C. Gartenbrief November 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

es ist geschafft! Einhundert Gartenbriefe wurden von uns in den letzten neun Jahren erstellt. Toll, dass ihr weiterhin unseren Gartenbrief erhaltet. Ganz besonders freuen wir uns, wenn ihr die eine oder andere Geschichte lest. Manche von euch lesen sogar jedes Mal den gesamten Brief. Bestenfalls werden einige angeregt selbst gärtnerisch oder gemeinschaftlich aktiv zu werden.

Der Teil-Lockdown macht uns natürlich auch zu schaffen. Wir mussten für November unsere offiziellen Gartentreffen absagen. Das gilt für den Vitalisgarten und für den Grünen Leo. Einladen können wir lediglich zu virtuellen Planungstreffen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht mehr gärtnerisch aktiv sind. Unter Absprache und auf eigenes Risiko können wir im Gemeinschaftsgarten aktiv sein. D. h. wir kommen zum Beispiel zu unterschiedlichen Zeiten in den Vitalisgarten, so dass Ansammlungen von Gärtnerinnen und Gärtnern vermieden werden. Die Corona-Pandemie bescherte uns sogar unseren neuen Palmweg. (ve)

brief100 Einhundert Gartenbriefe: Ein Meilenstein ist geschafft! Seit dem Bestehen unserer Gemeinschaftsgarten-Initiative gibt es mittlerweile 100 Gartenbriefe. Wir blicken auf einige Höhepunkte zurück und berichten euch wie der Gartenbrief entsteht. Weiter lesen …
IMG_8281cut Gemeinschaftsgarten-Aktionstag: Ende Oktober fand der fünfte Gemeinschaftsgarten-Aktionstag der Gemeinschaftsgärten Köln im VHS-Biogarten Thurner Hof statt. Über zwanzig Gärtnerinnen und Gärtner waren bei teils Regen aktiv. Weiter lesen …
IMG_8239cut Unser Palmweg: Die Corona-Pandemie bringt uns auf neue Ideen. Karin schlug vor zwischen den Hauptgarten und dem Gartenhaus Zwei einen weiteren Weg einzurichten. Die Idee setzten wir schnell in die Tat um und es entstand der Palmweg. Weiter lesen …
IMG_8251cut Akkurasenmäher: Für viele Gärtnerinnen und Gärtner war das Mähen mit dem Spindelmäher zu mühsam. Deshalb besorgte Ingo uns einen Akkurasenmäher. Der war bereits im Einsatz und stellt eine sinnvolle Ergänzung zum Spindelmäher dar. Weiter lesen …
IMG_8270cut Kompost: Beim Permakultur-Workshop hatten wir gelernt, dass der Kompost das Herz eines Biogartens darstellt. Deshalb kümmerten wir uns wieder mehr um unsere Kompostmieten und starteten das Aufsetzten eines neuen Komposts. Weiter lesen …
IMG_8255cut Neues Erdbeerbeet: Neben dem Minzbeet entstand unter dem großen Apfelbaum ein neues Erdbeerbeet. Wir hatten einige Erdbeerableger zur Verfügung und konnten auch noch gejätete Wilderdbeeren im Beet integrieren. Weiter lesen …
IMG_8125cut Holz hacken: Unser Ofenholz ging zur Neige. Dankenswerterweise spendeten uns Ulrike und Klaus Holz aus dem Westerwald. Wir installierten eine Holzhackstation und besonders Regina hatte großen Spaß am hacken von Holz. Weiter lesen …
IMG_8129cut Wassertanks: Der Sommer war wieder viel zu trocken. Wir möchten möglichst viel Regenwasser auffangen und zum bewässern verwenden. Aus diesem Grund schlossen wir zwei weitere IBC-Tanks an Fallrohre an. Weiter lesen …
leo202010bcut Grüner Leo: Ein erfolgreicher Monat: Ein erfolgreicher Monat: Neben dem Gärtnern im Leo Amann Park haben wir uns entschieden auch online präsent zu sein. Anfang Oktober wurde unsere Seite gelauncht! Wir sind auf unser kleines Werk sehr stolz und dankbar. Weiter lesen …
briefkalender Haus-Adventskalender: Wie wäre es, wenn ihr einen Haus-Adventskalender organisiert? Ihr lernt eure Nachbarinnen und Nachbarn besser kennen, könnt anderen eine kleine Freude machen und bekommt selbst etwas geschenkt. Weiter lesen …
IMG_8313cut Das ist sonst alles passiert!: Neu dabei waren Susanne, Eva, Jipu und Luoman. Wir ernteten die letzten Tomaten, jäteten an vielen Stellen, säten Spinat, besorgten Pferdemist, bekämpften Läuse, legten Steine und Baumscheiben frei und kosteten unseren neuen Apfelsaft. Weiter lesen …

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17. Oktober 2020 Rekord

Wir konnten einen Rekord verzeichnen, denn noch nie planten so viele Leute mit uns. Ansonsten sammelten wir Saatgut, steckten Winterzwiebeln in die Erde, sammelten verfaulte Äpfel ein, befreiten Baumscheiben, trugen Raupenleim auf, mauerten unseren Wasserturm fertig, justierten die Dachrinne der Veranda der Casa, jäteten, hackten Holz und ernteten vor allem Tomaten, Äpfel und Buschbohnen.

Karin war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Kurz darauf tauchte Volker auf. Karin verschaffte sich zunächst einen Überblick und fragte Volker, was er von einem weiteren Weg vom Hauptgarten zum Gartenhaus Zwei hielt. Volker war begeistert und wollte direkt mit dem Anlegen des Wegs loslegen. Karin meinte aber, dass wir erst das Planungstreffen abwarten sollten.

Volker suchte stattdessen Saatgut von Schmuckkörbchen. Das fand er im alten Frühbeet des Hauptgartens und er sammelte die fertigen Samen in seiner Hosentasche. Nachdem alles abgegrast war, ging er zur Casa und befreite die Samen von Hülsen und Spelzen, die wir nicht aufbewahren müssen.

Inzwischen waren Domitille und Maxence in den Vitalisgarten gekommen. Karin hatte direkt eine schöne Aufgabe. Sie hatte aus Quedlinburg Wintersteckzwiebeln besorgt. Diese galt es jetzt in den Boden zu bringen. Domitille und Maxence nahmen zwei Löwenzahnstecher zur Hilfe und stiegen über den Zaun in Friedels Garten. Dort steckten die beiden die Winterzwiebeln zwischen die Möhrenreihen in den Boden.

