LIII. Gartenbrief November 2016

Liebe Interessierte,

in den letzten Wochen hat sich der Gartenbahnhof stark verändert. Aufgrund des Umzugs zerstörten wir etliche Pflanzkisten und entfernten bereits viele Gegenstände. Die letzte größte Veränderung steht aber noch mit dem Abtransport der Pflanzkisten aus. Da bauen wir auf die Unterstützung durch den Containerdienst Dörr, der uns beim Umzug der Kisten helfen möchte. Details müssen allerdings noch in den nächsten Tagen geklärt werden.

Wer den Gartenbahnhof noch einmal erleben möchte kann das beispielsweise beim Hexenfest am 06. November tun. Das Kinderprogramm geht weiter! Aniko und Marie kochen eine Bohnensuppe und haben viele Herbst- und Hexenlieder vorbereitet. Zum Hexenfest seid ihr herzlich eingeladen!

"HELGA" so heißt unser neuer Gemeinschaftsgarten auf dem Heliosgelände. Für diesen Garten sollen Beetpaaten eine große Rolle spielen. Dazu wollen wir am 07. November bei der nächsten Heimwerkstadt ein Konzept erarbeiten.

Weitere spannende Projekte stehen vor der Tür: Wir bauen unsere Kräuterspirale wieder auf, gerade entsteht unser erster kleiner Acker und wir installieren demnächst ein Gewächshaus und eine Komposttoilette. Darüber hinaus renovieren wir das Gartenhäuschens des Vitalisgartens. D. h. momentan ist Vieles im Umbruch und es gibt eine Menge zu gestalten. Da setzen wir auf unsere Gemeinschaft! Seid doch dabei und macht mit! (ve)

einladung_hexenfest2 Kinderprogramm: Hexenfest: Marie und Aniko möchten gern mit euch am 06. November Walpurgis feiern! Wir haben schöne Herbst- und Hexenlieder vorbereitet, die wir gern mit Kindern um das Lagerfeuer herum singen, tanzen und nachspielen möchten. Weiter lesen …
mv_20161023 Mitgliederversammlung 2016: Am 23. Oktober fand unsere jährliche Mitgliederversammlung statt. Der alte Vorstand wurde entlastet und den neuen bilden Marlene, Kosta und Volker. Wir diskutierten auch über unsere zukünftigen Vereinsaktivitäten. Weiter lesen …
logo_gws_du_20161029_16_9 Unser neues Logo: Daniel (www.reingestalter.de) hat für uns dankenswerterweise ein neues Logo erstellt. Dazu hat er uns einen schönen Schriftzug ausgesucht und dieser lässt sich prima mit unseren Projekten verknüpfen. Weiter lesen …
P1220165 Pflanzkisten aufgelöst und Pflanzen umgepflanzt: Bei den letzten Gartentreffs lösten wir insgesamt 27 Pflanzkisten auf. Unser Umzug rückt unaufhaltsam näher und so haben wir unseren Pflanzkistenbestand merklich reduziert. Weiter lesen …
P1220544 Kräuterspirale abgebaut: Am 15. Oktober bauten wir mit vielen Aktiven unsere Kräuterspirale ab und machten diese für den Umzug fertig. Die zahlreichen Kräuter warten nun in den noch übriggebliebenen Pflanzkisten auf den Abtransport. Weiter lesen …
P1220710 Teilumzug IV: Viel wurde am 22. Oktober bewegt: Wir transportierten schätzungsweise 800 Steine, bauten unser Gartenhäuschen ab und verfrachteten dieses aufs Heliosgelände und außerdem lösten wir unseren Kompost und den Sandkasten auf. Weiter lesen …
P1220900 Tomatendach abgebaut: Am 29. Oktober lösten wir unser Tomatendach auf, pflückten die letzten grünen Tomaten, entfernten die Pflanzen und Stützpfosten des Dachs und setzten eine Salbeipflanze um. Die wertvolle Erde wollen wir weiter nutzen. Weiter lesen …
P1220504 Erstes Lagerfeuer: Die Lagerfeuersaison ist nun auch für den Vitalisgarten eröffnet. Leonie war im Gartenbahnhof auf den Geschmack gekommen und entzündete auf der Wiese das erste Lagerfeuer. Weiter lesen …
P1220437 Hochbeet für Flüchtlinge: Nach einer langen Vorplanung bauten wir ein großes Hochbeet für das Flüchtlingswohnheim in der Geisselstraße. Dazu waren insgesamt drei Freitagstermine notwendig, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Weiter lesen …
P1220633 Niko Paech im JackWho: Am 15. Oktober dachten Niko Paech und einige Kölner Nachhaltigkeitsinitiativen im JackWho darüber nach, wie eine Gesellschaft der Postwachstumsökonomie aussehen kann. So ein Zukunft wäre nachhaltig und verheißungsvoll! Weiter lesen …
P1220378 Das ist sonst alles passiert!: Wir entzündeten Lagerfeuer und schmorten darauf Gemüse, zweimal fand unser Planungstreffen statt, trafen uns zur Heimwerkstadt und es wurden leider Getränke und unsere Schubkarre gestohlen. Weiter lesen …
bohnentwist_wdr_maus Bohnentwist-Eintopf: Zum Hexenfest gibt es auch gleich einen leckeren Bohneneintopf. Das Rezept für den Eintopf und ein Link zu einem lustigen Mausvideo findet ihr an dieser Stelle! Foto: WDR Maus Weiter lesen …

