XCIII. Gartenbrief April 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wir hoffen ihr seid nicht am Coronavirus oder anderweitig erkrankt! Auch uns trifft die Coronakrise hart, denn wir können nicht wie gewohnt gemeinschaftlich gärtnern. Im März schafften wir es allerdings die ersten Saaten ins Beet zu bringen. Wir hoffen trotz aller Schwierigkeiten, dass wir dieses Jahr wieder viel Ernte einholen können.

Seit Mitte März gibt es im Vitalisgarten keine Gartentreffs mehr. Für den Grünen Leo musste ein für Ende März geplanter Baunachmittag ebenfalls abgesagt werden und es wird erstmal auch keine weiteren Treffen geben. Veranstaltungen sind erst möglich, wenn Vereinsversammlungen wieder erlaubt werden. Wann das sein wird steht in den Sternen bzw. hängt vom weiteren Verlauf der Corona-Epidemie in Deutschland und in Köln ab.

Wir verfolgen die Coronasituation in Köln genau und stellen euch aktuelle Zahlen vor. Außerdem schauen wir kritisch auf Videokonferenzen und blicken genauer auf die Software Zoom. Außerdem berichten wir über unsere Mitgliederversammlung und das Anziehen von Pflanzen. (ve)

coronafaelleres Corona in Köln: Der Coronavirus ist längst in Köln angekommen und sorgt bei uns für Verunsicherungen und veränderte Lebensverhältnisse. Schulen und Geschäfte mussten schließen, Versammlungen sind nicht mehr erlaubt und es besteht ein Kontaktverbot. Weiter lesen …
coronagws Corona und die Gartenwerkstadt: Die Coronakrise geht auch an der Gartenwerkstadt Ehrenfeld nicht spurlos vorbei. Durch eine Verordnung des Landes wurden Vereinsversammlungen verboten, weshalb wir auch keine Gartentreffs mehr ausrichten. Weiter lesen …
DSCF1808 Pflanzenanzucht: Schon im Februar hatten wir etliche Samen zum Vorziehen unter den Interessierten der Kerngruppe verteilt. Jetzt haben wir also auch zuhause gärtnerisch zu tun. Die Anzucht kann trotz Kontaktverbots ganz normal weitergehen. Weiter lesen …
group_nataliaOvcharenko_pixabay Mitgliederversammlung: Am 08. März 2020 fand unsere Mitgliederversammlung statt. Kosta trat aus dem Vorstand aus und Julia trat neu in den Vorstand ein. Gemeinsam schauten wir auch, welche Projekte wir als nächstes angehen wollen. Weiter lesen …
videoconf_mohammedHassan_pixabay Videokonferenzen: In Zeiten der körperlichen Distanz ist es nicht möglich uns physisch zu treffen. Wie lassen sich aber Absprechungen und Planungen durchführen. Das Mittel der Wahl ist heutzutage die Videokonferenz. Weiter lesen …
zoom Zoom unter Beschuss: Während der Coronakrise wurde die Plattform Zoom, mit der sich Videokonferenzen durchführen lassen, kritisiert. Es tauchten zahlreiche Datenschutzprobleme auf, das Bombing wurde beobachtet und Zoom besserte die Software nach. Weiter lesen …
IMG_7580cut Das ist sonst alles passiert!: Neu mit von der Partie waren Luisa, Merle, Sabine und Thomas, wir ernteten Möhren, Grünkohl, Topinambur und Feldsalat, bereiten weitere Beete vor, verteilten Kompost, säten und pflanzten die ersten Jungpflanzen ein. Weiter lesen …

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XCII. Gartenbrief März 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wir hoffen ihr seid gut in den März gekommen, ohne dass ihr krank geworden seid. Momentan tritt ja die übliche Grippewelle auf. Gefährlicher scheint aber die Corona-Pandemie zu sein. Bei uns wurde auch schon aufs Händeschütteln und Umarmen verzichtet. Wir hoffen, dass recht bald ein Gegenmittel gegen den Coronavirus entwickelt wird. So oder so wünschen wir, dass ihr und wir nicht krank werden!

Wir blicken diesmal auf einen recht ruhigen aber sturmreichen Februar zurück. Im Grünen Leo kann es jetzt richtig losgehen, denn wir unterzeichneten den Mietvertrag für die Retentionsfläche am Rande des Leo-Amann-Parks. Außerdem möchten wir euch auf das Rodungsverbot hinweisen und wir finden es löblich, dass die Sektion Köln des DAV den Klimaschutz jetzt verstärkt. (ve)