Volker war jetzt dabei die Baumscheibe des großen Apfelbaums frei zu jäten. Wir hatten uns vorgenommen den Frostspanner von unseren Obstbäumen fern zu halten und da stört Bewuchs um den Stamm herum. Volker legte ungefähr 40 cm um den Stamm herum frei.

Mittlerweile waren auch Astrid und Birgitt im Gemeinschaftsgarten eingetrudelt. Birgitt bewunderte die roten Herbstblätter des Wilden Weins, die am Westrand des Hauptgartens leuchteten. Astrid sammelte reife Tomaten ein. Da es kühl geworden war, waren nur wenige Tomaten gereift. Anschließend pflückte Astrid noch ein paar Äpfel. Dafür nutzte sie den von Karin reparierten Apfelpflücker. Nach dem Apfelpflücken schaute sie nach Buschbohnen, fand aber nur wenige.

Birgitt sammelte faule Äpfel ein. Dadurch wollen wir verhindern, dass die kranken Äpfel den Baum erkranken lassen. Domitille und Maxence halfen Birgitt und alle drei brachten das Sammelgut neben den Kompost zur Wiesenfläche.

Als nächste kamen Julia, Ingo und Michael und ein wenig später auch noch Katharina und der kleine Elias in den Garten. Julia kümmerte sich um die Sauerkirsche und befreite deren Baumscheibe. Hier galt es vor allem das Efeu zurück zu drängen.

Michael nahm dieses Mal die Dachrinne und das Rohrsystem der Veranda der Casa Esmeralda unter die Lupe. In der Rinne und im Rohr hatte sich viel Dreck angesammelt. Außerdem versuchte Michael die Regenrinne besser auszurichten, was aber nicht einfach war. Am Ende sollte das Wasser zumindest besser ablaufen.

Ingo bekam von Katharina und Karin eine Einweisung für den Wasserturm. Dort sollten die Seiten gemauert werden. Ingo mischte sich also Maurermörtel, nahm unsere Kelle und fing an zu mauern. Die Arbeit ging gut voran und am Ende hatte er auf jeder Seite vier bzw. fünf Ziegelsteine vermauert. Katharina wies Ingo noch darauf hin, dass die Wand möglichst senkrecht stehen sollte. Ingo nahm sich unsere Wasserwaage und stellte die Ziegelsteine in die Senkrechte. Jetzt haben wir die Möglichkeit eine Holzklappe einzubauen und die Wasseruhr mit Styropor vor der Kälte zu schützen.

Katharina tütete zunächst das Schmuckkörbchensaatgut ein. Anschließend ging sie mit Elias zur Wiesenfläche und grub Kartoffeln einer Kartoffelreihe aus. Birgitt kam den beiden zur Hilfe und grub von der anderen Seite Katharina und Elias entgegen. Nach dem Ausgraben der Kartoffeln spülte Birgitt noch ab.

Direkt nebenan brachte Volker eine eingetopfte Physalispflanze vom Acker ins Gewächshaus. Dort hat die Pflanze bei kalten Temperaturen eine bessere Überlebenschance. Vielleicht schaffen wir es die Physalispflanze über den Winter zu bringen. Anschließend entfernte Volker vom Acker Steine. Die hatten damals die Pappe festgehalten. Jetzt drückten sie nur noch auf den Boden und verdichteten diesen. Also war es besser die Steine neben dem Außenregal zu sammeln. Astrid kam Volker zur Hilfe und die beiden entfernten auch die Steine vom Kürbisfeld.

Inzwischen war auch Karin P. und Regina angekommen. Karin P. kümmerte sich zusammen mit Karin um weitere Obstbäume. Die beiden schnitten diese frei, legten Baumscheiben frei und brachten an einigen Baumstämmen klebrigen Raupenleim an.

MIchael hatte mittlerweile eine Harke in die Hand genommen und jätete rund um den grünen Spargel. Nebenan hatte Regina erneut Spaß am Holz hacken. Ulrike hatte in der Vorwoche erneut Holz aus dem Westerwald vorbeigebracht. Das galt es erneut zu hacken. Zunächst baute Volker aber die Holzhackstelle neu zusammen. Die Ziegelsteinkonstruktion war in sich zusammengefallen und musste wieder neu aufgebaut werden. Regina fiel es mittlerweile leichter das Holz zu hacken. Etwas Übung schadet bekanntlich nicht. Nur die schweren Fälle konnte sie nicht zerlegen. Da mussten letztlich Katharina, Astrid und Volker ran. Einen Holzklotz konnte selbst Volker nicht zerhacken. Der landet also statt im Ofen im Lagerfeuer. Nach der Hackaktion luden Regina, Michael und Volker die Holzscheite auf eine Schubkarre, fuhren sie zum Gartenhaus Zwei und lagerten sie im Regal im Haus. So bleibt es trocken und kann später verfeuert werden.

Am Ende des Gartentreffs stand diesmal unser Planungstreffen auf dem Programm. Ein Dutzend Gärtnerinnen und Gärtner so viele Leute waren bisher noch nicht zu einem Planungstreffen der Gartenwerkstadt gekommen. Wir sprachen beispielsweise über die zweite Coronawelle, möchten einen Akkurasenmäher anschaffen, eine zweite Durchwegung bauen, möchten häckseln und künftig Pilze anbauen. Gegen halb sieben wurde es kalt und dunkel und wir beendeten das Planungstreffen.

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Ganz zum Schluss sammelten wir noch ein wenig Ernte ein, teilten die Erntereste auf, räumten Gartengeräte ein, schalteten den Strom aus und machten uns auf den Heimweg.

10. Oktober 2020 Pferdemist

Am zweiten Gartentreff im Oktober 2020 war im Vitalisgarten wieder viel los. Wir transportieren Pferdemist von einem Ponyhof zu uns, installierten einen zweiten IBC-Tank und füllten den mit 350 Liter Wasser, hackten Holz, bekämpften Läuse, legten Baumscheiben frei, trugen Raupenleim auf, ernteten und probierten unseren neuen Apfelsaft.

Die Sonne schien an diesem Oktobertag mal wieder. Iris und Julia waren die ersten Gärtnerinnen im Vitalisgarten. Pünktlich zum Start des Gartentreffs kam zum ersten Mal Susanne in unseren Gemeinschaftsgarten. Iris führte als Gastgeberin zunächst Susanne durch den Vitalisgarten und erklärte ihr einige interessante Dinge.

