Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

die Coronakrise hat uns nach wie vor fest im Griff. Wir haben noch immer keine Möglichkeit Interessierte zu Gartentreffen einzuladen, Workshops abzuhalten oder uns gemeinsam im engen Kreis zu treffen. Zur Zeit besuchen beispielsweise nur aktive Gärtnerinnen und Gärtner und Vereinsmitglieder unter Absprache den Vitalisgarten. Vor Ort achten wir darauf, dass in den Gartenteilen nur wenige Menschen anwesend sind und das Abstände eingehalten werden. In der Casa Esmeralda gilt es Masken anzulegen, falls im Raum zwei unterschiedliche Haushalte anwesend sind.

Diesmal berichten wir euch von neuen Vereinsprojekten. Wir wollen einen neuen Teich bauen und Pilze und Bienen züchten. Wer von euch Lust auf die neuen Projekte bekommt kann sich bei uns melden. Nach den Kontaktbeschränkungen oder unter Absprache könnt ihr bei uns gerne einsteigen.

Noch ein wichtiger Hinweis von Aniko: Wer nachts oder abends Obdachlose auf der Straße in der Kälte schlafen sieht kann unter folgender Telefonnummer einen Kälte- bzw. Mitternachtsbus anrufen: 0221/22127446. (ve)

	Teichbau gestartet: Nördlich der Casa Esmeralda befindet sich aktuell noch unser Teich. Der ist in die Jahre gekommen und soll demnächst an anderer Stelle durch einen neuen Amphibienteich ersetzt werden. Weiter lesen …
	Pilzzucht: Wir möchten im Vitalisgarten Pilze anbauen. Astrid informierte sich über die Pilzzucht und schaute sich nach Kooperationspartnern um. Jetzt fehlen noch die richtigen Pilzsubstrate und ein Ort für die Pilzkultur. Weiter lesen …
	Bienen: Schon länger hatten wir die Idee Bienen zu züchten. Es kam immer etwas dazwischen aber jetzt mit dem Elan von Birgitt kommt Schwung in die Angelegenheit. Weiter lesen …
	Sondermüll: Im Januar räumten wir weiter den Vitalisgarten auf. Nach und nach verschwindet Sperr- und Sondermüll. Birgitt fährt den Müll schließlich mit ihrem Auto weg. Weiter lesen …
	Häckseln: Häcksel sind praktisch! Mit Häckseln lassen sich Wege abdecken, die können zum Mulchen verwendet werden und lassen sich gut kompostieren. Leider steht uns aber nicht ausreichend viel Astmaterial zum Häckseln zur Verfügung. Weiter lesen …
	Dezentrales Saatgutfestival: Vorbehaltlich der aktuellen Coronasituation fällt das Saatgutfestival Köln 2021 nicht ganz aus. Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) Köln lädt euch diesmal zu einem dezentralen Saatgutfestival ein. Weiter lesen …
	Grüner Leo: Ein kleines Update: Ein kleines Update: Der Januar gestaltete sich bei uns ganz ruhig. Im Online Zoom Planungstreffen für den grünen Leo am letzten Mittwoch im Monat (neuer Termin!) wurden allgemeine Themen angesprochen. Weiter lesen …
	Das ist sonst alles passiert!: Wir feilten, flechteten, wischten, ernteten, teilten neu ein, rechten, mähten Efeu ab, bauten ein, leiteten um, suchten und wärmten uns. Weiter lesen …

Teichbau gestartet

Nördlich der Casa Esmeralda befindet sich aktuell noch unser Teich. Der ist in die Jahre gekommen und soll demnächst an anderer Stelle durch einen neuen Amphibienteich ersetzt werden.

Der alte Teich befindet sich an einer ungünstigen Lage. Im Schatten der Casa Esmeralda kommt an dieser Stelle nur wenig Licht an. Außerdem fallen im Herbst viele Blätter von den umliegenden Bäumen und Sträuchern in den Teich. Dadurch verschlammt der Teich und droht mit der Zeit umzukippen. Darüber hinaus verfault die Holzumrandung und auch die Teichfolie weist bereits Löcher auf. Wir müssten den alten Teich also aufwändig sanieren. Statt diesen wieder in Schuss zu bringen, möchten wir einen neuen Teich bauen und den alten Teich mit der Erde des neuen Teichs zuschütten.

Westlich des großen Apfelbaums entsteht gerade im Garten Zwei ein neuer Teich. Iris, Birk, Bastian und Kai nahmen Schaufeln und einen Spaten in die Hand und fingen im Januar 2021 an zu buddeln. Zuvor hatten wir gemeinsam den genauen Ort festgelegt. An der Stelle sollte in Richtung Hauptgarten noch Platz für Bienenstöcke verbleiben. Etwas weiter im Süden entsteht jetzt der neue Teich.