Kinderprogramm: Hexenfest

Marie und Aniko möchten gern mit euch Walpurgis feiern!

Für den 6. November haben wir schöne Herbst- und Hexenlieder vorbereitet, die wir gern mit den Kindern um das Lagerfeuer herum singen, tanzen und nachspielen möchten. Natürlich seid ihr alle herzlich eingeladen, euch ein wenig “hexerisch” zu verkleiden, jeder, wie er mag.

Wir starten um 15 Uhr mit dem Bohnentwist und kochen den entsprechenden Eintopf zusammen. Ankio besorgt alle Zutaten und stellt eine Spendenbox auf (1,20 EUR je Person dürften reichen). Bringt bitte noch Getränke, Brot oder Kuchen und einen Apfel oder eine Birne mit für den “Spannenlangen Hansel”.

Neugierig auf unsere Lieder? Weiter unten schicken wir euch schon mal vier Videos und Texte, um euch herbstlich einzustimmen. “Üben” müsst ihr aber nicht – die Lieder sind leicht zu singen und Marie ist eine begnadete Musikerin :O) Und dann haben wir noch das eine oder andere Lied als Überraschung …

Um besser planen zu können – gerade im Hinblick auf die Suppe – wäre es toll, wenn ihr kurz Bescheid gebt ob ihr vorbeischauen möchtet. Schreibt dazu einfach eine Email an: kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de

Wir freuen uns auf euch! (Aniko und Marie für das Kinderprogramm)

Herbstlieder

1. Morgens früh um sechs kommt die kleine Hex

Video: https://www.youtube.com/watch?v=eI1FqxB6h5E
https://www.youtube.com/watch?v=eI1FqxB6h5E
Text/Noten: http://www.labbe.de/liederbaum/index.asp?themaid=30&titelid=619

2. Spannenlanger Hansel – Volkslied

Video: https://www.youtube.com/watch?v=irTj57dMdLM
Text/Noten: https://de.wikipedia.org/wiki/Spannenlanger_Hansel#Melodie_und_Text

3. Hexenlied – Peter Backhausen

Video: https://www.youtube.com/watch?v=ltDv99vP2Is

Ein Hexenkind mit grünen Haaren reitet durch die schwarze Nacht
Reitet auf dem Hexenbesen, bis sie plötzlich ganz laut lacht
Rumpel, pumpel, knall und peng, wo ist sie reingekracht?

