Südlicher Giebel 05. Oktober 2019

An diesem Gartentreff stand wieder das Mauern im Vordergrund. Dieses Mal mauerten wir die südliche Giebelseite des erneuerten Dachs in großen Teilen zu. Ansonsten deckten wir die alte Decke des Wohnbereichs in der Casa Esmeralda vollständig ab und bereiteten die mit Bitumen verschmierten Verschalungsbretter für die Entsorgung vor. Wir ernteten außerdem Kartoffeln, Kürbisse, Trauben und sammelten Saatgut.

Diesmal schloss Volker als erster bereits gegen 12:30 Uhr die Tore zum Vitalisgarten auf. Er hatte vor eine zweite Maurerkelle und weiteren Zementmörtel fürs Mauern zu besorgen. Leider hat der fußläufig erreichbare Mobau samstags nur bis 13 Uhr geöffnet. Deshalb war Volker vor der eigentlichen Gartentreffzeit aktiv und mit der Schubkarre unterwegs. Im Mobau kam er rechtzeitig an und besorgte uns eine Echte Tiroler Kelle und einen 40 kg Zementmörtelsack. Mit der Schubkarre ging es zurück zum Garten.

Dort war pünktlich um 13 Uhr zum Gartentreff bereits Paula eingetroffen. Paula wartete auf der Veranda und war froh, dass Volker nach seinem Einkaufstripp auftauchte. Volker zeigte Paula in der Casa Esmeralda die Decke des Wohnbereichs. Die sollte als nächstes weichen und diese Aufgabe überließ Volker Paula. Inzwischen waren auch Fee und Iris in unseren Gemeinschaftsgarten gekommen und mischten direkt mit.

Volker verabschiedete sich um seinen kleinen Sohn Elias zu Hause abzuholen. Derweil widmete sich Paula den mit Bitumen verschmierten Verschalungsbrettern und sie hebelte diese unter Mühen mit dem Kuhfuß und Hammer aus der Verankerung. Iris säte inzwischen Winterpostelein ein und Fee erntete Kohlrabi und Herbstrübchen. Darüber hinaus sammelte Iris Bohnensaatgut und erntete Kürbisse.

Lara und Julia kamen ebenfalls in den Vitalisgarten. Lara fing direkt mit an die Verschalungsbretter oberhalb des Wohnraums der Casa zu entfernen. Fee, Paula und Julia entfernten derweil die Nägel aus den Brettern. Letzteres war hilfreich, weil dadurch die Verletzungsgefahr sinkt und weil sich die Bretter besser stapeln lassen. Jetzt kehrte auch Volker mit dem kleinen Elias zurück in den Garten. Er drückte kurzzeitig Julia Elias in die Arme und hatte deshalb die Möglichkeit Lara beim Lösen der letzten Verschalungsbretter zu helfen. Ein Brett war besonders widerspenstig, denn Volker musste dafür einen Metallbügel durchsägen. Als Letztes folgten einzelne Bretter über dem Ofen. Es war vollbracht alle mit Bitumen verseuchten Teile waren entfernt und der Wohnraum hatte merklich an Höhe gewonnen. Das sieht gut aus und auch das Balkenkonstrukt des Dachstuhls kann sich sehen lassen.

Katharina kam nach einer Flohmarkttour ebenfalls in unseren Gemeinschaftsgarten. Sie war fündig geworden und hatte gebrauchte Klamotten für Elias gefunden. Katharina schnappte sich Elias und brachte diesen zu den Beeten des Hauptgartens. Auf der Veranda klopften Paula und Volker nämlich ausgiebig zur Entfernung der Nägel. In der Casa sorgten Lara und Julia für Ordnung. Die Umbaumaßnahmen hatten reichlich Staub und Bitumen auf den Boden rieseln lassen. Es galt für die beiden also den groben Dreck zu entfernen.

Nach der Aufräumaktion ging es für uns ans Mauern der südlichen Giebelseite. Katharina, Julia und Fee sorgten fürs Wässern und den Nachschub der Ziegelsteine. Das Wasser soll verhindern, dass der Zementmörtel zu schnell trocknet. Lara mauerte nun von Innen auf der niedrigen Dachschräge. Volker stellte sich außen auf die lange Leiter und mauerte an der hohen Giebelseite. Diesmal hatten wir eine ordentliche Mörtelmasse angemischt, weshalb das Mauern recht leicht von der Hand ging. Leider war der Untergrund schief, weshalb die Wasserwaage fürs Waagerechte nichts brachte. Mit der Wasserwaage konnten wir allerdings kontrollieren, ob wir einigermaßen im Lot blieben.

In der Zwischenzeit erntete Paula einige Kartoffeln im nördlichen Ackerteil. Dabei ließ sie aber noch einige Pflanzen für den Besuch der Heliosschule übrig. Da sollte nämlich eine Gruppe Kartoffeln ausgraben können. Katharina streifte nebenher Lavendel von deren Stengeln, kochte Tee für die Anwesenden und füllte letztlich Wasser von vollen Regenwassersammeltonnen in leere Wassertonnen um. Dadurch können wir Trinkwasser sparen und das Regenwasser zum Bewässern einsetzen.

Jetzt kam Kevin Pawel vorbei und packte beim Mauern direkt mit an. Es mauerten nun also Lara, Kevin Pawel und Volker. Das Mauern ging stetig voran und nach einer kurzen Weile mussten wir wieder neuen Zementmörtel anmischen. Weiter ging es mit dem Mauern und der Giebel füllte sich langsam mit Ziegelsteinen. Kurz schaute Hermann vorbei und war froh Elias gesund und munter zu erleben. Zusammen mit Katharina und Volker verabredete er sich zu einer Fotosession Ende Oktober.

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Als die Dämmerung hereinbrach war die Mörtelladung wieder zu Ende und wir entschlossen uns, das Mauern zu beenden. Lara reinigte diesmal die Werkzeuge und die Mörtelbütte. Katharina und Volker räumten die restlichen Sachen auf. Die drei fegten auch noch die Veranda und die Casa von innen. Bereits im Dunkeln endete dieser Gartentreff, ohne Licht war es gar nicht so einfach alle Dinge an den richtigen Ort zu bringen.