XCIX. Gartenbrief Oktober 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wie befürchtet ist die zweite Corona-Welle längst im vollem Gange. Noch werden keine Vereinsaktivitäten verboten, deshalb gibt es weiterhin offizielle Gartentreffen im Vitalisgarten und Grünen Leo. Natürlich heißt es aufzupassen und Infektionen zu vermeiden. Wir müssen Abstand voneinander halten und in geschlossenen Räumen Masken tragen. Unsere Corona-Regeln hängen aus und haben weiterhin Bestand.

Diese Gartensaison versorgte uns mit vielen Äpfeln und über 100 Liter Apfelsaft, den wir diesmal in Altenkirchen pressen ließen. Glücklicherweise machen bei uns regelmäßig weitere Gärtnerinnen und Gärtner mit. Das freut uns denn gemeinsam können wir mehr erreichen. Außerdem gibt es viel zu ernten. Beispielsweise gab es häufig viele Stangen- und Buschbohnen, bei denen wir manchmal nicht wussten wer die alle mitnehmen sollte. (ve)

IMG_7892cut Ernte ohne Fest: Es hätte, ohne Corona-Einschränkungen, ein wirklich schönes Erntedankfest geben können: Trotz einiger betrüblichen Ausfälle gab es bisher eine ziemlich gute Ernte, die für viele Gärtnernde einen leckeren Beitrag zur Verpflegung leistete. Weiter lesen …
IMG_8030cut Apfelernte: Am 26. September 2020 galt es unsere Apfelernte einzuholen. In der kommenden Woche war nämlich das Apfelpressen in Altenkirchen im Westerwald geplant. Zu diesem Zweck mussten die Äpfel von zwei Bäumen geholt werden. Weiter lesen …
IMG_8040cut Ersehntes Schmuddelwetter: Nach dem sehr sonnigen und trockenen Sommer waren wir froh, dass es ab Mitte September zu regnen anfing. An einem Tag fielen über 30 mm Regen. Das Schmuddelwetter war ersehnt und tat unseren Pflanzen sichtbar gut. Weiter lesen …
IMG_7982cut Neue Dachrinne: Michael installierte an der Rückseite der Casa Esmeralda eine neue Dachrinne. Die sammelt jetzt das Wasser von unserem neuen Dach und das Wasser fließt in die grünen Wassertonnen in der Nähe des Teichs. Weiter lesen …
IMG_7941cut Erkenntnisse aus dem Permakultur Workshop: Am 13. September fand ein Permakultur Workshop in den Räumlichkeiten von eva statt. Wir waren mit von der Partie und als Beispielgärten dienten der Grüne Leo und der Vitalisgarten. Weiter lesen …
gruenerleo202009b Grüner Leo: Permakultur Workshop & Co. : Neuer Monat – neue Projekte, die wir in Angriff nehmen. Und zwar sind wir gerade dabei eine Webseite zum Grünen Leo aufzubauen und im Oktober online gehen zu lassen. Weiter lesen …
biogarten1 Gartenaktionstag im VHS-Biogarten Thurner Hof: Am 25. Oktober 2020 findet im VHS-Biogarten Thurner Hof der Gartenaktionstag der Gemeinschaftsgärten Köln statt. Bisher gab es solch einen Aktionstag bei den Finken und bei Querbeet Brüsseler Platz. Weiter lesen …
junge Mäuse Das ist sonst alles passiert!: Neu dabei waren Anne-Lisa und Walter, wir ernteten, jäteten rund um Spargel und Wildtomaten, säten Klee, Rettich und Wintersalate, pflanzten Chinakohl und Minze, verjüngten und lichteten Erdbeeren, drängten Grün zurück und bewässerten. Weiter lesen …

Ernte ohne Fest

Es hätte, ohne Corona-Einschränkungen, ein wirklich schönes Erntedankfest geben können: Trotz einiger betrüblichen Ausfälle gab es bisher eine ziemlich gute Ernte, die für viele Gärtnernde einen leckeren Beitrag zur Verpflegung leistete. Das große Fest konnte leider nicht stattfinden, aber wir tauschten uns begeistert über Rezepte aus und teilten unsere Freude an der Vielfalt und dem intensiven Geschmack der selbstgezogenen Früchte.

