03. Oktober 2020 Einheitsgartentreff

Auch am Feiertag waren wir im Vitalisgarten aktiv. Am Tag der deutschen Einheit war vielleicht sogar mehr Zeit und Muße fürs Gärtnern. Leider regnete es lange Zeit, weshalb es erneut ein verregneter Gartentreff war.

Als erste tauchten Lara, Volker und der kleine Elias im Gemeinschaftsgarten auf. Volker hatte seinen Schlüssel zu Hause vergessen und er war froh, dass er Lara traf, die ebenfalls in den Garten kam. Die drei zogen direkt zur Casa Esmeralda, wo die drei vor dem einsetzenden Regen in Sicherheit waren.

Lara machte sich direkt nützlich und spülte die Hinterlassenschaften ab. Volker hütete hingegen den kleinen Elias und sorgte für Solarstrom. Für Elias war alles interessant, dass er erst später einschlafen wollte. Volker hatte also zunächst keine Möglichkeit gärtnerisch aktiv zu werden.

Als nächste Gärtnerin schaute Birgitt im Gemeinschaftsgarten vorbei. Sie hatte Lust auch im Regen Kartoffeln zu ernten und deshalb machte sie sich auf eine Reihe Kartoffeln auszugraben. Natürlich waren die Kartoffeln am Ende voller Schlamm, weshalb Birgitt die Kartoffeln abspülte.

Lara räumte derweil die Casa Esmaralda auf und schaute auch im Gartenhaus Zwei nach Hinterbliebenschaften. Darüber hinaus sammelte sie jede Menge Müll und stellte den zum Entsorgen zusammen.

Birgitt übernahm auch noch die Aufgaben Tomaten einzusammeln und Spinat zu säen. Auf der Wiesenfläche sollte im Acker nämlich noch Spinat nachgesät werden. Lara half ihr beim Einsäen des Spinats.

In der Zwischenzeit waren auch Astrid, Michael und Ingo im Vitalisgarten aufgetaucht. Michael und Ingo übernahmen die Aufgabe Wassertonnen an die beiden Fallrohre des Gartenhauses Zwei anzuschließen. Die beiden suchten zunächst zwei 1000 Liter Tanks und transportierten diese von der Wiesenfläche zum Gartenhaus Zwei. Als nächstes stellten sie Balken zusammen, so dass ein Tank hochgebockt war.

Elias schlief endlich und Volker hatte Zeit nach dem Rechten zu sehen. Er stellte sofort fest, dass die beiden Tanks nicht fürs Sammeln von Wasser geeignet sind. Den Tanks fehlte nämlich die Ummantelung, so dass diese unter der Last des Wassers in die Knie gehen würden. Wir hatten das schon mal am Grünen Weg ausprobiert und stellten fest, dass das keine gute Idee war.

Volker überredete Michael und Ingo einen ummantelten IBC-Tank zu holen. Michael und ingo waren skeptisch, denn der Schrebergartenweg ist recht eng. Birgitt und Astrid packten mit an und transportierten zusammen mit Michael und Ingo den Tank durch den schmalen Weg. Volker hielt Abstand, denn er war von seiner Erkältung noch nicht zu 100% genesen. Am Eingang vom Garten Zwei stoppte der Transport, denn der Tank passte nicht durchs Tor. Deshalb mussten die vier den Tank über den Zaun heben. Allerdings bestand Ingo darauf zunächst ein Podest für den Tank auf der anderen Seite des Zauns zu bauen. Der Tank ließ sich also zunächst auf der anderen Seite abstellen und konnte dann in aller Ruhe herunter gehoben werden. Letztlich kam der Tank unfallfrei am Bestimmungsort an. Michael und Ingo sorgten mit langen Balken für die Standfestigkeit. Zum Schluss sägten Michael und Volker das alte Rohr über dem Tankeinlass ab. Michael bastelte noch einen Abzweig, so dass möglichst viel Wasser in den Tank fließt.

Volker, Ingo und Michael installierten für uns auch noch eine Holzhackstation. Wir besitzen leider keinen Holzbock zum Holzhacken. Geeignet wäre beispielsweise eine fette Baumscheibe. Die besitzen wir leider nicht und deshalb mussten wir uns etwas anderes überlegen. Die Idee war es Balken zusammenzubinden und als weiche Oberfläche fürs Holzhacken zu verwenden. Ingo und Volker suchten sich also zunächst fünf kurze Balken zusammen. Diese waren schnell gefunden, denn sie lagerten auf zwei Stapeln zwischen den beiden Gartenhäusern. Mit Hilfe von zwei Spanngurten verbanden die beiden die dicken Balken.

Die Balken platzierten Ingo, Michael und Volker schließlich auf einer Steinunterlage. Die Unterlage muss möglichst starr sein, damit diese nicht beim Hacken schwingt. Für die Unterlage verwendeten wir Ziegelsteine. Die drei waren deshalb auf der Suche nach Steinen. Einige Steine stapelten unter dem großen Apfelbaum und weitere waren vom Dachbau übrig geblieben. Jede Steinschicht wurde mit acht Ziegelsteinen bestückt und insgesamt türmten die drei fünf Schichten auf. D. h. die Holtzhackunterlage besteht aus insgesamt 40 Ziegelsteinen.

Das von Ulrike und Klaus aus dem Westerwald stammende gespendetes Holz konnten wir also endlich hacken. Leider nur zur Probe, denn der Untergrund war nass und so wäre das trockene Holz unnötig nass geworden. Hier warten wir also auf eine trockene Gelegenheit unseren neuen Holzbock richtig auszuprobieren.

Auf der Aufgabenliste befand sich noch das Düngen von Starkzehrern mit Brennnesseljauche. Volker war als Gastgeber also auf der Suche nach Freiwilligen. Schließlich fanden sich Astrid und Ingo, die sich der Aufgabe annahmen. Sie nahmen die stinkende Brühe, vermischten diese im Verhältnis 1:10 mit Wasser und verteilten den Flüssigdünger rund um unsere Kohlpflanzen.

Nach der Brennnesseljauche ernteten Astrid und Volker im Beet B4 einen Eimer voll Buschbohnen. Die zweite Generation von Buschbohnen war in diesem Beet sehr produktiv. Im Gegensatz dazu hatten Schnecken im Beet A4 die jungen Buschbohnen dezimiert und die Erde scheint auch weniger nährstoffreich zu sein. Aus diesem Grund hatte Iris in der vergangenen Woche Inkarnatklee als Gründünger gesät.

Als letzte Gärtnerin tauchte Katharina S. auf. Sie hatte die Niederschläge abgewartet und kam erst als es trocken war in den Garten. Katharina S. bekämpfte direkt an unseren Kohlpflanzen Schmierläuse. Die wurden zwar schon vorher bekämpft waren aber hartnäckig. Anschließend jätete sie noch Gras in Friedels Garten.

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Am Ende verblieben noch Lara und Katharina S. im Vitalisgarten. Die beiden räumten die letzten Sachen auf und machten sich anschließend auf den Heimweg.