Bei diesem Gartentreff schauten zwei neue Gärtnerinnen im Vitalisgarten vorbei. Das ist der Verdienst von Marcel, denn er hatte über Facebook kräftig Werbung gemacht. Das brachte Kirsten und Dagmar in den Garten. Wir ernteten kräftig, jäteten und gruben den vierten und letzten Graben fürs Gewächshaus.
Wieder einmal war Volker als Erster im Vitalisgarten. An diesem Samstag hatte er sich einen ‘kalten Fall’ mitgebracht. Das ist ein norwegischer Krimi von Anne Holt, den er in Ruhe zu lesen begann. Nach etwa zwei Dutzend Seiten tauchte plötzlich Kirsten auf der Veranda der Casa Esmeralda auf. Volker war froh nicht mehr allein zu sein und erzählte Kirsten von den Aktivitäten der Gartenwerkstadt. Kirsten ist erst im August nach Köln gezogen. Über Facebook wurde sie auf uns aufmerksam und jetzt traf sie zunächst Volker.
Als nächstes führte Volker Kirsten durch den Schrebergarten und weiter ging es zu unserer Wiesenfläche. Auf dem Weg dorthin begegneten den beiden Christa und Wolf, die sich der kleinen Führung anschlossen. Zurück auf der Veranda diskutierten wir über unser Leck im Dach vom Gartenhaus Zwei und sammelten Saatgut von einer Rübstielpflanze. Inzwischen war Karin aufgetaucht: Nach vier Wochen Sommerurlaub in der Bretagne! Sie steckte die eingetüteten Rübstielsamen direkt ein und führt sie unserer Saatgutbank zu.
Gemeinsam ging es mit der Beetpflege weiter. Karin und Kirsten sammelten Ringelblumensamen ein, damit sich die Ringelblumen nicht endlos vermehren. Außerdem mussten ein paar Pflanzen dran glauben. Wolf taten die Pflanzen leid und nahm zwei mit nach Hause. Volker jätete inzwischen in den Beeten A3 und A4 und Kirsten sammelte heruntergefallene Tomatillos ein.
Während der Jätaktion tauchte Dagmar im Vitalisgarten auf und wollte in unseren Gemeinschaftsgarten hereinschnuppern. Also organisierte Volker eine zweite Führung für Dagmar. Es stellte sich heraus, dass Dagmar einen Schrebergarten besitzt. Dieser macht ihr aber nicht mehr so viel Spaß und sie war auf der Suche nach einer anderen Gelegenheit zu gärtnern. Schrebergärten haben Regeln, ein Garten allein zu betreuen ist anstrengend und allein ist weniger spannend als in der Gruppe. Jedenfalls zeigte sie ein großes Interesse an unserem Gemeinschaftsgarten und legte direkt fachfrauisch Hand an indem sie Lavendel beschnitt und zusammen mit Kirsten bündelte.
Inzwischen war auch Ingo in den Vitalisgarten gekommen. Ingo erntete zunächst zusammen mit Karin unsere reichhaltigen Tomatenvorkommen ab. Karin geizte nebenher die Tomaten aus und jätete unter den Tomaten. Nach der Tomatenernte ging Ingo mit Volker zur Gewächshausfläche. Dort wurden die beiden von Kirsten unterstützt und die drei zogen mit unserer großen Spitzhacke einen Graben für Styrodurplatten. Dummerweise waren letztere gestohlen worden. Zu dritt ging das Grabenziehen deutlich schneller und leichter von der Hand als am Tag zuvor. Da hatte nämlich Volker ganz allein zwei Gräben gezogen und dabei floss reichlich Schweiß.
Der Gartentreff neigte sich zum Ende. Katharina schaute noch kurz nach der Arbeit vorbei und verabschiedete sich ebenso wie Kirsten, Dagmar und Ingo. Karin und Volker ernteten ein paar Trauben und räumten die Reste auf. Volker schnappt sich den Kriminalroman und las noch ein wenig, denn fürs Foodsharing im Bürgerzentrum war es noch ein bisschen zu früh. Um kurz vor 21 Uhr war es aber Zeit und Volker verließ als Letzter den Vitalisgarten.