XCII. Gartenbrief März 2020

Liebe Gartenfreundinnen und -freunde,

wir hoffen ihr seid gut in den März gekommen, ohne dass ihr krank geworden seid. Momentan tritt ja die übliche Grippewelle auf. Gefährlicher scheint aber die Corona-Pandemie zu sein. Bei uns wurde auch schon aufs Händeschütteln und Umarmen verzichtet. Wir hoffen, dass recht bald ein Gegenmittel gegen den Coronavirus entwickelt wird. So oder so wünschen wir, dass ihr und wir nicht krank werden!

Wir blicken diesmal auf einen recht ruhigen aber sturmreichen Februar zurück. Im Grünen Leo kann es jetzt richtig losgehen, denn wir unterzeichneten den Mietvertrag für die Retentionsfläche am Rande des Leo-Amann-Parks. Außerdem möchten wir euch auf das Rodungsverbot hinweisen und wir finden es löblich, dass die Sektion Köln des DAV den Klimaschutz jetzt verstärkt. (ve)

gruenerleo2 Vertrag Grüner Leo: Letztlich unterzeichnete unser Vereinsvorstand den Mietvertrag für den Grünen Leo. Bis es dazu kam, mussten allerdings einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Im ursprünglichen Vertragsentwurf hätten wir z. B. Schnee räumen müssen. Weiter lesen …
gruenerleo4 Baunachmittag im Grünen Leo: Am Samstag, den 07. März 2020 ist es endlich soweit, der Grüne Leo startet mit dem Bau von weiteren Pflanzkisten. Langsam soll ein Gemeinschaftsgarten Mitten in Ehrenfeld entstehen. Kommt einfach vorbei und packt mit an. Weiter lesen …
P1360574 Saatgutfestival 2020: Zum fünften Mal fand am 29. Februar 2020 das Saatgutfestival Köln statt. Wir waren mit von der Partie, boten Interessierten eigenes Saatgut, Infos zum Vitalisgarten und Grünen Leo und wer wollte konnte unseren Aussaatkalender mitnehmen. Weiter lesen …
IMG_7411_cut Trockengestell für die Casa: Im Winter ist auch Zeit zum Bauen. Wir bastelten ein einfaches Trockengestell für die Casa Esmeralda. Über dem Holzofen können jetzt feuchte Sachen wie Geschirrhandtücher schneller trocknen. Weiter lesen …
IMG_7374_cut Brutzeit & Rodungsverbot: Wir möchten euch auf das im Sommerhalbjahr geltende Rodungsverbot hinweisen. Das gilt zum Schutz von Tieren, die beispielsweise ihre Brutzeit beginnen. Für uns stellen Tiere häufig nützliche Helfer dar. Weiter lesen …
climatechange Klimaschutz beim DAV: Der Klimaschutz zieht weite Kreise. Mittlerweile erkannte die Sektion Köln des Deutschen Alpenvereins die Notwendigkeit eine Arbeitsgruppe zum Thema Klimaschutz zu eröffnen. Der DAV Köln ist sehr aktiv und zählt mehr als 10.000 Mitglieder. Weiter lesen …
ist Das ist sonst alles passiert!: Wir bekamen Besuch von Lisa und der Familie von Katharina S., wir ernteten z. B. Möhren, Topinambur und Feldsalat, bereiteten unsere Beete vor, brachten weitere Saaten im Gewächshaus und unter freiem Himmel in die Erde und planten gemeinsam. Weiter lesen …

Vertrag Grüner Leo

Letztlich unterzeichnete unser Vereinsvorstand den Mietvertrag für den Grünen Leo. Bis es dazu kam mussten allerdings einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Im ursprünglichen Vertragsentwurf hätten wir beispielsweise einen Winterdienst durchführen müssen.

