HELGA abgeräumt 15. September 2018

Wir starteten mit der Abwicklung von HELGA, denn unser Gemeinschaftsgarten war zum unkontrollierten Obdachlosenheim und zur Müllhalde verkommen. Dank der freiwilligen Feuerwehr und den Handhubwagen von RS Möbel und B.O.C. konnten wir 18 Pflanzkisten in die Borsigstraße für die Heliosschule transportieren. Außerdem brachten wir Gartensachen und Erde in den Vitalisgarten, sortierten Müll und räumten auf. Wer mag kann jetzt noch Erde von uns bekommen.

Die Vorbereitung für die Abwicklung von HELGA startete schon in der Vorwoche als Katharina und Volker auf der Suche nach Handhubwagen waren. Jetzt liehen sie das Rothehausrad aus und brachten Pflanztöpfe und Schaufeln zu HELGA. Die beiden machten sich gleich an die Beseitigung des von Menschen angerichteten Chaos. Paletten und waren über unseren Sachen und Müll gestapelt worden. Manche Ecken stanken nach Urin und das war nicht schön zu beseitigen. Ein Obdachloser hatte unseren Bauwagen mit einem Vorhängeschloss verschlossen, kam aber glücklicherweise vorbei und schloss auf um seine Sachen mitzunehmen.

Kurz vor 13 Uhr ging Katharina zu B.O.C. und Volker zu RS Möbel und die beiden liehen jeweils einen Handhubwagen aus. Erst dadurch konnten wir einige noch brauchbare Pflanzkisten bewegen. Nach und nach trudelten helfende Hände von F.I.N.K. ein. Wir schenken dem Finkennest unseren Bauwagen und da wollten sich die Finken mit Hilfe revanchieren. Antje, Mira, Simon und weitere packten kräftig mit an. Von unserer Seite waren ebenfalls Lara, Karin, Ingo und Birk mit von der Partie.

Besonders eklig gestaltete sich das Entfernen von Müll und Geschirr aus dem Kompost. Dort waren vermutlich einige Menschen flüssige und feste Hinterlassenschaften los geworden. Jedenfalls stank die Ecke zum Himmel und bereitete uns kein Vergnügen. Verwendung für den Kompost haben wir jetzt auch nicht mehr.

Um kurz nach 14 Uhr traf bei uns die freiwillige Feuerwehr mit einem Lastkraftwagen ein. Karsten hatte einen Helfer mitgebracht und das ermöglichte uns den Transport von Pflanzkisten und weiteren Gegenständen.

Simon entpuppte sich als versierter Ameisen-Fahrer und recht bald waren zehn Pflanzkisten im LKW verstaut. Wir luden noch zusätzlich lange Bretter und Paletten ein. Diese kann die Heliosschule für weitere Kisten, Hochbeete oder Holzmöbel nutzen. Zu viert ging es mit dem Feuerwehrwagen in die Borsigstraße. Das war eine interessante Erfahrung so hoch oben in einem wichtigen Wagen zu sitzen. Über die Feuerwehrzufahrt gelangten wir in den Hof der Sporthalle. Dort luden wir die Pflanzkisten ab und ließen unserer Phantasie freien Lauf. Es sieht bereits jetzt hübsch aus.

Zurück in HELGA luden wir zunächst vier defekte Kisten mit Erde ein. Die Erde können wir beispielsweise für unser Gewächshaus gebrauchen. Außerdem kamen unterschiedliche noch zu gebrauchende Sachen in den LKW. Als die Ladefläche gefüllt war ging es zum Vitalisgarten und wir stellten fest, dass die Feuerwehrzufahrt keine echte Feuerwehrzufahrt ist. Sie ist viel zu klein als dass ein großer Feuerwehrwagen dort hinein fahren würde. Damit der Wagen schnell geleert war, packten wir die Sachen in die Einfahrt und parkten die vier Pflanzkisten am unteren Ende der Einfahrt.

Glücklicherweise hatten Karsten und sein Helfer noch Zeit und Muße für einen dritten Transport. Wir waren jetzt also auf der Suche nach noch brauchbaren Kisten. Die waren gar nicht so einfach zu finden. Insgesamt kamen noch acht Kisten zusammen und mit weiteren Holzpaletten beladen fuhren wir erneut in die Borsigstraße. Diesmal war Katharina mit dabei und sie konnte ihre Ameisen-Lenkfähigkeiten ausbauen. Als Standort für die Kisten wählten wir dieses Mal die Nähe zu Fahrradständern und Sitzmöglichkeiten. Fertig war der erste Teil des Heliosschulgartens. Mit Pflanzen sieht er bald noch hübscher aus.

Wieder in HELGA spendeten wir der freiwilligen Feuerwehr einen 1000 Liter Tank und bedankten uns herzlich für die tolle Hilfe. Ohne den Transport hätte die Auflösung von HELGA nicht wirklich starten können.

Die vielen helfenden Hände der Gartenwerkstadt hatten in der Zwischenzeit einige Pflanzkisten zerlegt und 10 Liter Pflanztöpfe mit Erde gefüllt. Mira kam für das Albertus-Magnus-Gymnasium vorbei und nahm uns etwas Erde ab. Diese soll jetzt in der Eifel zwischengelagert werden. Dass das auch im Vitalisgarten passieren könnte, fiel uns erst später auf.

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Wir brachten die Handhubwagen zurück und verspeisten anschließend den leckeren Bananenkuchen von Lara. Katharina holte erneut das Rothehausrad und mit dem bepackten Rad fuhren die verbliebenen Lara, Katharina und Volker in den Vitalisgarten. Dort galt es ja noch die abgeladenen Sachen aufzuräumen und im Gartenhaus Zwei zu verstauen. Birk hatte schon einige Sachen verschoben