I In den Schornstein
II In einen Baum
III Ins Wasser
IV In einen Heuhaufen
V Jetzt ist sie in der Mülltonne gelandet

4. Bohnentwist

Video: http://www.wdrmaus.de/filme/lieder/bohnentwist.php5

Mitten auf der Straße,
ohne Sinn und krumm
tanzen lange Bohnen
mit Hut und ihrem Hund.
Das Gemüse kommt gerannt
guckt und lacht am Straßenrand.
Hier gibt’s heute was zu sehen.
alle kommen und bleiben stehen.

Das ist der Bo-Bo-Bohnentwist
da machen alle mit
Das ist der Bo-Bo-Bohnentwist
Sie tanzen krumm und schief, auch gerade
auf der bunten Twistparade.

Mitten auf der Straße
alle – klein und groß
machen mit beim Umzug.
Jetzt geht’s richtig los.

Die Aubergine mit dem grünen Hut
schlägt die Becken laut und gut
Brokkoli bläst die Trompete
am Saxophon die Rote Bete
Trommelwirbel gibt es auch:
Das kann nur der lange Lauch.

Das ist der Bo-Bo-Bohnentwist
da machen alle mit
Das ist der Bo-Bo-Bohnentwist
Sie tanzen krumm und schief, auch gerade
auf der bunten Twistparade.

Mitten auf der Straße
alles kunterbunt
Bohne, Zwiebel, Möhre
jetzt geht’s richtig rund
Lolly D, der DJ Star
zwei Zucchini, Paprika
die Kartoffel „Räuberschurke“,
Sprossen…
Durch die Straßen ziehen sie
und der Zug ist lang wie nie.

Das ist der Bo-Bo-Bohnentwist
da machen alle mit.
Das ist der Bo-Bo-Bohnentwist
Sie tanzen krumm und schief, auch gerade
auf der bunten Twistparade.

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Mitgliederversammlung 2016

Am 23. Oktober 2016 fand unsere jährliche Mitgliederversammlung statt. Anwesend waren acht MitgliederInnen und weitere sechs übertrugen ihre Stimmen auf Anwesende. Durch die Stimmübertragungen waren wir schließlich beschlussfähig und konnten mit der Versammlung kurz nach 15 Uhr auf der Wiese im Vitalisgarten beginnen.

Die Versammlungsleitung übernahm Volker und Kosta protokollierte dankenswerterweise das Gesagte. Zunächst blickten wir auf das vergangene Vereinsjahr zurück und entdeckten den einen oder anderen Höhepunkt wie unser Erntefest. Wir hatten den Vitalisgarten eröffnet und waren auf der Suche nach einer Bleibe für die Pflanzkisten des Gartenbahnhofs gewesen. Anschließend berichtete Kosta über die finanzielle Situation des Vereins. Einstimmig entlasteten wir den alten Vorstand und überlegten gemeinsam wer das neue Vorstandskollegium bilden sollte. Kosta und Volker wollten im Vorstand bleiben und so suchten wir noch ein drittes Vorstandsmitglied. Die Wahl fiel schließlich auf Marlene, die kurioserweise erst zu Beginn der Versammlung als Mitglied in die Gartenwerkstadt aufgenommen wurde. Damit wurde unsere flache Hierarchie deutlich! Zu BeisitzerInnen wurden noch Anne, Iris und Jan in den erweiterten Vorstand gewählt.

Weiter ging es um zukünftige Vereinsaktivitäten: Wie geht es beispielsweise mit dem Kinderprogramm weiter. Nach Jahren zieht sich Kasia von der verantwortlichen Stelle zurück und legt die Kinderaktionen in die Hände von Aniko. Es wäre toll, wenn von euch jemand beim Kinderprogramm mitmachen und Aktionen mitorganisieren würde.