gruenerleo2 Vertrag Grüner Leo: Letztlich unterzeichnete unser Vereinsvorstand den Mietvertrag für den Grünen Leo. Bis es dazu kam, mussten allerdings einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Im ursprünglichen Vertragsentwurf hätten wir z. B. Schnee räumen müssen. Weiter lesen …
gruenerleo4 Baunachmittag im Grünen Leo: Am Samstag, den 07. März 2020 ist es endlich soweit, der Grüne Leo startet mit dem Bau von weiteren Pflanzkisten. Langsam soll ein Gemeinschaftsgarten Mitten in Ehrenfeld entstehen. Kommt einfach vorbei und packt mit an. Weiter lesen …
P1360574 Saatgutfestival 2020: Zum fünften Mal fand am 29. Februar 2020 das Saatgutfestival Köln statt. Wir waren mit von der Partie, boten Interessierten eigenes Saatgut, Infos zum Vitalisgarten und Grünen Leo und wer wollte konnte unseren Aussaatkalender mitnehmen. Weiter lesen …
IMG_7411_cut Trockengestell für die Casa: Im Winter ist auch Zeit zum Bauen. Wir bastelten ein einfaches Trockengestell für die Casa Esmeralda. Über dem Holzofen können jetzt feuchte Sachen wie Geschirrhandtücher schneller trocknen. Weiter lesen …
IMG_7374_cut Brutzeit & Rodungsverbot: Wir möchten euch auf das im Sommerhalbjahr geltende Rodungsverbot hinweisen. Das gilt zum Schutz von Tieren, die beispielsweise ihre Brutzeit beginnen. Für uns stellen Tiere häufig nützliche Helfer dar. Weiter lesen …
climatechange Klimaschutz beim DAV: Der Klimaschutz zieht weite Kreise. Mittlerweile erkannte die Sektion Köln des Deutschen Alpenvereins die Notwendigkeit eine Arbeitsgruppe zum Thema Klimaschutz zu eröffnen. Der DAV Köln ist sehr aktiv und zählt mehr als 10.000 Mitglieder. Weiter lesen …
ist Das ist sonst alles passiert!: Wir bekamen Besuch von Lisa und der Familie von Katharina S., wir ernteten z. B. Möhren, Topinambur und Feldsalat, bereiteten unsere Beete vor, brachten weitere Saaten im Gewächshaus und unter freiem Himmel in die Erde und planten gemeinsam. Weiter lesen …

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Im Quartett 22. Februar 2020

Am letzten Gartentreff im Februar 2020 säten wir die ersten Saaten im Freien aus. Außerdem kamen Rucola und Radieschen im Gewächshaus in die Erde. Dazu mussten wir ein wenig jäten. Darüber hinaus feuerten wir unseren Ofen an und kümmerten uns um die Holzkante der Bretterverkleidung über der Betonplatte der Küche.

Pünktlich um 13 Uhr kamen diesmal Katharina, Volker mit dem kleinen Elias im Vitalisgarten an. Die drei liefen direkt in den Hauptgarten, schauten sich um, sorgten für Strom und heißes Wasser. Statt zu gärtnern verpflegten sich die drei zunächst: Elias wurde gefüttert und auch Katharina und Volker bekamen ihr Mittagessen.

In der Vorwoche hatte unsere Pflanzgruppe weitere Aussaaten geplant. Für Ende Februar stand die Anzucht von Radieschen und Rucola im Gewächshaus auf dem Plan. Katharina schnappte sich das in der Holzbox deponierte Saatgut und Volker platzierte Elias im Ringsling. Gemeinsam liefen die drei zum Gewächshaus auf die Wiesenfläche.

Katharina fing direkt an im Gewächshaus eine kleine Fläche auf der Westseite zu jäten. Dort hatten sich einige Beikräuter breitgemacht und an deren Stelle sollen künftig Rucola und Radieschen wachsen. Nachdem Katharina die Fläche für die Aussaat vorbereitet hatte, nahm sie das Saatgut und verteilte es in mehreren Reihen. Nach den Radieschen war Rucola an der Reihe. Rucola-Samen sind deutlich kleiner als die von Radieschen und sind deshalb auch schwerer zu verteilen. Währenddessen betreute Volker den kleinen Elias und leistete Katharina Gesellschaft.

Als nächstes und letztes schaute Katharina S. beim letzten Gartentreff im Februar 2020 vorbei. Katharina S. bekam von Katharina Saatgut in die Hand gedrückt. Sie ging im Hauptgarten zu unseren Beeten und startete damit das Beet C4 mit dem Rechen für die Aussaat vorzubereiten. Lisa hatte in der Vorwoche zusammen mit Volker das Beet bereits gejätete. Katharina S. musste also keine Beikräuter entfernen. Stattdessen legte sie Reihen fest und säte zwei unterschiedliche Radieschensorten unter freiem Himmel aus. Eine Sorte hat den verheißungsvollen Namen “Riesenrot”.

Katharina und Volker feuerten unterdessen den Ofen an. Es war kühl und insbesondere Elias sollte nicht zu kalt werden. Volker startet jetzt mit dem Abfeilen der Kante der Bretterverkleidung über der Betonplatte der Küche. Er entfernte überstehendes Holz. Durchs Sägen per Hand waren die Bretter nicht ganz gerade abgesägt worden und außerdem war die Länge nicht immer perfekt. Aus diesem Grund nahm Volker die von Karin gespendete grobe Holzfeile und feilte an der Holzkante. Über Kopf und in der Höhe war das recht anstrengend und außerdem konnte er nicht richtig durchschwingen, da die Wand den Aktionsradius begrenzte. Nach einer Weile war Volker sichtlich erschöpft und Katharina übernahm das Abfeilen. Auch ihr fiel das Feilen sichtlich schwer und nach einigen Minuten übernahm Volker wieder die Arbeit. Er hat den Ehrgeiz an diesem Spätnachmittag die gesamte Bretterverkleidung zurecht zu feilen. Am Ende war die Holzkante in einer Flucht gefeilt, so dass nichts Grobes mehr überstand. Die Kante bestand den nicht allzu kritischen Blicken von Katharina und das Werk war vorerst beendet. Das war auch gut so, denn Volkers Arme waren schlapp.

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Katharina S. hatte längst den Vitalisgarten wieder verlassen. Übrig blieben also Katharina, Volker und Elias. Nach dem Abfeilen war auch die Zeit fürs Aufbrechen gekommen. Katharina und Volker räumten auf und machten sich auf den Heimweg.

Beetvorbereitungen 15. Februar 2020

Wir jäteten in unseren Beeten, verlegten dort Pappe und verteilten auf der Pappe Kompost. Wir legten wir einen Baumstumpf frei indem wir Efeu entfernten. Umgebettet wurden zwei Pastinaken und wir gruben zahlreiche Topinamburknollen und Möhren aus. Darüber hinaus beantworten wir die Fragen einer Facharbeit und zerkleinerten Möhren für unseren Kompost. Außerdem bekamen wir Besuch, der die Schaukel des Mambogartens reparierte.

