XCV. Gartenbrief Juni 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wir hoffen ihr seid bisher gesund geblieben und dass euch der Coronavirus nicht erwischt hat. Aus unseren Reihen sind bisher noch keine Gärtnerinnen und Gärtner an Corona erkrankt und wir hoffen es bleibt so.

Dem Vitalisgarten geht es trotz Corona-Pandemie erstaunlich gut. Durch die Absage von Gartentreffen verteilte sich das Gärtnern auf mehrere Tage und Schultern. Mehr Menschen übernahmen Verantwortung beim Gärtnern. Einige zogen Pflanzen auf, andere wässerten regelmäßig unsere jungen Pflanzen und wiederum andere jäteten kräftig oder säten.

Ab Juni können wir euch wieder offiziell zu Gartentreffen einladen. Es gibt zwar Auflagen, die haben für uns aber keine großen Auswirkungen. Wir müssen Abstand zueinander halten, in geschlossenen Räumen Masken tragen und es dürfen nicht zu viele gleichzeitig auftauchen. Welche Regeln offiziell gelten und welche Corona-Verhaltensregeln wir uns gegeben haben erfahrt ihr in diesem Gartenbrief.

Dieses Mal gibt es wieder Neuigkeiten vom Grünen Leo und auch wieder ein leckeres Rezept zum selber Ausprobieren! Karin stellte die tolle “Vegane Wok-Phantasie mit Mairübchen und Scheerkohl” zusammen! (ve)

DSCF2136 Neue Gartentreffen: Ab sofort dürfen wir wieder offizielle Gartentreffen veranstalten. Laut Coronaschutzverordnung vom 11. Mai 2020 ist dies unter gewissen Auflagen möglich. Welche Auflagen das sind erfahrt ihr an dieser Stelle. Ab Juni gibt es also wieder Gartentreffs! Weiter lesen …
DSCF1608_mod Unsere Coronaregeln: Offiziell gilt es Abstand zu halten, der Einlass muss beschränkt sein und Mundschutz ist in geschlossenen Räumen angesagt. Darüber hinaus wollen wir, dass ihr beim Gärtnern Handschuhe tragt, euch selbst verpflegt und euch in eine Liste eintragt. Weiter lesen …
DSCF2034 Südfrüchte ins Freie: In den letzten Jahren konnten wir das Ausbringen der Südfrüchte ins Freie mit vielen Menschen gemeinsam feiern. Dieses Jahr ist alles anders und deshalb brachten wir die Südfrüchte einzeln und über die Zeit verteilt in die Beete. Weiter lesen …
DSCF2087 Neues Tomatendach: In diesem Jahr zogen wir so viele Tomaten auf, dass wir ein weiteres Tomatendach benötigen. Kurzerhand baute Karin mit Hilfe von alten Fußballtoren, Doppelstegplatten und einer Folie ein Tomatendach. Weiter lesen …
gruenerleo_mod Neuigkeiten vom Grünen Leo: Wir von der Gärtnerschaft des Grünen Leo befinden uns ebenfalls im dritten Corona Monat – das monatliche Planungstreffen über Zoom gehört schon zum Alltag dazu. Aber doch steigt die Lust wieder als Team im Leo aktiv zu werden. Weiter lesen …
DSCF2114 Das ist sonst alles passiert!: Jenny und Katrina waren neu dabei und Heidrun besuchte uns, wir ernteten Radieschen, Salat, Erdbeeren, Mairübchen, Scheerkohl und Kräuter, jäteten, säten Bohnen, bauten Gerüste für Gurken, pflanzten einen Mischgarten und freuen uns über Frösche. Weiter lesen …
Bild6_mod Gartenrezept Juni 2020 “Vegane Wok-Phantasie mit Mairübchen und Scheerkohl”: “: Karin kreierte ein festliches Rezept und stellt es euch samt Bildern vor. Verwendet werden außerdem Paprika, Aubergine und weitere Gewürze und Zutaten.
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Neue Gartentreffen

Ab sofort dürfen wir wieder offizielle Gartentreffen veranstalten. Laut Coronaschutzverordnung vom 11. Mai 2020 ist dies unter gewissen Auflagen möglich. Welche Auflagen das sind erfahrt ihr an dieser Stelle. Ab Juni gibt es also wieder Gartentreffs!