Inzwischen war auch Volker im Garten angekommen. Er richtete den Strom ein, unterhielt sich mit Julia und anschließend erklärte er Susanne was die Agora Köln darstellt. Susanne möchte sich nämlich gerne sinnvoll ehrenamtlich engagieren. Das soll nicht nur in der Theorie passieren sondern sie möchte auch, dass die Theorie in die Praxis umgesetzt wird. Volker stellte ihr den Agora Klimafond vor. Der wurde beschlossen, muss aber noch in die Tat umgesetzt werden. Da wäre also eine Möglichkeit einzusteigen. Andererseits sah Susanne, dass sie konkret direkt im Vitalisgarten mitmachen kann. Also meinte sie, dass sie bei uns häufiger vorbeischauen würde.

Nach und nach trudelten Birgitt, Astrid, Karin, Jessica, Evelyne, Birk, Ingo, Michael und Katharina und Elias im Vitalisgarten ein. Julia bekämpfte im Gewächshaus Läuse und versuchte eine Invasion derselbigen zu verhindern. Birgitt war ebenfalls im Gewächshaus aktiv und entfernte verwelkte Blätter von Gurkenpflanzen. Anschließend erntete Birgitt Tomaten, Paprika und Auberginen. Jessica pflückte hingegen Stangen- und Buschbohnen. Karin erntete Äpfel und trug Raupenleim auf bzw. säuberte zunächst die Baumscheiben von Pflanzen. Für letzteres bekam sie Unterstützung von Jessica und Birgitt. Birgitt und Karin ernten außerdem noch im Gewächshaus Asiasalate. Auf dem Kürbisfeld waren weitere Kürbisse reif, die Astrid und Iris ernteten.

Evelyne, Iris, Astrid und Birk waren zwischenzeitlich unterwegs zu einem Ponyhof. Dort holten die vier Pferdemist ab. Zunächst schaufelten die vier den Mist in vier große und zwei kleine Tonnen. Danach transportierten die vier Tonnen samt dem Pferdemist zum Vitalisgarten. Nach der ersten Fuhre galt es die Tonnen zu entleeren. Pferdemist kam zum Kürbisfeld und wurde in Big Bags hinterm Gewächshaus geparkt. Anschließend brachen die vier zu einer zweiten Fuhre auf und holten erneut Pferdemist ab.

Ingo und Michael installierten einen zweiten IBC-Tank auf der Nordseite des Gartenhauses Zwei. Zunächst entfernten die beiden die kleine Wassertonne und befreiten den Ort von Efeu und anderen Pflanzen. Als nächstes musst ein weiterer IBC-Tank von der Wiesenfläche zum Gartenhaus Zwei transportiert werden. Birgitt, Regina, Ingo und Michael packten mit an und wuchteten das sperrige Teil über den Zaun, denn das Gartentor war zu eng. Anschließend entfernten Ingo und Michael das alte Fallrohr. Sie nahmen Holzbalken und bockten den Tank auf. Michael sägte ein altes Fallrohr auf die richtige Länge und lenkte das Fallrohr zur Tanköffnung waagerecht um. Jetzt kann das Wasser vom Dach in die Regenrinne, in das Fallrohr und letztlich in den Tank fließen. Damit auch wirklich Wasser vom Dach gesammelt werden kann überprüften Ingo und Michael letztlich noch die Ausrichtung der Dachrinnen. Diese wiesen nicht mehr das richtige Gefälle auf. Ingo und Michael korrigierten das Gefälle, so dass das Wasser jetzt abfließen kann.

Karin und Iris besprachen auch noch wo Steckzwiebeln unterkommen könnten. Die bleiben den Winter über in der Erde und wachsen früh im Jahr aus selbiger empor. D. h. Wintersteckzwiebeln sorgen für eine frühe Zwiebelernte.

Das Holzhacken ging in die erste Runde. Regina hatte noch nie Holz gehackt und war gespannt auf die neue Aufgabe. Mit ein bisschen Übung klappte das Hacken letztlich und sie meinte, dass ihr das Holzhacken bisher am meisten Spaß gemacht hätte. Es blieben noch einige Problemfälle übrig, bei denen Ästansätze störten. Diese versuchten letztlich Katharina, Ingo und Volker klein zu hacken. Das gehackte Holz transportierten Regina und Volker zur Casa Esmeralda. Dort stapelte es Regina auf der Veranda.

Ingo und Volker verbesserten derweil den Holzbock. Die beiden schraubten die fünf Balken mit dünnen Brettern zusammen. Dadurch werden die Balken besser zusammengehalten als durch Zurrgurte.

Am Ende verteilten Regina und Michael Wasser um. Katharina bemerkte, dass die Tonnen am Teich der Casa Esmeralda prall gefüllt waren. Deshalb trugen Regina und Michael das Wasser zur neu installierten Wassertonne am Gartenhaus Zwei. Dort lehrten sie die Gießkannen in den 1000 Liter Tank. Insgesamt bewegten die beiden ungefähr 35 Gießkannen, was etwa 350 Liter Wasser entspricht.

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Übrigens probierten wir auch den köstlichen Apfelsaft. Den hatte Ulrike in Altenkirchen in einer Kelterei aus unseren Äpfeln pressen lassen. Insgesamt kamen über 100 Liter Apfelsaft zusammen. Der lagert nun im Gartenhaus Zwei.

03. Oktober 2020 Einheitsgartentreff

Auch am Feiertag waren wir im Vitalisgarten aktiv. Am Tag der deutschen Einheit war vielleicht sogar mehr Zeit und Muße fürs Gärtnern. Leider regnete es lange Zeit, weshalb es erneut ein verregneter Gartentreff war.

Als erste tauchten Lara, Volker und der kleine Elias im Gemeinschaftsgarten auf. Volker hatte seinen Schlüssel zu Hause vergessen und er war froh, dass er Lara traf, die ebenfalls in den Garten kam. Die drei zogen direkt zur Casa Esmeralda, wo die drei vor dem einsetzenden Regen in Sicherheit waren.

Lara machte sich direkt nützlich und spülte die Hinterlassenschaften ab. Volker hütete hingegen den kleinen Elias und sorgte für Solarstrom. Für Elias war alles interessant, dass er erst später einschlafen wollte. Volker hatte also zunächst keine Möglichkeit gärtnerisch aktiv zu werden.

Als nächste Gärtnerin schaute Birgitt im Gemeinschaftsgarten vorbei. Sie hatte Lust auch im Regen Kartoffeln zu ernten und deshalb machte sie sich auf eine Reihe Kartoffeln auszugraben. Natürlich waren die Kartoffeln am Ende voller Schlamm, weshalb Birgitt die Kartoffeln abspülte.

Lara räumte derweil die Casa Esmaralda auf und schaute auch im Gartenhaus Zwei nach Hinterbliebenschaften. Darüber hinaus sammelte sie jede Menge Müll und stellte den zum Entsorgen zusammen.

