Der erste Samstagsgartentreff an Heilige Drei Könige 2018 brachte uns nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, aber Pappe, Holz und Bokashi. Zu viert produzierten wir neues Feuerholz und legten Pappe auf dem Acker aus.
Volker war zuerst im Vitalisgarten. Er hatte sich vorgenommen für Brennholz zu sorgen und entdeckte einen Holzhaufen auf dem Wiesenstück. Vor einiger Zeit hatten wir mit Hilfe von SporthochschulstudentInnen immergrüne Büsche entfernt. Die Stammreste lagen noch auf der Wiese und Volker nutzte diese für die Erzeugung von Brennholz. Er nahm also gleich einen Fuchsschwanz zur Hilfe und sägte die schmalen Stämme in etwa 20 cm lange Stücke. Leider ging ihm nach einigen Holzstücken zwischenzeitlich die Puste aus. Mit vielen Pausen ging es weiter und letztendlich konnte er unseren Holzvorrat signifikant erweitern. Jetzt muss das Holz aber noch lagern, da es noch nicht trocken genug fürs Verfeuern ist.
In der Zwischenzeit waren Katharina und Karin im Garten aufgetaucht. Beide hatten sich am Gürtel beim Fahrradgeschäft BOC verabredet. Dort können wir große Kartons abholen. Mit dem Auto transportierten die beiden acht große Kartons. Auf dem Acker ging es anschließend den Beikräutern an den Kragen. In den letzten Wochen hatten sich zahlreiche Pflanzen auf dem Acker breitgemacht. Mit Hilfe einer Schaufel und Hacke lösten die beiden die Pflanzen und verteilten Kompost. Praktisch war es für uns, dass Jan um Düngen noch eine Ladung Bokashi beisteuerte. Der Nachteil bestand darin, dass es fortan stark nach Bokashi roch. Der Kompost und Bokashi werden als Nahrung für Kartoffeln dienen, die in dieser Gartensaison im Südteil des Ackers platziert werden sollen.
Es war Zeit Tee zu trinken und so begaben wir uns zu dritt in die Casa Esmeralda. Bei wärmenden Tee ging es um die Errichtung eines Gewächshauses und die Dachproblematik. Leider hatte nämlich der Orkan Burglind einen kleinen Teil des Dachs der Casa Esmeralda abgedeckt.
Weiter ging es mit der Verteilung der Kartons auf dem Acker. Aniko war jetzt mit von der Partie und half die Metallklammern aus den Kartons zu entfernen. Unter der Pappe sollen die Beikräuter wegen des Lichtentzugs verrotten und wir hoffen, dass wir uns so das mühsame Jäten ersparen können. Diese Methode wird im Englischen als “sheet mulching” bezeichnet. Dabei wird allerdings die Pappschicht mit Kompost und Mulchmaterial bedeckt. Wir haben den Kompost jedoch unter die Pappe gepackt und räumen die Pappe vor der Aussaat nach Möglichkeit wieder ab.