Wir werden versuchen als Verein langfristig die Standortfrage für einen Gemeinschaftsgarten zu lösen. Ebenfalls versuchen wir die Kommunikation zwischen der Pflanzgruppe und anderen Gärtnernden zu verbessern. Außerdem wollen wir das Ernten verbessern, damit wir Essbares besser nutzen. Beispielsweise planen wir gemeinsame Kochtermine. Darüber hinaus wollen wir einige Workshops anbieten. Zum Beispiel soll es einen Kisten- und einen Möbelbau-Workshop geben.

Am Ende legten wir offiziell fest, dass unser Garten in der Vitalisstraße künftig weiterhin "Vitalisgarten" heißen soll. Einen Namen für den neuen Garten auf dem Heliosgelände konnten wir leider noch nicht finden. Wir entschieden außerdem, dass die Gartenwerkstadt Mitglied des neuen Netzwerks der Gemeinschaftsgärten Kölns werden soll und dass wir auch offizielles Mitglied der Agora Köln sein wollen. (ve)

Unser neues Logo

Daniel (www.reingestalter.de) hat für uns dankenswerterweise ein neues Logo erstellt. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Aktivitäten unseres Vereins war es nahezu unmöglich ein einziges Symbol für das Logo zu finden. Deshalb hat uns Daniel einen schönen Schriftzug ausgesucht. Dieser lässt sich auch prima mit unseren Projekten verknüpfen. In dem Fall steht dann statt „Ehrenfeld e.V." einfach der Projektname unter „Gartenwerkstadt". Darüber hinaus wollen wir im Fall der Projekte auch noch ein kleines Symbol in die Lücke integrieren. So könnte dort beispielsweise ein Mairübchen auftauchen. Lasst euch überraschen! (ve)

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Pflanzkisten aufgelöst und Pflanzen umgepflanzt

Die letzten Gartentreffs im Gartenbahnhof standen im Zeichen des Auflösens von Pflanzkisten. Unser Umzug rückt unaufhaltsam näher und so haben wir unseren Pflanzkistenbestand merklich reduziert. Im Oktober lösten wir mit vereinten Kräften insgesamt 27 Kisten auf und mussten teilweise Pflanzen umsetzen.

Nach der langen Trockenperiode war die Erde zu Blöcken erstarrt und ließ sich nur schlecht schaufeln. Deshalb nahmen wir die Mistgabel zur Hilfe und erzeugten große Brocken, die sich abtransportieren ließen. Gemeinsam ging es schnell voran und so hieß es: Nach der Kiste ist vor der nächsten Kiste.

Anfang Oktober schien die Sonne, die Arbeit strengte an, wir kamen ins Schwitzen und da freuten wir uns über übriggebliebene Getränke vom Erntefest. Der Nachmittag brachte einen neuen Rekord: 17 Pflanzkisten hatten wir an einem Tag noch nie aufgelöst. Der Rekord für den Bau von Pflanzkisten steht im Gegensatz dazu bei 10 Kisten. Zerstören geht also schneller als das Bauen!

Am 08. Oktober 2016 beschäftigten wir uns mit alten baufälligen Kisten in denen noch Pflanzen steckten. Wir mussten also ungenutzte Kisten suchen und die Pflanzen dorthin umsetzen. In der ersten Pflanzkiste befand sich eine Josta- und eine Johannisbeerpflanze. Die Baufällige Kiste war schnell auseinander genommen. Als nächstes mussten wir die beiden Pflanzen trennen und den Erdklumpen verkleinern. Gleichzeitig buddelten wir ein Erdloch in das wir die Pflanze samt Erde einlassen konnten. Das war manchmal nicht ganz einfach, denn lehmiger Boden ist fast so hart wie Beton. Bei der Gelegenheit verbesserten wir die Erde durch die Zugabe von Kompost und teilweise auch mit Hornspänen. Glücklicherweise waren für diesen Zweck noch einige Kompostsäcke vorrätig. (ve)

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Kräuterspirale abgebaut

Am 15. Oktober bauten wir mit vielen Aktiven unsere Kräuterspirale ab und machten diese für den Umzug fertig. Die zahlreichen Kräuter warten nun in den noch übriggebliebenen Pflanzkisten auf den Umzug.