Im Januar schickte uns das Liegenschaftsamt der Stadt Köln einen Vertrag in Bezug auf die Retentionsfläche an der Christianstraße in Köln-Ehrenfeld. Offiziell ist die Fläche nicht Teil des Leo-Amann-Parks, sondern sie befindet sich über einem Rückhaltebecken für Regenwasser des Stadtentwässerungsbetriebs. Wäre die Fläche ein Teil des Parks, hätte die Verwaltung die Fläche nicht fürs gemeinschaftliche Gärtnern freigegeben. Die Politik hatte nämlich beschlossen, dass Parkflächen nicht privat gärtnerisch genutzt werden dürfen. Unter einer privaten Nutzung wird offenbar auch die gemeinschaftliche Nutzung durch einen gemeinnützigen Verein verstanden. Diese Auffassung haben allerdings nicht alle, denn der Grüne Leo soll öffentlich zugänglich sein und dort können alle die möchten mitgärtnern. Es ist also ein offenes Gartenprojekt und rein privat ist es eigentlich nicht.

Im ursprünglichen Vertragsentwurf waren einige unschöne Dinge vermerkt. Wir sollten rund um das Gartengelände Winterdienst verrichten. Das ist für uns als kleinen Verein nicht machbar. Außerdem war von Straßenreinigungs- und Müllgebühren die Rede. Diese Punkte gefielen uns nicht, weshalb der Vorstand den Vertrag so nicht unterzeichnen konnte.

Fee, die im Grünen Leo viel organisiert, schaltete den Ernährungsrat Köln ein und bat Frank von der Essbaren Stadt Köln uns zu helfen. Frank nahm also Kontakt zu Frau Bous vom Liegenschaftsamt auf und machte ihr klar, dass wir keinen Winterdienst leisten können. Letztlich stellte Dr. Bauer vom Grünflächenamt klar, dass das Grünflächenamt weiterhin den Winterdienst übernehmen würde.

Das Liegenschaftsamt schickte uns Mitte Februar also eine neue Vertragsversion. Erfreulicherweise waren jetzt auch die Müll- und Straßenreinigungsgebühren nicht mehr aufgeführt. Müllgebühren machen keinen Sinn, denn wir besitzen keinen Mülleimer. Straßenreinigungsgebühren sind weniger abwegig, denn die Pflanzstelle muss im Jahr beispielsweise mehrere Hundert Euro Straßenreinigungsgebühren zahlen. Da diese Art von Gebühren im Vertrag nicht mehr aufgeführt werden, denken wir, dass uns diese Gebühren erspart bleiben.

Das letzte Problem bestand in einer möglichen Einfriedung des Geländes. Laut Vertrag kann nämlich die Stadt Köln von uns verlangen das Gelände einzufrieden. D. h. wir müssten dann einen teuren Zaun um die Fläche einbauen lassen. Genau das möchten wir aber nicht, denn der Grüne Leo soll öffentlich zugänglich sein. Letztlich rief Volker Frau Bous vom Liegenschaftsamt an und ihm wurde versichert, dass die Stadt ebenfalls kein Interesse an einer Einfriedung hat. Außerdem können wir den Vertrag auch kündigen, falls die Stadt einen Zaun verlangt. Aus diesen beiden Gründen unterzeichneten wir letztlich den Mietvertrag.

Am 03. März 2020 erhielten wir den gegengezeichneten Mietvertrag zurück. Somit mieten wir nun offiziell 410 Quadratmeter am Rande des Leo-Amann-Parks. Wir zahlen pro Jahr 8 Cent pro Quadratmeter pro Jahr, da wir gemeinnützige Zwecke verfolgen und deshalb eine niedrigere Miete zahlen müssen. Normalerweise müssen Privatpersonen 40 Cent pro Quadratmeter zahlen. Die Miete hält sich also in Grenzen und kann von unseren regelmäßigen Einnahmen – d. h. Mitgliedsbeiträge und Spenden – gestemmt werden. Bleibt also nur zu hoffen, dass sich der Grüne Leo zu einem fruchtbaren und lebendigen Fleckchen Erde entwickelt. (ve)

Baunachmittag im Grünen Leo

Am Samstag, den 07. März 2020 ist es endlich soweit, der Grüne Leo startet mit dem Bau von weiteren Pflanzkisten. Langsam soll ein Gemeinschaftsgarten Mitten in Ehrenfeld entstehen. Habt ihr Lust mitzumachen? Kommt einfach vorbei und packt mit an.

Um 11 Uhr fangen wir an und machen so lange, bis sämtliches Holz verbaut ist.

Zum Grünen Leo kommt ihr durch den Leo-Amann-Park oder über die Christianstraße.