Birgitt übernahm auch noch die Aufgaben Tomaten einzusammeln und Spinat zu säen. Auf der Wiesenfläche sollte im Acker nämlich noch Spinat nachgesät werden. Lara half ihr beim Einsäen des Spinats.

In der Zwischenzeit waren auch Astrid, Michael und Ingo im Vitalisgarten aufgetaucht. Michael und Ingo übernahmen die Aufgabe Wassertonnen an die beiden Fallrohre des Gartenhauses Zwei anzuschließen. Die beiden suchten zunächst zwei 1000 Liter Tanks und transportierten diese von der Wiesenfläche zum Gartenhaus Zwei. Als nächstes stellten sie Balken zusammen, so dass ein Tank hochgebockt war.

Elias schlief endlich und Volker hatte Zeit nach dem Rechten zu sehen. Er stellte sofort fest, dass die beiden Tanks nicht fürs Sammeln von Wasser geeignet sind. Den Tanks fehlte nämlich die Ummantelung, so dass diese unter der Last des Wassers in die Knie gehen würden. Wir hatten das schon mal am Grünen Weg ausprobiert und stellten fest, dass das keine gute Idee war.

Volker überredete Michael und Ingo einen ummantelten IBC-Tank zu holen. Michael und ingo waren skeptisch, denn der Schrebergartenweg ist recht eng. Birgitt und Astrid packten mit an und transportierten zusammen mit Michael und Ingo den Tank durch den schmalen Weg. Volker hielt Abstand, denn er war von seiner Erkältung noch nicht zu 100% genesen. Am Eingang vom Garten Zwei stoppte der Transport, denn der Tank passte nicht durchs Tor. Deshalb mussten die vier den Tank über den Zaun heben. Allerdings bestand Ingo darauf zunächst ein Podest für den Tank auf der anderen Seite des Zauns zu bauen. Der Tank ließ sich also zunächst auf der anderen Seite abstellen und konnte dann in aller Ruhe herunter gehoben werden. Letztlich kam der Tank unfallfrei am Bestimmungsort an. Michael und Ingo sorgten mit langen Balken für die Standfestigkeit. Zum Schluss sägten Michael und Volker das alte Rohr über dem Tankeinlass ab. Michael bastelte noch einen Abzweig, so dass möglichst viel Wasser in den Tank fließt.

Volker, Ingo und Michael installierten für uns auch noch eine Holzhackstation. Wir besitzen leider keinen Holzbock zum Holzhacken. Geeignet wäre beispielsweise eine fette Baumscheibe. Die besitzen wir leider nicht und deshalb mussten wir uns etwas anderes überlegen. Die Idee war es Balken zusammenzubinden und als weiche Oberfläche fürs Holzhacken zu verwenden. Ingo und Volker suchten sich also zunächst fünf kurze Balken zusammen. Diese waren schnell gefunden, denn sie lagerten auf zwei Stapeln zwischen den beiden Gartenhäusern. Mit Hilfe von zwei Spanngurten verbanden die beiden die dicken Balken.

Die Balken platzierten Ingo, Michael und Volker schließlich auf einer Steinunterlage. Die Unterlage muss möglichst starr sein, damit diese nicht beim Hacken schwingt. Für die Unterlage verwendeten wir Ziegelsteine. Die drei waren deshalb auf der Suche nach Steinen. Einige Steine stapelten unter dem großen Apfelbaum und weitere waren vom Dachbau übrig geblieben. Jede Steinschicht wurde mit acht Ziegelsteinen bestückt und insgesamt türmten die drei fünf Schichten auf. D. h. die Holtzhackunterlage besteht aus insgesamt 40 Ziegelsteinen.

Das von Ulrike und Klaus aus dem Westerwald stammende gespendetes Holz konnten wir also endlich hacken. Leider nur zur Probe, denn der Untergrund war nass und so wäre das trockene Holz unnötig nass geworden. Hier warten wir also auf eine trockene Gelegenheit unseren neuen Holzbock richtig auszuprobieren.

Auf der Aufgabenliste befand sich noch das Düngen von Starkzehrern mit Brennnesseljauche. Volker war als Gastgeber also auf der Suche nach Freiwilligen. Schließlich fanden sich Astrid und Ingo, die sich der Aufgabe annahmen. Sie nahmen die stinkende Brühe, vermischten diese im Verhältnis 1:10 mit Wasser und verteilten den Flüssigdünger rund um unsere Kohlpflanzen.

Nach der Brennnesseljauche ernteten Astrid und Volker im Beet B4 einen Eimer voll Buschbohnen. Die zweite Generation von Buschbohnen war in diesem Beet sehr produktiv. Im Gegensatz dazu hatten Schnecken im Beet A4 die jungen Buschbohnen dezimiert und die Erde scheint auch weniger nährstoffreich zu sein. Aus diesem Grund hatte Iris in der vergangenen Woche Inkarnatklee als Gründünger gesät.

Als letzte Gärtnerin tauchte Katharina S. auf. Sie hatte die Niederschläge abgewartet und kam erst als es trocken war in den Garten. Katharina S. bekämpfte direkt an unseren Kohlpflanzen Schmierläuse. Die wurden zwar schon vorher bekämpft waren aber hartnäckig. Anschließend jätete sie noch Gras in Friedels Garten.

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Am Ende verblieben noch Lara und Katharina S. im Vitalisgarten. Die beiden räumten die letzten Sachen auf und machten sich anschließend auf den Heimweg.

XCIX. Gartenbrief Oktober 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wie befürchtet ist die zweite Corona-Welle längst im vollem Gange. Noch werden keine Vereinsaktivitäten verboten, deshalb gibt es weiterhin offizielle Gartentreffen im Vitalisgarten und Grünen Leo. Natürlich heißt es aufzupassen und Infektionen zu vermeiden. Wir müssen Abstand voneinander halten und in geschlossenen Räumen Masken tragen. Unsere Corona-Regeln hängen aus und haben weiterhin Bestand.