Wir ernteten dieses Jahr besonders viele Äpfel, was auch zu viel Apfelsaft führte. Zunächst nutzten wir den Heißentsafter von Katharina mit dem wir Äpfel und Holunderbeeren entsafteten. Dazu sammelten Birgitt, Katharina, Volker und der kleine Elias Fallobst ein. Katharina pflückte neben dem Schuppen der Casa Esmeralda Holunderbeeren. Anschließend schnibbelten Katharina und Volker zahlreiche Äpfel. Für den Heißentsafter ist es vorteilhaft, die Apfelstücke möglichst klein zu halten. Stiele, und Kerngehäuse stören hingegen gar nicht. Katharina warf schließlich den Heißentsafter an und es hieß Geduld aufzubringen. Nach einiger Zeit war der erste Saft fertig und Katharina zapfte den ersten Apfelholundersaft ab. Dieser hatte eine rötliche Farbe und sah lecker aus. Den Saft teilten wir auf und es konnte z. B. Apfelholundergelee hergestellt werden.

Außerdem war die Ausbeute bei den Kartoffeln sehr erfreulich und auch mit der Sortenwahl und Qualität waren wir sehr zufrieden. Das verdanken wir bei dem trockenen Sommer unter anderem dem Engagement fleißig wässernder Menschen. Die meisten Möhren sind nicht ganz so groß und zahlreich und zum Großteil noch in der Erde, dafür sind unsere Zwiebeln sehr gut geraten.

Besonders bei den Tomaten, Paprika und Gurken fällt uns jedes Jahr wieder wieder der große Unterschied zu im Laden gekauften Gemüse auf. Das Aroma ist einfach viel intensiver und ihr könnt viele verschiedenen Sorten entdecken. Zu den Tomaten hatten wir diese Saison sogar eine besonders feine Zutat: In unserem Gewächshaus gedeiht ein Prachtexemplar von Basilikum. So eine große Pflanze hatte noch keiner von uns gesehen.

Eine weitere Erfolgsgeschichte sind unsere Kürbisse. Die ersten sind schon gegessen worden und es warten noch etliche große Früchte auf ihre Ernte. Besonders gespannt sind wir auf eine Mischung, wahrscheinlich aus Muskatkürbis und Butternuss, die sehr große Kürbisse hervorgebracht hat. Vielleicht sollten wir aber trotzdem unser Saatgut für nächstes Jahr erneuern. (kt & ve)

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Apfelernte

Am 26. September 2020 galt es unsere Apfelernte einzuholen. In der kommenden Woche war nämlich das Apfelpressen in Altenkirchen im Westerwald geplant. Zu diesem Zweck mussten die Äpfel von zwei Bäumen geholt werden.

Es regnete und regnete. Jammern half nichts. Trotz des widrigen Wetters kamen viele helfende Hände zusammen. Mit von der Partie waren Astrid, Birgitt, Elias, Jessica, Katharina, Katharina S., Lara, Michael, Thomas und Volker. Gemeinsam ernten wir zahlreiche Äpfel von zwei Bäumen, dem großen Apfelbaum vor dem Gartenhaus Zwei und einem weiteren Apfelbaum im Süden des Gartenhauses. Die ersten Äpfel zu erreichen war nicht schwer, denn die hingen auf Augenhöhe. Als diese Äpfel gepflückt waren ging es auch an die Äpfel weiter oben. Mit Hilfe von drei Leitern war auch das möglich. Thomas stellte sich als unerschrockener und ausdauernder Apfelpflücker heraus. Er pickte sich in luftiger Höhe des großen Apfelbaums einen bildschönen Apfel nach dem nächsten. Dabei prasselte es regelmäßig von oben, d. h. Thomas und wir alle wurden geduscht.