Katharina, Volker und der kleine Elias betraten als erste den Vitalisgarten. Es war schon viertel nach eins, da die drei einen Bus verpassten. Leider fehlt uns eine Gastgeberin oder ein Gastgeber für den dritten Samstag im Monat. Deshalb mussten an diesem Gartentreff die alten Hasen ran. Die drei pilgerten direkt zur Casa Esmeralda und starteten mit dem Bereitstellen von Strom und Aufräumaktionen.

Nach einer kleinen Weile kamen Evelyne, Caro und Robert in unseren Gemeinschaftsgarten. Evelyne kümmerte sich um Beete des Hauptgartens. Sie jätete im Beet B1 und beseitigte somit viele Beikräuter. Caro und Robert hatten Lust sich großen Mengen Efeu zu widmen. Die beiden fingen also an den Baumstumpf vor dem Gartenhaus Zwei freizulegen. Schnell entwickelte sich ein größerer Haufen von abgeschnittenem Efeu. Unter dem Efeu kam ein dicker Baumstumpf hervor. Es zeigten sich ebenfalls Spinnen. D. h. für die Natur war das Efeu nicht ganz uninteressant. Da Efeu sich schnell und stark verbreitet und auch noch an vielen anderen Stellen vorhanden ist, schadet es nicht, Efeu zu beseitigen. Caro und Robert ließen noch eine Haube Efeu übrig, so dass das Gebilde am Ende wie ein Pilz aussah.

Mittlerweile waren auch Lisa und Katharina S. und deren Familie angekommen. Katharina S. hatte Besuch und als Attraktion zeigte sie ihren Verwandten unseren Gemeinschaftsgarten. Sie liefen zum Mambogarten und reparierten unsere Schaukel.

Lisa schreibt übers urbane Gärtnern eine Facharbeit fürs Abitur. Dazu entwickelte sie einen Fragebogen, den wir ausfüllen konnten. Im Gegenzug hatten wir sie gebeten ein wenig bei uns im Garten anzupacken. Zusammen mit Volker widmete sie sich zunächst dem Beet C4. Dort jäteten die beiden Beikräuter. Anschließend gingen die beiden in Friedels Garten und ernteten dort eine weitere Reihe leckerer Möhren ab. Die verdreckten Möhren bürsteten die beiden ab und säuberten sie anschließend mit Wasser. Zur Belohnung konnte Lisa eine Möhre kosten. Jetzt verteilte sie ihre Umfragebögen und wurde mit einem Haufen Antworten
belohnt.

In der Zwischenzeit war auch Karin eingetroffen. Sie kümmerte sich zusammen mit Evelyne um die Beetvorbereitung. Dafür besorgte sie aus der linken Kompostmiete frischen Kompost. Ihr fiel auf, dass uns The Good Food sehr viele Möhren als Bioabfall zukommen ließ. Die Möhren mussten klein gemacht werden, damit der Zerfall besser funktioniert. Karin fand in Volker einen freudigen Stampfer. Karin transportierte zwischenzeitlich einige Kompostladungen zum Hauptgarten. Dort legten Evelyne und Karin Pappe auf die gejäteten Beete A1 und B1 aus und schaufelten eine Schicht Kompost oben drauf.

Volker war also am Stampfen und zerkleinerte die Möhren von The Good Food. Er nutzt unseren Opfertisch, so dass die Möhrenschicht nur noch halb so dick und besser mit dem Spaten zu durchdringen war. Nach einer gewissen Zeit wurden Volkers Arme lahm und er musste Pausen einlegen. Glücklicherweise kamen Iris und Birk vorbei. Birk griff Volker unter die Arme und stampfte mit. Nach einer Weile entschieden die beiden, dass die Möhren klein genug waren. Damit die Möhren ein wenig luftiger in der Miete liegen, sammelte Volker Zweige und anderes Pflanzenmaterial ein und legte dieses auf die Möhrenstücke in der mittleren Kompostmiete. Birk und Volker schaufelten zum Schluss die Möhrenreste des Opfertischs wieder in die Miete. D. h. jetzt befand sich Pflanzenmaterial zwischen zwei Möhrenschichten. Jetzt haben unser Kompostwürmer jede Menge zu tun.

Als nächstes transportierte Birk frischen Kompost in den Hauptgarten. Volker übernahm die Betreuung von Elias, so dass Katharina auch im Garten aktiv werden konnte. Mit dem Kompost versorgten wir das Beet B2.

Iris und Katharina kümmerten sich in der Zwischenzeit um Wurzelgemüse. Iris grub mehrere Pastinaken aus und bettete die zwei hübschesten und größten Wurzeln um. Der neue Standort für die zwei Pastinaken befindet sich auf unserer wilden Fläche, d. h. außerhalb der Beete. Dort sollen die beiden Pastinaken Samenstände bilden, wodurch wir unser eigenes Saatgut herstellen wollen. Katharina machte sich hingegen am Topinambur zu schaffen. Sie grub einige dicke Knollen aus und stellte ihre Ernte den Anwesenden zur Verfügung.

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Nach der Beetversorgung ging es ans Aufräumen. In der Casa Esmeralda versammelten sich letztlich noch Karin, Evelyne, Iris, Katharina, Volker und Elias. Die Truppe klärten letzte Details fürs Saatgutfestival und legten fest, welche Saaten beim kommenden Gartentreff ins Beet gebracht werden sollten. Am Schluss schaltete Volker das Licht aus und alle verließen den Vitalisgarten im Dunkeln.

