Endlich konnten wir wieder gemeinsam offiziell gärtnern. Nach der ersten Coronawelle war diese rechtlich wieder möglich. Gleich drei neue Gärtnerinnen und Gärtner kamen vorbei und packten mit an. Wir legten einen neuen Ackerweg mit Hilfe von Holzschnitzeln an, pflanzten Rote Bete und Kohlrabi ein, jäteten zwischen Möhren- und Zwiebelreihen, transportierten Wasser und freuten uns über das angenehme Wetter.
Iris und Karin waren die ersten im Vitalisgarten und eröffneten offiziell die gemeinschaftliche Gartensaison nach der ersten Corona-Welle. Beide planten die anstehenden Aufgaben.
Als nächstes tauchten Katharina, Volker und der kleine Elias auf und begaben sich zur Casa Esmeralda. Dort bereiteten Katharina und Volker ein kleines Mittagessen vor und aßen gemeinsam. Auch Karin und Iris hatten sich Butterbrote mitgebracht die sie in der Nähe der Casa in gebührendem Abstand zueinander verspeisten.
Kurze Zeit später kam zum ersten Mal Thomas T. zusammen mit Katharina S. in unseren Gemeinschaftsgarten. Katharina S. hatte Thomas T. am Eingang getroffen und zeigte ihm direkt die unterschiedlichen Ecken des Vitalisgartens. An der Casa Esmeralda wurde er freudig begrüßt und er bekam weitere Informationen über unseren Verein mitgeteilt.
Thomas T. machte sich gleich nützlich und entfernte im Beet C2 geschossene Spinatpflanzen. Drei Pflanzen ließ er stehen, damit diese Saatgut ausbilden können. Anschließend setzte er kleine Rote Bete-Pflänzchen ins Beet ein. Katharina erntete derweil Erbsenschoten und Katharina S. jätete um die Beerensträucher des Hauptgartens herum. Anschließend nahm sie Holzschnizel und legte einen Holzschnitzelring um die Beerensträucher an. Volker passte auf Elias auf und unterhielt teilweise die Truppe. Iris pflanzte außerdem Kohlrabijungpflanzen ins Beet A1.
Nach einer kleinen Weile tauchte Domitille ebenfalls zum ersten Mal im Vitalisgarten auf. Sie ist Französin und einige Monate in Köln. Da hatte sie Lust etwas Sinnvolles zu tun und war auf uns gestoßen. Katharina führte Domitille durch unseren Gemeinschaftsgarten und stellte ihr viele kleine Ecken vor.
Karin machte sich in der Zwischenzeit am Acker zu schaffen. Sie hatte sich vorgenommen die Wiesenwege des Ackers durch Holzschnitzel zu ersetzen. Die Wiesenwege hatten den Nachteil, dass diese nicht klar begrenzt waren und sich deshalb ständig ausbreiteten. Dadurch wuchsen etliche Beikräuter wie Kriechender Hahnenfuß und Gundermann in unsere Ackerflächen. Aus diesem Grund jätete Karin den Wiesenweg bzw. entfernte diesen vollständig. Anschließend nahm sie Holzschnitzel und legte mit deren Hilfe einen neuen Weg an. Die Holzschnitzel wiederum hatten am Mittwoch Karin und Katharina S. im Stadtwald besorgt und in den Vitalisgarten transportiert.
Mittlerweile hatten sich Domitille, Thomas T. und Katharina in Friedels Schrebergarten begeben. Dort warteten Zwiebeln und Möhren darauf von Gras befreit zu werden. Die drei jäteten also zwischen den Möhren- und Zwiebelreihen. Tatsächlich tauchten auch einige Möhren zwischen dem gekeimten Gras auf. Nach dem Jäten war wieder Land in Sicht bzw. unsere Nutzpflanzen tauchten wieder auf.
Als nächstes kam Julia in den Garten. Zusammen mit Volker ging sie zunächst einige Unterlagen durch. Als Kassenwärtin brauchte sie Zugang zu unseren Verträgen mit der Stadt Köln und anderen Stellen. Außerdem benötigt sie Informationen zu unseren Mitgliedern, damit sie dieses Jahr den Mitgliederbeitrag einziehen kann. Nach dem Papierkram half Julia Karin beim Anlegen des neuen Holzschnitzelwegs.
Billie schneite plötzlich in den Hauptgarten. Sie hatte von Marcel von unserem Gemeinschaftsgarten erfahren und wollte sich unser Projekt gerne einmal genauer anschauen. Volker unterhielt sich mit ihr und konnte ihr einige Geschichten über uns erzählen. Leider hat Billie Probleme mit ihrem Rücken, weshalb sie nicht gärtnern kann. Stattdessen möchte sie uns aber regelmäßig ihre Bioabfälle vorbeibringen.
Gegen Ende des Gartentreffs war Ernten angesagt. Neben Erbsenschoten galt es vor allem Salate zu ernten. Die schießen nämlich langsam in die Höhe und sollten bald verspeist werden. Außerdem galt es einige Beete mit Starkzehrern zu düngen. Katharina nahm ihre Gießkanne und mischte darin Wasser mit Brennnesseljauche und fing an zu düngen.
Volker machte sich auch nützlich und transportierte Regenwasser von der Casa Esmeralda zum Wasserturm. Das war sinnvoll, weil wir auf diese Weise Leitungswasser sparen können. Außerdem ist die Wassertemperatur für die Pflanzen angenehmer und das Wasser besitzt weniger Kalk.
Am Ende goss Volker noch unsere Tomaten und düngte diese mit Beinwelljauche. Er räumte die letzten Sachen auf, verschloss alle Türen und machte sich als Letzter vom Acker.