An diesem Nachmittag jäteten wir im Hauptgarten unter dem Tomatendach. Wir entfernten kleine Bäume, wir jäteten, kürzten mit der Sichel Gras und Grün, pflanzten Schwarzkohl, kürzten Rucolabüsche und verbanden einen Wassertank mit der Dachrinne des Gewächshauses.
Karin war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Sie öffnete alle Türen und Tore und übernahm dieses Mal die Gastgeberschaft. Kurz nach Karin kamen Katharina S. und zum ersten Mal Regina in unseren Gemeinschaftsgarten. Karin erklärte Regina worum es im Vitalisgarten geht und hatte direkt für Katharina S. und Regina eine sich lohnende Aufgabe zur Hand. Unter dem Tomatendach des Hauptgartens musste gejätet werden. Zwischen den Tomatenpflanzen wuchsen neben dem Neuseeländerspinat etliche Beikräuter. Beispielsweise galt es empor geschossenes Gras zu entfernen.
In der Zwischenzeit waren auch Katharina und Volker mit dem kleinen Elias im Garten angekommen. Außerdem schaute wieder Thomas bei uns vorbei und packte mit an. Er begab sich direkt zum Bohnenfeld und jätete zwischen den Stangen- und Buschbohnen. Dabei ließ Thomas allerdings einige Nutzpflanzen stehen.
Nach einer kurzen Weile machte Karin Katharina und Volker darauf aufmerksam, dass sich im Hauptgarten zahlreiche kleine Büsche und Bäume spontan angesiedelt hatten. Katharina und Volker starteten also mit dem Entfernen von kleine Weißdorn, Feldahorn und Bromberranken. Nach einigen kleinen Bäumen verließ die beiden die Kraft und die Jagd nach Bäumen fand ein Ende.
Karin weitere Weißsdornkeimlinge und Goldruten, Katharina und Karin suchten Ort für ausgerissene Bäume und anderes schwer zu kompostierendes Material unter der Sauerkirsche. Beschlossen die Stelle starker zu begrenzen als bisher. Katharina schnitt Efeu zurück, dass auf den Weg gewachsen war.
Volker nahm als Nächstes unsere Sichel in die Hand und kürzte in den Ecken der kleinen Wiese vor der Casa Esmeralda das Gras. Die Sichel war im Schwung, weshalb Volker auch noch Pflanzen am Zaunrand kürzte. Das abgeschnittene Material bugsierte er über den Zaun, denn da kamen die Pflanzen meist her.
Nach dem Jäten zwischen den Tomaten kümmerten sich Karin und Regina um die Beete B1 und C1. In den Beeten war schon einiges Gemüse geerntet worden, wodurch Platz entstand. In die Lücken platzierte Karin Schwarzkohl, der uns im Winter teilweise versorgen soll. Regina und Karin pflanzten als in der Folge die von Karin vorgezogenen Schwarzkohlpflänzchen.
Volker sah die Notwendigkeit das Wiesengrundstück zu mähen. D. h. er schnappte sich unseren Spindelrasenmäher und fing an die Wiese zu kürzen. Damit es sich lohnte nahm Volker die drittniedrigste Einstellung des Mähers. Durch diese Einstellung wurde das Mähen allerdings eine schweißtreibende Angelegenheit. Da war Volker froh, dass Ingo auftauchte und ihn beim Mähen abwechseln konnte. Auch Ingo kam ins Schwitzen und drehte etliche Runden.
In der Zwischenzeit waren auch Katharina S. und Karin auf unserem Wiesengrundstück angekommen. Die Anwesenden entschieden, dass die Rucolabüsche teilweise eingekürzt werden sollten. Karin nahm also eine Gartenschere und kürzte einen Rucolabusch ein. Wir hoffen, dass aus den Wurzeln jetzt wieder zarte Rucolablätter wachsen und sich die Ernte wieder lohnt.
Nach dem Rasen mähen füllten Ingo und Volker zwei Tonnen mit Wasser. In die Tonnen hatte Karin getrocknete Gräser gesammelt. Die Hoffnung ist, dass die Gräser vergären und wir die Samen dadurch zerstören. Das Pflanzmaterial könnten wir anschließend nutzten und beispielsweise kompostieren.
Karin hatte die Idee einen IBC-Tank an die Dachrinnen des Gewächshauses anzuschließen. Das hätte den Vorteil, dass wir kein Regenwasser mehr umfüllen müssten und dass auch weniger Wasser verloren geht, da die Kapazität des großen Tanks viel größer ist als die der beiden kleinen Wassertonnen.
Katharina S. und Volker bauten zunächst mit Hilfe von Paletten eine Plattform für den Tank. Ingo und Thomas kamen zur Hilfe und bugsierten einen der Tanks auf dem Palettenstapel. Der Tank lag zu hoch, weshalb wir zwei Paletten entfernten und den Höhenunterschied zwischen Dachrinne und Tank vergrößerten. Anschließend schlossen wir die beiden Dachrinnen des Gewächshauses mit Hilfe von zwei Schläuchen an den Tank an. Der Tank lag noch hoch genug, so dass wir noch eine Spießbütte darunter stellen konnten. Karin fand auch noch ein passendes Rohr des ehemaligen Wasserturms des Gartenbahnhofs. Uns fehlte nur noch eine Spießbütte, mit der sich eine Gießkanne leicht füllen läst.
Als letzte verblieb Karin. Sie pflegte noch ein paar Pflanzen, erntete noch Gemüse, räumte die letzten Sachen weg, verschloss die Casa und Tore und macht sich auf den Nachhauseweg.