Wir sortierten die Äpfel nach ihrer Qualität. Die A-Ware stellten die unversehrten Äpfel vom Baum dar. Schadhafte Äpfel oder solche die heruntergefallen waren, klassifizierten wir als B-Ware. Angefaulte Äpfel sortierten wir aus und stellten diese für den sofortigen Verbrauch zur Verfügung. Fürs Pressen kamen über 120 kg Äpfel zusammen. Mit der Menge ließ sich viel Apfelsaft herstellen.

Katharina feuerte zwischendurch den Ofen der Casa Esmeralda an. Wem kalt geworden war, konnte sich in der Casa Esmeralda mit samt einer Maske und auf Abstand aufwärmen. Wir achteten darauf, dass sich nicht zu viele Leute gleichzeitig in der Casa versammelten. Besonders Jessica und Astrid genossen die wohlige Atmosphäre und Wärme der Casa. Die Hanf-Jute-Dämmung machte sich abermals bezahlt. (ve)

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Ersehntes Schmuddelwetter

Nach dem sehr sonnigen und trockenen Sommer waren wir froh, dass es ab Mitte September zu regnen anfing. An einem Tag fielen über 30 mm Regen. Das Schmuddelwetter war ersehnt und tat unseren Pflanzen sichtbar gut.

Spinat liebt beispielsweise nasses und kühles Wetter. Das Schmuddelwetter war also genau die richtige Zeit um Spinat auszusäen. In der Zwischenzeit sind bereits die ersten Keimblätter aufgetaucht und wir hoffen später auf einer reiche Spinaternte.

Bei den allermeisten Gartentreffs war das Bewässern eine zentrale und wichtige Aufgabe gewesen. Seitdem es regelmäßig regnet, mussten wir nur noch unsere überdachten Pflanzen gießen. D. h. wir hatten Zeit für andere Dinge. Katharina sah zum Beispiel am Tag der großen Apfelernte, dass die Wassertonnen am Teich überliefen. Wir verloren also wertvolles Regenwasser, von dem es im Sommer fast nichts gab. Katharina und Volker trugen also Wasser von der Casa zur Wasserstelle des Hauptgartens. Dort befanden sich nämlich noch Wassertonnen, die nicht vollständig gefüllt waren. Nach etlichen Läufen war das Wasser letztlich umverteilt.

Die meisten Menschen verstehen unter gutem Wetter Sonne und Wärme. Das ist zwar auch gut für Pflanzen, aber die benötigen auch Niederschläge und manche Pflanzen brauchen auch kühlere Temperaturen damit diese keimen können. Für Spinat ist Schmuddelwetter jedenfalls genau das richtige und gute Wetter. (ve)

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Neue Dachrinne

Michael installierte an der Rückseite der Casa Esmeralda eine neue Dachrinne. Die sammelt jetzt das Wasser von unserem neuen Dach und leitet es in die grünen Wassertonnen in der Nähe des Teichs.

Bereits im August und Anfang September planten Michael und Volker eine Dachrinne an der Casa Esmeralda anzubringen. Es gab noch alte Dachrinnenstücke und einige Halterungen waren auch vorhanden. Uns war aber nicht ganz klar, wie wir die Dachrinne am besten anbringen.

Michael schaute sich im Internet Videos an und machte sich schlau. Demnach wurden die Dachrinnenhalterungen von oben auf die Dachbretter geschraubt. Dumm nur, dass dort die Dachziegel lagen und die Halterungen dort nicht mehr angebracht werden konnten. Dafür hätten wir die Dachziegel zunächst wieder entfernen müssen.