Wir freuen uns auf jeden von euch! (ft)

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Saatgutfestival 2020

Zum fünften Mal fand am 29. Februar 2020 das Saatgutfestival Köln statt. Wir waren mit von der Partie, boten Interessierten eigenes Saatgut, Infos zum Vitalisgarten und Grünen Leo und wer wollte konnte unseren Aussaatkalender mitnehmen.

Das diesjährige Saatgutfestival hatten wir schon lange vorbereitet. Beispielsweise sammelten wir im Sommer und Herbst eigenes Saatgut. Karin hütet unser Saatgut und brachte dieses zu manchen Gartentreffs mit. Dort hieß es dann Saatguttütchen zu basteln, Samen aus ihren Hüllen zu befreien, Saatgut zu sortieren und neu aufzuteilen. Karin legte letztlich noch eine Übersichtsliste an, die aufführte, wie viel Saatgut wir von welchen Pflanzen zur Verfügung hatten. Die Vorbereitung des Saatgutfestivals war jedenfalls für uns und insbesondere für Karin viel Arbeit. Die hat sich für unseren schönen Stand aber gelohnt.

Neben eigenem Saatgut stand uns auch noch unser beliebter Aussaatkalender zur Verfügung. Der Kalender bietet zahlreiche Informationen und weist den Nutzer darauf hin, wann welches Saatgut wo in die Erde gebracht werden soll. Dieses Mal bestellte Iris mehr Kalender als in den letzten Jahren. Aus diesem Grund blieben noch Exemplare übrig. Diese können wir jetzt im Laufe des Jahres oder nächstes Jahr beim Saatgutfestival verteilen.

Außerdem informierten wir Besuchende über den Vitalisgarten. Evelyne besorgte Übersichtskarten, so dass wir den Leuten zeigen konnten, wo sich unser Gemeinschaftsgarten befindet. Wer wollte konnte sich auch noch historische Bilder vom Grünen Weg und Gartenbahnhof Ehrenfeld ansehen oder sich für den Gartenbrief anmelden.

Mit am Stand der Gartenwerkstadt vertreten war auch der Grüne Leo. Die Aktiven unseres zweiten Gemeinschaftsgartens präsentierten Ideen und Pläne für den Grünen Leo. Wer wollte konnte auch eigenen Kuchen probieren und sich in den Newsletter des Grünen Leo eintragen. Besonders beworben wurde der erste Baunachmittag am 07. März 2020.

Am beliebtesten war aber unser Saatgut. Es kamen viele Interessenten vorbei und wollten unterschiedliche Samen erhalten. Wir konnten unser gesammeltes Wissen verbreiten und ein paar spezielle Tipps geben. Beispielsweise lohnt es sich Malabaspinat anzubauen. Das ist eine sehr interessante und hübsche Pflanze, die nur wenige Menschen kennen. Am Ende war unser Saatgutvorrrat deutlich reduziert. Selbstverständlich gaben wir nur das Saatgut heraus, was wir selber nicht für die kommende Gartensaison benötigten.

Das Saatgutfestival selbst war ein voller Erfolg: Trotz Coronaepidemie trauten sich sehr viele Menschen ins VHS-Studienhaus. Auch die ins Rautenstrauch-Joest-Museum verlagerten Vorträge waren gut besucht. Besonders interessant war der Permakultur-Vortrag von Sarah Daum. Im September kommt Sarah wieder nach Köln und wird einen ganztägigen Workshop zu diesem Thema abhalten. Auf den Workshop werden wir euch bei Gelegenheit extra hinweisen. (ve)

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Trockengestell für die Casa

Im Winter ist auch Zeit zum Bauen. Wir bastelten im Februar ein Trockengestell für die Casa Esmeralda. Über dem Holzofen können jetzt feuchte Sachen wie Geschirrhandtücher schneller trocknen.

Am 01. Februar 2020 starteten wir mit dem Bau des Trockengestells. Katharina hatte Rundstäbe und Kanthölzer besorgt. Mit dem Bus brachten Katharina und Volker die 2,40 m langen Stäbe in den Vitalisgarten.

