Chinakohlraupen 19. Oktober 2019

Es regnete nahezu durch, weshalb wir uns meist unter unsere Veranda, das Gewächshaus oder in die Casa Esmeralda flüchteten. Wir mauerten die südliche Giebelseite zu Ende, ernteten Weintrauben, Herbstrübchen, Paprika, Chili und einen Muskatkürbis. Wir retteten eine Pfirsichpflanze und jäteten kräftig im Gewächshaus. Trotz Regen konnten wir also viel im Garten erledigen.

Fee war die erste im Vitalisgarten. Leider stand sie vor verschlossenem Tor, denn vor ihr war noch niemand in den Garten gekommen. Glücklicherweise kam ein Schrebergärtner vorbei und öffnete das Tor zum Vitalisgarten. Fee ging in den Hauptgarten und wartete auf weitere Gärtnernde. Sie pflückte einige Weintrauben. Nach einer kurzen Weile tauchte Lara auf.

Kurz danach kam auch Volker mit dem kleinen Elias in den Vitalisgarten. Währenddessen holte Katharina bei Karin P. mit Linsen und Couscous gefüllte Tomaten ab. Karin P. war krank und konnte an einer Veranstaltung nicht teilnehmen. Deshalb kamen wir in den Genuss der gefüllten Tomaten. Vielen Dank für den leckeren Snack!

Es war ein verregneter Nachmittag und da kamen unsere Mauerarbeiten gerade recht. Lara legte zunächst Steine ins Wasser. Volker brachte ihr Eimer, die wir aufgrund des Besuchs der Heliosschule weggeräumt hatten. Nach dem Wässern mischten Lara und Volker die erste Fuhre Mörtelmasse fürs Mauern an. Mittlerweile kennen wir die Konsistenz für den Maurermörtel. Das geht uns jetzt gut von der Hand. Währenddessen kontrollierte Fee unser Kartoffellager und sortierte gekeimte Kartoffeln aus.

Es fing stärker an zu regnen. Volker entschied sich außen zu mauern, denn er hatte eine Regenhose an. Lara mauerte hingegen von Innen und blieb im Trockenen. Mittlerweile war auch Ursula im Vitalisgarten angekommen. Ursula lieferte uns fortan Steine. Einmal bestellte Lara einen Zweidrittelstein bekam aber von Ursula einen Dreiviertelstein zurecht gehauen. Das war nicht weiter schlimm, denn auch der Dreiviertelstein passte perfekt in die Lücke. Das Mauern der Ziegelsteine ging schnell voran. Das erste Dutzend Steine war auf der südlichen Giebelseite verbaut. Lara sorgte von Innen für den Mörtelnachschub und Volker streifte von Außen überflüssigen Mörtel ab. Inzwischen war auch Ingo eingetrudelt und half ebenfalls beim Mauern der Ziegelsteine.

Katharina kümmerte sich in der Zwischenzeit um Elias und entfernte Lavendelblüten von Stengeln. Bei ihr gab es also gute Riecheinlagen. Ursula und Fee ernteten inzwischen Tomaten und Herbstrübchen.

Karin kam auch vorbei und machte sich gleich im Gewächshaus nützlich. Dort hatten sich zahlreiche Beikräuter breitgemacht, die es für sie galt zu entfernen. An unseren prächtigen Paprika- und Chilipflanzen hingen noch Früchte, die Karin erntete. In einer Mauerpause schaute Volker vorbei und war übers Jäten erfreut. Karin entdeckte Fraslöcher an einer Chinakohlpflanze. Raubtiere waren nicht zu entdecken. Volker spekulierte, dass die Chinakohlraupe die Löcher gefressen hatte. Raupen konnten die beiden aber auch nicht entdecken und eine Chinakohlraupe gibt es eigentlich gar nicht. Beim Jäten entdeckten Karin und Volker eine Wilde Möhre. Volker probierte diese direkt und die schmeckte sogar nach einer Möhre, allerdings nicht so intensiv wie die gezüchteten Möhren. Traut euch also gerne auch mal an wilde weiße Möhren heran.

Manon und Benedikt kam ebenfalls in den regnerischen Vitalisgarten. Die beiden hatten eine besondere Mission zu erfüllen. Im Garten von Benedikts Eltern war ein kleiner Pfirsichbaum im Schatten des großen Baums ausgetrieben. Dieser suchte nun im Mambogarten einen neuen Platz. Zusammen mit Katharina entfernten die drei zunächst einen wilden Kirschbaumableger. Anschließend gruben die drei ein Loch, pflanzten den kleinen Pfirsichbaum ein und bedeckten diesen mit Erde. Wir sind gespannt wann wir die ersten leckeren Pfirsiche ernten können.

Beim Mauern wurde die zweite Mörtelmischung angerührt. Die sollte für weitere drei oder vier Steine reichen. Lara und Volker verbauten auf der südlichen Giebelseite die letzten Steine und fertig war die neue Mauer. Es war noch Mörtelmasse übrig. Lara und Volker säuberten an der Mauer Stellen mit Löchern. An die gereinigten Stellen schmierten die beiden anschließend Mörtel in die Löcher und ebneten diese damit ein. Der Mörtel reichte noch für den westliche Wandteil, der früher von der Deckenverkleidung verdeckt war. Anschließend säuberten Lara und Volker die Casa. Zunächst fegte Lara den Dreck von den Sparren und anschließend holten beide den Dreck aus den Ecken. Katharina half beim Aufräumen und den dreien fiel die lange Sitztruhe auf. Diese hatte keinen Griff und war deshalb unhandlich. Lara nahm sich ein Stemmeisen und erzeugte eine Griffkerbe im Deckel der Sitztruhe. Jetzt lässt sich zumindest der Deckel leichter öffnen.

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Am Ende des Gartentreffs schlachteten Lara, Karin und Katharina einen großen Muskatkürbis. Dieser wurde also durch drei geteilt. Wir teilten die restliche Ernte untereinander auf, räumten auf und verließen anschließend den Vitalisgarten.