Michael besorgte vor dem 19. September 2020 fehlende Dachrinnenstücke und weitere Halterungen. Beim Gartentreff machte er sich daran die Dachrinne zu montieren: Zunächst befestigte er die Dachrinnenhalterungen an der Unterseite der Bretter des Dachs. Nach dem Anschrauben der Halterungen, montierte Michael verschiedene Stücke der Dachrinne. Außerdem sorgte er für das notwendige Gefälle in Richtung Norden, so dass das Wasser abfließen kann. Auf der Nordseite der Dachrinne baute Michael ein Loch ein, so dass das Wasser von der Dachrinne auf das teilweise noch vorhandene Vordach und letztlich in die Wassertonnen abfließen kann.

Derweil war die von Michael angebrachte Regenrinne im vollen Einsatz. Am 26. September regnete es während der Apfelernte im Strömen und das freute nicht nur die Pflanzen sondern auch die neue Regenrinne. Das Wasser floss vom schrägen Dach mit den Dachziegeln gemächlich in die Dachrinne, sammelte sich dort und floss am Ende durch das Loch und über das Vordach in die grünen Wassertonnen am Teich.

Leider schafften wir es im September nicht IBC-Tanks am Gartenhaus Zwei aufzustellen. Dort gibt es zwei Fallrohre, die Wasser liefern und wo das Wasser bisher im Boden versickert. Immerhin säuberte Katharina S. bereits während der Apfelernte die Dachrinne vom Gartenhaus Zwei. Die Dachrinne befand sich direkt in der Nähe des zweiten Apfelbaums und da Katharina S. sowieso auf der Trittleiter stand, war das eine praktische Sache. (ve)

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Erkenntnisse aus dem Permakultur Workshop

Am Tag der Kommunalwahl fand am 13. September ab 09 Uhr ein Permakultur Workshop in den Räumlichkeiten von eva statt. Wir waren mit von der Partie und als Beispielgärten dienten der Grüne Leo und der Vitalisgarten.

Den Workshop leitete Sarah Daum, die sich mit der Permakultur bestens auskennt und viele praktische Erfahrungen gesammelt hat. Zunächst vermittelte sie den Gemeinschaftsgärtnerinnen und -gärtnern in einem Theorieblock das notwendige Fachwissen. Nach der Mittagspause ging es mit zwei Praxisbeispielen im Grünen Leo und im Vitalisgarten weiter.

Wir stellten auch fest, dass unser Gärtnern der Permakultur recht nahe kommt. Ein besonders gutes Beispiels für die Permakultur stellt gemäß der Aussage von Sarah unser Frühbeet dar. Im Winter kann die darunter liegende Wintermiete für die Einlagerung von z. B. Wurzelgemüsen wie Möhren oder Pastinaken dienen. Im Frühjahr werden die Jungpflanzen an kältere Außentemperaturen gewöhnt und den Sommer über erhalten Auberginen einen Unterschlupf. Letztere mögen nämlich keinen Regen und sind deshalb gut unter dem Dach des Frühbeets aufgehoben.

Wichtig war nicht nur das vermittelte Wissen sondern auch die Teilnehmenden waren interessant. Es kam sogar zum ersten Mal ein richtiges Wir-Gefühl auf. Die Gemeinschaftsgärten Köln wuchsen also zusammen. Mit netten Leuten lässt sich einiges auf die Beine stellen. Besonders der Grüne Leo konnte von den vielen Ideen der kollegialen Beratung profitieren.

Es gab auch neue Ideen für den Vitalisgarten: Vielleicht starten wir bald ein Pilzprojekt. Auf alten Baumstämmen könnten wir Pilze kultivieren. Wer beim Pilzprojekt mitmachen möchte, kann sich gerne bei uns melden. Wir erfuhren, dass ein guter Humus Schnecken verhindert. D. h. ein guter Boden verhindert eine Schneckenplage. Wir wollen künftig Häcksel für unseren Kompost verwenden. Die bieten ausreichend Kohlenstoff und verrotten schnell genug. Dünne Äste und Zweige sind dafür nicht geeignet. Die Häcksel können wir auch fürs Mulchen verwenden. Dadurch wird beispielsweise Beikraut auf Kartoffelhügeln unterdrückt. Erdbeeren eignen sich gut als Randbewachsung. Dort werden diese recht dicht und verhindern dadurch Beikräuter. Wegen des Schadstoffeintrags durch Pappe sollte das Auslegen von Pappe nur selten erfolgen. Durch Pappe kann beispielsweise Rasen platt gemacht werden.