Sturmsicher 08. Februar 2020

Wir spülten ab und sicherten so Sachen vor dem herannahenden Sturm. Wir sicherten darüber hinaus unsere Beetabdeckungen und räumten um das Außenregal herum auf. Außerdem stellten wir unsere Holzmöbel ins Trockene und befreiten Bäume von Brombeerranken. Wir ernteten Feldsalat und werkelten weiter am Trockengestell. Am Ende war mal wieder Zeit fürs Planen.

An diesem zweiten Gartentreff im Februar kamen Katharina, Volker und der kleine Elias als Erste im Vitalisgarten an. Die drei begaben sich direkt zur Casa Esmeralda, fingen dort aufzuräumen und zu schauen, welche Gegenstände dem folgenden Sturm zum Opfer fallen könnten. Volker sorgte außerdem für Strom. Zunächst packten Katharina und Volker ihr Mittagessen aus und sättigten sich einigermaßen. Elias bekam auch etwas zu Essen, er wurde aber mit Babynahrung gefüttert.

Nach den Mahlzeiten ging es ans Abspülen. Auf der Veranda der Casa hatten sich Spülsachen angesammelt und die galt es jetzt zu beseitigen. Beim Sturm wären die nur unnötig durch die Gegend geflogen und wären vermutlich kaputt gegangen. D. h. Katharina erhitzte Wasser und los ging es mit dem Abspülen und Abtrocknen. Das Abspülen erfolgte im Wohnraum der Casa Esmeralda, denn Katharina hatte unseren Ofen angefeuert. Nach einer Weile waren das dreckige Geschirr gesäubert.

Katharina ging nun zum Acker und wollte Feldsalat pflücken. Volker passte auf den kleinen Elias auf und bereitete den Weiterbau des Trockengestells vor. Katharina kam auf dem Wiesengrundstück an und traf Karin und Katharina S., die eingetroffen war. Karin und Katharina S. fingen direkt an unsere Ackerabdeckungen sturmsicher zu gestalten. Kleinere Pappstücke steckten die beiden unter große Planen und legten große Steine auf die Abdeckungen. Außerdem räumten die beiden rund ums Außenregal auf. Jetzt kamen auch Julia und Evelyne in unseren Gemeinschaftsgarten und halfen zunächst bei der Sturmsicherung der Wiesenfläche. Evelyne brachte Arthur mit, der uns kurz besuchte.

Katharina hatte in der Zwischenzeit eine mittelgroße Menge Feldsalat geerntet. Nach der Ernte lief sie zurück zur Casa und schaute was Volker machte. Die beiden hatten sich vorgenommen unser Trockengestell noch weiter zu bauen. Volker bohrte weitere Löcher für die Holzstangen, an denen z. B. Geschirrtücher getrocknet werden können. Beim Bohren der Löcher war die Position entscheidend, damit die Stangen möglichst waagerecht hängen können. Die beiden steckten die ersten Stangen in die Halterungen, so dass das Gestell ein L darstellt. Jetzt entschieden sich Katharina und Volker auch noch eine Querverbindung herzustellen, so dass das Gebilde ein Dreieck wird. Volker spannte einen Halterpfosten in die Schraubzwinge ein, da die nächsten Löcher etwa im 45°-Winkel gebohrt werden müssen. Katharina fing an zu bohren, wobei schnell die Batterie des Akkubohrschraubers schlapp machte. Katharina lud also den Akku auf, leider machte nach kurzer Zeit das Ladegerät schlapp. Deshalb wurde nichts aus dem weitere Bohren.

Auf dem Wiesengrundstück ging es mit der Sturmsicherung weiter. Karin, Katharina S., Julia und Evelyne brachten nun unsere Holzmöbel im Gartenhaus des Mambogartens unter. Recht schwer war ein reparierungswürdiger Holztisch, den wir auch unterstellen konnten. Nach dem Transport nahm sich Julia unsere Gartenschere und befreite einen Baum von Brombeerranken. Für die vielen Brombeerranken hatten wir eine Ablagestelle eingerichtet, denn im Kompost würden sich die Ranken nur vermehren.

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Nach den Arbeiten versammelten sich Evelyne, Katharina S., Katharina, Karin, Julia, Volker und Elias in der geheizten Casa Esmeralda. Es war wieder Zeit fürs Planen! Beim Planungstreffen ging es um die kommende Mitgliederversammlung. Bei der müssen wir eine neue Kassenwärtin oder einen neuen Kassenwart wählen. Glücklicherweise möchte Julia dieses Vereinsamt übernehmen. Außerdem ging es ums Saatgutfestival, einen neuen Fotoapparat für die Öffentlichkeitsarbeit, unseren Holzvorrat, das Rasenmähen, die Gastgeberschaft und andere interessante Themen. Gemeinsam räumten wir auf und verließen bereits im Dunkeln den Vitalis
garten.

Lehrbuchhaft 01. Februar 2020

Viele Gärtnerinnen und Gärtner bevölkerten am ersten Februartag der 20er Jahre den Vitailsgarten. Das Wetter war nicht besonders einladend, denn zuvor schüttete es am Morgen. Der Nachmittag verlief aber trocken und zeitweise zeigte sich sogar die Sonne. Wir kümmerten uns um einen Teil unsere Weinreben, entfernten in unseren Beeten Beikräuter, sammelten vertrocknete Pflanzenteile ein, fingen an ein Trockengestell für die Casa zu bauen, stapelten Holz um, brachten Pappe mit und planten gemeinsam das kommende Gartenjahr.