Sonnig war dieser Samstagnachmittag, weshalb wieder zahlreiche Gärtnernde im Gartenbahnhof auftauchten. Mit dabei waren auch Katharina, Simon und Ferdinand, die zum ersten Mal im Garten kräftig anpackten. Letzteres war auch notwendig, denn wir wollten die Kräuterspirale abbauen. Zunächst packten wir so viele Steine wie möglich in große Pflanztöpfe. Nun ging es an das Umpflanzen der Kräuter. Dazu suchten wir uns freie Plätze in übriggebliebenen Kisten. Am schwierigsten war das Umsetzen des riesigen Rosmarins. Diesen packten wir in einen großen Plastiktopf. Zum Schluss galt es noch Erde und Kies weg zu schaufeln und letzte Steine vom Grund der Kräuterspirale aufzuspüren. Dabei gingen uns die Pflanztöpfe aus und wir stiegen auf Kaffeesäcke um.

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Teilumzug IV

Viel wurde am 22. Oktober bewegt: Wir transportierten schätzungsweise 800 Steine vom Gartenbahnof in den Vitalisgarten, bauten unser Gartenhäuschen ab und verfrachteten dieses aufs Heliosgelände und außerdem lösten wir unseren Kompost und den Sandkasten auf.

Pünktlich um 11 Uhr ging der vierte Teilumzug los. Zunächst hatten sich nur Jan und Volker eingefunden. Gemeinsam warteten beide auf Verstärkung und begannen damit das Gartenhäuschen auszuräumen. Als Carlo eintraf, ging es ans Beladen des Cambio-Transits. Über 40 Pflanztöpfe mit Steinen passten auf die Ladefläche des Transporters. Jan und Carlo fuhren gemeinsam zum Vitalisgarten, luden die Steine aus und fuhren anschließend Sperrmüll nach Ossendorf.

Im Gartenbahnhof waren mittlerweile auch Sabine, Susanne und Iris und zu viert begaben wir uns daran den Kompost in Big Bags zu schaufeln und das Dach vom Gartenhäuschen abzutragen. Dazu mussten wir die Dachpappe durchschneiden und festgenagelte Bretter entfernen. Weitere Helferinnen trafen nun ein! Sherry, Sheela und Franziska trugen gemeinsam mit Susanne das Gartenhäuschen ab. Jan und Volker fuhren währenddessen eine zweite Ladung Steine in die Vitalisstraße. Kasia und Antonia waren nun ebenfalls im Gartenbahnhof aktiv und kümmerten sich um den Sandkasten. Diese schaufelten die beiden aus und der Sandkasten wurde in einem Stück abgebaut.

Vor der nächsten Fahrt stärkten wir uns und legten einer kleine Pause ein. Volkers nette Nachbarn hatten uns sogar extra einen Kuchen gebacken und für den Teilumzug zur Verfügung gestellt. Lecker war dieser und alle waren von der Spende begeistert. Außerdem gab es Sandwiches, Möhren und eine Wassermelone.

Die dritte Fuhre führte uns zunächst auf das Heliosgelände. Dort dürfen wir nämlich bereits Gegenstände abladen. Wir luden zunächst die Reste des Gartenhäuschens ab und fuhren anschließend erneut in den Vitalisgarten um weitere Steine loszuwerden. Im Gartenbahnhof hatten die Mädels Unterstützung durch Marlene erhalten und alle waren fleißig dabei weitere Steine zusammenzutragen. Das war anstrengend, denn es kam erneut ein riesiger Haufen Steine zusammen.

Die vierte Fuhre war eigentlich eine Kopie der dritten. Allerdings verpassten wir zunächst die Abzweigung zum Heliosgelände und so drehten wir eine Extrarunde. Erst wollten wir ja weitere Sachen aufs Heliosgelände bringen und dann die letzten Steine im Vitalisgarten abliefern. Diese Aktion endete mit dem Säubern des Transits. So sauber war das Fahrzeug schon lange nicht mehr!

