit dem Bioabfall war nahezu leer geschaufelt. Die beiden schichteten das letzte Material auf und fertig war der neue Kompost in der rechten Kompostmiete.

Die beiden waren neugierig, wie der alte Kompost in der linken Kompostmiete aussah. Unter der Abdeckung zeigte sich fertiger Kompost. Der stellt das Gold des Gärtnerns dar, denn damit lassen sich Pflanzen organisch düngen. Karin startete damit den fertigen Kompost aus der Miete zu schaufeln ehe sie jäh gestoppt wurde. Leider hatten sich zahlreiche Zweige noch nicht zersetzt. D. h. beim Aufsetzen des Komposts im letzten Jahr hatten wir zu grobes Pflanzenmaterial als Schichtmaterial verwendet. Die Zweige brauchen zum Verrotten viel mehr Zeit als der Bioabfall. Daraus lernen wir, dass es entscheidend ist das richtige Pflanzenmaterial für die trockene Zwischenschicht zu wählen. Laub, sehr dünne Zweige, vertrocknete Stengel oder samenfreies Jätmaterial ist sicherlich gut geeignet. Dickere Zweige verrotten hingegen nicht schnell genug. Die sollten wir also zukünftig für den Kompost nicht verwenden.

Nach dem Aufbau des Komposts war noch ein wenig Zeit bevor es dunkel wurde. Karin schnappte sich ihre Schutzbrille und kroch hinter das Außenregal. Dort hatten sich von der Straßenböschung aus zahlreiche Ranken ausgebreitet. Diese entfernte Karin nun mit der Gartenschere.

Katharina erntete unterdessen zusammen mit dem kleinen Elias Möhren und Feldsalat. Damit sie beide Hände frei hatte, setzte Katharina den acht Monate alten Jungen in den Ring-Sling. Elias fühlt sich in dieser Tragevorrrichtung recht wohl, da er herumgetragen wird und viele Eindrücke bekommt. Katharina hatte auf diese Weise jedenfalls die Möglichkeit Ernte einzufahren.

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Die Dunkelheit war hereingebrochen. Die vier räumten die benutzten Gartensachen zusammen, teilten die Ernte untereinander und machten sich letztlich auf dem Weg nach Hause.

Saatgutarchiv 18. Januar 2020

An diesem kühlen Samstagnachmittag verkrochen wir uns die meiste Zeit in die geheizte Casa Esmeralda. Wir räumten den Wohnraum auf, verstauten überflüssige Sitzpolster, bezogen unsere großen Kissen und sortierten unser Saatgut fürs Saatgutfestival. Wir nutzten die letzten Sonnenstrahlen und beschnitten erneut unseren großen Apfelbaum.

Die ersten im Vitalisgarten waren Katharina, Volker und der kleine Elias. Die drei liefen direkt zur Casa Esmeralda und feuerten unseren Holzofen an. Volker war gerade dabei seinen grippalen Infekt auszuheilen und da war es besser, wenn ihm nicht zu kalt wurde. Elias schlief zunächst noch und so konnten Katharina und Volker im Wohnraum der Casa für Ordnung sorgen. Katharina störten die vielen Sitzpolster. Die waren im Sommer für Gartenstühle zu gebrauchen. Im Winter waren sie im Wohnraum unnötig. Deshalb verstaute Katharina einige Polster in unserer Sitztruhe. Volker brachte weitere Polster ins Gartenhaus Zwei, wo mehr Speicherplatz vorhanden ist. Bei der Gelegenheit bezogen die beiden unsere großen Kissen wieder mit ihrem Bezug. Die hatte Lara vor ein paar Monaten gewaschen. Bisher war aber niemand dazu gekommen die Kissen wieder zu beziehen. Dummerweise ging ein Reißverschluss kaputt, weshalb die Frage entstand, wie der Bezug geschlossen werden könnte. Wir könnten einen neuen Reißverschluss einnähen oder Knöpfe befestigen. Beide Varianten sind leider etwas aufwändig.

