Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

zunächst wünschen wir euch ein frohes und hoffentlich gesundes Jahr 2021!

Das neue Jahr fängt für uns so an, wie es aufgehört hat. Aufgrund der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie können wir nicht wie gewohnt wöchentliche Gartentreffen im Vitalisgarten und Grünen Leo abhalten. Wir können lediglich vereinzelt und unter Absprache und der Einhaltung von Hygienemaßnahmen gärtnern und unsere Planungstreffen finden digital statt. Das bedeutet natürlich, dass weniger Gärtnerinnen und Gärtner in der Winterzeit aktiv sind. Im Vitalisgarten geht aber trotz allem Einiges voran und es können neue Ideen umgesetzt werden.

Diesmal machen wir Werbung für zwei Pressemeldungen der Stadt Köln. Darin geht es einmal um einen Fotowettbewerb, bei dem wir ggf. mitmachen und um einen neuen Naturerlebnisgarten in Klettenberg. (ve)

	Vier-Felder-Wirtschaft: Wir entschieden, dass unser kleiner Acker künftig viergeteilt werden soll. Bisher wurde er von zwei Wegen unterbrochen, so dass eine Dreiteilung entstand. Einige Male teilten wir ein Drittel, so dass ein Sechstel bepflanzt wurde. Weiter lesen …
	Entrümpeln: In den letzten Jahren sammelten sich viele Gegenstände im Vitalisgarten an. Einige Dinge erbten wir von den Vorbesitzern und andere wurden uns geschenkt. Nach und nach wird der Vitalisgarten jetzt wieder ordentlicher. Weiter lesen …
	Grüner Leo: Zwei gute Tipps für das neue Jahr: Zwei gute Tipps für das neue Jahr Das Jahr ist um und wir hoffen, in 2021 wieder gemeinschaftlich und friedlich gärtnern zu können. Doch 2021 startet erstmal ganz ruhig. Weiter lesen …
	Fotowettbewerb „Hecken für Gartenschläfer & Co“: Mit einem Wettbewerb möchte die Stadt Köln gemeinsam mit dem „BUND Köln“ Bürgerinnen und Bürger auf Spurensuche nach tierischer Vielfalt schicken. Diesmal geht es um Tiere in Hecken. Weiter lesen …
	Neuer Naturerlebnisgarten für Kinder- und Jugendgruppen in Klettenberg: Köln hat einen neuen Naturerlebnisgarten, weil viele Kinder in der Stadt zunehmend den Kontakt zu Natur und Umwelt verlieren. Weiter lesen …
	Das ist sonst alles passiert!: Wir verlegten Platten, jäteten Gras, düngten mit Pferdeäpfeln, ernteten Wurzelgemüse, pflegten und entfernten Grün, hackten, säuberten und zum Jahresabschluss entzündeten wir ein wohliges Lagerfeuer. Weiter lesen …

Vier-Felder-Wirtschaft

Beim Planungstreffen am 20. Dezember 2020 beschlossen wir, dass unser kleiner Acker künftig viergeteilt werden soll. Bisher wurde unser Acker von zwei Wegen unterbrochen, so dass eine Dreiteilung entstand. Einige Male teilten wir ein Drittel, so dass ein Sechstel Acker bepflanzt werden konnte.

Durch die Vierteilung wird es einfacher die Fruchtfolge einzuhalten, da jetzt die Einheiten immer gleich groß sind. Dazu hat unsere Pflanzgruppe bereits einen Pflanzplan entwickelt. Für dieses Jahr sehen wir vor, dass im Nordwest-Viertel Physalis, Tomatillos und andere Pflanzen angebaut werden. Im Nordosten kommen Kürbisse, im Südosten Kartoffeln und im Südwesten Bohnen bzw. Zwiebel und Doldenblüter. In der nächsten Gartensaison, d. H. im Jahr 2022 rotieren die Quadrate im Uhrzeigersinn. D. h. Die Kartoffeln befinden sich dann im Südwesten statt im Südosten. Auf diese Weise geht es jedes Jahr weiter, so dass in jedem vierten Jahr Kartoffeln auf die gleiche Fläche kommen. So können wir bodenbürtigen Schädlingen und Krankheiten vorbeugen. (ve)

Entrümpeln

In den letzten Jahren sammelten sich viele Gegenstände im Vitalisgarten an. Einige Dinge erbten wir von den Vorbesitzern und andere Sachen wurden uns geschenkt. Nach und nach wird der Vitalisgarten jetzt wieder ordentlicher und wir entrümpeln unseren Gemeinschaftsgarten.