Am 28. Mai 2020 trafen sich Vertreter des Netzwerks der Gemeinschaftsgärten Köln bei NeuLand und diskutierten über die Öffnung der einzelnen Gemeinschaftgärten. Ester berichtete, dass die Finken beim Ordnungsamt der Stadt Köln gefragt hätten, ob wieder Treffen im Finkennest mögliche wären. Das Ordnungsamt antwortete und bestätigte, dass Gartentreffen unter bestimmten Auflagen wieder möglich seien. Verwiesen wurde dabei auf die Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen.

In der Verordnung zum Schutz 
vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) in der ab dem 11. Mai 2020 gültigen Fassung heißt es im §10 für 
Freizeit- und Vergnügungsstätten unter dem Absatz 3 wie folgt:

“(3) Beim Betrieb von Zoologischen Gärten und Tierparks sowie Botanischen Gärten, Garten- und Landschaftsparks sind geeignete Vorkehrungen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts, zur Gewährleistung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Personen (auch in Warteschlangen) und gegebenenfalls zur Umsetzung einer Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung (§2 Absatz 3) sicherzustellen. Die Anzahl von gleichzeitig anwesenden Besuchern darf eine Person pro zehn Quadratmeter der für Besucher geöffneten Fläche nicht übersteigen.
”

In §2 Abstandsgebot, Mund-Nase-Bedeckung wird im Absatz 3 Folgendes festgelegt:

“(3) Inhaber, Leiter und Beschäftigte sowie Kunden, Nutzer und Patienten sind zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Sinne von Absatz 2 Satz 1 verpflichtet:

…. 2. in geschlossenen Räumlichkeiten von Tierparks, Zoologischen und Botanischen Gärten sowie von Garten- und Landschaftsparks, …”

Der Absatz 2 Satz 1 lautet nun wie folgt:

“(2) Wenn die Einhaltung des Mindestabstands aus medizinischen, rechtlichen, ethischen oder baulichen Gründen nicht möglich ist, wird das Tragen einer textilen Mund-Nase-Bedeckung (zum Beispiel Alltagsmaske, Schal, Tuch) empfohlen.”

Was heißt das also im konkreten Fall für uns? Wir verfügen im Vitalisgarten über eine Fläche von etwa 2000 qm. Nehmen wir an, dass nur 50% der Fläche betreten werden können abzüglich von Häusern und Beeten, etc., dann stehen uns noch etwa 1000 qm zur Verfügung. Theoretisch können den Vitalisgarten also bis zu 100 Personen gleichzeitig besuchen.

Klar ist, dass alle draußen einen Mindestabstand von 1,5 Metern halten sollen. Falls sich Gärtnerinnen oder Gärtner in der Casa Esmeralda oder anderen Räumlichkeiten aufhalten, sollen wir einen Mund-und Nasenschutz tragen.

Für unsere Gastgeberinnen und Gastgeber bedeutet das, dass wir darauf achten müssen, dass nicht zu viele Menschen in den Vitalisgarten kommen. Allerdings kamen bisher immer deutlich weniger als 100 Menschen in unseren Gemeinschaftsgarten. Die Anwesenden sollen also Abstand zueinander halten und in geschlossenen Räumen eine Maske tragen.

Welche eigenen Coronaverhaltensregeln wir uns für den Vitalisgarten gegeben haben könnt ihr im folgenden Beitrag erfahren. (ve)

Unsere Coronaregeln

Während der Hochphase der Corona-Pandemie in Deutschland gab es Kontaktbeschränkungen und Vereinsversammlungen waren verboten. Aus diesem Grund durften wir auch keine offiziellen Gartentreffen mehr veranstalten (Punkt A). Stattdessen gärtnerten wir vereinzelt und nach Absprache im Vitalisgarten. Zugang zum Vitalisgarten hatte grundsätzlich nur die Kerngruppe, Vereinsmitglieder und Menschen und die in letzter Zeit aktiv waren (Punkt B). Neue Leute konnten sich anmelden und sich nach Absprache mit erfahrenen Gärtnerinnen und Gärtnern im Vitalisgarten treffen. Die beiden Punkte A und B sind durch die neuen Coronaschutzverordnungen des Landes Nordrhein-Westfalen überholt, denn jetzt können wir wieder unter Auflagen offiziell Gartentreffen ausrichten.

Die Punkte C bis H haben weiterhin ihre Gültigkeit und sollen beim Besuch im Vitalisgarten beachtet werden:

C: Zu viele Menschen?