Nach einer kleinen Weile tauchte Karin samt unserem Saatgutvorrat in der Casa Esmeralda auf. Wir sorgten für Platz auf dem Tisch und Karin erklärte, was sie mit unserem Saatgut vorhatte. Das Ziel war es unser Saatgut zu sichten, zu schauen, was noch haltbar ist, zu definieren, was wir für die kommende Gartensaison behalten wollen und zu sehen, welches Saatgut wir Interessierten beim Saatgutfestival am 29. Februar 2020 anbieten können. Los ging es also mit dem Sortieren unseres Saatguts. Wir schauten nach Saatgut für beispielsweise Bohnen und Tomaten. Nebenher bastelten wir Saatguttütchen, die wir besonders fürs Saatgutfestival benötigen. Volker betreute außerdem Elias, der aufgewacht war. Katharina holte auch noch Radieschensamen aus ihren Hüllen. Iris kam ebenfalls vorbei und half beim Sortieren unseres Saatguts.

Die Sonne senkte sich langsam am Himmel, weshalb Karin und Iris aus der Casa stürmten. Die beiden wollten noch unseren großen Apfelbaum beschneiden. Den hatten wir zwar schon letztes Jahr und auch in den letzten Gartentreffs beschnitten, es waren aber trotzdem noch viele Äste vorhanden, die weichen konnten. Noch immer war der Apfelbaum zu dicht gewachsen. Das hat zur Folge, dass die Äste sich des Lichtes berauben und Krankheiten bessere Chancen haben.

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Nach dem Beschneiden des Apfelbaums verabschiedete sich Iris. Karin kehrte in die Casa zurück. Es war inzwischen dunkel geworden, weshalb das Saatgutsortieren nicht mehr so einfach von der Hand ging. Wir entschieden das weitere Sortieren zu verschieben und den Gartentreff zu beenden. In der Dunkelheit ging es nach Hause.

Ohne Klappe 11. Januar 2020

Die Sonne strahlte flach über dem Horizont und wärmte uns. Wir verschraubten erneut Bretter und schlossen dadurch den Spalt zwischen Küchenbetonplatte und ehemaligem Dachsparren. Außerdem organisierten wir Pappe und platzierten diese auf freien Flächen auf dem Acker. Jäten stand auf dem Programm und wodurch wir unseren jungen Spinatpflänzchen im Beet C1 von Beikräutern befreiten.

Katharina, Volker und der kleine Elias waren die ersten Gärtnernden im Vitalisgarten. Die drei zogen direkt zur Casa Esmeralda und starteten direkt mit dem Einheizen des Wohnraums. Der kleine Elias hatte nämlich Fieber bekommen und da sollte es ihm nicht kalt werden. Zunächst verbrachte Elias aber Zeit im Kinderwagen auf der Veranda. Kurz darauf wachte er auf und wurde von Katharina gefüttert. Volker besorgte weitere Bretter fürs Schließen des Spalts zwischen der Küchenbetonplatte und dem ehemaligen Dachsparren.

Los ging es mit dem weiteren Verschrauben von Brettern. Volker sägte die ersten Stücke von einem großen Brett ab und baute diese gleich ein. Nach einigen verschraubten Brettern stand die Entscheidung an, ob wir in die Konstruktion eine Klappe einbauen sollten. Die wäre praktisch gewesen, denn so wäre es möglich in den Dachraum zu klettern. Ohne passendes Material war das aber keine Option. Volker suchte nach breiten Brettern. Er schaute im Gartenhaus Zwei nach passendem Material und lief anschließend zum Außenregal.