Iris war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Sie schaute sich um und zog zum Hauptgarten und zur Casa Esmeralda. Niemand kam zunächst zum ersten Gartentreff im Februar, weshalb sich Iris Aufgaben überlegte und selbst anfing unsere Weinreben am Weg zur Casa zu schneiden.

Nach einer Weile kamen Katharina und Volker mit dem kleinen Elias im Garten an. Volker sorgte für Strom in der Casa. Elias verweilte ruhig im Kinderwagen. Katharina und Iris unterhielten sich übers Beschneiden von Weinreben. Die beiden kamen zu dem Schluss, dass an den Weinreben wenig falsch gemacht werden kann. Wir können diese nicht gut nach dem Lehrbuch beschneiden, da die Weinreben nicht lehrbuchhaft behandelt werden. Verbesse
rn ließ sich die Konstellation der Weinreben aber doch. Elias wachte auf und beschwerte sich, so dass Katharina den kleinen in den Ringsling nahm. Die Weinreben zusammen mit Elias zu beschneiden war für Katharina aber nicht sehr effektiv.

Katharina S. und Julia kamen in unseren Gemeinschaftsgarten. Katharina zeigte ihnen mögliche Aufgaben. Julia jätete weiter unter den kleinen Apfelbäumen. Danach entfernte sie Beikräuter in unseren Beeten. Katharina S. kümmerte sich um die Weinreben in der Nähe des Komposts des Hauptgartens. Anschließend entfernte sie vertrocknete Pflanzenteile am Weg und sorgte für mehr Ordnung.

In der Zwischenzeit fingen Katharina und Volker damit an ein Trockengestell für den Wohnraum der Casa zu bauen. Katharina hatte Rundstäbe und Kanthölzer besorgt. Mit dem Bus brachten die beiden die 2,40 m langen Stäbe in den Vitalisgarten. Los ging es mit dem Sägen der Kanthölzer, die die beiden auf etwa 50 cm absägten. Leider sägte Volker etwas schief, weshalb ihm die Holzfeilen von Karin weiterhelfen. Mit Hilfe der Feilen waren die Sägeschnitte schnell gerichtet. Als nächstes folgten 1 cm breite runde Löcher für die Rundstäbe. Volker nahm unseren Akkubohrschrauber und bohrte Löcher an ausgewählten Stellen in die Kanthölzer. Die beiden montierten als nächstes zwei Kanthölzer über dem Ofen an die ehemaligen Dachsparren. Was noch fehlte waren die Bohrlöcher für die quer verlaufenden Rundstäbe. Letzte sollen insgesamt ein rechtwinkliges Dreieck bilden. D. h. wir müssen Löcher im 45° Winkel bohren. Das ist nicht ganz einfach, weshalb die beiden die Arbeiten für diesen Nachmittag einstellten. Volker klappte die festgeschraubten Kanthölzer nach oben, so dass diese nicht störten. D. h. das Trockengestell könnte im Endeffekt sogar eingeklappt werden.

Caro schaute ebenfalls vorbei und fing an vertrocknete Farnblätter an der kleinen Wiese vor der Casa zu entfernen. Anschließend half sie in unseren Beeten Beikräuter zu entfernen. Ein wenig später tauchten auch Robert mit der kleinen Mathilda auf.

Robert kümmerte sich um unseren Holzstapel. Durchs Heizen der Casa Esmeralda war knapp die Hälfte unseres Holzvorrats verschwunden. Deshalb hatte in der Vorwoche Volker damit angefangen das Holz links neben die Tür zu stapeln. Jetzt nutzte Robert den freigewordenen Platz und brachte die Hölzer, die vor unserem Teich lagerten zum freien Platz. Robert stellte fest, dass mehr Hölzer gestapelt hätten können, wenn Volker die Hölzer dichter gestapelt hätte. Aus diesem Grund verblieben noch ein paar Hölzer am ursprünglichen Ort. Nicht schlimm, denn die verheizen wir demnächst.

Inzwischen war auch Evelyne im Vitalisgarten angekommen. Sie hatte extra Pappe für unsere Ackerflächen mitgebracht. Sie unterhielt sich mit den Anwesenden und half beispielsweise dabei abgeschnittenes und entferntes Pflanzenmaterial zu lagern.

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Am späten Nachmittag kam auch Karin vorbei und brachte unser Saatgut mit. Kurz nach 17 Uhr startete unser Pflanzgruppentreffen. Gemeinsam blickten wir auf das vergangene Gartenjahr zurück. Wir überlegten, was gut und was weniger gut funktioniert hat. Außerdem ging es darum neue Ideen zu sammeln. Evelyne wollte gerne Milpa ausprobieren. Wir berichteten, dass wir bereits Mais mit Bohnen und Kürbissen kombinierten. Wir waren aber nicht wirklich begeistert und wollen das deshalb 2020 nicht ausprobieren. Iris möchte hingegen gerne Spargel anpflanzen. Dafür kann sie gerne eine Fläche im Mambogarten nutzen. Außerdem ging es ums Saatgutfestival und verbundene Aufgaben, die verteilt wurden. Zwischenzeitlich verabschiedeten sich Caro, Robert und Mathilda und am Ende räumten wir gemeinsam auf und verließen den Vitalisgarten.

XCI. Gartenbrief Februar 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

Wir hoffen, ihr habt die erste Krankheitswelle des Jahres gut überstanden! Von uns hatte es einige Gärtnerinnen und Gärtner auch erwischt und sie lagen tagelang flach. Im Vitalisgarten kehrt nur zwischenzeitlich Ruhe ein, denn jeden Samstag sind wir in unserem Gemeinschaftsgarten aktiv. Eine Ausnahme wird das Saatgutfestival darstellen. Das findet am 29. Februar 2020 ebenfalls an einem Samstag statt. An diesem Tag wird es deshalb keinen Gartentreff geben, denn wir sind auf dem Saatgutfestival vertreten.