Wer vor Ort ist sollte darauf achten, dass nicht zu viele Menschen sich ein einem Gartenteil aufhalten. Wird der Abstand von 2 Metern eingehalten? Der Besuch des Vitalisgartens mit großen Gruppen ist möglichst zu vermeiden.

E: Handschuhe

Wir benutzen nur eigene Handschuhe oder nehmen uns ein Paar aus dem Geräteschuppen. Diese nehmen wir jedes mal mit nach Hause und reinigen sie dort nach Bedarf.

Wir tragen im Garten in Prinzip Gartenhandschuhe und greifen uns damit nicht ins Gesicht, noch husten/niesen wir hinein. Wenn Geräte oder Gegenstände aus praktischen Gründen nicht mit Handschuhe angefasst werden können, reinigen wir sie nach Gebrauch mit Seife oder Spiritus.

F: Geschirr

Wird benutzen nur eigenes Geschirr und nehmen das jedes mal mit nach Hause.

G: Verpflegung

Wir sorgen selbst für unsere Verpflegung. Wir veranstalten keine gemeinsamen Essen.

H: Sonderregelungen für Kinder

Kinder haben die Möglichkeit sich frei im Mambogarten zu entfalten. Ansonsten müssen die Eltern dafür sorgen, dass Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Dadurch, dass wir wieder offiziell Gartentreffen anbieten können ergibt sich ein neuer Punkt:

I: Besucherlisten

Für den Fall, dass nachträglich jemand an Corona erkrankt möchten wir den Überblick behalten, wer sich wann und mit wem im Vitalisgarten getroffen hat. Neue Leute fragen wir nach einer Kontaktmöglichkeit.

Südfrüchte ins Freie

In den letzten Jahren konnten wir das Ausbringen der Südfrüchte ins Freie mit vielen Menschen gemeinsam feiern. Dieses Jahr ist alles anders und deshalb brachten wir die Südfrüchte einzeln und über die Zeit verteilt in die Beete.

Vor Mitte Mai bereiteten Karin und Iris das Auspflanzen unserer Tomatenpflänzchen unterm Tomatendach vor. Dazu überlegten sich die beiden, an welche Stelle am besten welche Pflanze kommen sollten. Länglich runde und rot und runde Tomaten, deren Namen wir nicht kennen, wurden nach hinten an den schattigsten Platz sortiert. Tigerella, Black Cherry kamen beispielsweise in die Mitte und später sollten die Sorten Berner Rose, Slowenische Rispentomate und eine Tomate die gelbe Fläschchen bildet nach Vorne gesetzt werden. Unterm Tomatendach ist insgesamt Platz für 29 Tomatenpflanzen.

Karin, Iris, Evelyne, Julia und Katharina zogen zu Hause auf der Fensterbank oder auf dem Balkon zahlreiche Pflanzen vor. Mit der Zeit wurde der Platz knapp, denn die Pflanzen wurden pikiert und wuchsen in die Höhe und Breite. Die Pflanzen wurden von unseren Gärtnerinnen also nach und nach in den Garten gebracht. Als Zwischenstation nutzten wir unser Frühbeet. Dort wurden die Pflanzen regelmäßig mit Wasser versorgt und warteten auf ihren endgültigen Standort.

Nach der Kalten Sophie brachten wir Stückchen für Stückchen unterschiedliche Pflanzen in die Erde. Zunächst pflanzten Katharina und Volker ein paar Tomaten unters Tomatendach. Anschließend brachten die beiden auf dem südlichen Ackerteil die ersten Kürbisse aus und Iris pflanzte im die restlichen Kürbisse in die Erde. Beim ersten Pflanzen dachten wir, dass nur 14 Kürbisse auf die Fläche gebracht werden sollten. Geplant war der Standort aber für 18 Kürbisse. Vier Kürbisse brauchten also einen neuen Ort. Ein Kürbis pflanzten wir beispielsweise rechts neben die Kompostmieten. Dort hatten wir zahlreiche Beikräuter mit Samenständen aufgehäuft, so dass sich möglicherweise ein nährstoffreicher Boden bildete. Auf dem Acker ließen wir die ausgebrachte Pappe liegen. Zum einen unterdrückt diese weiterhin Beikräuter und zum anderen reduziert die Pappe das Austrocknen des Bodens. Unter der Pappe hält sich nämlich die Feuchte recht gut.