Wir erfuhren, dass der Kompost das Herz eines Gartens darstellt. Ohne die organische Nährstoffzufuhr wird die Ernte kümmerlich ausfallen. Deshalb kümmerten wir uns im September direkt um unsere Kompostmieten. Birgitt, Jessica und Volker schaufelten zwei Kompostmieten leer. Zunächst entfernten die drei Sachen, die nicht in die Mieten gehörten. Anschließend schaufelten die drei den fertigen Kompost aus der rechten und linken Kompostmiete. Im Kompost waren leider noch Äste und Zweige verblieben und mussten mit Hilfe des Durchwurfsiebs gefiltert werdenn. Volker entdeckte in der linken Miete plötzlich zwei junge Mäuse, die im Kompost wohnten. Er packte die süßen kleinen Pakete zunächst mit etwas Gras in einen Blumentopf. Später legte Katharina diesen mit den Mäusen wieder zurück in die Kompostmiete. Wir hofften, dass die Mutter der Mäuse zurückkommen würde.

Wie geht es weiter mit dem Kompost. Wir warten darauf, dass wir unseren Grünschnitt Häckseln können. Hier hoffen wir auf die Unterstützung durch das Grünflächenamt. Leider reicht die Nennleistung unserer Solarstromanlage nicht, um einen elektronischen Häcksler betreiben zu können. Da müssen wir uns einen benzinbetriebenen Häcksler ausleihen oder das Grünflächenamt kommt vorbei und häckselt für uns. (ve)

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Grüner Leo: Permakultur Workshop & Co.

Neuer Monat – neue Projekte, die wir in Angriff nehmen. Und zwar sind wir gerade dabei eine Webseite zum Grünen Leo aufzubauen und im Oktober online gehen zu lassen. Auf der Internetseite bekommt ihr einen Einblick in das Projekt, unsere Ziele, wer wir sind und natürlich Informationen, wie ihr euch im Grünen Leo einbringen könnt.

Des Weiteren waren ein paar unserer Mitglieder Teilnehmer beim Permakultur Workshop vom Netzwerk der Kölner Gemeinschaftsgärten. Aber was ist Permakultur? Permakultur ist ein nachhaltiges Konzept, das darauf basiert Kreisläufe und natürliche Ökosysteme in der Natur zu beobachten und diese nachbilden. Es geht um das bewusste Gestalten und Erhalten der Natursysteme. Zufälligerweise wurde der Grüne Leo als Beispielgarten genommen. Unsere Mitglieder haben viele gute Verbesserungsvorschläge und Ideen für die Hochbeete mitgenommen.

Am 19. September fand auch wieder unser Gartentreffen statt. Wir haben unseren Garten erstmal aufgeräumt – quasi einer Art Frühjahrsputz unterzogen. Als Idee für das Treffen haben wir uns überlegt eine Vogelfutterstation zu bauen, die nun im Baum hängt – unsere tierischen Gäste freuen sich auf jeden Fall!

An dem Samstag hatten wir auch externen Besuch von der Wildblumenexpertin Gabi. Sie hat uns erklärt, auf was es bei der Umsetzung eines Wildblumenbeets ankommt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind gespannt, was wir aus der früheren verbrannten Ecke im Grünen Leo schönes zaubern können (ap).

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Gartenaktionstag im VHS-Biogarten Thurner Hof

Am 25. Oktober 2020 findet ab 11 Uhr im VHS-Biogarten Thurner Hof diesmal der Gartenaktionstag der Gemeinschaftsgärten Köln statt. Bisher gab es solch einen Aktionstag bei den Finken und bei Querbeet Brüsseler Platz.