Diese Gartensaison versorgte uns mit vielen Äpfeln und über 100 Liter Apfelsaft, den wir diesmal in Altenkirchen pressen ließen. Glücklicherweise machen bei uns regelmäßig weitere Gärtnerinnen und Gärtner mit. Das freut uns denn gemeinsam können wir mehr erreichen. Außerdem gibt es viel zu ernten. Beispielsweise gab es häufig viele Stangen- und Buschbohnen, bei denen wir manchmal nicht wussten wer die alle mitnehmen sollte. (ve)

IMG_7892cut Ernte ohne Fest: Es hätte, ohne Corona-Einschränkungen, ein wirklich schönes Erntedankfest geben können: Trotz einiger betrüblichen Ausfälle gab es bisher eine ziemlich gute Ernte, die für viele Gärtnernde einen leckeren Beitrag zur Verpflegung leistete. Weiter lesen …
IMG_8030cut Apfelernte: Am 26. September 2020 galt es unsere Apfelernte einzuholen. In der kommenden Woche war nämlich das Apfelpressen in Altenkirchen im Westerwald geplant. Zu diesem Zweck mussten die Äpfel von zwei Bäumen geholt werden. Weiter lesen …
IMG_8040cut Ersehntes Schmuddelwetter: Nach dem sehr sonnigen und trockenen Sommer waren wir froh, dass es ab Mitte September zu regnen anfing. An einem Tag fielen über 30 mm Regen. Das Schmuddelwetter war ersehnt und tat unseren Pflanzen sichtbar gut. Weiter lesen …
IMG_7982cut Neue Dachrinne: Michael installierte an der Rückseite der Casa Esmeralda eine neue Dachrinne. Die sammelt jetzt das Wasser von unserem neuen Dach und das Wasser fließt in die grünen Wassertonnen in der Nähe des Teichs. Weiter lesen …
IMG_7941cut Erkenntnisse aus dem Permakultur Workshop: Am 13. September fand ein Permakultur Workshop in den Räumlichkeiten von eva statt. Wir waren mit von der Partie und als Beispielgärten dienten der Grüne Leo und der Vitalisgarten. Weiter lesen …
gruenerleo202009b Grüner Leo: Permakultur Workshop & Co. : Neuer Monat – neue Projekte, die wir in Angriff nehmen. Und zwar sind wir gerade dabei eine Webseite zum Grünen Leo aufzubauen und im Oktober online gehen zu lassen. Weiter lesen …
biogarten1 Gartenaktionstag im VHS-Biogarten Thurner Hof: Am 25. Oktober 2020 findet im VHS-Biogarten Thurner Hof der Gartenaktionstag der Gemeinschaftsgärten Köln statt. Bisher gab es solch einen Aktionstag bei den Finken und bei Querbeet Brüsseler Platz. Weiter lesen …
junge Mäuse Das ist sonst alles passiert!: Neu dabei waren Anne-Lisa und Walter, wir ernteten, jäteten rund um Spargel und Wildtomaten, säten Klee, Rettich und Wintersalate, pflanzten Chinakohl und Minze, verjüngten und lichteten Erdbeeren, drängten Grün zurück und bewässerten. Weiter lesen …

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26. September 2020 Apfelernte

An diesem verregneten Gartentreff galt es unsere Apfelernte einzuholen. In der kommenden Woche planten wir nämlich das Apfelpressen in Altenkirchen im Westerwald. Zu diesem Zweck mussten die Äpfel von zwei Bäumen geholt werden. Es regnete und regnete. Jammern half nichts und es kamen erstaunlich viele helfende Hände zusammen. Recht schnell hatten wir mehr als 120 kg Äpfel zusammen. Für die durchnässten Gärtnerinnen und Gärtner wärmten wir die Casa Esmeralda auf und konnten uns Corona-konform aufwärmen. Ansonsten sicherten wir Regenwasser, säten noch ein wenig und unterhielten uns prächtig.

Birgitt kam als Erste in den Vitalisgarten. Kurz darauf trudelten Katharina, Volker und der kleine Elias ein. Die vier machten sich auf den Weg zur Casa Esmeralda. Dort angekommen planten wir die ersten Aktivitäten. Birgitt ging los und erntete die ersten reifen Tomaten.

Derweil war die von Michael in der Vorwoche angebrachte Regenrinne im vollen Einsatz. Es regnete im Strömen und das freute nicht nur die Pflanzen sondern auch die neue Regenrinne. Das Wasser floss vom schrägen Dach mit den Dachziegeln gemächlich in die Dachrinne, sammelte sich dort und floss am Ende durch ein Loch und über das Vordach in die grünen Wassertonnen am Teich.

Als nächstes kamen Astrid, Thomas, Jessica, Michael, Katharina S. und etwas später auch noch Lara in unseren verregneten Gemeinschaftsgarten. Wir hatten die Apfelernte ausgerufen und viele kamen trotz der nass-kalten Witterungsverhältnisse vorbei, um mitanzupacken. Das ist eine gelebte Solidarität!

Gemeinsam ernten wir zahlreiche Äpfel von zwei Bäumen, dem großen Apfelbaum vor dem Gartenhaus Zwei und einem weiteren Apfelbaum im Süden des Gartenhauses. Die ersten Äpfel zu erreichen war nicht schwer, denn die hingen auf Augenhöhe. Als diese Äpfel gepflückt waren ging es auch an die Äpfel weiter oben. Mit Hilfe von drei Leitern war auch das möglich. Thomas stellte sich als unerschrockener und ausdauernder Apfelpflücker heraus. Er pickte sich in luftiger Höhe des großen Apfelbaums einen bildschönen Apfel nach dem nächsten. Dabei prasselte es regelmäßig von oben, d. h. Thomas und wir wurden geduscht.

Wir sortierten die Äpfel nach ihrer Qualität. Die A-Ware stellten die unversehrten Äpfel vom Baum dar. Schadhafte Äpfel oder solche die heruntergefallen waren klassifizierten wir als B-Ware. Angefaulte Äpfel sortierten wir aus und stellten diese für den sofortigen Verbrauch zur Verfügung.

Katharina S. säuberte bei der Gelegenheit auch noch die Dachrinne vom Gartenhaus Zwei. Die befand sich direkt in der Nähe des zweiten Apfelbaums und da Katharina S. sowieso auf der Trittleiter stand, war das eine praktische Sache.

Katharina sah, dass die Wassertonnen am Teich überliefen. Wir verloren also wertvolles Regenwasser. Von dem gab es im Sommer fast nichts sondern es herrschte meist Trockenheit. Katharina und Volker trugen also Wasser von der Casa zur Wasserstelle des Hauptgartens. Dort befanden sich nämlich noch Wassertonnen, die nicht vollständig gefüllt waren. Nach etlichen Läufen war das Wasser letztlich umverteilt. Leider schafften wir es noch nicht IBC-Tanks am Gartenhaus Zwei aufzustellen. Dort gibt es zwei Fallrohre, die Wasser liefern und wo das Wasser bisher im Boden versickert.

