Mischkultur & Hühner 05. August 2017

Der erste Samstaggartenterff im August fand wie geplant im Vitalisgarten statt. Nach anfänglicher Ruhephase nahm er noch Fahrt auf. wir jäteten, pflanzten Kohl und führten unser Planungstreffen durch.

Am Vormittag hatte es noch kräftig geregnet, aber glücklicherweise hörte mittags der Regen auf und am Nachmittag kam sogar die Sonne heraus. Kurz nach 13 Uhr erschien Volker deshalb im Trockenen als erster im Vitalisgarten. Er schnappte sich unsere Hängematte und das Buch “Der Biogarten”. Dort erklärt uns seit Jahrzehnten Marie-Luise Kreuter wie wir nachhaltig gärtnern. Zufällig fanden wir im Vitalisgarten eine frühere Ausgabe des Buches. D. h. auch die Vorbesitzenden des Schrebergarten besaßen dieses tolle Buch. Diesmal bildete sich Volker zu dem Thema Fruchtwechsel und Mischkultur. Zu Letzterer bietet praktischerweise das Buch Beispielbepflanzungen und wertvolle Tipps. Beispielsweise können Möhren und Zwiebeln nebeneinander in Reihen angepflanzt werden. Damit haben wir schon gute Erfahrungen gemacht. Leider keimten die Möhren dieses Jahr aber sehr schlecht …

Jan tauchte auf und gemeinsam diskutierten wir über den Fipronil-Hühnerskandal. Wir waren dieses Jahr vor allem über die Produktionsbedingungen in Biobetrieben aufgeschreckt worden. Bioeier bei Aldi bedeuten leider nicht, dass sich die Hühner wohlfühlen können. Da ist der Fipronil-Skandal nur die Spitze des Eisbergs. Beim Jäten in den Beeten ging die Diskussion mit Karin, Anne und Iris weiter. Iris hatte am Vortag die Idee gehabt Hühner im Vitalisgarten zu halten. Karin wand ein, dass es klare Verantwortlichkeiten geben müsse. D. h. um die Hühner müssten wir uns jeden Tag kümmern. Da müssten wir erst einmal zuverlässige Hühner-PatInnen finden. Als allererstes bräuchten wir aber die Genehmigung der Stadt für die Hühnerhaltung.

Neben dem Jäten pflanzte Karin Kohlpflanzen ins Beet. Im Beet wuchsen zuvor Erbsen. Diese Leguminosen sorgen für die Stickstoffanreicherung des Bodens. Deshalb pflanzte Karin den Starkzehrer Kohl. Starkzehrer verbrauchen viele Nährstoffe und können nicht fortlaufend an gleicher Stelle angepflanzt werden. Da muss also die Fruchtfolge beachtet werden.

P1270780 P1270784
P1270788 P1270790
P1270793 P1270798

Am Ende des Gartentreffs kam abermals Chris zu Besuch. Dieses Mal hatte er seinen neuen Mitbewohner Johannes im Schlepptau. Gemeinsam schauten wir nach der Solaranlage um vielleicht Ideen für die Errichtung zu bekommen. Die zündende war aber noch nicht dabei. Anschließend startete unser monatliches Planungstreffen: Zu viert ging es um Themen wie die Solaranlage, das Kartoffelernte-Fest und natürlich um eine mögliche Hühnerhaltung.