Die wilden Pflaumen waren reif und wurden deshalb von uns geerntet. Wir kümmerten uns um unsere Tomaten, flochten erneut Zwiebelzöpfe, bekamen Besuch, ernteten Buschbohnen, jäteten, warteten einen Gewitterschauer ab und räumten Material vom Dach auf.
Die ersten im Garten waren erneut Katharina, der kleine Elias und Volker. Die drei liefen erst in den Hauptgarten, öffneten die Casa Esmeralda und schauten nach dem neuen Dach der Casa. In der Woche hatte nämlich die Dachdeckerfirma von Daniel Klein in der Hitze uns ein neues Dach gebaut.
Als nächstes kamen Fee und Paula in den Vitalisgarten. Beide kannten unseren Gemeinschaftsgarten noch nicht, weshalb Volker den beiden unsere Flächen zeigte. Fee verabschiedete sich schnell wieder. Sie engagiert sich für das neue Gartenprojekt im Leo-Amann-Park und möchte auch künftig in unserem Verein mitmischen.
Paula und Volker gingen nun dazu über wilde Pflaumen zu ernten. Südlich des Gartenhauses Zwei hatten sich Pflaumenbäume von alleine verbreitet. Wir kommen nun in den Genuss dieser kleinen Früchte. Zunächst hoben die beiden Pflaumen vom Boden auf und anschließend ging es ans pflücken. Nach einer Weile stieg Paula auf eine Leiter und Volker kletterte aufs Schuppendach. Vom Dach aus ließen sich weitere Pflaumenbaumäste erreichen und flux war der Eimer mit leckeren Pflaumen gefüllt.
In der Zwischenzeit hatte sich Katharina um den Säugling Elias gekümmert. Darüber hinaus düngte sie unsere Tomaten mit Beinwelljauche. Das heiße Wetter und der viele Sonnenschein hatte bei ein paar Tomaten Sonnenbrand hinterlassen. Bei der Gelegenheit goss sie die ebenfalls die Chilis. Anschließend nahm sie unsere getrockneten Zwiebeln und flocht mehrere Zwiebelzöpfe. Nach der Pflaumenpflückerei half ihr Paula die Zöpfe unters Verandadach aufzuhängen. Anschließend verabschiedete sich Paula, da sie zu Hause arbeiten musste.
Iris, Karin, Katharina S. und Kevin Pawel kamen ebenfalls in den Gemeinschaftsgarten. Kevin Pawel war ebenfalls zum ersten Mal vor Ort und möchte ebenso im Leo-Amann-Park-Projekt mitmachen. Auch er war von unserem Garten beeindruckt.
Iris und Karin kümmerten sich um unsere Buschbohnen. Sie ernteten etliche Bohnen der Sorte Panama. Dabei kam ein stattlicher Haufen zusammen. Nebenbei jäteten die beiden auf unserem Acker. Darüber hinaus ernteten die beiden zahlreiche Gurken und eine große runde Zucchini. Katharina S. mischte ebenfalls mit und räumte beispielsweise Gestrüpp auf.
Julia und Benedikt tauchten auch noch im Garten auf und zwar etwa zur Zeit als sich Gewitterregen breit machte. Die verbliebene Gärtnerschaft verzog sich unters neue Dach in die Casa Esmeralda. Dort konnten wir gemütlich und in Ruhe den Regen abwarten und uns die Zeit mit Schoko-Johannisbeer-Kuchen von Ulrike versüßen. Das war also schon der zweite Kuchen in diesem Monat. Lecker!
Nach dem Gewitterguss tröpfelte es nur noch ein wenig und Benedikt düngte noch unseren Kohl und Sellerie mit Brennnesseljauche. Danach verabschiedete er sich. Volker überredete Julia mit ihm Dachmaterial hinter der Casa Esmeralda nach vorne zu räumen. Vor der Dacherneuerung räumten Daniel und Volker nämlich sämtliches Material vom Dach und warfen es nach unten. Das Chaos beseitigten nun Julia und Volker. Julia reichte Volker Balken, Dibond- und Doppelstegplatten und Einwegpaletten an. Volker war sie über die Mauer und erzeugte neben dem Gartenhaus Zwei erneut Chaos. Als etwa die Hälfte des Materials auf die andere Seite der Mauer verfrachtet war ging es zunächst daran das neue Chaos zu beseitigen. Den beiden kam dabei Katharina zur Hilfe. Gemeinsam verstauten die drei die Paletten auf einen Stapel, die Balken auf einen anderen und die Platten wurden an die Wand gelehnt. Die Aktion hatte Kraft gekostet, weshalb sie vorerst beendet war.
Julia und Volker diskutieren im Anschluss über den Umweltschutz und unser Wirtschaftssystem. Die beiden waren sich einig, dass es so nicht weitergehen könnte. Gestellt wurde auch die Frage, ob wir es überhaupt verantworten können zur jetzigen Zeit Kinder in die Welt zu setzen.
Am Ende des Gartentreffs war nicht mehr viel los und die meisten Gärtnernden hatten sich bereits verabschiedet. Nach dem Aufräumen war der Gartentreff mit viel Ernte in der Tasche letztlich beendet.