Katharina feuerte zwischendurch den Ofen der Casa Esmeralda an. Wem kalt geworden war, konnte sich in der Casa Esmeralda mit samt einer Maske und auf Abstand aufwärmen. Wir achteten darauf, dass sich nicht zu viele Leute gleichzeitig in der Casa versammelten. Besonders Jessica und Astrid genossen die wohlige Atmosphäre und Wärme der Casa. Die Hanf-Jute-Dämmung machte sich abermals bezahlt.

Nach der Apfelernte schaute auch noch Iris im Vitalisgarten vorbei. Inzwischen hatte sogar der Regen aufgehört und so machte es Spaß den Garten zu erkunden und weitere Ernte einzufahren. Auf dem Acker warteten beispielsweise Stangen- und Buschbohnen und Kürbisse darauf von Astrid und Iris geerntet zu werden.

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Am Ende waren noch Iris und Volker im Garten verblieben. Iris säte noch im Beet A4 Inkarnatklee und wollte noch weitere Pflanzen nachsäen, doch da fehlte es an Saatgut. Volker unterhielt sich nebenbei mit Iris. Er erzählte ihr vom geplanten Haus-Adventskalender. Bei dem füllen Nachbarn beispielsweise drei Säckchen und bekommen von anderen Nachbarn drei gefüllt. In die Säckchen kann etwas süßes, lehrreiches, geselliges, interessantes oder überraschendes hinein gefüllt werden. Vielleicht ist das auch etwas für euch?

19. September 2020 Junge Mäuse

Sonnig war es mal wieder! Diesmal ernteten wir Stangenbohnen, schaufelten zwei Kompostmieten aus, bekämpften Läuse an unseren Kohlpflanzen und brachten eine neue Regenrinne auf der Rückseite der Casa Esmeralda an.

Die erste Gärtnerin im Vitalisgarten war Iris, denn sie wollte noch die Hinterlassenschaften der Geburtstagsfeier von Bastian entfernen. Es hatten sich Geschirr und Gläser angesammelt, die gespült werden mussten.

Pünktlich zum Gartentreff kamen Birgitt, Katharina, Volker und Elias zum Gartentreff. Katharina pflückte zunächst Stangenbohnen und wurde dabei mehr oder weniger von Elias unterstützt. Volker kam auch hinzu, war sich aber nicht ganz im Klaren, welche Bohnen noch dünn genug waren, um gepflückt zu werden. Birgitt machte sich ebenfalls direkt ans Ernten und pflückte im Mambogarten, auf der Wiesenfläche, vor dem Gartenhaus Zwei und im Hauptgarten reife Tomaten.

Iris bekämpfte unterdessen Läuse an unseren Kohlpflanzen. Sie mischte sich eine Seifenlauge und fügte einen Schuss Spiritus hinzu. Mit dem Gemisch spülte Iris im Folgenden die Blätter de Kohlpflanzen ab. Jessica kam nach langer Zeit auch wieder in unseren Gemeinschaftsgarten und half direkt Iris. Kurz darauf tauchte auch Katharina S. auf und bekämpfte ebenfalls im Hauptgarten Läuse.

Michael kommt regelmäßig zum Gartentreff und kam auch diesmal vorbei. In den letzten Wochen hatten wir besprochen eine Dachrinne auf der Rückseite der Casa Esmeralda anzubringen. Michael machte sich also diesmal daran die Dachrinne zu montieren. Zuvor hatte er fehlende Stücke besorgt. Jetzt befestigte er zunächst die Dachrinnenhalterungen an der Unterseite der Bretter des Dachs. Eigentlich hätten die auf den Brettern montiert werden sollen. Da lagen aber die Dachziegel, die wir nicht einfach abnehmen wollten. Nachdem er die Halterungen angeschraubt hatte, montierte Michael auch noch die Dachrinne. Auf der Nordseite baute Michael auch noch ein Loch ein, so dass das Wasser der Dachrinne zunächst auf das noch vorhandene Vordach und letztlich in die Wassertonnen abfließen kann.

Karin schaute ebenfalls im Vitalisgarten vorbei. Sie hatte uns Raupenleim besorgt und brachte den an den meisten Mambobäumen an. Zunächst musste Karin aber die Stämme freischneiden. Anschließend schmierte sie den klebrigen Leim auf die Baumstämme. Der Raupenleim soll vor allem verhindern, dass der Frostspanner im Herbst den Baumstamm hochkriecht. Der Frostspanner legt nämlich seine Eier in die Knospen der Bäume, so dass sich die Würmer im kommenden Jahr an den Früchten laben können.

Birgitt, Jessica und Volker waren unterdessen damit beschäftigt zwei Kompostmieten leer zu schaufeln. Beim Permakultur-Workshop hatte Volker erfahren, dass der Kompost das Herz des Gartens darstellt. Wir hatten die Kompostmieten etwas vernachlässigt und das sollte sich ändern. Zunächst entfernten die drei Sachen, die nicht in die Mieten gehörten. Anschließend schaufelten die drei den fertigen Kompost aus der rechten und linken Kompostmiete. Im Kompost waren leider noch Äste und Zweige verblieben. Die hätten wir häckseln sollen, wie Volker beim Workshop erfuhr. Da nicht gehäckselt wurde, mussten Birgitt, Jessica und Volker das Material nun mit Hilfe des Durchwurfsiebs filtern. Die drei entfernten also Zweige, sonstiges grobes Material und auftauchenden Müll. Volker entdeckte in der linken Miete plötzlich zwei junge Mäuse, die im Kompost wohnten. Er packte die süßen kleinen Pakete zunächst in einen Blumentopf. Später legte Katharina die Mäuse wieder zurück in die Kompostmiete. Wir hofften, dass die Mutter der Mäuse zurückkommen würde.

Auch Regina kam vorbei und bewässerte zunächst die Pflanzen auf der Wiesenfläche. Anschließend ging sie in den Hauptgarten. Katharina leitete Regina an, wie sie am besten mit einem Schlauch Erdbeeren, Beerensträucher und Obstbäume gießt.

Mit von der Partie waren auch Birk, Julia, Anna-Lisa, Frieda und die Oma von Frieda. Julia führte Anna-Lisa, Frieda und die Oma von Frieda durch den Vitalisgarten. Anschließend machte sich Julia noch im Garten nützlich. Anna-Lisa erntete Buschbohnen und packte also gleich mit an.

Wir stellten fest, dass das Hinterrad von Anna-Lisas Fahrrad einen Platten hatte. Volker war zunächst auf der Suche nach einer Pumpe. Die Suche blieb aber erfolglos, weshalb Birk eine tragende Rolle bekam und eine Luftpumpe und Flickmaterial besorgte. Katharina flickte im Folgenden den Platten ohne das HInterrad abzumontieren. Schwierig war im Grunde nur das Anbringen des Fahrradsitzes. Nach mehreren Versuchen war klar, dass zunächst der Fahrradsattel entfernt werden musste. Erst dann ließ sich der Fahrradsitz anbringen.

