In HELGA geht es voran! BeetpatInnen sind aktiv, zwei Fallrohre können ab jetzt Wasser liefern, unsere Beerensträucher wurden vorsorgt und Kompostmieten laden euch zum Sammeln von Bioabfällen ein.
Kurz nach 13 Uhr war Volker der erste Gärtner in HELGA. Er widmete sich direkt dem Fallrohrproblem. Unsere Anzapfeinrichtung hatte sich gelöst und war in die Tiefe gestürzt. Volker bohrte mit unserem Akkubohrer ein Loch für die Befestigungsschelle. Leider war die Schellenklammer zu klein, weshalb Volker sich mit einem Draht aushalf. Zu guter Letzt musste er noch eine kleine Lücke zwischen Fallrohr und Abzweig schließen. Das ging recht einfach mit Hilfe eines Stücks Teichfolie, das Volker zu einem Trichter formte und so eine verlustfreie Verbindung erschuf.
Gabriela und Carrie schauten vorbei und packten gleich mit an. Wir nutzten Paletten für die Gestaltung von Kompostmieten. Es stehen uns nun insgesamt drei Mieten zur Verfügung. In der ersten sammeln wir Bioabfälle, die ihr gerne bei uns vorbeibringen könnt. Eine gute Mischung von grünen und braunen Abfällen führt zu dem perfekten C (Kohlenstoff)/N (Stickstoff)-Verhältnis von 30. Mit grün bezeichnet werden Bioabfälle die schnell zersetzen wie Graschnitt, Obst- und Gemüsereste oder Beikräuter. Braune Abfälle bestehen beispielsweise aus Zweigen, Laub und Stroh und zersetzen sich langsamer.
Im Westen verfügt jetzt eine Weinrebe über ein prächtiges Gerüst. Auf der einen Seite steht den Weinranken ein Palettenportal und auf der anderen Zaunelemente zur Verfügung. Wir sind gespannt wie schnell der Wein unser buntes Gerüst einrankt.
Sabine und Jan kümmerten sich um unsere Beerensträucher. Sie versorgten die Pflanzen mit Hornspänen, der als Langzeitdünger wirkt, und mit Kompost. Wir hoffen auf eine reiche Beerenernte.
Einige BeetpatInnen wie auch Nihal, Sarah und Michael waren bereits aktiv und hatten beispielsweise Erbsen, Salat und Radieschen ausgesät. Leider passen nicht allzu viele Pflanzen in so eine Kiste. Viele Kisten könnten gemulcht werden. Krähen scheinen sich Jungpflanzen und Samen zu schnappen und im Garten fällt leider viel Müll an. Da gibt es also noch Optimierungsbedarf.
Carrie hatte sich viel Saatgut besorgt. Deshalb bauten wir gemeinsam eine neue Pflanzkiste. Diese stellten wir an den Platz einer alten zerfallenen Kinderkiste, die wir entsorgten. Nach und nach erneuern wir jetzt also unseren Kistenbestand.
Am Schluss lief das parallel stattfindende Streetfood Festival immer noch weiter. Wir räumten das Werkzeug auf und einige Hölzer noch an die richtige Stelle. Erschöpft und zufrieden gingen wir nach Hause.