Die Erde transportieren die vier mit der Schubkarre zum alten Teich. Dort packten Birk und Bastian zunächst den guten Mutterboden in einen Big Bag. Der Mutterboden kann eventuell noch an anderer Stelle verwendet werden. Es macht wenig Sinn die gute Erde ins Loch des alten Teichs zu kippen.

Nach einer Weile drangen die vier tiefer vor und stießen auf lehmigen Boden. Diesen separierte Birk in einem weiteren Big Bag. Diese Erde eignet sich gut um den alten Teich zu füllen. Am Ende des Nachmittags übernahmen Thomas und Volker das Schaufeln. Die beiden verbreiterten den Teich noch ein wenig und buddelten noch etwas tiefer. Am Ende war der Teich schon gut 60 cm tief.

In den folgenden Tagen war ans Buddeln nicht zu denken, denn zunächst regnete es Bindfäden und der nackte Boden wurde in ein Schlammparadies verwandelt. Kurz darauf kehrte strenger Frost ein und der Boden wurde knochenhart. Wir sind jedenfalls gespannt wie das Teichprojekt weiter vorankommt. (ve)

Pilzzucht

Wir möchten im Vitalisgarten Pilze anbauen. Darum kümmert sich aktuell Astrid. Sie informierte sich über die Pilzzucht und schaute sich nach Kooperationspartnern um. Jetzt fehlen noch die richtigen Pilzsubstrate und ein Ort für die Pilzkultur.

Der Permakultur-Workshop des letzten Jahres war nicht nur interessant sondern brachte auch neue Ideen für den Vitalisgarten. Astrid nahm die Idee auf Pilze zu züchten. Warum sollten wir das nicht selber machen? Folglich kümmerte sich Astrid darum die Idee voranzutreiben. Zunächst vergewisserte sie sich, ob wir Interesse hätten Pilze anzubauen. Da gab es kein Veto und als nächstes kaufte sie sich das Buch “Pilze selber züchten”.

Anbauen können wir ganz unterschiedliche Pilze. Beispielsweise könnten das Shiitake-Pilze, Stockschwämmchen, Braunkappen oder Seitlinge sein. Die Pilze wachsen auf unterschiedlichen Substraten. Das können Holzstämme sein und zwar von Rot- oder Hainbuchen, Eiche oder Birke. Die Stämme müssen allerdings erst ein Jahr lagern. Andererseits können frische Strohballen verwendet werden. Frische Bio-Strohballen zu besorgen ist aber eine Herausforderung. Astrid fand jedenfalls noch keine passenden Strohballen. Alternativ können wir auch Strohpelletsubstrat verwenden. Die Stämme werden mittels der Bohrloch- oder Schnittimpfmethode geimpft. Es ergeben sich Löcher oder Kerben in denen die Getreidebrut der Pilze eingebracht wird.

In Bezug auf die Pilzzucht können wir uns auch Kooperationen vorstellen. Beispielsweise gibt es aktuell Leute im Wandelwerk, die Pilze züchten und verkaufen.

Wo wir die Pilze letztlich anbauen ist noch nicht ganz klar. Vorteilhaft sind schattige Plätze, da die Substrate nicht austrocknen dürfen. Ideal ist ein regelmäßiges Besprühen. Zweimal am Tag werden wir aber kaum die Pilze besprühen können. Vielleicht reicht auch eine automatische Bewässerung? In dem Fall gibt es jedenfalls kostengünstige technische Lösungen. Ideal für die PIlzkultur sind außerdem Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Die PIlze wachsen also eher im Sommerhalbjahr oder in beheizten Räumen.

Wir sind gespannt, wie es mit der Pilzzucht weiter geht. Astrid wird die Idee weiter treiben und würde sich freuen, wenn andere Interessenten mitmachen. (ve)

Bienen

Schön länger hatten wir die Idee Bienen zu züchten. Es kam immer etwas dazwischen aber jetzt mit dem Elan von Birgitt kommt Schwung in die Angelegenheit.

Zunächst überlegten wir uns einen guten Standort für Bienenstöcke. Im Pachtvertrag mit der Stadt Köln wurde lediglich festgelegt, dass wir im Garten Zwei Bienen züchten können. Also suchten wir im Garten Zwei nach einem passenden Ort für die Bienen. Schließlich stand fest, dass die Bienen am Nordwesten des Gartens Zwei unterkommen sollen und zwar direkt am Rand zum Hauptgarten. Dort lässt sich der Zaun zwischen dem Hauptgarten und Garten Zwei entfernen und eine neue Zuwegung anlegen. Dadurch, dass wir den neuen Teich weit genug in Richtung Süden verschoben, war noch genügend Platz für Bienenstöcke vorhanden.