Im Gartenbahnhof waren die meisten Gärtnerinnen bereits aufgebrochen. Dafür schaute Lishan vorbei und half noch eine paar Steine zu stapeln. Ansonsten hieß es noch die letzten Sachen aufzuräumen, die Gartengeräte zu säubern und den Bauwagen abzuschließen. Ruth kam als letzte in den Garten und war enttäuscht, dass es dieses Mal kein Feuer gab. Die Nacht war angebrochen und wir gingen froh, so viel erledigt zu haben, nach Hause. Dieser Teilumzug war dank der vielen Helfenden ein voller Erfolg! (ve)

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Tomatendach abgebaut

Am 29. Oktober lösten wir unser Tomatendach auf und pflückten die letzten grünen Tomaten. Susanne übernahm unseren Akkubohrschrauber und montierte die meisten Plastikplatten vom Dach ab. Das ging jedenfalls viel schneller als die Montage der Platten. Manchmal musste Volker mit dem linken Arm ran, da Susanne an der einen oder anderen Stelle die Reichweite fehlte. Er war wegen eines Radunfalls leider nicht wirklich einsatzfähig, er tat aber was er konnte und stellte zumindest sein Wissen zur Verfügung.

Nachdem alle Dachplatten abgenommen waren halfen Leonie und Marlene beim Pflücken der verbliebenen grünen Tomaten. Die können jetzt entweder Nachreifen oder können für Chutney verwendet werden. Als alles abgepflückt war ging es an die Pflanzen, die wir ausrissen und in einem Big Bag für einen Nachtschattengewächs-Kompost sammelten. Eike vom Campusgarten hatte uns nämlich beigebracht, dass z. B. Tomatenkompost schlecht für andere Pflanzen ist. Nachtschattengewächse vertragen sich nämlich nur mit Kräutern und da ist es ratsam einen eigenen Nachtschattenkompost anzulegen.

Das Dachgestell entfernten schließlich Jan und sein netter Besuch. Da fehlte den Mädels die Kraft und Reichweite. Als Letztes rissen wir die Stützen des Dachs aus den Tomatenkisten und setzten die große Salbeipflanze in eine noch brauchbare Kiste um. Leider können wir nicht alle Tomatenkisten umziehen, denn einige sind schon etwas baufällig. Auf alle Fälle wollen wir die sehr fruchtbare Erde aufbewahren und wieder einsetzen.

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Erstes Lagerfeuer

Die Lagerfeuersaison ist nun auch für den Vitalisgarten eröffnet: Leonie war im Gartenbahnhof auf den Geschmack gekommen und kümmerte sich deshalb ums Feuer. Mit dem richtigen Material konnte sie das Feuer recht schnell entzünden. Aufgrund der Trockenperiode waren die Schnitthölzer leicht entflammbar und erzeugten kaum Rauch. Katharina hatte einen leckeren Apfelkuchen gebacken, den wir gemeinsam am Feuer verspeisen konnten. Dazu gab es Weintrauben, die nebenan herangereift waren. Der Winter kann also kommen, denn wir können uns jetzt am Feuer im Vitalisgarten wärmen. (ve)

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Hochbeet für Flüchtlinge

Endlich haben wir es nach einer langen Vorplanung geschafft ein großes Hochbeet für das Flüchtlingswohnheim in der Geisselstraße zu bauen.

Kurz nach 13 Uhr am 14. Oktober 2016 starteten Katharina und Volker mit dem Graben von Löchern für die vier Pfosten des Beets. Dummerweise hatte die ehemalige Baumscheibe an der Seite eine Betoneinfassung. Dank Spitzhacke konnten wir den Beton aber schließlich durchbrechen. Mit einem Erdbohrer und Spaten gruben wir letztlich vier etwa 40 cm tiefe Löcher durch die wir Balken senkrecht aufstellen konnten.