Leider gibt unser Kassenwart nach langjähriger Tätigkeit aus familiären Gründen sein Vereinsamt ab. Wir danken ihm für seine tolle Arbeit und hoffen, dass er weiterhin im Verein aktiv bleibt. Bei der nächsten Mitgliederversammlung müssen wir deshalb eine neue Kassenwärtin oder einen neuen Kassenwart wählen. Hat von euch vielleicht jemand Interesse unsere Finanzmittel zu hüten?

Dieses Mal berichten wir über das Gärtnern im Winter. Wir beendeten die Dämmung der Casa Esmeralda indem wir einen Spalt schlossen und wir setzten einen neuen Kompost auf. Lest selbst was alles im Januar im Vitalisgarten los war. (ve)

P1400540 Gärtnern im Winter? Oft werden wir gefragt, ob unser Gartentreff im Winter stattfindet. Wir berichten den erstaunten Leuten, dass wir das ganze Jahr unseren Gartentreff anbieten und dass es immer etwas im Gemeinschaftsgarten zu tun gibt. Weiter lesen …
IMG_7317cut Spalt geschlossen: Seitdem wir die Casa Esmeralda mit Hilfe von Hanf und Jute dämmten können wir schneller und effizienter heizen. Zwischen der Betonplatte der Küche und einem ehemaligen Dachsparren klaffte noch eine Lücke, die wir schlossen. Weiter lesen …
IMG_7359cut Kompost neu aufgesetzt: Wir stellen nach Möglichkeit unseren eigenen organischen Dünger her. Aus diesem Grund sammeln wir Bioabfälle von The Good Food. Hat sich ein stattlicher Haufen angesammelt, ist es Zeit einen neuen Kompost aufzusetzen. Weiter lesen …
IMG_7326cut Saatgutfestival: Am 29. Februar 2020 findet bereits zum fünften Mal das Saatgutfestival Köln im VHS-Studienhaus am Neumarkt zwischen 11 und 17 Uhr statt. Wir bieten Interessierten eigenes Saatgut, Infos und unseren beliebten Aussaatkalender an. Weiter lesen …
IMG_7335cut Das ist sonst alles passiert! Neu dabei war Anne, wir bekamen Besuch von Jana, wir ernteten hauptsächlich Möhren und Feldsalat, sammelten Müll, richteten eine Stabstelle ein und es ist Zeit ein Gartentreff Schild am Tor zum Gartengelände anzubringen. Weiter lesen …

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Kompostaufbau 25. Januar 2020

Trüb aber trocken verlief der letzte Gartentreff im Januar. Wir beschnitten die Spitzen unserer kleiner Apfelbäume und entfernten Zitronenmelissse und Goldruten unter den Bäumen. Wir schichteten einen neuen Kompost auf und stellten fest, dass der ruhende Kompost fertig ist. Allerdings sind größere Zweige noch nicht verrottet. Wir ernteten Möhren und Feldsalat und Jana kam zum ersten Mal bei uns im Garten vorbei.

Karin war die erste Gärtnerin im Vitalisgarten. Sie begab sich zum Hauptgarten, öffnete die Casa Esmeralda und unseren Schuppen. Sie überlegte, was sie zunächst machen sollte. Da niemand anderes auftauchte, entschied sie sich die beiden kleinen Apfelbäume unseres Hauptgartens zu beschneiden. Da wir uns in den letzten Jahren bereits um die Apfelbäume kümmerten, waren an diesen Bäumen lediglich die Spitzen zu beschneiden.

Nach einer Weile tauchten Katharina, Volker und der kleine Elias auf. Volker bemerkte, dass das Tor zum Gartengelände verschlossen war. Da hatte zwischendurch vermutlich ein Schrebergartennachbar das Tor abgeschlossen. Es wäre also gut ein Schild mit dem Hinweis auf den Gartentreff anzubringen. Die drei liefen ebenfalls zum Hauptgarten und wurden von Karin herzlich begrüßt.

Katharina feuerte in der Casa Esmeralda unseren Ofen an. Volker sorgte unterdessen für Strom und kramte seinen Laptop hervor, der mit “grünen” Elektronen geladen werden sollte. Nach der Stromaktion übernahm Volker das Babysitten und kümmerte sich um Elias. Katharina entfernte in der Zwischenzeit unter einem der beiden Apfelbäume Beikräuter. An dieser Stelle hatten sich spontan Zitronenmelisse und Goldrute verbreitet. Da unser Hauptgarten nicht nur aus diesen beiden Pflanzen bestehen sollte, versuchte Katharina diese Beikräuter zu entfernen.

Karin kümmerte sich derweil um unseren Bioabfall. Letzteren hatte Danny von The Good Food besorgt, er hatte den Bioabfall zerhackt und in der mittleren Kompostmiete gesammelt. Inzwischen krochen zahlreiche Kompostwürmer in den Haufen mit Bioabfall. Einiger Abfall war verfault und stank bereits. Das lässt darauf schließen, dass anaerobe Vorgänge stattfanden. Völlig ohne Luft konnte das Zersetzen aber nicht sein, denn die Würmer brauchen Luft zum atmen. Es war aber eine gute Idee den Bioabfall neu aufzusetzen und einen Komposthaufen zu erstellen. Zunächst besorgte Karin andere Gartenabfälle, die als Zwischenschicht dienten. Das waren beispielsweise dünne und kleingeschnittene Äste oder vertrocknete Stängel von Blumen. Außerdem nahm sie Urgesteinsmehl zur Hand, durch das mehr Mineralien in den Kompost gelangen. Karin schichtete also abwechselnd Bioabfälle, trockenes Gartenmaterial und Urgesteinsmehl. Bis auf das Gesteinsmehl waren die Schichten etwa 10 cm dick. Nach einer Schichtrunde ging es wieder von vorne los.