Nach den bisherigen zwei erfolgreichen Gartenaktionstagen geht es am 25. Oktober im Biogarten weiter. Auf uns warten spannende Aufgaben wie der Heckenschnitt. Dazu werden eigene Astscheren und Arbeitshandschuhe benötigt. Es soll eine Verstärkung der Holzeinfassungen der Gemüsebeete geben und es werden Erdbeer-Ableger eingetopft. Außerdem ist es geplant Wildblüher für Schulgärten oder andere Gemeinschaftsgärten auszugraben und einzutopfen.

Es wird einen leckeren Mittagsimbiss geben und bei kaltem Wetter können wir uns am Holzfeuer in gebührendem Abstand oder abwechselnd wärmen. Auf Wunsch gibt es Gartenführungen und dabei wird uns ein Langzeitkompost gezeigt. Für letzteren interessieren wir uns besonders! Wer dabei sein möchte möge sich bis zum 23. Oktober 2020 mit einer Teilnehmenden-Anzahl zurückmelden. Am besten schreibt ihr uns (info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de) bis 18 Uhr und wir leiten euren Teilnahmewunsch noch rechtzeitig weiter.

Wie kommt ihr zum Biogarten? Das ist eigentlich recht einfach! Ihr fahrt mit der Linie 18 bis zur Haltestelle “Dellbrücker Hauptstraße”. Anschließend geht ihr etwa drei Minuten in Fahrtrichtung rechts zum mittelalterlichen Eckturm. Jetzt biegt ihr in die Stichstraße ein und gelangt durch das zweite Tor in den Garten. Fahrradparkplätze sind im Garten und wenn’s sein muss, sind für Autos Parkplätze vor dem Garten vorhanden. (ve; Fotos: VHS-Biogarten Thurner Hof)

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Das ist sonst alles passiert!