Auf dem Wiesengrundstück begegnete Volker direkt Danny, der Anne mitgebracht hatte. Anne wurde freudig in unsere Gartengemeinschaft aufgenommen und Volker gab ihr direkt eine Führung durch den Vitalisgarten. Anne sah, dass unser Gemeinschaftsgarten vielfältig ist und Potenzial für weitere nachhaltige Projekte aufweist. Nach der Ankunft in der Casa konnte Anne auch noch von Katharina hören, was unser Gemeinschaftsgarten ausmacht.

Nach der Einführung tauchte Julia auf, die Pappe mitgebracht hatte. Anne, Danny und Volker halfen Julia die Pappen aus ihrem Auto zu holen und zum Wiesengrundstück zu bringen. Dort verteilte Julia die Pappen auf noch freien Ackerflächen. Dazu entfernte sie Klebestreifen und andere Aufkleber. Letztlich waren fast alle Flächen mit Plane, Flies oder Pappe abgedeckt.

Anne und Danny hatten Lust zu jäten und widmeten sich dem Beet C1. In dieses Beet hatten wir im letzten Jahr Spinat ausgesägt. Rundum die kleinen Spinatpflänzchen hatten sich Beikräuter breitgemacht, die Anne und Danny nun entfernten. Nach einer kleinen Weile war das Beet fertig gejätet und ihre Hände wurden kalt. Längst hatte sich die Sonne hinter Bäumen verkrochen. Anne und Danny gingen also nach dem Jäten zurück in die geheizte Casa Esmeralda zum Aufwärmen der Finger und Tee trinken.

Katharina und Volker hatten inzwischen weitere Bretter am Spalt angebracht. Über unserem Holzofen war das nicht ganz einfach und ungefährlich, da das heiße Ofenrohr im Weg war. Volker hielt sich vom Rohr entfernt und befestigte die letzten Bretter. Diese konnte er allerdings nicht mehr am oberen Balken befestigen, denn da hätte er auf der Küchenbetonplatte stehen müssen. Jedenfalls war der Spalt nun vollständig mit Brettern versehen und sah recht hübsch aus. Wenn wir noch eine Klappe einbauen möchten, können wir das auch noch nachträglich tun.

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Zuletzt verblieben noch Katharina, Volker und der kleine Elias. Alle anderen Gärtnernden hatten sich bereits auf den Weg gemacht. Katharina und Volker räumten die letzten Sachen auf, fegten die Casa durch, schalteten den Strom ab und machten sich auf den Heimweg.

XC. Gartenbrief Januar 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wir hoffen ihr seid gut ins neue Jahr gekommen! Wir wünschen euch ein frohes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2020!

Wir sind gespannt und was hält uns das neue Gartenjahr für uns bereit? Wie wird das Wetter? Was wird aus dem Grünen Leo? Welche Ernte werden wir einfahren? Wir wollen unser Gewächshaus besser nutzen. Vielleicht schaffen wir es den Gartenteich zu sanieren? Bisher brachliegende Flächen können wir ggf. einer Nutzung zuführen. Wilde Ecken wird es natürlich weiterhin für die Stadtnatur geben. Weitere Ideen sind herzlich willkommen und können gerne von euch kommen. Im Vitalisgarten ist jedenfalls viel Platz, um nachhaltige Projekte zu verwirklichen.

Es lohnt sich auch der Blick zurück: Was haben wir im letzten Jahr erreicht? Wir lernten neue Leute kennen und einige engagieren sich seitdem für uns. Der Vitalisgarten wurde durch den Mambogarten erweitert, wodurch wir z. B. viele Kirschen ernten konnten. Wir werden den Grünen Leo tragen, dazu bildete sich eine neue Gruppe von potenziellen Gemeinschaftsgärtnernden. Das Dach der Casa Esmeralda konnten wir erneuern und dämmen. Ein Meilenstein für uns! Natürlich gab es auch eine reiche Ernte: Wir freuten uns besonders über viele Zwiebeln, Möhren, Paprika, Buschbohnen und Beerenobst. (ve)