Im Folgenden brachte beispielsweise Karin ihre zahlreichen Tomaten unter dem Tomatendach unter. Da Schnüre für die Tomaten fehlten, drehte sie die Schnüre selber, was recht zeitaufwändig war. Durch Karins Pflanzen war das Tomatendach voll besetzt. Es waren aber noch Pflanzen übrig, weshalb Karin im Mambogarten ein zweites Tomatendach baute. Auch dort brachte Karin 18 weitere Pflanzen in die Erde und installierte dieses Mal Pappe zur Unterdrückung von Beikräutern und zum Halten der Feuchte. Darüber hinaus brachte Karin weitere Südfrüchte in den Boden. Im Mambogarten setzte sie Kürbispflanzen und Freilandgurken in die Erde. Für die Gurken baute sie extra zwei Rankhilfen. Das Beet hatten Paula und Eli zuvor in mühevoller Kleinarbeit urbar gemacht, denn vorher hatte sich dort die Wildnis breitgemacht. Im ersten Stück brachten die beiden zwei Zucchinipflanzen unter. Im Mambogarten warten jetzt noch die anspruchsvollen Auberginen auf einen Platz unter einem Dach. Auberginen mögen keinen Regen und auch keine hohen Feuchtewerte. Im Gewächshaus war es den Auberginen im letzten Jahr zu feucht.

Im Hauptgarten und im Garten vom Gartenhaus Zwei ging es ebenfalls mit weiteren Südfrüchten weiter. Iris brachte knapp ein Dutzend Chilis im Beet B3 unter und entfernte dafür junge Salatpflanzen. Katharina entfernte im Beet C3 alte Mangoldpflanzen und pflanzte dort vier Zucchinipflänzchen ein. Katharina nahm unsere sieben Wildtomaten und setzte diese ins Beet vor das Gartenhaus Zwei. Im letzten Jahr kam recht wenig Regen vom Himmel, so dass wir auch ohne Dach eine gute Ernte einfuhren.

Auch im Gewächshaus kamen Südfrüchte unter. Katharina pflanzten Gurken aus und Iris brachte etwa ein Dutzend Paprikapflänzchen im Gewächshaus unter. Karin platzierte an der Nordseite erneut eine kleine Melonenpflanze der Sorte petit gris de rennes, die hoffentlich leckere Früchte tragen wird. Ende Mai hatten sich die Gurkenpflanzen schon prächtig entwickelt, so dass es Zeit wurde diese anzubinden. Katharina installierte die von Pitter gespendeten Bambusstäbe und installierte Schnüre als Rankhilfen für die Gurken. Sie baute zusätzlich unser neues Thermometer in das Gewächshaus ein. Dieses kann sowohl die aktuelle Temperatur als auch Maximum- und Minimumtemperaturen seit der Aktivierung anzeigen. (ve)

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Neues Tomatendach

In diesem Jahr zogen wir so viele Tomaten auf, dass wir ein weiteres Tomatendach benötigen. Kurzerhand zimmerte Karin mit Hilfe von alten Fußballtoren, Doppelstegplatten und einer Folie ein Tomatendach.

Mittags an einem Sonntag kam Karin in den Vitalisgarten und nahm sich vor im Mambogarten ein neues Tomatendach zu bauen. Mit im Gepäck hatte sie zwei alte Fußballtore die ihr vor Jahren in die Hände fielen. Übrig waren auch noch zwei Doppelstegplatten von einem alten Gewächshaus. Zudem gab es noch eine Folie, die im Garten lagerte aber nicht gebraucht wurde.

Karin hatte also alle Materialien beisammen. Jetzt galt es für sie diese so zusammenzustellen, dass diese auch höheren Windgeschwindigkeiten standhielten. Die rettende Idee waren Kabelbinder.