Am Ende des Gartentreffs kümmerte sich Katharina S. noch um junge Chinakohlpflänzchen. Sie pflanzte die Pflänzchen in die Nordwestecke des Ackers. Einige Pflanzen sahen aber nicht mehr ganz fit aus und vermutlich werden nicht alle die Umpflanzung überleben.

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Danny kam zwischendurch vorbei und brachte Sachen für seine Geburtstagsfeier vorbei. Nach dem Gartentreff trudelten die ersten Gäste ein und die letzten Vorbereitungen wurden abgeschlossen. Am Abend startete schließlich Dannys Feier im Vitalisgarten.

XCVIII. Gartenbrief September 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wir hoffen ihr seid gesund in den September gekommen. Nach der Hitze sind unsere Gartentreffs erstaunlich gut besucht. Toll ist vor allem, dass wir weitere treue Gärtnerinnen und Gärtner gefunden haben, die regelmäßig zu unseren Gartentreff kommen.

Im August steht die Haupternte an. Dieses Jahr gibt es besonders viele Äpfel, Stangen- und Buschbohnen und Tomaten. Dieses Mal zeigen wir euch, wie ihr Saatgut mit Hilfe eines Saatguttütchens sicher verstauen könnt. Außerdem berichten wir euch vom Grünen Leo und dezentralen Tag des guten Lebens. (ve)

IMG_7696cut Tomaten: In diesem Sommer mochten sich die Tomaten an ihrem alten Platz nicht so richtig entwickeln. Hatten wir zu wenig Dünger im Boden? Dafür brachten die Pflanzen an den neuen Standorten reichlich Früchte hervor. Weiter lesen …
IMG_7735cut Sommerschnitt: Nach dem Beschneiden der Apfelbäume im Juli kümmerte sich Karin mit Iris im August um unseren Kirschbaum des Mambogartens. Der bekam einen Sommerschnitt und da galt es Vorarbeiten zu erledigen. Weiter lesen …
gruenerleo_hotel Feldsalat, Paprikaschoten und Bohnen: … das ist was wir aus unserem Grünen Leo geerntet und verspeist haben. In diesem Monat war wettertechnisch alles dabei – die große Hitze und regnerische Tage, die uns aufatmen ließ. Weiter lesen …
IMG_7695cut Saatguttütchen: Wir sammeln Saatgut von samenfesten Sorten und verwenden dieses für die Aussaat im nächsten Jahr. Wie bewahren wir die Samen auf? Hier stellen wir euch vor, wie ihr ein einfaches Saatguttütchen basteln könnt. Weiter lesen …
rosenkaefer Lebensräume für Artenvielfalt: Am 02. Oktober 2020 findet im VHS-Biogarten am Thurner Hof der Kurs “Lebensräume für Artenvielfalt” statt. Es geht darum mit Holz, Steinen und Wasser neue Lebensräume in Gärten und auf Balkonen zu schaffen. Weiter lesen …
tagdez3 Tag des guten Lebens dezentral: Der Tag des guten Lebens fällt dieses Jahr nicht aus. Er wird aufgrund der Corona-Pandemie dezentral mit Schutzmaßnahmen stattfinden und zwar verteilt auf vielen Straßen, Plätzen und im öffentlichen Raum. Weiter lesen …
IMG_7832cut Das ist sonst alles passiert!: Wir ernteten reichlich Obst und Gemüse, bekamen Verstärkung, säten z. B. Feldsalat, pflanzten Minze und Lauch, bekämpften Läuse und Mehltau, wässerten ausgiebig, bauten ein wenig, planten und planschten. Weiter lesen …

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12. September 2020 Wildnis zurückdrängen

Der zweite Gartentreff im September 2020 war wieder äußerst gut besucht. In den Vitalisgarten kamen insgesamt 20 Gärtnerinnen und Gärtner. Iris unsere Gastgeberin hatte also viele Aufgaben zu verteilen. Wir kümmerten uns auf der Wiesenfläche um das Zurückdrängen der Wildnis, frischten das Erdbeerbeet auf, bewässerten den Gemeinschaftsgarten, bekämpften Schmierläuse und pflanzten. Wir ernteten Äpfel, Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Chili, Himbeeren und andere leckere Sachen. Am Ende stand noch ein Pflanzplanungstreffen an.

Diesmal waren Katharina, Volker, Elias und Iris die ersten im Vitalisgarten. Die vier begrüßten sich und zogen langsam zum Hauptgarten. Iris verschaffte sich einen Überblick, denn als Gastgeberin war es an ihr Aufgaben zu verteilen. Anschließend kümmerte sich Iris um unseren grünen Spargel und jätete drumherum.

Als nächstes schaute Birgitt vorbei und fing direkt an heruntergefallene Äpfel aufzusammeln. Katharina plante unterdessen die Wasserstelle fertig zu bauen. Dazu brachte sie Ziegelsteine zur Wasserstelle und unterhielt sich mit Lara, die auch in den Garten kam. Sie fand im Gartenhaus Zwei Maurermörtel aber die Mörtelkellen waren verschwunden. Auch Volker suchte die Kellen und konnte sie ebenfalls nicht finden. Vielleicht lagen die über der Küche der Casa Esmeralda, denn dort hatten wir zuletzt verputzt. Da lag aber die Dämmung im Weg und einfach nachschauen war nicht möglich.

Als nächste trudelten Astrid, Ingo, Sabine, Thomas, Karin, Michael, Monika, Walter, Domitille und Maxence im Gemeinschaftsgarten ein. Ingo hatte nur zu Beginn des Gartentreffs Zeit und kümmerte sich um den Randbewuchs zur Einfahrt. Er entfernte Waldreben und Brombeeren. Astrid erntete leckere Äpfel und pflückte faule Äpfel aus dem großen Apfelbaum heraus. Außerdem erntete Astrid Tomaten und Buschbohnen.

Karin kümmerte sich vor allem um die Beete des Hauptgartens. Dort galt es Kohl- und Mangoldpflänzchen auszupflanzen. Unter dem Netz hatten sich Schmierläuse prächtig vermehrt und unseren Rosenkohl befallen. Die Schmierläuse bekämpfte Karin. Sie striff sie ab und sprühte diese ein.