P1400236 Fertig gedämmt!: Der Wohnraum der Casa Esmeralda wurde von uns durch eine Hanf-Jute-Thermodämmung fertig isoliert. Dazu installierten wir über Dibondplatten insgesamt sechs Dämmrollen. Jetzt wird die Casa schnell wohlig warm! Weiter lesen …
P1400330mod Weihnachtsfeier Gartenwerkstadt: Unsere Weihnachtsfeier fand im Anschluss an den Gartentreff am 14. Dezember 2019 statt. Erst fehlten die Gäste, doch letztlich trudelten einige ein und wir konnten uns vor allem an viel Süßem erfreuen. Weiter lesen …
P1400357 Weihnachtsfeier Gemeinschaftsgärten Köln: Am 19. Dezember 2019 fand die Weihnachtsfeier der Gemeinschaftsgärten Köln statt. Wir feierten mit Vertreterinnen und Vertretern von 5 Gemeinschaftsgärten und diskutierten unterschiedliche Netzwerkthemen. Weiter lesen …
P1400250 Bäume beschnitten: An den frostfreien Tagen beschnitten wir die Apfelbäume vom Gartenhaus Zwei. Im großen Baum waren viele Äste wild ineinander verwachsen. Also schufen wir im Apfelbaum wieder lichtere Verhältnisse, die den Bäumen gut tut. Weiter lesen …
P1400323 Winterernte: Auch im Winter lässt sich einiges auf unseren Beeten ernten. Es gab Möhren, Asiasalat, Schwarzer Rettich, Kohlrabi zu ernten. Feldsalat gab es auch, denn der hatte sich von alleine auf unserem Acker ausgesät und musste ausgedünnt werden. Weiter lesen …
P1400305 Das ist sonst alles passiert!: Neu dabei war Anastasia, wir bekamen Besuch von Lena, Vedder und Anuk, ernteten, zerhackten Bioabfälle, pflegten unseren Teich, beschnitten Brombeeren, entfernten Efeu und Tau, räumten auf, spülten ab, stapelten neu, installierten und verspeisten. Weiter lesen …

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Zentrale Stabstelle 04. Januar 2020

Der erste Gartentreff in den 20er Jahren verlief geruhsam. Fünf Gärtnerinnen und Gärtner schauten im Vitalisgarten vorbei. Wir begannen den Spalt zwischen Küchenbetonplatte und ehemaligen Dachsparren mit Brettern zu schließen, wir verlegten Pappe, jäteten, beschnitten unseren großen Apfelbaum, sammelten Müll ein und richteten eine zentrale Stabstelle ein.

Iris war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten im Jahr 2020. Sie öffnete die Tore und Türen zu unserem Gemeinschaftsgarten und überlegte sich was zu tun war. Auf der Aufgabenliste fand sie die Aufgabe nach Schnecken zu suchen. Daraufhin jagte Iris in unseren kleinen Beeten Schnecken. Kurz darauf trudelten auch Katharina, Volker und der kleine Elias im Garten ein. Gemeinsam tauschten die vier ihre Erlebnisse von Weihnachten und vom Jahreswechsel aus. Es war viel passiert und gut, wieder im Gemeinschaftgarten angekommen zu sein.

Katharina und Volker kümmerten sich fortan darum den Spalt zwischen den ehemaligen Dachsparren und der Küchenbetonplatte zu schließen. Katharina besorgte sich getrocknete Bretter und unsere Stufenstehleiter. Sie sägte das erste Brettstück auf die richtige Länge und befestigte dies unten am Balken der Küchenbetonplatte und oben am ehemaligen Dachsparren. Letzteres war schwierig, da die Hanf-Jute-Thermodämmung im Weg war und Katharina die Schraube mit Hilfe des Akkubohrschraubers nur blind festschrauben konnte. Volker kümmerte sich derweil um Elias und hatte für Licht gesorgt.