Der Bau startete mit dem Sägen der Kanthölzer, die die beiden auf etwa 50 cm absägten. Als nächstes folgten 1 cm breite runde Löcher für die Rundstäbe. Volker nahm unseren Akkubohrschrauber und bohrte Löcher an ausgewählten Stellen in die Kanthölzer. Die beiden montierten als nächstes zwei Kanthölzer über dem Ofen an die ehemaligen Dachsparren. Was noch fehlte waren die Bohrlöcher für die quer verlaufenden Rundstäbe. Letzte sollen insgesamt ein rechtwinkliges Dreieck bilden. D. h. wir müssen Löcher im 45° Winkel bohren. Das ist nicht ganz einfach, weshalb die beiden die Arbeiten für diesen Nachmittag einstellten. Volker klappte die festgeschraubten Kanthölzer nach oben, so dass diese nicht störten.

Eine Woche darauf ging es mit dem Trockengestell-Bau weiter. Volker bohrte weitere Löcher für die Holzstangen. Beim Bohren der Löcher war die Position entscheidend, damit die Stangen möglichst waagerecht hängen können. Die beiden steckten die ersten Stangen in die Halterungen, so dass das Gestell ein L darstellt. Jetzt entschieden sich Katharina und Volker auch noch eine Querverbindung herzustellen, so dass das Gebilde ein Dreieck wird. Volker spannte einen Halterpfosten in die Schraubzwinge ein. Katharina fing an zu bohren, wobei schnell die Batterie des Akkubohrschraubers schlapp machte.

Was jetzt also noch fehlt ist eine Querverstrebung. Bereits im jetztigen Zustand kann das Trockengestell aber genutzt werden. Leider ragen die Stützpfeiler des Gestells recht tief in den Raum. Das hat zur Folge, dass groß gewachsene Menschen sich den Kopf stoßen können. Ganz optimal ist die Konstruktion also noch nicht. (ve)

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Brutzeit & Rodungsverbot

Tiere bedrohen nicht nur unsere Ernte sondern stellen häufig Helfer fürs Gärtnern dar. Beispielsweise fressen Vögel Raupen des Kohlweißlings auf und schützen dadurch unsere Kohlpflanzen und Insekten bestäuben unsere Obst- und Gemüseblüten. Außerdem bedrohen wir Menschen durch unsere Aktivitäten die Biodiversität. Deshalb möchten wir euch auf das Rodungsverbot hinweisen.

Die Stadt Köln weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Nestbauzeit von Vögeln offiziell begonnen hat. Zwischen Anfang März und Ende September ist es deshalb nicht erlaubt Rodungen vorzunehmen. Die Stadt Köln schreibt:

“Zu Schutz etlicher Tierarten ist es vom 1. März bis zum 30. September eines jeden Jahres verboten, Hecken, Gebüsche und andere Gehölze zu fällen, abzuschneiden oder radikal zu kürzen. Dies sieht das Bundesnaturschutzgesetz vor. Erlaubt sind in dieser Zeit grundsätzlich nur schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses oder zur Gesunderhaltung der Pflanzen.

Einheimische Tiere und Pflanzen, wie beispielsweise Vögel, Eichhörnchen oder Schmetterlinge, nutzen vom Frühjahr bis zum Spätsommer Gehölze, um ihre Nester zu bauen oder sie benötigen die Blüten und Früchte von Pflanzen als Nahrung. Bäume, Hecken und Gebüsche bieten Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren Lebensraum und dienen ihnen als Fortpflanzungs- und Ruhestätten.

Sofern innerhalb der Brutschutzzeit aus akuten und zwingenden Gründen doch Gehölz beseitigt werden soll oder ein umfassender Rückschnitt erforderlich wird, muss dies vorher mit der Unteren Naturschutzbehörde besprochen werden. Nur in konkret nachvollziehbaren Einzelfällen kann die Naturschutzbehörde dann einer Ausnahme zustimmen.

Gartenbesitzer dürfen Bäume nur dann fällen oder zurückschneiden, wenn dadurch keine Vögel, Nester, andere besonders geschützte Arten oder Baumhöhlen betroffen sind. Generell müssen sich Hobbygärtner an die Baumschutzsatzung halten. Diese schützt Bäume mit einem Stammumfang von mehr als 100 Zentimeter und mehrstämmige Bäume mit mindestens zwei Einzelstämmen mit einem Umfang von mehr als 50 Zentimetern. Dies gilt auch für alle baumförmig gewachsenen Sträucher, wie zum Beispiel den Weißdorn, wenn auch sie einen Mindestumfang von 100 Zentimetern in einer Höhe von einem Meter aufweisen.

