19.05.2024 – Unsere Südfrüchte-ins-Freie-Feier

Wie jedes Jahr kurz nach den Eisheiligen dürfen unsere über Monate herangezogenen, frostempfindlichen Pflanzen endlich ins Freie. Dieser Zeitpunkt ist für uns ein wichtiger, jährlicher Termin. Und was machen Mensche zu wichtigen, jährlichen Terminen? Eine Feier, ist doch klar. Deshalb gibt es bei uns jeden Mai unsere bewährte Südfrüchte-ins-Freie-Feier. Vielleicht fällt uns irgendwann ja mal ein weniger sperriger Name ein.

Vorher gibt es natürlich die Vorarbeiten. Die Chilis waren als erste dran, die haben wir teilweise schon im Januar ausgesät, die Kürbisse und Zucchini als letztes, die kamen erst im April. (Aus deren vergleichsweise riesigen Samenkörnern können auch verblüffend schnell große Pflanzen entstehen). Auf verschiedenen Fensterbänken und später Balkonen verschiedener Gärtnerinnen sind so etliche Pflanzen vor sich hin gewachsen. Im Garten selbst haben wir auch schon viel vorbereitet. Wo soll welche Pflanzenart hin? Durch die Fruchtfolge ist das schon ganz gut definiert, aber wo soll jetzt welche Pflanzensorte genau hin? Das wurde schon im Vorfeld überlegt und markiert. Natürlich mussten auch die Beete vorbereitet werden, also gejätet werden, die Erde gelockert und mit reichlich Kompost angereichert werden, da fast alle der Südrfüchte Starkzehrer sind, also viele Nährstoffe brauchen.

Einige der vorgezogenen Tomaten
Unter dem Tomatendach ist für jede Pflanze eine Schnur zum Hochwachsen. Die eignen sich auch hervorragend zum Markieren, welche Sorte wo wachsen soll.

Am Sonntag selbst war strömender Regen angesagt, vermutlich auch deshalb kamen dann trotz Emails, Einträgen im Internet und hier auf der Homepage leider ziemlich wenige zusätzliche Gärtner:innen, mit Ausnahme von Bea und Petra vom Thurner Hof, deren tatkräftige Unterstützung sehr hilfreich war.

Auf den Acker kamen Kürbisse, Zucchini, manche Gurken und Auberginen.

Aber trotzdem haben wir dann alle fleißig angepackt und insgesamt über 120 verschiedene Pflanzen ausgepflanzt, davon alleine 3 verschiedenen Zucchini-Arten, 6 verschiedene Chilis und 17 verschiedene Tomatensorten. Die sind auch einfach so lecker, da wollen wir alle haben. Das Wetter hat dann auch gut mitgespielt, nachdem es morgens geregnet hatte, kam gegen Mittags die Sonne heraus, es war aber auch nicht zu heiß.

Nach getaner Arbeit haben wir dann den Sonntag mit einem leckeren Buffet in geselliger Runde, mitten in unserem schönen grünen Garten ausklingen lassen. Mensch geht es uns gut.

Gutes Essen, Geselligkeit, Natur – was will man mehr?
Jetzt müssen sie nur noch wachsen.

16.05.2024 Unser Mini-Nahrungswald

Seit letztem Jahr haben wir einen kleinen Nahrungswald. Ein Nahrungswald, oder auch Foodforest ist eine Anbaumethode, in der Bäume, Sträucher und kleinere Pflanzen dauerhaft zusammen wachsen und ein stabiles Ökosystem, ähnlich einem Wald, bilden. Hier werden zwar die Früchte der Pflanzen geerntet, die Pflanzen selbst bleiben aber permament stehen. Das klingt nach weniger Arbeit als das jährliche Aufziehen und Auspflanzen von Gemüsepflanzen und nach einer nachhaltigen und ökologisch sinnvollen Anbaumethode.

Im großen Stil wäre das zum Beispiel ein Wald, in dem verschiedene Obstbäume und Kastanien mit verschiedenen Sträuchern in Mischkultur zusammen wachsen. So viel Platz haben wir mitten in Köln natürlich nicht. Aber wir hatten eine komplett überwucherte Fläche unter bzw. zwischen zwei Apfelbäumen und einem Sauerkirschbaum und wollten dort mit dieser Anbaumethode experimentieren.

Dazu musste zuerst der Efeu und die anderen Pflanzen auf der Fläche entfernt werden. Das war die schwierigste Aufgabe. Nachdem das endlich geschafft war, besorgten wir verschiedene Beerensträucher wie Johannis- Josta- und Stachelbeeren, sowie gut geeignete und leckere Bodendecker wie Walderdbeeren und Waldmeister. Diese wurden dann vorsichtig eingepflanzt, um die Wurzeln der Bäume nicht zu schädigen.

