Am zweiten Gartentreff im Oktober 2020 war im Vitalisgarten wieder viel los. Wir transportieren Pferdemist von einem Ponyhof zu uns, installierten einen zweiten IBC-Tank und füllten den mit 350 Liter Wasser, hackten Holz, bekämpften Läuse, legten Baumscheiben frei, trugen Raupenleim auf, ernteten und probierten unseren neuen Apfelsaft.
Die Sonne schien an diesem Oktobertag mal wieder. Iris und Julia waren die ersten Gärtnerinnen im Vitalisgarten. Pünktlich zum Start des Gartentreffs kam zum ersten Mal Susanne in unseren Gemeinschaftsgarten. Iris führte als Gastgeberin zunächst Susanne durch den Vitalisgarten und erklärte ihr einige interessante Dinge.
Inzwischen war auch Volker im Garten angekommen. Er richtete den Strom ein, unterhielt sich mit Julia und anschließend erklärte er Susanne was die Agora Köln darstellt. Susanne möchte sich nämlich gerne sinnvoll ehrenamtlich engagieren. Das soll nicht nur in der Theorie passieren sondern sie möchte auch, dass die Theorie in die Praxis umgesetzt wird. Volker stellte ihr den Agora Klimafond vor. Der wurde beschlossen, muss aber noch in die Tat umgesetzt werden. Da wäre also eine Möglichkeit einzusteigen. Andererseits sah Susanne, dass sie konkret direkt im Vitalisgarten mitmachen kann. Also meinte sie, dass sie bei uns häufiger vorbeischauen würde.
Nach und nach trudelten Birgitt, Astrid, Karin, Jessica, Evelyne, Birk, Ingo, Michael und Katharina und Elias im Vitalisgarten ein. Julia bekämpfte im Gewächshaus Läuse und versuchte eine Invasion derselbigen zu verhindern. Birgitt war ebenfalls im Gewächshaus aktiv und entfernte verwelkte Blätter von Gurkenpflanzen. Anschließend erntete Birgitt Tomaten, Paprika und Auberginen. Jessica pflückte hingegen Stangen- und Buschbohnen. Karin erntete Äpfel und trug Raupenleim auf bzw. säuberte zunächst die Baumscheiben von Pflanzen. Für letzteres bekam sie Unterstützung von Jessica und Birgitt. Birgitt und Karin ernten außerdem noch im Gewächshaus Asiasalate. Auf dem Kürbisfeld waren weitere Kürbisse reif, die Astrid und Iris ernteten.
Evelyne, Iris, Astrid und Birk waren zwischenzeitlich unterwegs zu einem Ponyhof. Dort holten die vier Pferdemist ab. Zunächst schaufelten die vier den Mist in vier große und zwei kleine Tonnen. Danach transportierten die vier Tonnen samt dem Pferdemist zum Vitalisgarten. Nach der ersten Fuhre galt es die Tonnen zu entleeren. Pferdemist kam zum Kürbisfeld und wurde in Big Bags hinterm Gewächshaus geparkt. Anschließend brachen die vier zu einer zweiten Fuhre auf und holten erneut Pferdemist ab.
Ingo und Michael installierten einen zweiten IBC-Tank auf der Nordseite des Gartenhauses Zwei. Zunächst entfernten die beiden die kleine Wassertonne und befreiten den Ort von Efeu und anderen Pflanzen. Als nächstes musst ein weiterer IBC-Tank von der Wiesenfläche zum Gartenhaus Zwei transportiert werden. Birgitt, Regina, Ingo und Michael packten mit an und wuchteten das sperrige Teil über den Zaun, denn das Gartentor war zu eng. Anschließend entfernten Ingo und Michael das alte Fallrohr. Sie nahmen Holzbalken und bockten den Tank auf. Michael sägte ein altes Fallrohr auf die richtige Länge und lenkte das Fallrohr zur Tanköffnung waagerecht um. Jetzt kann das Wasser vom Dach in die Regenrinne, in das Fallrohr und letztlich in den Tank fließen. Damit auch wirklich Wasser vom Dach gesammelt werden kann überprüften Ingo und Michael letztlich noch die Ausrichtung der Dachrinnen. Diese wiesen nicht mehr das richtige Gefälle auf. Ingo und Michael korrigierten das Gefälle, so dass das Wasser jetzt abfließen kann.
Karin und Iris besprachen auch noch wo Steckzwiebeln unterkommen könnten. Die bleiben den Winter über in der Erde und wachsen früh im Jahr aus selbiger empor. D. h. Wintersteckzwiebeln sorgen für eine frühe Zwiebelernte.
Das Holzhacken ging in die erste Runde. Regina hatte noch nie Holz gehackt und war gespannt auf die neue Aufgabe. Mit ein bisschen Übung klappte das Hacken letztlich und sie meinte, dass ihr das Holzhacken bisher am meisten Spaß gemacht hätte. Es blieben noch einige Problemfälle übrig, bei denen Ästansätze störten. Diese versuchten letztlich Katharina, Ingo und Volker klein zu hacken. Das gehackte Holz transportierten Regina und Volker zur Casa Esmeralda. Dort stapelte es Regina auf der Veranda.
Ingo und Volker verbesserten derweil den Holzbock. Die beiden schraubten die fünf Balken mit dünnen Brettern zusammen. Dadurch werden die Balken besser zusammengehalten als durch Zurrgurte.
Am Ende verteilten Regina und Michael Wasser um. Katharina bemerkte, dass die Tonnen am Teich der Casa Esmeralda prall gefüllt waren. Deshalb trugen Regina und Michael das Wasser zur neu installierten Wassertonne am Gartenhaus Zwei. Dort lehrten sie die Gießkannen in den 1000 Liter Tank. Insgesamt bewegten die beiden ungefähr 35 Gießkannen, was etwa 350 Liter Wasser entspricht.
Übrigens probierten wir auch den köstlichen Apfelsaft. Den hatte Ulrike in Altenkirchen in einer Kelterei aus unseren Äpfeln pressen lassen. Insgesamt kamen über 100 Liter Apfelsaft zusammen. Der lagert nun im Gartenhaus Zwei.