Unabhängig vom Stammumfang fallen folgende Bäume nicht unter den Schutz der Satzung: Säulenpappeln, Koniferen wie zum Beispiel Fichten, Kiefern, Tannen, Lärchen oder Zedern. Die Eibe wiederum ist geschützt.

Weitere Informationen unter:

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/umwelt-tiere/naturschutz-landschaftsschutz/”

Für uns heißt das, dass wir aufpassen müssen, wenn wir weiter Bäume und Büsche sanft beschneiden. Hat sich inzwischen ein Vogel eingenistet oder stören wir ein bestimmtes Tier? In dem Fall lassen wir die Finger von der Pflanze und lassen die Tiere ungestört. Größere Rodungsaktionen führen wir ohnehin nicht durch. Wir versuchen lediglich Efeu zurück zu drängen oder im Zaum zu halten. (ve)

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Klimaschutz beim DAV

Der Klimaschutz zieht weite Kreise. Mittlerweile erkannte die Sektion Köln des Deutschen Alpenvereins (DAV Köln) die Notwendigkeit eine Arbeitsgruppe (AG) zum Thema Klimaschutz zu eröffnen. Der DAV Köln ist sehr aktiv und zählt mehr als 10.000 Mitglieder.

Die Aktivitäten der Sektion umfassen beispielsweise Wanderungen in der näheren Umgebung wie dem Siebengebirge, Hüttentouren in den Alpen, Sektionsfeste in Blensheim und den Betrieb von zwei Berghütten in den Alpen. Fast alle Aktivitäten hinterlassen auch einen Fußabdruck in Bezug aufs Klima. Besonders zu Buche schlagen die weiten Reisen der vielen Bergsteigerinnen und Bergsteiger. Leider nutzen bisher die wenigsten den Zug oder einen Bus, um in die Berge zu gelangen. Jetzt möchte der DAV schauen, wie Treibhausgase eingespart und wie Mitglieder zu klimafreundlichem Verhalten bewegt werden können.

Die Sektion Köln schreibt in den Alpinnews 03/2020 Folgendes:

“Die AG Klimaschutz im Kölner Alpenverein hat sich am 10. Februar zum ersten Mal getroffen. Dabei wurden erste Ideen entwickelt und vor allem die Ausschreibung für die/den Beauftragte*n für Klimaschutz erstellt.

Die Aufgaben der AG sind vor allem das Sammeln und Bewerten von Ideen, die Umsetzung von Maßnahmen und die Unterstützung der Beauftragten / des Beauftragten für Klimaschutz. Zunächst muss der Status quo bei den CO2-Emissionen ermittelt und daraus die Maßnahmen und ihre Reihenfolge abgeleitet werden.

Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Klimaschutz haben, dann melden Sie sich bitte unter klima@dav-koeln.de. Die Protokolle der AG und aktuelle Informationen finden Sie immer auf der Webseite der Arbeitsgruppe.”

Gesucht wird also eine Beauftragte oder ein Beauftragter für Klimaschutz. Wer von euch ehrenamtlich für die Sektion Köln des DAV aktiv sein möchte, kann sich gerne bei der Sektion melden (klima@dav-koeln.de). Wir von der Gartenwerkstadt finden das aufflammende Engagement für den Klimaschutz prima. Vielleicht fallen auch uns Ideen ein, wie der DAV künftig Treibhausgase einsparen kann. Bei uns spielt der Klimaschutz auch eine große Rolle. Beispielsweise dämmten wir vor kurzem die Casa Esmeralda mit Hilfe von nachwachsenden Rohstoffen. (ve; Teaserfoto: pixabay von Tumisu)


Das ist sonst alles passiert!