Danny räumt schon seit geraumer Zeit den Vitalisgarten auf. Er mag keine Unordnung, weshalb er anfing Ordnung zu schaffen und er versuchte Sperrmüll zu definieren. Letzteres ist aber gar nicht so einfach, denn manch Gärtner oder manche Gärtnerin findet die Sachen vielleicht noch sinnvoll. Bei einigen Gegenständen ist es aber eindeutig und die können direkt aussortiert werden. Bei den Sachen, wo eine Verwendung unklar ist, müssen wir weiteren Rat einholen. Da hilft eventuell die alte Achtaugenregel. Die hatten wir im Obsthain Grüner Weg eingefügt, für den Fall, wenn Pflanzen ausgerissen wurden, die nicht mehr nachwachsen.

Beim Planungstreffen schlug Karin P. nun vor, den überquellenden Werkzeugschuppen zu sortieren und die Dinge die kein Werkzeug sind bzw nicht oft benötigt werden ins Gartenhaus Zwei zu räumen. Birgitt bot sich an größere Mengen Müll mitzunehmen. Damit fing Birgitt im Dezember an und sie brachte Woche für Woche Müll weg. Im Januar füllte Birgitt sogar ihr grünes Auto mit größeren Mengen Sperrmüll. Den fuhr sie schließlich zum Wertstoffhof nach Ossendorf. (ve)

Grüner Leo: Zwei gute Tipps für das neue Jahr

Das Jahr ist um und wir hoffen, in 2021 wieder gemeinschaftlich und friedlich gärtnern zu können. Doch 2021 startet erstmal ganz ruhig. Um doch noch etwas gutes für die Tier- und Umwelt zu tun, habe ich zwei Ideen am Start.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Erntepatenschaft? forstfreunde.de macht bei nachhaltigen und fairen Aufforstungsprojekten weltweit mit. Ein Teil der Ernte kommt zu euch nach Hause – wie wäre es mit Olivenöl aus der Toskana oder Honig aus der Eifel? Mit einem kleinen Beitrag kann man einen Teil für die Umwelt beitragen und selbst noch etwas dafür bekommen.

Der Winter war nicht so kalt wie sonst, jedoch freuen sich die kleinen Vögel gerne über Futterstationen. So hat die liebe Lisa vom Grünen Leo einen Gugelhupf für die heimischen Vögel gebacken.

Das Rezept dazu ist hier:

250 g Pflanzenfett (z.B. Kokos)
350 g gemischte Körner ( Haselnüsse, Walnüsse, Haferflocken, Sonnenblumenkerne..)
Kordel zum Aufhängen
Silikonförmchen

*Je mehr unterschiedliche Körner verwendet werden, desto mehr Vogelarten haben etwas davon

Step by step:

Fett im Topf erhitzen
Ist das Fett flüssig, kann die Körnermischung hinzugegeben und vermischt werden
Nach kurzer Abkühlung kann die Masse in ein Förmchen gegossen oder zu einer Kugel geformt werden
Kordel in die noch flüssige Masse einarbeiten
Im Kühlschrank oder auf dem Balkon komplett abkühlen lassen
Auf dem Balkon oder Garten aufhängen 🙂 (ap)

Fotowettbewerb „Hecken für Gartenschläfer & Co“

Mit einem Fotowettbewerb möchte das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln gemeinsam mit dem „BUND Köln“ Bürgerinnen und Bürger auf Spurensuche nach tierischer Vielfalt schicken. Diesmal geht es um Tiere in den Hecken. Ob als schmale Grundstücksgrenze zum Nachbarn oder ausgedehnter Streifen in der freien Landschaft: Hecken bieten Lebensraum, Schutz und Nahrung. Aufmerksame Beobachter finden dort eine wahre Vielfalt der Natur vor. Gartenschläfer, Igel, Spatzen oder Asseln – als Hotspot der Biodiversität bieten Hecken vielen Tieren ein Zuhause.

Bis zum 31. Mai 2021 können Interessierte bis zu drei Fotos einsenden. Ob klein oder groß, selten oder häufig, alle Tierarten sind „willkommen“. Die Kriterien: Die Tiere müssen heimisch sein, Hecken als Lebensraum nutzen und im Kölner Siedlungsbereich vorkommen. Die zwölf schönsten Fotos werden am „Langen Tag der Stadtnatur“ am 15. August 2021 auf Gut Leidenhausen ausgestellt. Die drei ersten Preisträger erhalten eine Geldprämie und ihre Fotos bekommen einen Platz im Naturkalender des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes für das Jahr 2022. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen können auf der städtischen Internetseite nachgelesen werden:www.stadt-koeln.de/fotowettbewerb-natur (Pressemitteilung der Stadt Köln -jm-)

