22. August 2020 Großer Andrang

Es war kühler geworden und deshalb tauchten viele Gärtnerinnen und Gärtner im Vitalisgarten auf. Es gab viel zu erledigen und mit Hilfe der vielen fleißigen Hände konnten wir viele Aufgaben bewältigen. Wir räumten die Kräuterspirale auf, ernteten Kartoffeln, jäteten, tüteten Saatgut ein, kürzten Weinreben und sammelten vor allem Tomaten und Äpfel ein.

Der Gartentreff begann geruhsam. Als Katharina, Volker und der kleine Elias eintrafen herrschte noch Ruhe. Das Wetter hatte sich merklich abgekühlt, weshalb es die Ruhe bald vorbei war.

Volker hatte seinen Fotoapparat vergessen, weshalb er noch einmal nach Hause fuhr und anschließend wiederkehrte. Auf dem Weg zum Fahrrad traf er Lara, die es nach langer Zeit wieder in den Garten schaffte. Wir waren also sehr erfreut, dass Lara wieder mit von der Partie war.

Lara begab sich gleich zum Acker und startet mit dem Jäten der Kartoffelhügel. Unterdessen traf auch Astrid ein und traf zum ersten Mal Lara. Deshalb gab es direkt viele Informationen auszutauschen.

Katharina war die Gastgeberin und hatte den Vorteil, dass am vergangenen Mittwoch beim Pflanzplanungstreffen Aufgaben aufgestellt wurden. Sie hatte also genug Arbeit in der Hinterhand.

Birgitt schaute ebenfalls vorbei und wurde von Katharina zur Kräuterspirale geschickt. Diese war etwas von uns vernachlässigt worden. Birgitt und Katharina räumten die Kräuterspirale auf, indem diese zwischen den Kräutern jäteten, Minze entfernten, Kräuter ernteten und zurückschnitten. Nach dem Kräuterspirale setzte Birgitt die ausgerissenen Minzpflanzen im Minzbeet wieder ein. Auf der Ostseite des Minzbeets befand sich schon Minze aus der Kräuterspirale. In dieser Ecke siedelte Birgitt die neuen Pflanzen an.

Astrid erntete in der Zwischenzeit Stangenbohnen und entdeckt dabei interessante grüne Wanzen. Außerdem reservierte sie einen Teil der Buschbohnen. In der mit Kordel umrandeten Zone soll nichts mehr geerntet werden. Die Bohnen sollen reifen, so dass wir fürs kommende Jahr eigenes Saatgut zur Verfügung haben. Nach den Bohnen machte Astrid weiter Jagd auf Beute. Sie erntete eine ganze Kiste Tomaten und sammelte mehrere Eimer Äpfel ein. Es waren viele Äpfel auf den Boden gefallen. Im Hauptgarten waren auch die Äpfel des Baums westlich des Tomatendachs reif. Von diesen köstlichen Äpfeln pflückte Astrid ebenfalls einige.

Michael war ebenfalls eingetrudelt. Er half Lara beim jäten des Kartoffelfeldes. Bei der Gelegenheit ernteten die beiden direkt vier Reihen ab und es kam eine Kiste Kartoffeln zusammen.

Lara pflegte nach der Kartoffelernte einige Weinreben des Hauptgartens. Sie entfernte Blätter und lange Reben, die keine Trauben mehr trugen. Wir stellten fest, dass unser Wein hoch empor in den Haselstrauch gewachsen war.

Michael und Volker machten sich Gedanken zur Dachrinne der Casa Esmeralda. Michael hatte im Internet sich über die Installation einer Dachrinne informiert. Leider liegen bei uns schon die Dachpfannen auf den Brettern, so dass die Dachrinnenhalterungen nicht von Oben angeschraubt werden können. Wir hätten lediglich die Möglichkeit die Halterungen von unten anzuschrauben. Ob die dann das Gewicht halten werden ist aber die Frage.

Zum zweiten Mal kam Domitille im Vitalisgarten vorbei. Sie hatte diesmal ihren Freund Maxence mitgebraucht. Thomas kam ebenfalls in unseren Gemeinschaftsgarten. Die drei kümmerten sich um die Beete des Mambogartens. Dort galt es Beikräuter zu entfernen und die harte Erde zu lockern.

Nach dem Jäten begaben sich Domitille und Maxence zur Casa Esmeralda. Dort schnürten die beiden Kräutersträußchen aus den geernteten Kräutern der Kräuterspirale zusammen. Die Sträußchen hängten die beiden an die Decke der Veranda der Casa Esmeralda. Katharina und Volker zeigten den beiden, wie Saatguttütchen gefaltet werden können. Anschließend bastelten die beiden eigenen Tütchen und tüteten Dill-, Estragon- und Blutampfersamen ein, die Katharina zuvor einsam
melte.

Inzwischen kamen auch Iris, Birk, Bastian, Kai, Julia und Ingo im Garten an. Bastian freute sich in der Erde wühlen zu können und erntete die Kartoffelreihen nach. Dabei kam die eine oder andere Kartoffel zum Vorschein. Birk entfernte derweil im Gewächshaus und zwischen den Kürbispflanzen mit Mehltau befallene Blätter. Besonders unsere Gurkenpflanzen des Gewächshauses waren betroffen. Iris und Julia kümmerten sich um den Acker und jäteten zwischen unterschiedlichen Südfrüchten. Ingo entfernte hingegen die Samenstände der Pflanzen auf den Kartoffelhügeln. Dort hatten sich besonders Melde und Amarant verbreitet.

Astrid und Thomas sammelten verfaulte Äpfel ein. Wir hoffen, dass wir durch das Einsammeln in der kommenden Saison zu weniger verwurmten Äpfeln führt. Die eingesammelten Äpfel brachten die beiden zum Kompost und schütteten diese neben die Mieten. Dort verrotten auch Pflanzen, die Samenstände aufweisen und die wir nicht kompostieren möchten.

Lara brachte auch noch Saatgut in die Erde. Sie säte Feldsalat im Südbeet ein und markierte die Reihen mit kleinen Stöckchen. Am Ende kam ihr auch noch Astrid zur Hilfe. Nebenan machten Elias, Thomas und Volker jagt auf Haselnüsse. Beim Sommerschnitt des Kirschbaums musste auch ein Haselnussstrauch entfernt werden. Wir stellten fest, dass sich im Schnittgut viele Haselnüsse befanden. Elias liebt es Nüsse in Behältern zu sammeln und deshalb wurde aus der Aktion
eine Elias-Bespaßung und Wurf-Herausforderung.

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Am Ende hieß es den Garten aufzuräumen, alle Tore und Türen zu verschließen und die letzten Gärtnerinnen und Gärtner machten sich schließlich noch vor dem Einbrechen der Dunkelheit auf den Heimweg. Bei dieser Witterung waren mal wieder viele Leute in den Garten gekommen, wodurch viele Aufgaben erledigt wurden.