  • Uns besuchten:
    • Die Familie von Katharina S. besuchte den Vitalisgarten und zog unseren Garten Sehenswürdigkeiten vor. Die Familie machte sich sogar nützlich und reparierte die Schaukel des Mambogartens.
    • Lisa schaute bei uns vorbei, jätete zusammen mit Volker im Beet C4, erntete Möhren und verteilte Fragebögen ihrer Facharbeit. Sie stellte uns Fragen übers urbane Gärtnern.
  • Wir ernteten:
    • Feldsalat, Möhren, Mangold, Topinambur
    • Katharina machte sich am Topinambur zu schaffen. Sie grub einige dicke Knollen aus und stellte ihre Ernte den Anwesenden zur Verfügung
  • Wir jäteten:
    • Julia jätete unter den kleinen Apfelbäumen und entfernte danach Beikräuter in unseren Beeten.
    • Caro entfernte ebenfalls Beikräuter in unseren Beeten.
    • Evelyne kümmerte sich um Beete des Hauptgartens. Sie jätete im Beet B1 und beseitigte viele Beikräuter.
  • Rund ums Saatgut:
    • Iris grub mehrere Pastinaken aus und bettete die zwei hübschesten und größten Wurzeln um. Der neue Standort für die zwei Pastinaken befindet sich auf unserer wilden Fläche, d. h. außerhalb der Beete. Dort sollen die beiden Pastinaken Samenstände bilden, wodurch wir unser eigenes Saatgut herstellen wollen.
    • Am 15. Februar 2020 planten wir gemeinsam, welche Saaten als nächstes in die Erde kommen sollen.
    • Am 22. Februar 2020 säte Katharina Rucola- und Radieschen-Samen im Gewächshaus aus. Dafür musste sie die Fläche zunächst jäten.
    • Ebenfalls am 22. Februar brachte Katharina S. Saatgut von zwei Radieschensorten unter freiem Himmel im Beet C1 unter die Erde. Eine Sorte hat den verheißungsvollen Namen “Riesenrot”.
  • Rund um Kompost und Dünger:
    • Karin, Evelyne und Birk kümmerten sich um Beetvorbereitungen. Karin und Birk transportierten einige Kompostladungen zum Hauptgarten. Dort legten Evelyne und Karin Pappe auf die gejäteten Beete A1 und B1 aus und schaufelten eine Schicht Kompost oben drauf.
    • Karin fiel auf, dass uns The Good Food sehr viele Möhren als Bioabfall zukommen ließ. Die Möhren mussten klein gemacht werden, damit der Zerfall besser funktioniert. Volker fungierte im Folgenden als freudiger Stampfer. Am Ende half Volker auch noch Birk beim Zerkleinern der Möhren.
  • Wir pflegten:
    • Iris beschnitt unsere Weinreben am Weg zur Casa. Die Weinreben waren wild gewachsen und da schadete ein Erziehungsschnitt nicht weiter. Wir können diese nicht gut nach dem Lehrbuch beschneiden, da die Weinreben nicht lehrbuchhaft behandelt werden.
    • Katharina S. kümmerte sich um die Weinreben in der Nähe des Komposts des Hauptgartens. Anschließend entfernte sie vertrocknete Pflanzenteile am Weg und sorgte für mehr Ordnung.
    • Caro fing an vertrocknete Farnblätter an der kleinen Wiese vor der Casa zu entfernen.
    • Evelyne half dabei abgeschnittenes und entferntes Pflanzenmaterial zu lagern.
    • Julia nahm sich unsere Gartenschere und befreite einen Baum von Brombeerranken. Für die vielen Brombeerranken hatten wir eine Ablagestelle eingerichtet, denn im Kompost würden sich die Ranken nur vermehren.
    • Caro und Robert legten den Baumstumpf vor dem Gartenhaus Zwei frei. Schnell entwickelte sich ein größerer Haufen von abgeschnittenem Efeu. Es zeigten sich ebenfalls Spinnen. D. h. für die Natur war das Efeu nicht ganz uninteressant. Caro und Robert ließen noch eine Haube Efeu übrig, so dass das Gebilde am Ende wie ein Pilz aussah.
  • Wir räumten auf:
    • Robert kümmerte sich um unseren Holzstapel. Er räumte unser Feuerholz von links nach rechts, denn durchs Heizen hatten wir Platz geschaffen. Direkt neben der Tür versperrt der Holzstapel weniger den Weg in Richtung Teich.
    • Auf der Veranda der Casa hatten sich Spülsachen angesammelt und die galt es jetzt vor dem herannahenden Sturm zu sichern. Katharina erhitzte Wasser, spülte ab und Volker trocknete ab.
    • Karin, Katharina S., Julia und Evelyne gestalteten unsere Ackerabdeckungen sturmsicher. Kleinere Pappstücke steckten die beiden unter große Planen und legten große Steine auf die Abdeckungen. Außerdem räumten die vier rund ums Außenregal auf und brachten unsere Holzmöbel im Gartenhaus des Mambogartens unter. Recht schwer war ein reparierungswürdiger Holztisch, den wir auch unterstellen konnten.
  • Wir bauten:
    • Volker widmete einen halben Nachmittag der Holzkante der Bretterverkleidung über der Betonplatte der Küche. Die Kante war nicht ganz gerade und offenbarte Ecken und Kanten. Mit Hilfe der von Karin gestifteten Holzfeilen begradigte Volker die Kante. Bei der anstrengenden Arbeit half zwischenzeitlich auch Katharina. Volkers Arme machten nämlich regelmäßig schlapp.
  • Was passierte noch?
    • Am 01. Februar 2020 fand unser Pflanzplanungstreffen statt. Gemeinsam blickten wir auf das vergangene Gartenjahr zurück. Wir überlegten, was gut und was weniger gut funktioniert hat. Außerdem ging es darum neue Ideen zu sammeln. Evelyne wollte gerne Milpa ausprobieren. Wir berichteten, dass wir bereits Mais mit Bohnen und Kürbissen kombinierten. Wir waren aber nicht wirklich begeistert und wollen das deshalb 2020 nicht erneut ausprobieren. Iris möchte hingegen gerne Spargel anpflanzen. Dafür kann sie gerne eine Fläche im Mambogarten nutzen. Außerdem ging es ums Saatgutfestival und verbundene Aufgaben, die verteilt wurden.
    • Am 08. Februar 2020 fand in der geheizten Casa Esmeralda unser Planungstreffen statt. Es ging zunächst um die kommende Mitgliederversammlung. Bei der müssen wir eine neue Kassenwärtin oder einen neuen Kassenwart wählen. Glücklicherweise möchte Julia dieses Vereinsamt übernehmen. Außerdem ging es ums Saatgutfestival, einen neuen Fotoapparat für die Öffentlichkeitsarbeit, unseren Holzvorrat, das Rasenmähen, die Gastgeberschaft und andere interessante Themen.
    • Leider fehlt uns noch eine Gastgeberin oder ein Gastgeber für den dritten Samstag im Monat.
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Wir brauchen