Wie kommen wir jetzt an Bienen und an Leute die mitmachen wollen? Birgitt, Iris und Karin P. wollen bereits beim Bienenprojekt mitmischen. Wir suchen jetzt noch nach weiteren Interessenten, denn zu das Bienenprojekt ist recht zeitaufwändig. Um die Bienen muss sich die Imkertruppe jede Woche kümmern.

Birgitt nahm jetzt erst einmal Kontakt zu Just Bee auf und fragt, ob es dort Leute gibt, die Interesse hätten bei uns Bienen zu züchten. Mal sehen, wie es mit diesem Projekt weiter geht. (ve; Foto: PolyDot von Pixabay)

Sondermüll

Im Januar räumten wir weiter den Vitalisgarten auf. Nach und nach verschwindet Sperr- und Sondermüll. Birgitt fährt den Müll schließlich mit ihrem Auto zum Wertstoff-Center nach Ossendorf oder zur Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (AVG) Köln nach Niehl.

Im Hauptgarten verbargen sich Dinge, die dort unnütz herum lagen. Beispielsweise hatten die Vorbesitzenden Balkonkästen neben dem alten Teich platziert. Wir gärtnern im Vitalisgarten aber großflächig im Boden und haben deshalb keine Verwendung für Balkonkästen. Beim Bau des neuen Dachs der Casa Esmeralda waren einige Dachziegel zerbrochen und lagen seitdem neben den Wassertonnen. Birgitt und Volker brachten die Sachen jetzt endlich zum Eingang des Vitalisgartens und bugsierten diese ins Auto von Birgitt.

Im Süden der Wiesenfläche warteten mit Bitumen kontaminierte Holzverschalungen. Vor einiger Zeit stapelten Lara und Volker die Holzverschalungen im Eingangsbereich. Die Holzverschalungen waren angefallen als wir die Zwischendecke der Casa Esmeralda entfernten. Jetzt nahm sich Birgitt der Verschalungen an und brachte diese zusammen mit Volker in ihr Auto. Später fuhr Birgitt nach Niehl und entsorgte die Holzverschalungen bei der AVG Köln.

Ein Problem haben wir allerdings immer noch. Das Gartenhaus Zwei ist mit Asbest-Dachplatten gedeckt und da gibt es zwei Platten, die in der Gegend rumstehen. Birgitt besorgte uns einen Asbestsack von der AVG Köln. Dummerweise passen die Platten aber nicht in den Sack, denn die sind zu lang. Jetzt gab es den Ratschlag die Platten nass zu machen und anschließend zu zerschlagen. Ob wir uns das trauen, werden wir sehen. (ve)

Häckseln

Häcksel sind praktisch! Mit Häckseln lassen sich Wege abdecken, die können zum Mulchen verwendet werden und lassen sich gut kompostieren. Wir waren auf der Suche nach einer Möglichkeit unsere Asthaufen zu häckseln. Die Möglichkeit haben wir dank des Thurner Hofs gefunden. Ob sich aber der Aufwand lohnt ist fraglich.

Katharina S. telefonierte wegen des Häckselns mit Herrn Bittner von der Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung. Wir besitzen viele kleine Äste und da war die Frage ob das sinnvoll ist diese zu häckseln. Das ist wohl generell machbar aber wenig effizient und zeitaufwändig. Bei uns sind viele Brombeerranken angefallen und da ist es wenig sinnvoll diese zu häckseln. Die würden später wieder austreiben. Fürs Häckseln muss das Material sauber sein, d. h. da darf keine Erde daran haften. Ohne das Material zu kennen ist eine Aussage aber schwer möglich und es könnte ein Mitarbeiter zur Sichtung vorbeischauen.

Beim Planungstreffen kamen wir zum Schluss, dass wir aktuell nicht genug Material zum Häckseln haben. Wir werden die Brombeerranken erst einmal zentral sammeln und können versuchen diese zu kompostieren. Unterschiedliche Hölzer möchten wir unter der Robinie im Eingangsbereich lagern. Was wir über den Hausmüll entsorgen wollen sind Samenstände von Gräsern. (ve)

Dezentrales Saatgutfestival

Vorbehaltlich der aktuellen Coronasituation fällt das Saatgutfestival Köln 2021 nicht ganz aus. Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) Köln lädt euch diesmal zu einem dezentralen Saatgutfestival ein:

“Eine große Veranstaltung wie in den letzten 6 Jahren ist natürlich leider nicht möglich, aber der VEN Köln (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt) und andere Akteure wie die “Essbare Stadt Köln” haben sich einiges einfallen lassen: Ab dem 13.3. werden coronakonforme Aktionen und Informationen zum Thema Saatgut an verschiedenen Orten in Köln stattfinden! Ein Stand wird z.B. von 13 bis 15 Uhr vor dem Eingang zum Thurner Hof zu finden sein, bestückt mit Saatgut, einigen Pflanzen einschließlich Beratung. Gerne könnt ihr auch selber noch Aktionen anbieten und sie über den VHS Biogarten anmelden, dann werden sie noch auf dem Padlet eingestellt!!

http://padlet.com/erhaltenutzpflanzenkoeln/Saatgutboxen

Außerdem sind seit ca 1.2.2021 an 10 Stellen im Stadtgebiet und Umgebung Saatgut Boxen aufgestellt, in denen man das Saatgut findet, das die Regionalgruppe Köln des VEN vermehrt hat: Chilis,Tomaten, Salate, Rheinische Melde, Bohnen, Erbsen und Blumen. Unter den teils alten und regionalen Sorten findet sich z.B. das “Kölner Wunder”, die “Königin der Nacht”, “Elefantenrüssel” und “Jungfer im Grünen”. Alle Sorten sind samenfest, die Standorte der Boxen findet ihr in einem Padlet (Link oben).” (VEN Köln)

Wir von der Gartenwerkstadt Ehrenfeld entschieden, dass wir diesmal nicht aktiv am Saatgutfestival teilnehmen. Einen eigenen Stand irgendwo in Ehrenfeld auf die Beine zu stellen wäre zu aufwändig. Zum Vitalisgarten kommen vermutlich nur wenige und wie wir dort coronakonform eventuelle Besucheranstürme bewältigen sollten ist uns nicht klar. Da machen wir diesmal, auch wenn’s schade ist, besser nicht mit. (ve)

Grüner Leo: Ein kleines Update

Der Januar gestaltete sich bei uns ganz ruhig. Im Online Zoom Planungstreffen für den grünen Leo am letzten Mittwoch im Monat (neuer Termin!) wurden allgemeine Themen angesprochen. Unter anderem wurde gebrainstormt, was wir im Frühling anpflanzen könnten. Was für neue Sorten an Gemüse könnten wir diesmal anzüchten?

Lisa erzählte uns, dass sie bei einem Webinar von der ‚Anstiftung‘ teilgenommen hat. Dort ging es unter anderem über das Thema partizipative Zusammenarbeit wie z. B. ‚Was macht man, wenn sich jemand gerne reden hört und nicht auf den Punkt kommt?‘ ‚Wie führt man ein Gespräch und führt dies in der Gruppe durch?‘

Letztes Mal hatten wir unser Rezept gepostet, wie man eine Vogelfutterknolle zubereiten kann. Die Knolle kommt bei den Vögeln auf jeden Fall sehr gut an und wir mussten auch schon für Nachschub sorgen :)! (ap)

Das ist sonst alles passiert!

Wir ernteten:

Im Acker wachsen noch Wintersalate, die wir ernteten.

Wir jäteten:

Astrid, Thomas, MIchael und Enrique jäteten im Mambogarten und entfernten eine größere Graslandschaft. Dort können wir künftig Gemüse anbauen.
Ingo entfernte im Garten Zwei die oberere Efeuschicht. Dazu nahm er unseren Akkurasenmäher zur HIlfe.

Rund um Kompost und Dünger:

Karin baute ein neues Drahtgitter zum Schutz vor Ratten in die mittlere Kompostmiete ein.

Wir pflegten:

Katharina fegte mit dem Rechen im Hauptgarten Laub aus den Ecken.
Volker entfernte im Gewächshaus mit dem Wischer Tautropfen.
Karin leitete Wasser vom Wassertank des Gewächshauses in einen anderen Wassertank.

Wir bauten:

Katharina und Volker feilten weiteres Holz von der Brettverschalung des Wasserturms ab. Das Holz hatte sich ausgedehnt und passte nicht mehr in die Lücke.
Karin und Birgitt fingen an einen Palisadenzaun entlang des Wegs vom Wiesengrundstück zu bauen.

Was passierte noch?

Karin stellte einen Flechtzaun aus Zweigen her. Der neue hübsche Zaun rahmt das Beet der Sonnenfalle ein.
Karin, Iris und Astrid teilten den Acker neu auf. Der Acker weist jetzt vier statt sechs Teilbereiche auf.
Michael machte sich hinter dem Gartenhaus Zwei auf die Suche nach einer alten Kreissäge.
Elias, Katharina und Volker wärmten sich am Ofenfeuer der Casa Esmeralda.