Zunächst platzierte Karin die Fußballtore an der richtigen Stelle und befestigte diese mit dem Grund mit Hilfe von Eisenstäben, die in den Boden versenkt wurden. Die Eisenstäbe verband sie mit Kabelbindern an den Toren, so dass das Gerüst vor dem Wegfliegen gesichert ist. Im zweiten Schritt bohrte sie Löcher in die Doppelstegplatten, so dass sie die Kabelbinder durch die Doppelstegplatten führen konnte. Damit die Kabelbinder die Platten nicht eindrückten, nahm sie eine Eisenschiene und steckte diese zwischen Kabelbinder und Doppelstegplatte ein. Die Kabelbinder verbinden also die Fußballtore mit den Doppelstegplatten. Die beiden Platten platzierte Karin rechts und links, so dass nur noch in der MItte ein kleineres Loch klaffte. Dieses Loch schloss Karin schließlich mit der vorhandenen Folie. Sie legte die Folie unter die Eisenschienen und sicherte diese in der Mitte zusätzlich mit einem Brett. Fertig war das zweite improvisierte Tomatendach! (ve)

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Neuigkeiten vom Grünen Leo

Wir von der Gärtnerschaft des Grünen Leo befinden uns ebenfalls im dritten Corona Monat – das monatliche Planungstreffen über Zoom gehört schon zum Alltag dazu. Aber doch steigt die Lust wieder als Team im Leo aktiv zu werden und gemeinsam zu Gärtnern.

Im Garten wächst das Obst und Gemüse vor sich hin. Die Erdbeerpflanze trägt schon kleine Früchte und auch das erste Zucchinipflänzchen lässt sich blicken.

Und auch dieses Mal gehören zu den Top Themen – Erde für die Hochbeete, aber woher? Wie lösen wir das Wasserproblem, da wir im Garten keinen direkten Wasseranschluss haben ? Zur Zeit kommt der ein oder andere mit der Gießkanne vorbei, um die Beete zu bewässern. Inständig hoffen wir auf etwas Regen, da der April/Mai trocken war.

Im April gab es den Brandfall im Grünen Leo – die Paletten aus denen wir gerne weitere Kästen für unsere Hochbeete bauen wollten, wurden verbrannt. An das Ereignis erinnert nur noch eine verbrannte Fläche auf dem Boden. Lisa kam auf die tolle Idee, dass man die Fläche mit Wildblumen bepflanzen könnte, da der Boden fruchtbar ist. Das peppt unseren Garten auf, macht ihn noch schöner und dient vielleicht auch als kleines Zeichen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen.

Achja, Greenpeace Radio Köln hat ein paar vom Grünen Leo interviewt, hier gehts zum Beitrag.

Des Weiteren haben wir uns für Förderungsprogramme angemeldet und hoffen auf etwas finanzielle Unterstüzung für unseren Leo. Drückt uns die Daumen! (ap)

Das ist sonst alles passiert!

