Nach und nach löst sich der Gartenbahnhof in seine Bestandteile auf. Diesmal haben wir mit vielen Aktiven unsere Kräuterspirale abgebaut und umzugfertig gemacht. Die zahlreichen Kräuter warten nun in den noch übriggebliebenen Pflanzkisten auf den Umzug.
Zu Beginn erwartete uns erneut eine Hiobsbotschaft: Wieder war unser Gartenhäuschen aufgebrochen worden. Gestohlen wurden die Getränkereste des Erntefests und zusätzlich war eine Schubkarre verschwunden. Letztere war vermutlich für den Abtransport notwendig. Falls ihr also eine grüne Schubkarre seht, gebt uns Bescheid!
Sonnig war dieser Samstagnachmittag, weshalb wieder zahlreiche Gärtnernde im Gartenbahnhof auftauchten. Die erste Beschäftigung war schnell gefunden. Zunächst machten wir uns zu viert daran vier Pflanzkisten aufzulösen. Dabei war eine riesige Pflanzkiste, die sich schon beim vergangenen Umzug nur schlecht transportieren ließ.
Im Laufe des Nachmittags trafen weitere GärtnerInnen ein. Mit dabei waren auch Katharina, Simon und Ferdinand, die zum ersten Mal im Garten kräftig anpackten. Letzteres war auch notwendig, denn wir wollten die Kräuterspirale umzugfertig machen. Zunächst packten wir so viele Steine wie möglich in große Pflanztöpfe. Nun ging es an das Umpflanzen der Kräuter. Dazu suchten wir uns freie Plätze in übriggebliebenen Kisten. Am schwierigsten war das Umsetzen des riesigen Rosmarins. Diesen packten wir in einen großen Plastiktopf. Zum Schluss galt es noch Erd- und Kies wegzuschaufeln und letzte Steine vom Grund der Kräuterspirale aufzuspüren. Dabei gingen uns die Pflanztöpfe aus und wir stiegen auf Kaffeesäcke um.
Nach getaner Arbeit versüßten wir uns den Feierabend erneut mit einem Lagerfeuer. Im Anschluss an den Gartentreff gab es für uns noch die Möglichkeit ins Jack Who zu pilgern. Dort stellten sich nachhaltige Initiativen wie Tante Olga oder die Agora Köln vor und Niko Paech referierte über die Postwachstumsökonomie. Beim Vortrag wurde deutlich, dass wir den Menschen bereits heute zeigen, wie wir künftig leben könnten. Gemeinsam können wir uns durch Subsistenzwirtschaft zumindest teilweise ernähren. Niko meint, dass genau solche Schablonen und Lernorte für die Vorbereitung der Postwachstumsökonomie notwendig sind. Da machen wir also Vieles richtig!