Erste Schritte zum Nahrungswald direkt nach dem Einpflanzen der Beeren im März 2023
Im Juni 2023 war schon einiges gewachsen, man sieht den Waldmeister und die Walderdbeeren zwischen dem Sträuchern. Die Mulchschicht soll verhindern, dass alles gleich wieder überwuchert wird.

Danach hieß es abwarten und vorsichtig jäten, damit der Efeu nicht wieder alles übernimmt. Heute sieht “das Unterholz” des Nahrungswalds schon so aus:

Unser Mini-Nahrungswald Ende April 2024

Die Walderdbeeren und Beerensträucher blühen, der Waldmeister hat sich schon schön ausgebreitet und bedeckt den Boden schon ganz gut. Weiter hinten ist noch einiges an Efeu zu sehen und der Stamm des einen Apfelbaums. Der Sauerkirschbaum ist leider teilweise abgestorben, treibt aber an anderen Stellen wieder aus. Wir lassen die abgestorbenen Teile des Baumes größtenteils stehen, dafür bekommen wir jetzt gelegentlich Besuch von einem Specht. Wir freuen uns schon auf die Beeren und den weiteren Verlauf dieses Experiments.

Falls ihr euch für das Thema interessiert: Hier ist ein Beitrag des NDRs über einen sehr viel größeren Nahrungswald.

CXII. Gartenbrief Frühjahr 2024

Liebe Gartenfreundinnen und – freunde,

wir hoffen, dass wir euch dieses Jahr bis zu vier Gartenbriefe schicken können. Dieses Mal laden wir euch herzlich zu unserer Südfrüchte-ins-Freie-Feier ein. Wir werden wieder unsere Südfrüchte ins Beet bringen und es gibt wieder ein Mitbring-Buffet. Deshalb freuen wir uns sehr, wenn ihr etwas Leckeres beisteuern würdet.

Ihr habt bestimmt schon mitbekommen, dass im Vitalisgarten Gartenschläfer leben. Aus diesem Grund baute Karin ein Gartenschläfer-Häuschen und Ende Juni wird es von Christine Thiel-Bender vom BUND einen Online-Vortrag zum Thema Gartenschläfer geben. Wer teilnehmen möchte, kann sich gerne bei uns melden.

Habt ihr den Artikel über den Vitalisgarten im Stadtanzeiger gesehen? Bisher sind deshalb schon zwei Gärtner bei uns aufgetaucht und möchten gerne mitmachen. Überhaupt probieren wir verschiedene Möglichkeiten aus, neue Mitglieder zu gewinnen.

Vormerken könnt ihr euch auch schon mal den 01. September 2024. An diesem Samstag Nachmittag soll unser Sommerfest stattfinden. (ve)

P1260366mod-e1714553857260 Südfrüchte-ins-Freie-Feier am 19.05.2024: Es ist eine lang gelebte Tradition, dass wir jährlich im Mai zu unserer Südfrüchte-ins-Freie- Feier ab 14 Uhr im Vitalisgarten einladen. Weiter lesen …
/holzschnitzel1mod-e1714553803982 4 Ladies und ein LKW: Die Stadt Köln schenkte uns Holzschnitzel. Die kamen per LKW und mussten dann an einem Mittwochnachmittag verteilt werden. Das besorgten vier kräftige Ladies. Weiter lesen …
beeteinfassung2mod-e1714553693164 Eine echte Herausforderung: Im Winterhalbjahr kommt man ja auf so manche Idee, so auch Hildegard und Birgitt. Wie schön wäre es die beiden Blumenbeete auf der Wiesenfläche einzufassen. Weiter lesen …

Wir brauchen

  • Interessenten/Hilfe für unsere vielen Aktivitäten:
    • Vitalisgarten ( Holz zum Heizen, Menschen für Gemüseanbau und Planung, Gartengestaltung)
  • Euren Bioabfall, allerdings nichts Gekochtes, kein Brot und keine Zitrusfrüchte.
    • Wer mag ,kann uns für unsere Aktivitäten etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
      • Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)

      Termine

      05. Mai 2024 Pflanzentauschbörse, VHS Biogarten ThurnerHof, Mielenforster Straße 1, 11 bis 14 Uhr
      19. Mai 2024 Südfrüchte-ins-Freie-Feier, Vitalisgarten, ab 14 Uhr

      • Unsere offiziellen Gartentreffen finden samstags ab 13 Uhr im Vitalisgarten statt.
      • Unsere Planungstreffen werden in der Regel am letzten Samstag im Monat abgehalten.

      Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Betterplace. https://www.betterplace.org/p24432
      Facebook. www.facebook.com/gartenwerkstadt
      Informationen zum Gartenbrief. gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Kinderprogramm. kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Gärtnerische Planung. pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Allgemeine Anfragen. info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Abmeldung vom Gartenbrief. Meldet euch bei uns, falls ihr keine Emails mehr von uns erhalten möchtet. In dem Fall werden eure persönlichen Daten umgehend gelöscht. Schreibt einfach eine Email an gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de