An diesem kühlen Samstagnachmittag verkrochen wir uns die meiste Zeit in die geheizte Casa Esmeralda. Wir räumten den Wohnraum auf, verstauten überflüssige Sitzpolster, bezogen unsere großen Kissen und sortierten unser Saatgut fürs Saatgutfestival. Wir nutzten die letzten Sonnenstrahlen und beschnitten erneut unseren großen Apfelbaum.
Die ersten im Vitalisgarten waren Katharina, Volker und der kleine Elias. Die drei liefen direkt zur Casa Esmeralda und feuerten unseren Holzofen an. Volker war gerade dabei seinen grippalen Infekt auszuheilen und da war es besser, wenn ihm nicht zu kalt wurde. Elias schlief zunächst noch und so konnten Katharina und Volker im Wohnraum der Casa für Ordnung sorgen. Katharina störten die vielen Sitzpolster. Die waren im Sommer für Gartenstühle zu gebrauchen. Im Winter waren sie im Wohnraum unnötig. Deshalb verstaute Katharina einige Polster in unserer Sitztruhe. Volker brachte weitere Polster ins Gartenhaus Zwei, wo mehr Speicherplatz vorhanden ist. Bei der Gelegenheit bezogen die beiden unsere großen Kissen wieder mit ihrem Bezug. Die hatte Lara vor ein paar Monaten gewaschen. Bisher war aber niemand dazu gekommen die Kissen wieder zu beziehen. Dummerweise ging ein Reißverschluss kaputt, weshalb die Frage entstand, wie der Bezug geschlossen werden könnte. Wir könnten einen neuen Reißverschluss einnähen oder Knöpfe befestigen. Beide Varianten sind leider etwas aufwändig.
Nach einer kleinen Weile tauchte Karin samt unserem Saatgutvorrat in der Casa Esmeralda auf. Wir sorgten für Platz auf dem Tisch und Karin erklärte, was sie mit unserem Saatgut vorhatte. Das Ziel war es unser Saatgut zu sichten, zu schauen, was noch haltbar ist, zu definieren, was wir für die kommende Gartensaison behalten wollen und zu sehen, welches Saatgut wir Interessierten beim Saatgutfestival am 29. Februar 2020 anbieten können. Los ging es also mit dem Sortieren unseres Saatguts. Wir schauten nach Saatgut für beispielsweise Bohnen und Tomaten. Nebenher bastelten wir Saatguttütchen, die wir besonders fürs Saatgutfestival benötigen. Volker betreute außerdem Elias, der aufgewacht war. Katharina holte auch noch Radieschensamen aus ihren Hüllen. Iris kam ebenfalls vorbei und half beim Sortieren unseres Saatguts.
Die Sonne senkte sich langsam am Himmel, weshalb Karin und Iris aus der Casa stürmten. Die beiden wollten noch unseren großen Apfelbaum beschneiden. Den hatten wir zwar schon letztes Jahr und auch in den letzten Gartentreffs beschnitten, es waren aber trotzdem noch viele Äste vorhanden, die weichen konnten. Noch immer war der Apfelbaum zu dicht gewachsen. Das hat zur Folge, dass die Äste sich des Lichtes berauben und Krankheiten bessere Chancen haben.
Nach dem Beschneiden des Apfelbaums verabschiedete sich Iris. Karin kehrte in die Casa zurück. Es war inzwischen dunkel geworden, weshalb das Saatgutsortieren nicht mehr so einfach von der Hand ging. Wir entschieden das weitere Sortieren zu verschieben und den Gartentreff zu beenden. In der Dunkelheit ging es nach Hause.