Mitten im Kompostaufbau kam zum ersten Mal Jana in den Vitalisgarten. Karin begrüßte Jana und zeigte ihr gleich das Wiesengrundstück, den Mambogarten aus der Ferne und wechselte mit ihr zum Hauptgarten. Dort wurde Jana auch von Katharina, Volker und Elias herzlich begrüßt. Volker hatte schon befürchtet, dass Jana vor verschlossenem Tor gestanden hätte, denn Jana hatte sich für den Gartentreff angekündigt und anfangs war das Tor zum Gelände ja verschlossen. Jana gefiel unser Gemeinschaftsgarten sehr und sie hat vor in den nächsten Wochen richtig einzusteigen. Sie hatte nicht die richtigen Klamotten an, weshalb sie sich wieder verabschiedete.

Volker hatte jetzt auch Lust zu gärtnern. Deshalb gab er Elias Katharina in die Hand und lief zum Wiesengrundstück. Dort konnte Volker Karin beim Kompostaufbau helfen. Viel war nicht mehr zu tun, denn die mittlere Miete mit dem Bioabfall war nahezu leer geschaufelt. Die beiden schichteten das letzte Material auf und fertig war der neue Kompost in der rechten Kompostmiete.

Die beiden waren neugierig, wie der alte Kompost in der linken Kompostmiete aussah. Unter der Abdeckung zeigte sich fertiger Kompost. Der stellt das Gold des Gärtnerns dar, denn damit lassen sich Pflanzen organisch düngen. Karin startete damit den fertigen Kompost aus der Miete zu schaufeln ehe sie jäh gestoppt wurde. Leider hatten sich zahlreiche Zweige noch nicht zersetzt. D. h. beim Aufsetzen des Komposts im letzten Jahr hatten wir zu grobes Pflanzenmaterial als Schichtmaterial verwendet. Die Zweige brauchen zum Verrotten viel mehr Zeit als der Bioabfall. Daraus lernen wir, dass es entscheidend ist das richtige Pflanzenmaterial für die trockene Zwischenschicht zu wählen. Laub, sehr dünne Zweige, vertrocknete Stengel oder samenfreies Jätmaterial ist sicherlich gut geeignet. Dickere Zweige verrotten hingegen nicht schnell genug. Die sollten wir also zukünftig für den Kompost nicht verwenden.

Nach dem Aufbau des Komposts war noch ein wenig Zeit bevor es dunkel wurde. Karin schnappte sich ihre Schutzbrille und kroch hinter das Außenregal. Dort hatten sich von der Straßenböschung aus zahlreiche Ranken ausgebreitet. Diese entfernte Karin nun mit der Gartenschere.

Katharina erntete unterdessen zusammen mit dem kleinen Elias Möhren und Feldsalat. Damit sie beide Hände frei hatte, setzte Katharina den acht Monate alten Jungen in den Ring-Sling. Elias fühlt sich in dieser Tragevorrrichtung recht wohl, da er herumgetragen wird und viele Eindrücke bekommt. Katharina hatte auf diese Weise jedenfalls die Möglichkeit Ernte einzufahren.

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Die Dunkelheit war hereingebrochen. Die vier räumten die benutzten Gartensachen zusammen, teilten die Ernte untereinander und machten sich letztlich auf dem Weg nach Hause.

Saatgutarchiv 18. Januar 2020

An diesem kühlen Samstagnachmittag verkrochen wir uns die meiste Zeit in die geheizte Casa Esmeralda. Wir räumten den Wohnraum auf, verstauten überflüssige Sitzpolster, bezogen unsere großen Kissen und sortierten unser Saatgut fürs Saatgutfestival. Wir nutzten die letzten Sonnenstrahlen und beschnitten erneut unseren großen Apfelbaum.

Die ersten im Vitalisgarten waren Katharina, Volker und der kleine Elias. Die drei liefen direkt zur Casa Esmeralda und feuerten unseren Holzofen an. Volker war gerade dabei seinen grippalen Infekt auszuheilen und da war es besser, wenn ihm nicht zu kalt wurde. Elias schlief zunächst noch und so konnten Katharina und Volker im Wohnraum der Casa für Ordnung sorgen. Katharina störten die vielen Sitzpolster. Die waren im Sommer für Gartenstühle zu gebrauchen. Im Winter waren sie im Wohnraum unnötig. Deshalb verstaute Katharina einige Polster in unserer Sitztruhe. Volker brachte weitere Polster ins Gartenhaus Zwei, wo mehr Speicherplatz vorhanden ist. Bei der Gelegenheit bezogen die beiden unsere großen Kissen wieder mit ihrem Bezug. Die hatte Lara vor ein paar Monaten gewaschen. Bisher war aber niemand dazu gekommen die Kissen wieder zu beziehen. Dummerweise ging ein Reißverschluss kaputt, weshalb die Frage entstand, wie der Bezug geschlossen werden könnte. Wir könnten einen neuen Reißverschluss einnähen oder Knöpfe befestigen. Beide Varianten sind leider etwas aufwändig.