Bei uns im Vitalisgarten tauchen regelmäßig interessante Tiere auf. Beispielsweise entdeckten wir einen Gartenschläfer, wie er bereits im Titel der Pressemitteilung erwähnt wurde. Rotkehlchen sind recht zutraulich und freuen sich über freigelegte Erde in denen Regenwürmer schlummern. Spinnen waren auf der Jagd nach Hummeln. Im Teich hausen zahlreiche Molche und diese wurden auch schon außerhalb des Teichs gefunden. Schmetterlinge flogen über unsere Beete. Ansonsten tauchen bei uns Nacktschnecken, ein Fuchs, Läuse, Feuerwanzen und viele andere Tiere auf. Wir werden schauen, ob wir schöne Tierbilder finden und reichen diese nach Absprache in einem Planungstreffen ein. (ve)

Neuer Naturerlebnisgarten für Kinder- und Jugendgruppen in Klettenberg

Köln hat einen neuen Naturerlebnisgarten für Kinder- und Jugendgruppen. Weil viele Kinder in der Stadt zunehmend den Kontakt zu Natur und Umwelt verlieren, hat das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND e.V.) mit dem Aufbau eines solchen Naturerlebnisgartens in Köln-Klettenberg beauftragt.

Der Naturerlebnisgarten ist offen für Kinder- und Jugendgruppen, für Schulklassen, Arbeitsgemeinschaften, Kindergärten und andere interessierte Gruppen – auch während des Lockdowns. Er befindet sich im Unteren Komarweg auf dem Gelände des „Kleingartenvereins Klettenberg e.V.“. Dort können Kinder und Jugendliche unter fachkundiger Begleitung durch den BUND und weiterer Betreuer und Betreuerinnen einen Vormittag verbringen, um die Natur bewusster wahrzunehmen. Dies erfolgt selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-Regeln. Der Naturerlebnisgarten trägt dazu bei, die aktuellen Diskussionen zu Artenschwund, Klimawandel und Insektensterben zu verstehen und sich, unter anderem an anschaulichen Beispielen, ein eigenes Bild zu machen.

Die Teilnahme an dem pädagogischen Programm ist kostenfrei. Termine können im Internet vereinbart werden. Die Anmeldeadresse lautet: naturerlebnisgarten-koeln@bund-koeln.de. Zusätzliche Informationen gibt es auch unter www.bund-koeln.de/themen-und-projekte/naturerlebnisgarten-klettenberg. (Pressemitteilung der Stadt Köln -jm-; Bilder: BUND Kreisgruppe Köln: youtu.be/KPwd6oUTj3g)

Das ist sonst alles passiert!

Wir ernteten:

Kartoffeln, Pastinaken, Möhren und Feld- und Asiasalate.
Birgitt, Katharina und Elias jäteten im Beet C2 und ernteten am Ende die im Beet verbliebenen Pastinaken.
Katharina und Volker ernteten in Friedels Garten die letzten Möhren.

Wir jäteten:

Karin entfernte zwischen der Casa Esmeralda und dem Gartenhaus Zwei hohe Grasbüschel. Jetzt lässt sich mehr mit dieser Fläche anfangen.
Astrid und Enrique entfernten im Mambogarten Gras und machten östlich des großen Kirschbaums weitere Flächen urbar.

Rund um Kompost und Dünger:

Astrid und Enrique jäteten unter dem Tomatendach des Hauptgartens und anschließend arbeiteten die beiden Pferdeäpfel in die Erde ein.
Volker hackte Bio-Abfälle klein, so dass diese schneller verrotten.
Danny brachte Bio-Abfälle von The Good Food vorbei.

Wir pflegten:

Michael befreite zunächst den Zaun des Hauptgartens von Grün. Am Samstag drauf ging Michael hinter den Zaun und bekämpfte dort den Wilden Wein.
Birgitt entfernte im Hauptgarten Begleitgrün.
Thomas pflegte unseren Korkenzieherhasel. Er entfernte die geraden Hölzer des wilden Haselanteils. Anschließend sägte Thomas einige Haselstöcke klein.

Wir bauten:

Thomas und Volker verlegten die Platten zwischen der Casa Esmeralda und dem Gartenhaus Zwei neu. Thomas verlegte die letzten Platten sogar noch in der Dunkelheit. Sein Mobiltelefon spendete dabei ausreichend Licht. Jetzt liegen die Platten besser, so dass diese keine großen Stolperfallen mehr darstellen. Insbesondere der kleine Elias freut sich über die barrierefreiere Wegstrecke.
Katharina ölte das Brett für die Wasserstelle ein. Dadurch wird das Brett wetterfest und verfault weniger schnell.

Was passierte noch?

Zum Jahresabschluss entfachten wir ein kleines Lagerfeuer. Astrid spendete Glühwein und geröstete Pistazien. In kleiner, weiter Runde unterhielten wir uns nett. (ve)