  • Interessenten/Hilfe für unsere vielen Aktivitäten:
    • Vitalisgarten (trockenes Holz zum Heizen, Gemüseanbau und Planung, Gartengestaltung)
  • Euren Bioabfall, allerdings nichts Gekochtes, kein Brot und keine Zitrusfrüchte.
    • Wer mag kann uns für unsere Aktivitäten etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
      • Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)

      Termine

      07. März 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      07. März 2020 Baunachmittag im Grünen Leo, ab 11 Uhr
      08. März 2020 Mitgliederversammlung Gartenwerkstadt Ehrenfeld e.V., ab 16 Uhr
      14. März 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr
      21. März 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr (fällt wegen Corona aus)
      27. März 2020 Critical Mass Köln, Rudolfplatz, 18 Uhr (fällt wg. Corona ggf. aus)
      28. März 2020 Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr (fällt wg. Corona aus)
      Jeden Samstag Gartentreff Vitalisgarten, ab 13 Uhr (zur Zeit wegen Corona ausgesetzt)
      Nach Vereinbarung Sondergartentreffs Vitalisgarten

      Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Betterplace. https://www.betterplace.org/p24432
      Facebook. www.facebook.com/gartenwerkstadt
      Informationen zum Gartenbrief. gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Kinderprogramm. kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Gärtnerische Planung. pflanzgruppe@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Allgemeine Anfragen. info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
      Abmeldung vom Gartenbrief. Meldet euch bei uns, falls ihr keine Emails mehr von uns erhalten möchtet. In dem Fall werden eure persönlichen Daten umgehend gelöscht. Schreibt einfach eine Email an gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de