  • Neu dabei waren:
    • Jenny und Katrina kam nach Absprache in den Garten, bekamen jeweils eine Führung durch den Garten und packten gleich mit an.
  • Uns besuchten:
    • Evelyne zeigte Heidrun den Vitalisgarten und die war direkt von unserem Gemeinschaftsgarten begeistert. Leider wohnt sie in Longerich und das ist nicht gerade um die Ecke.
  • Wir ernteten:
    • Die letzten Radieschen wurden von uns abgeerntet. Leider waren die meisten Radieschen etwas klein geraten. Vielleicht brauchen die mehr Kompost?
    • Unsere Salaternte läuft gut an, denn wir konnten schon zahlreiche Salate ernten. Im Gewächshaus waren die ersten Endiviensalate fertig. Leider fingen diese schnell an in die Höhe zu schießen. Spontan wächst roter Romana zwischen Pastinaken und so ermöglicht die Ernte mehr Platz für die eingeplanten Nutzpflanzen. Darüber hinaus wachsen grüne und rote Pflücksalate in den Beeten und müssen langsam Platz für Chili- und Paprikapflanzen machen. Salate stellen bei uns im Frühjahr eine Zwischenfrucht dar.
    • Unsere Erdbeeren wurden mit viel Kompost und Wasser umsorgt. Entsprechend danken uns die Pflanzen und produzieren zahlreiche Früchte. Nicht nur wir finden die Erdbeeren lecker auch Vögel machen sich über die Früchte her.
    • Im Beet C3 wuchsen noch Mangoldpflanzen. Von diesen konnten wir weitere Blätter ernten. Im Mai mussten der Mangold für Zucchini weichen.
    • Im Mai ernten wir auch Mairübchen und Scheerkohl. Karin zauberte mit deren Hilfe ein leckeres Gericht.
    • Unsere Kräuterspirale liefert zahlreiche Kräuter wie Rosmarin, Pfefferminze, Sauerampfer, Majoran, Estragon. Die Minze nutzen wir für Tee und andere Kräuter trocknen wir für möglicherweise eine Vitalisgartenmischung. Rosmarin steht jedenfalls in großen Mengen zur Verfügung. Volker füllte etwa ein halbes Dutzend Einmachgläser mit Rosmarinnadeln. Kommt also gerne vorbei, wenn ihr Rosmarin benötigt. In der Casa Esmeralda trocknen weitere Rosmarinzweige auf unserem Trockengestell.
  • Wir jäteten:
    • Unsere Kartoffeln entwickeln sich Dank Wässerung sehr gut. Leider sind an manchen Pflanzen die Blätter durch die Sonne verbrannt. Auch Pflanzen können Sonnenbrand bekommen. Damit Beikräuter den Kartoffeln keine Nährstoffe wegnehmen jäteten Katharina, Ingo, Volker und Katrina die Hügel. Ingo und Volker harkten ebenfalls zwischen den Pflanzen. Da hatten sich durch die Trockenheit harte Erdklumpen gebildet. Jetzt ist die Erde zerkrümelt und lockerer.
    • Paula und Eli erweiterten im Mambogarten das neue Beet auf der Südseite des Hauptweges. Paula und Eli pflanzten direkt Zucchini an und Karin nutze die neuen Flächen und setze Gurken und Kürbisse ins Freie.
    • Katrina, Katharina und Volker jäteten im Nordosten des Ackers für das neue Bohnenbeet. Dabei ernteten die drei direkt ein paar kleine Kartoffeln und siedelten Ruccola zwischen Kartoffeln um.
    • Katharina und Karin starteten mit dem Jäten bei Friedel. Dort kam Gras aus dem Boden empor und konkurriert mit jungen Möhren- und Zwiebelpflanzen. Leider kamen Katharina und Karin noch nicht sehr weit, denn das ist aufwendige Puzzlesarbeit
    • Im Hauptgarten kümmerten wir uns auch um unsere Beete und jäteten an der einen oder anderen Stelle.
  • Rund ums Saatgut:
    • Katrina und Katharina säten Stangenbohnen rund um unsere Bambusstäbe des Bohnengerüsts. In die Erde kamen drei unterschiedliche Sorten und zwar Posthörnchen, Neckarkönigin und Blauhilde.
    • Katharina und Volker säten südlich des Bohnengerüsts die Buschbohnen Panama und Cupidon. Leider hatte sich in zwei Saatguttütchen der Sorte Panama der Bohnenkäfer breitgemacht. Volker zerdrückte die Käfer, damit diese sich nicht weiter verbreiteten.
  • Wir pflanzten:
    • Am Gartenhaus Zwei pflanzte Evelyne Petersilie ein.
    • Evelyne säte und pflanzte im Mambogarten einen kleinen Mischgarten voller Vielfalt. Eingebracht wurden von ihr Radieschen, Zwiebeln, Mangold, Dill, Basilikum, Möhren, Minze, Rote Beete, Kohlrabi, unterschiedliche Salate, gut ein halbes Dutzend Paprikapflanzen und drei weitere Tomatenpflänzchen.
  • Rund um Kompost und Dünger:
    • Danny brachte mit dem Lastenrad regelmäßig Bioabfälle von The Good Food vorbei.
    • Von Pitter unserem Schrebergartennachbar erhalten wir Kaninchenmist und Stroh.
  • Wir bauten:
    • Karin baute zusätzlich zum neuen Tomatendach auch ein Gerüst für Gurken. Sie nahm Holzreste und zimmerte ein Gestell zusammen, dass den unteren Teil eines Strommastes gleicht. Für die zweite Gurke spannte sie ein Netz zwischen einen Holzrahmen.
    • Katharina, Petra, Volker und der kleine Elias bauten unser Bohnengerüst aus Bambusstangen zusammen.
    • Katharina baute eine neue Spüle und wir suchten für diese einen Platz auf der Veranda. Jetzt müssen noch Balken mit der Spüle verschraubt werden. Später folgt noch ein Wasseranschluss per Schlauch. Das Abwasser sammeln wir im Eimer und entsorgen es anschließend an anderer Stelle.
  • Was passierte noch?
    • Drei grüne kleine Frösche fühlen sich in unserem sanierungsbedürftigen Teich im Hauptgarten neben der Casa Esmeralda sehr wohl.
    • Mehrere große Frösche quaken im Swimmingpool des Mambogartens um die Wette. Die Lautstärke gefällt leider nicht allen. Angebotene Ausstiegshilfen wollten die Frösche nicht in Anspruch nehmen, denn sie fühlen sich offenbar im Pool froschwohl.
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    Vegane Wok-Phantasie mit Mairübchen und Scheerkohl