Iris nutzte die trockenen Witterungsverhältnisse und verteilte mitgebrachte Pappstücke auf dem Acker. Die Pappe legte sie im Südosten des Ackers aus. Unter der Plane kamen hartnäckige Beikräuter zum Vorschein. Löwenzahn und der kriechende Hahnenfuß waren auch durch Licht- und Wasserentzug zumindest kurzfristig nicht tot zu kriegen. Iris jätete also die übrig gebliebenen Beikräuter. Anschließend nahm sie schwarzes Flies, dass sie verwendete, um weitere Bodenflächen abzudecken.

Danny kam in den Vitalisgarten und wollte direkt Müll einsammeln. Er schnappte sich also eine Mülltüte und suchte unser Gelände nach Müll ab. Zusammen mit Volker überlegte er sich auch mehr Ordnung für unseren Gemeinschaftsgarten. Zu diesem Zweck soll beispielsweise eine zentrale Stabstelle eingerichtet werden. Momentan befinden sich Stangen und Stäbe nämlich an unterschiedlichen Orten. Diese sollen jetzt zentral an einer Stelle und zwar neben dem Tomatendach gesammelt werden. Danny sammelte also die ersten Stäbe ein und deponierte diese an unserer neuen zentralen Stabstelle.

In der Zwischenzeit hatte Katharina schon etliche Bretter verbaut und der Spalt war bereits zu einem guten Drittel geschlossen. Volker wurde es kalt und deshalb beschloss er unseren Ofen anzufeuern. Auch Elias offenbarte kalte Füße, so dass die Ofenwärme auch gut für unser junges Gartenmitglied war. Schnell wärmte der Ofen die oberen Schichten des Wohnraumes der Casa Esmeralda. Katharina bekam also warme Hände beim Verschrauben der Bretter.

Katharina mühte sich an einem Brett ab und bekam es kaum durchgesägt. Volker besorgte daraufhin eine weitere Säge mit kleineren Sägezähnen. Mit dieser Säge ließ sich das relativ breite Brett recht einfach durchsägen. Es waren zwar mehr Sägeschwünge notwendig als mit der groberen Säge, dafür erforderten die Schwünge aber einen geringeren Krafteinsatz. Das Sägen lässt sich also mit dem Radfahren vergleichen. Die grobe Säge entspricht einem hohen Gang, der mehr Kraft beim Treten erfordert wie ein kleiner Gang. Volker bekam jetzt auch Lust Hand anzulegen und auch er brachte im Folgenden Bretter an. Leider waren die Sägeschnitte nicht ganz gerade, weshalb der untere Abschluss der Bretter nicht ganz eben war. Dummerweise ließ sich keine Holzfeile finden, so dass Volker die Kanten nicht glatt schmirgeln konnte.

Iris machte sich mittlerweile am großen Apfelbaum vom Gartenhaus Zwei zu schaffen. Sie verortete Äste, die sie abschneiden wollte. Richtig schwierig war es nicht Äste ausfindig zu machen, denn der Apfelbaum war selbst nach dem letzten Winterschnitt noch sehr dicht gewachsen. Die Frage war im Grunde nur, welche Äste weichen und welche bleiben sollten. Durch das Entfernen von weiteren Ästen entstand entsprechend mehr Raum für verbleibende Äste.

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Es dämmerte und einzig Katharina, Volker und Elias verblieben noch im Vitalisgarten. Besonders Volker wollte noch das letzte in der Casa befindliche Brett verbauen. Also legte Volker Hand an und sägte die Bretter zurecht. Katharina und Volker waren jetzt am senkrechten Stützbalken angekommen. Der Balken verhinderte, dass die beiden die Bretter oben am ehemaligen Dachsparren befestigten konnten. Beim Stützbalken ließ sich nämlich die Dämmung nicht beiseite schieben. Am Ende waren etwa zwei Drittel des Spalts geschlossen. Katharina und Volker packten Elias und ihre sieben Sachen und machten sich auf den Heimweg.