Ein recht ungewöhnlicher Gartentreff liegt hinter uns. Insgesamt waren an diesem Samstag Nachmittag knapp 20 GärtnerInnen für die Gartenwerkstadt Ehrenfeld unterwegs. Darunter war sogar ein möglicher Oberbürgermeisterkandidat für Köln! Marcel, bemüht sich gerade ein unabhängiger OB-Kandidat zu werden, hat Bienenweide in unserer Pflanzenbabyklappe zum Verschenken deponiert hat.
Aufgefallen ist uns die hohe Anzahl GärtnerInnen nicht wirklich, da wir für zwei Projekte unseres Vereins aktiv waren. Ein Teil hielt Stellung im Gartenbahnhof und der andere Teil war in der Geisselstraße am Werkeln.
Die Arbeiten im Gartenbahnhof drehten sich teils auch um unser Flüchtlingsprojekt, den es war Nachschub angesagt. Es fehlte an Brettern und so wurden fleißig Nägel von Latten entfernt und letztere zurecht gesägt. Neben dem Bretterwerk haben wir unser Außenareal so weit es ging aufgeräumt. Außerdem ging es an den Kompost. Diesen haben wir umgesetzt und mit Urgesteinsmehl, Asche und Brennnesseln vermischt. Der Kompost hatte das Umsetzten jedenfalls bitter nötig!
In der Geisselstraße war zunächst nicht ans Kistenbauen zu denken. Unser Arbeitsort war mit Hähnchenknochen und Fischgräten vermüllt. Gemeinsam und mit Hilfe einiger Flüchtlingskinder haben wir aufgeräumt und dann konnten wir zusammen mit der wuseligen Truppe zwei Pflanzkisten bauen. Wegen des parallelen Gartentreffs und der Wochenendabwesenheit von erwachsenen Bewohnern werden wir fortan freitags am Spätnachmittag weiter machen.
Nach einem kräfigen Schauer und letzten Absprachen war schließlich der Gartentreff am Abend gegen 20 Uhr zu Ende.