  • Neu dabei waren:
    • Anna-Lisa, die kleine Frieda und Walter
    • Anna-Lisa, Frieda und die Oma von Frieda schauten vorbei. Julia führte Anna-Lisa, Frieda und die Oma von Frieda durch den Vitalisgarten. Anschließend erntete Anna-Lisa Buschbohnen und packte also gleich mit an.
    • Monika brachte Walter mit in den Vitalisgarten und er fühlte sich direkt wohl.
  • Uns besuchten:
    • Am 12. September 2020 kamen Christine und Kosta zusammen mit dem kleinen Simon und Baby Marc zu Besuch.
  • Wir ernteten:
    • Den ganzen September über gab es Tomaten und Stangen- und Buschbohnen zu ernten. Bei den Stangenbohnen war es nicht immer klar, welche Bohnen noch dünn genug waren, um gepflückt zu werden.
    • Astrid erntete leckere Äpfel und pflückte faule Äpfel aus dem großen Apfelbaum heraus.
    • Auf dem Acker ging die Kartoffelernte weiter. Volker zeigte Birgitt wie per Hand Kartoffeln geerntet werden. Birgitt hatte zuvor noch keine Kartoffeln ausgegraben. Kartoffeln gruben auch Monika und Walter aus.
    • Sabine und Thomas kümmerten sich im Hauptgarten ums Ernten von gelb-orangenen Himbeeren.
  • Wir jäteten:
    • Iris kümmerte sich um unseren grünen Spargel und jätete drumherum.
    • Astrid jätete unter den Wildtomaten.
  • Rund ums Saatgut:
    • Iris säte im Beet A4 Inkarnatklee und wollte noch weitere Pflanzen nachsäen, doch da fehlte es an Saatgut.
    • Iris säte schwarzen Rettich neben die Selleriepflanzen des Beets A2.
    • Katharina bereitete die Nordwestecke des Ackers für die Aussaat vor. Astrid und Benedikt halfen anschließend Katharina Asiasalate, Mizuna, Green in Snow und Feldsalat auszusäen.
  • Wir pflanzten:
    • Katharina S. kümmerte sich um junge Chinakohlpflänzchen. Sie pflanzte die Pflänzchen in die Nordwestecke des Ackers. Einige Pflanzen sahen aber nicht mehr ganz fit aus und vermutlich werden nicht alle die Umpflanzung überleben.
    • Birgitt jätete das Minzbeet und befreit es vom Gras. Das Jäten machte sich gleich bezahlt, denn Astrid und Monika brachten Minze vorbei. Astrid hatte drei unterschiedliche Minzsorten besorgt und Monika halbierte eine Minze. Die beiden gruben die Minzpflanzen ins Minzbeet ein. Blöd war nur, dass der Boden sehr hart war und das Graben Mühe bereitete.
  • Rund um Kompost und Dünger:
    • Lara verjüngte im Hauptgarten unser Erdbeerbeet. Sie grub die Pflanzen aus und trennte die Ableger von den Elternpflanzen. Anschließend jätete sie die Fläche und verbesserte den Boden mit Kompost und Pferdemist. Domitille und Maxence kamen Lara zur Hilfe. Die drei pflanzten die ausgegrabenen Pflanzen wieder ein. Durch die Ableger waren für die Fläche deutlich zu viele Pflanzen vorhanden. In Friedels Garten war im August Gras entfernt worden. Dort gab es also Platz für die übrig gebliebenen Erdbeeren, die die drei einbuddelten.
  • Wir pflegten:
    • Ingo kümmerte sich um den Randbewuchs zur Einfahrt. Er entfernte Waldreben und Brombeeren.
    • Monika und Walter entfernten im Hauptgarten geschossenen Broccoli und zerkleinerten diesen für den Kompost. Die beiden beseitigten ebenfalls Mehltaublätter und legten den Bretterzaun in der Nähe der Casa Esmeralda frei.
    • Sabine und Thomas drängten auf der Wiesenfläche das Randgrün zurück. Auch Michael mischte mit und bekämpfte hinter den Wassertanks den rankenden Wilden Wein.
    • Michael kümmerte sich um das Gestrüpp am Zaun zur Einfahrt. Den Zaun befreite Michael vor allem von Waldreben, die sich überall breit gemacht hatten. Michael ging sehr gründlich vor und am Ende war der Zaun befreit.
  • Bewässern:
    • Regina bewässerte am 19. September 2020 die Pflanzen auf der Wiesenfläche. Anschließend ging sie in den Hauptgarten. Katharina leitete Regina an, wie sie am besten mit einem Schlauch Erdbeeren, Beerensträucher und Obstbäume gießt.
    • Domitille, Maxence und Volker bewässerten am 12. September 2020 auf der Wiesenfläche unsere Pflanzen. Nachdem alle Pflanzen des Ackers und des Südbeets gegossen wurden, ging das Bewässern im Mambogarten weiter.
    • Gegossen wurde auch am 05. September 2020. Benedikt übernahm das Gießen des Gewächshauses und des Südbeets. Monika, Birk, Ingo, Paula und Eli übernahmen andernorts das Bewässern unserer Nutzpflanzen. Paula und Eli gossen im Hauptgarten und auf dem Acker und Volker half den beiden beim Füllen der Gießkannen.
  • Schädlinge:
    • Iris bekämpfte Läuse an unseren Kohlpflanzen. Sie mischte sich eine Seifenlauge und fügte einen Schuss Spiritus hinzu. Mit dem Gemisch spülte Iris im Folgenden die Blätter der Kohlpflanzen ab. Jessica und Katharina S. griffen Iris unter die Arme.
    • Karin besorgte Raupenleim und brachte den an den meisten Mambobäumen an. Zunächst musste Karin die Stämme freischneiden. Anschließend schmierte sie den klebrigen Leim auf die Baumstämme. Der Raupenleim soll vor allem verhindern, dass der Frostspanner im Herbst den Baumstamm hochkriecht. Der Frostspanner legt nämlich seine Eier in die Knospen der Bäume, so dass sich die Würmer im kommenden Jahr an den Früchten laben können.
    • Unter unseren beiden Netzen hatten sich im Hauptgarten Schmierläuse prächtig vermehrt und unseren Rosenkohl befallen. Die Schmierläuse bekämpfte Karin, sie striff sie ab und sprühte sie ein.
    • Iris suchte im Hauptgarten im Beet A3 nach Schnecken. Unter Pappe wurde sie direkt fündig. Zum Vorschein kamen zahlreiche Schnecken mit Schneckenhäusern und unter einer Pappe verbarg sich eine Kröte.
  • Wir räumten auf:
    • Iris entfernte die Hinterlassenschaften der Geburtstagsfeier von Bastian. Es hatten sich Geschirr und Gläser angesammelt, die gespült werden mussten.
  • Wir bauten:
    • Katharina plante die Wasserstelle fertig zu bauen. Dazu brachte sie Ziegelsteine zur Wasserstelle und unterhielt sich mit Lara. Sie fand im Gartenhaus Zwei Maurermörtel aber die Mörtelkellen waren verschwunden. Vielleicht liegen die über der Küche der Casa Esmeralda, denn dort hatten wir zuletzt verputzt. Da lag aber die Dämmung im Weg und einfach nachschauen war nicht möglich.
  • Was passierte noch?
    • Wir stellten fest, dass das Hinterrad von Anna-Lisas Fahrrad einen Platten hatte. Volker war zunächst auf der Suche nach einer Pumpe. Die Suche blieb aber erfolglos, weshalb Birk eine tragende Rolle bekam und eine Luftpumpe und Flickmaterial besorgte. Katharina flickte im Folgenden den Platten ohne das HInterrad abzumontieren. Schwierig war im Grunde nur das Anbringen des Fahrradsitzes. Nach mehreren Versuchen war klar, dass zunächst der Fahrradsattel entfernt werden musste. Erst dann ließ sich der Fahrradsitz anbringen.
    • Am 19. September 2020 kam Danny vorbei und brachte Sachen für seine Geburtstagsfeier vorbei. Nach dem Gartentreff trudelten die ersten Gäste ein und die letzten Vorbereitungen wurden abgeschlossen. Am Abend startete schließlich Dannys Feier im Vitalisgarten.
    • Am 12. September 2020 stand ein Pflanzplanungstreffen an. Da ging es um unterschiedliche Themen. Besprochen wurde beispielsweise das Apfelpressen, Aufgaben wurden geprüft und alle waren mit den erledigten Arbeiten zufrieden. Außerdem sollen Pferdeäpfel besorgt und das Regenwasser vom Gartenhaus Zwei soll künftig aufgefangen werden. (ve)
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Wir brauchen

  • Interessenten/Hilfe für unsere vielen Aktivitäten:
    • · Vitalisgarten (trockenes Holz zum Heizen, Gemüseanbau und Planung, Gartengestaltung)
  • Euren Bioabfall, allerdings nichts Gekochtes, kein Brot und keine Zitrusfrüchte.
    • Wer mag kann uns für unsere Aktivitäten etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
      • Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)

      Termine

      03. Oktober 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      10. Oktober 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      17. Oktober 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      24. Oktober 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      31. Oktober 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      31. Oktober 2020 Gartentreff Grüner Leo, ab 12 Uhr
      Jeden Samstag Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      Nach Vereinbarung Sondergartentreffs Vitalisgarten

      Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Betterplace. https://www.betterplace.org/p24432
      Facebook. www.facebook.com/gartenwerkstadt
      Informationen zum Gartenbrief. gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Kinderprogramm. kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Gärtnerische Planung. pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Allgemeine Anfragen. info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Abmeldung vom Gartenbrief. Meldet euch bei uns, falls ihr keine Emails mehr von uns erhalten möchtet. In dem Fall werden eure persönlichen Daten umgehend gelöscht. Schreibt einfach eine Email an gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de