Nach einer kleinen Weile tauchte Karin samt unserem Saatgutvorrat in der Casa Esmeralda auf. Wir sorgten für Platz auf dem Tisch und Karin erklärte, was sie mit unserem Saatgut vorhatte. Das Ziel war es unser Saatgut zu sichten, zu schauen, was noch haltbar ist, zu definieren, was wir für die kommende Gartensaison behalten wollen und zu sehen, welches Saatgut wir Interessierten beim Saatgutfestival am 29. Februar 2020 anbieten können. Los ging es also mit dem Sortieren unseres Saatguts. Wir schauten nach Saatgut für beispielsweise Bohnen und Tomaten. Nebenher bastelten wir Saatguttütchen, die wir besonders fürs Saatgutfestival benötigen. Volker betreute außerdem Elias, der aufgewacht war. Katharina holte auch noch Radieschensamen aus ihren Hüllen. Iris kam ebenfalls vorbei und half beim Sortieren unseres Saatguts.

Die Sonne senkte sich langsam am Himmel, weshalb Karin und Iris aus der Casa stürmten. Die beiden wollten noch unseren großen Apfelbaum beschneiden. Den hatten wir zwar schon letztes Jahr und auch in den letzten Gartentreffs beschnitten, es waren aber trotzdem noch viele Äste vorhanden, die weichen konnten. Noch immer war der Apfelbaum zu dicht gewachsen. Das hat zur Folge, dass die Äste sich des Lichtes berauben und Krankheiten bessere Chancen haben.

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Nach dem Beschneiden des Apfelbaums verabschiedete sich Iris. Karin kehrte in die Casa zurück. Es war inzwischen dunkel geworden, weshalb das Saatgutsortieren nicht mehr so einfach von der Hand ging. Wir entschieden das weitere Sortieren zu verschieben und den Gartentreff zu beenden. In der Dunkelheit ging es nach Hause.

Ohne Klappe 11. Januar 2020

Die Sonne strahlte flach über dem Horizont und wärmte uns. Wir verschraubten erneut Bretter und schlossen dadurch den Spalt zwischen Küchenbetonplatte und ehemaligem Dachsparren. Außerdem organisierten wir Pappe und platzierten diese auf freien Flächen auf dem Acker. Jäten stand auf dem Programm und wodurch wir unseren jungen Spinatpflänzchen im Beet C1 von Beikräutern befreiten.

Katharina, Volker und der kleine Elias waren die ersten Gärtnernden im Vitalisgarten. Die drei zogen direkt zur Casa Esmeralda und starteten direkt mit dem Einheizen des Wohnraums. Der kleine Elias hatte nämlich Fieber bekommen und da sollte es ihm nicht kalt werden. Zunächst verbrachte Elias aber Zeit im Kinderwagen auf der Veranda. Kurz darauf wachte er auf und wurde von Katharina gefüttert. Volker besorgte weitere Bretter fürs Schließen des Spalts zwischen der Küchenbetonplatte und dem ehemaligen Dachsparren.

Los ging es mit dem weiteren Verschrauben von Brettern. Volker sägte die ersten Stücke von einem großen Brett ab und baute diese gleich ein. Nach einigen verschraubten Brettern stand die Entscheidung an, ob wir in die Konstruktion eine Klappe einbauen sollten. Die wäre praktisch gewesen, denn so wäre es möglich in den Dachraum zu klettern. Ohne passendes Material war das aber keine Option. Volker suchte nach breiten Brettern. Er schaute im Gartenhaus Zwei nach passendem Material und lief anschließend zum Außenregal.

Auf dem Wiesengrundstück begegnete Volker direkt Danny, der Anne mitgebracht hatte. Anne wurde freudig in unsere Gartengemeinschaft aufgenommen und Volker gab ihr direkt eine Führung durch den Vitalisgarten. Anne sah, dass unser Gemeinschaftsgarten vielfältig ist und Potenzial für weitere nachhaltige Projekte aufweist. Nach der Ankunft in der Casa konnte Anne auch noch von Katharina hören, was unser Gemeinschaftsgarten ausmacht.

Nach der Einführung tauchte Julia auf, die Pappe mitgebracht hatte. Anne, Danny und Volker halfen Julia die Pappen aus ihrem Auto zu holen und zum Wiesengrundstück zu bringen. Dort verteilte Julia die Pappen auf noch freien Ackerflächen. Dazu entfernte sie Klebestreifen und andere Aufkleber. Letztlich waren fast alle Flächen mit Plane, Flies oder Pappe abgedeckt.

Anne und Danny hatten Lust zu jäten und widmeten sich dem Beet C1. In dieses Beet hatten wir im letzten Jahr Spinat ausgesägt. Rundum die kleinen Spinatpflänzchen hatten sich Beikräuter breitgemacht, die Anne und Danny nun entfernten. Nach einer kleinen Weile war das Beet fertig gejätet und ihre Hände wurden kalt. Längst hatte sich die Sonne hinter Bäumen verkrochen. Anne und Danny gingen also nach dem Jäten zurück in die geheizte Casa Esmeralda zum Aufwärmen der Finger und Tee trinken.

Katharina und Volker hatten inzwischen weitere Bretter am Spalt angebracht. Über unserem Holzofen war das nicht ganz einfach und ungefährlich, da das heiße Ofenrohr im Weg war. Volker hielt sich vom Rohr entfernt und befestigte die letzten Bretter. Diese konnte er allerdings nicht mehr am oberen Balken befestigen, denn da hätte er auf der Küchenbetonplatte stehen müssen. Jedenfalls war der Spalt nun vollständig mit Brettern versehen und sah recht hübsch aus. Wenn wir noch eine Klappe einbauen möchten, können wir das auch noch nachträglich tun.

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Zuletzt verblieben noch Katharina, Volker und der kleine Elias. Alle anderen Gärtnernden hatten sich bereits auf den Weg gemacht. Katharina und Volker räumten die letzten Sachen auf, fegten die Casa durch, schalteten den Strom ab und machten sich auf den Heimweg.