    Zutaten (für zwei Personen): 1 Tl Kreuzkümmel (Kumin), 1 Tl Koriandersamen, 1 Packung Tofu naturell, 1 Aubergine, 3-4 El japanische Sojasoße, 4-5 EL Sonnenblumenöl, 3-4 kleine Mairübchen, 1 Bund Scheerkohl oder ¼ Chinakohl, 1 rote Paprika oder 2 Spitzpaprika, Schuss Sake oder Weißwein, Sesamöl, Pfeffer, Basmatireis

    1 Tl Kreuzkümmel (Kumin) und 1 Tl Koriandersamen im Wok leicht rösten, anschließend in einem Mörser vermahlen.

    3 cm Ingwer und 2 große Knoblauchzehen schälen und feinhacken. Je nach Geschmack, 1-2 Chilis grob hacken. Alle Gewürze im Mörser zu einer groben Paste stampfen.

    1 Packung Tofu naturell in etwa 12 Würfel zerteilen. Eine Aubergine in ähnlich große Stücke schneiden. Beide in 1 Tl der Gewürzmischung und 3-4 El japanische Sojasoße 20-30 Minuten marinieren (etwa alle 5 Minuten umrühren.

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    1 El Sonnenblumenöl unter den Rest der Gewürzmischung rühren.

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    3-4 kleine Mairübchen (Durchmesser 3-4 cm) gut waschen, das Laub auf ca. 8 cm abschneiden und zur Seite legen. Die Rübchen von unten zweimal (überkreuzt) einschneiden bis 1 cm vom Laubansatz und in einem kleinsten Topf aufrecht hinstellen. Den Topf bis zum Laubansatz mit kochendem Wasser auffüllen und die Rübchen etwa 8-10 Minuten auf niedrigem Feuer köcheln/ziehen lassen.

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    Inzwischen einen Bund Scheerkohl (Durchmesser ca. 5 cm) oder alternativ ca. 1/4 Chinakohl putzen und mit dem Grün der Mairübchen in 2-3 cm breiten Streifen schneiden.

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    1 rote Paprika oder 2 Spitzpaprika grob hacken.

    Mairübchen mit kaltem Wasser abspülen und vierteln.

    3-4 El Sonnenblumenöl im Wok erhitzen. Tofu und Aubergine (leicht ausgetropft) in den Wok geben und die Gewürzmischung beifügen. Stetig rührend braten bis der Tofu etwas braun wird.

    Rübchen und Paprika hinzufügen und 1-2 Minuten stetig rührend weiter braten. Ablöschen mit einem Schuss Sake oder Weißwein. Etwas Sesamöl und den Rest der Marinade hinzufügen und abschmecken mit Pfeffer und Sojasoße. Das Kohlgrün oben auf die Gemüsemischung legen und den Wok abdecken. Etwa 5 Minuten dämpfen.

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    Anschließend noch einmal rühren und servieren mit Basmatireis. Guten Appetit! (kb)

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    Wir brauchen

    • Interessenten/Hilfe für unsere vielen Aktivitäten:
      • Vitalisgarten (trockenes Holz zum Heizen, Gemüseanbau und Planung, Gartengestaltung)
    • Euren Bioabfall, allerdings nichts Gekochtes, kein Brot und keine Zitrusfrüchte.
      • Wer mag kann uns für unsere Aktivitäten etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
        • Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)

        Termine

        06. Juni 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
        13. Juni 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
        17. Juni 2020 Webinar-Reihe “Die Zukunft der Ernährung: Essbare Stadt Köln”, 12:30-13:30 Uhr, Zugang über anmeldung@ernaehrungsrat.koeln
        20. Juni 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
        27. Juni 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr

        Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
        Betterplace. https://www.betterplace.org/p24432
        Facebook. www.facebook.com/gartenwerkstadt
        Informationen zum Gartenbrief. gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
        Kinderprogramm. kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
        Gärtnerische Planung. pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
        Allgemeine Anfragen. info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
        Abmeldung vom Gartenbrief. Meldet euch bei uns, falls ihr keine Emails mehr von uns erhalten möchtet. In dem Fall werden eure persönlichen Daten umgehend gelöscht. Schreibt einfach eine Email an gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de