Auf dem Acker ging die Kartoffelernte weiter. Volker zeigte Birgitt wie per Hand Kartoffeln geerntet werden. Birgitt hatte zuvor noch keine Kartoffeln ausgegraben und so freute sie sich über die Hilfe von Volker. Kartoffeln gruben auch Monika und Walter aus. Walter war zum ersten Mal im Vitalisgarten und fühlte sich direkt wohl.

Nach dem Ausgraben der Kartoffeln entfernten Monika und Walter im Hauptgarten geschossenen Broccoli und zerkleinerten diesen für den Kompost. Die beiden entfernten ebenfalls Mehltaublätter und legten den Bretterzaun in der Nähe der Casa Esmeralda frei.

Sabine und Thomas kümmerten sich zunächst im Hauptgarten ums Ernten von gelb-orangenen Himbeeren. Anschließend gossen die beiden die Töpfe der Wiesenfläche. Danach drängten Sabine und Thomas auf der Wiesenfläche das Randgrün zur Straße zurück. Auch Michael mischte mit und bekämpfte hinter den Wassertanks den rankenden Wilden Wein. Zunächst hatte sich Michael das Dachrinnenproblem der Casa Esmeralda angeschaut. Es fehlte noch ein Stück, das er uns besorgen möchte.

Domitille, Maxence und Volker bewässerten auf der Wiesenfläche unsere Pflanzen. Nachdem alle Pflanzen des Ackers und des Südbeets gegossen wurden, ging das Bewässern im Mambogarten weiter. Lara war unterdessen dabei im Hauptgarten unser Erdbeerbeet zu verjüngen. Sie grub die Pflanzen aus und trennte die Ableger von den Elternpflanzen. Anschließend jätete sie die Fläche und verbesserte den Boden mit Kompost und Pferdemist. Nach dem Gießen kamen Domitille und Maxence Lara zur Hilfe. Die drei pflanzten die ausgegrabenen Pflanzen wieder ein. Durch die Ableger waren für die Fläche deutlich zu viele Pflanzen vorhanden. In Friedels Garten war im August Gras entfernt worden. Dort gab es also Platz für die übrig gebliebenen Erdbeeren, die die drei einbuddelten.

Zu Besuch kamen Christine und Kosta zusammen mit dem kleinen Simon und Baby Marc. Die vier wurden freudig begrüßt.

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Am Ende des Gartentreffs stand ein Pflanzplanungstreffen an. Da ging es um unterschiedliche Themen. Besprochen wurde beispielsweise das Apfelpressen, Aufgaben wurden geprüft und alle waren mit den erledigten Arbeiten zufrieden. Außerdem sollen Pferdeäpfel besorgt und das Regenwasser vom Gartenhaus Zwei soll künftig aufgefangen werden.

05. September 2020 Heißentsafter

Anfang September stand diesmal das Heißentsaften auf dem Programm. Deshalb sammelten und schnibbelten wir Äpfel. Außerdem kümmerten wir uns um unser MInzbeet und bekamen vier MInzpflanzen geschenkt. Wir befreiten einen Zaun von Waldreben, säten im Acker und Hauptgarten neue Pflanzen und bewässerten unseren Garten. Auch die Ernte konnte sich wieder sehen lassen.

Die ersten im Vitalisgarten waren Katharina, Volker und der kleine Elias. Mit im Gepäck hatten die drei dieses Mal einen Heißentsafter. Geplant war nämlich das Entsaften von Äpfeln und Holunderbeeren.

Zunächst galt es also Äpfel einzusammeln. Birgitt schaute vorbei und half beim Einsammeln von Äpfeln. Katharina pflückte unterdessen Holunderbeeren. Anschließend schnibbelten Katharina und Volker zahlreiche Äpfel. Dabei galt es vor allem faule Stellen als auch Wurmgänge und Hinterlassenschaften zu entfernen. Für den Heißentsafter ist es vorteilhaft, wenn die Apfelstücke möglichst klein sind. Katharina warf schließlich den Heißentsafter an und in der Folgezeit passte vor allem Volker auf, dass die Gasflamme nicht ausging.

Birgitt jätete in der Zwischenzeit das Minzbeet und befreit es vom Gras. Vorher bestand die Fläche genau aus Gras, weshalb es nicht verwunderte, dass sich erneut Gras breit machte. DAs Jäten machte sich gleich bezahlt, denn Astrid und Monika brachten Minze vorbei. Astrid hatte drei unterschiedliche Minzsorten besorgt und Monika hatte eine Minze halbiert. Die beiden gruben die Minzpflanzen also ins Minzbeet ein. Blöd war nur, dass der Boden sehr hart war und das Graben deshalb Mühe bereitete.

Michael kam ebenfalls vorbei und kümmerte sich um das Gestrüpp am Zaun zur Einfahrt. Den Zaun befreite Michael vor allem von Waldreben, die sich überall breit gemacht hatten. Michael ging sehr gründlich vor und am Ende war der Zaun befreit.

Auch Iris, Birk, Kai, Bastian, Ingo und Benedikt und später kamen auch noch Paula und Eli im Gemeinschaftsgarten vorbei. Iris suchte im Hauptgarten im Beet A3 nach Schnecken. Unter Pappe wurde sie direkt fündig. Zum Vorschein kamen zahlreiche Schnecken mit Schneckenhäusern und unter einer Pappe verbarg sich eine Kröte. Iris säte außerdem schwarzen Rettich neben die Selleriepflanzen des Beets A2.

Astrid ging in der Zwischenzeit zum Ernten über und kümmerte sich um Stangen- und Buschbohnen. Direkt nebenan bereitete Katharina die Nordwestecke des Ackers für die Aussaat vor. Astrid und Benedikt halfen anschließend Katharina Asiasalate, Mizuna, Green in Snow und Feldsalat auszusäen.

Gegossen wurde natürlich auch wieder. Benedikt übernahm das Gießen des Gewächshauses und des Südbeets. Monika, Birk, Ingo, Paula und Eli übernahmen andernorts das Bewässern unserer Nutzpflanzen. Paula und Eli gossen im Hauptgarten und auf dem Acker und Volker half den beiden beim Füllen der Gießkannen.

Unterdessen hütete Volker den kleinen Elias und passte auf den Heißentsafter auf. Mittlerweile war der erste Saft fertig und Katharina zapfte den ersten Apfelholundersaft ab. Dieser hatte eine rötliche Farbe und sah lecker aus.

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Am Ende war weitere Ernte und Jäten angesagt. Birgitt erntete Tomaten und Zucchini und Astrid jätete unter den Wildtomaten. Gemeinsam räumten wir den Gemeinschaftsgarten auf, verstauten unser Werkzeug und machten uns auf den Heimweg.