Mittlerweile waren Karmela, Chris und Fahad dazugestoßen. Gemeinsam befestigten wir die langen stabilen Bretter, die uns Ende September der Containerdienst Dörr schenkte. Zu fünft ging der Bau des Hochbeets erstaunlich schnell vonstatten. Fahad und Chris entfernten Nägel aus den Brettern und Katharina und Volker sägten die Bretter auf die richtige Länge und schraubten sie an die Balken. Mit unserem Akkubohrschrauber (gefördert durch das MKULNV) und ein wenig Knowhow war das eine leichte Aufgabe. Nach knapp 4 Stunden war am Ende das Hochbeet fertig!

Eine Woche darauf befestigten wir am 21. Oktober zunächst an jede Seite Verstärkungsbalken. Anschließend schaufelten wir mit Hilfe von zwei Flüchtlingen Erde in das Hochbeet. Am 28. Oktober ging das Schaufeln weiter und schließlich war das Hochbeet bis oben hin gefüllt. In die Oberschicht arbeiteten wir nährstoffreichen Kompost und Laub ein. Leider passte nicht der gesamte Erdhaufen ins Beet und so müssen wir uns noch Gedanken machen wohin wir die andere Erde packen. (ve)

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Niko Paech im JackWho

Jack in the Box und JackWho schließen, doch bevor nach fast 5 Jahren die Bagger rollen und sie sich vom alten Güterbahnhof in die neue Location Abenteuerhallen Kalk verabschieden, forderten sie am 15. Oktober 2016 noch einmal dazu auf, gemeinsam mit dem Experten Niko Paech und einigen Kölner Nachhaltigkeitsinitiativen darüber nachzudenken, wie eine Gesellschaft der Postwachstumsökonomie aussehen kann.

Über 300 Menschen besuchten das JackWho an diesem Abend. Den Auftakt machten die Kölner Initiativen, zunächst die Gemüsekoop, die demnächst auf 2 ha Land bei Widdersdorf ökologisches Gemüse anbauen möchte. Dies wird im Rahmen einer Solidarischen Landwirtschaft geschehen. Dieses ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, bei dem Menschen und Hof eine Gemeinschaft bilden, in der Anbau, Ernte und Risiko gemeinsam getragen werden. Für die Herstellung von gesundem und vielfältigem Gemüse, das regional und saisonal angebaut wird, sucht die Gemüsekoop noch interessierte LandwirtInnen und Fachfremde, die Lust haben mitzuhelfen und mitzubestimmen.

Dabei war auch Gregor von Tante Olga mit der Geschichte, wie Olga, Dinah und er sich von den Ansätzen der Zerowaste-Bewegung haben inspirieren lassen, Müll zu reduzieren und den ersten Unverpacktladen Kölns zu gründen. Ab November wird es hier unverpackte, trockene Bio-Lebensmittel sowie alternative Kosmetikprodukte, praktische Haushaltsgegenstände und ökologisches Büromaterial zum Selberabfüllen geben.

Auch Martin von der Agora Köln hatte zum Thema Postwachstum einiges beizusteuern – wie der Tag des guten Lebens dazu passt und wieso Eure Unterschriften für einen "Boulevard Ehrenfeld" dazu beitragen können, erfahrt ihr hier. 140 neue Unterschriften gewann die Agora an diesem Abend, das Ziel liegt insgesamt bei 5000.

Die Sozialistische Selbsthilfe Mülheim, eine Gruppe, die zunächst aus einer Hausbesetzerbewegung entstanden ist und sich dann zu einem beispielhaften Wirtschaftsmodell für weitgehende Selbstversorgung, gemeinsame Produktionsmittel und Nachhaltigkeit entwickelt hat, stellte sich vor und machte auf ihr neues Projekt, das Contraste Magazin für Selbstversorgung, aufmerksam.

Im Licht dieses Engagements, sprach Niko Paech schließlich die "Einladung zur Produktivitätsverweigerung" aus. Zunächst bezeichnete er die vorgestellten Initiativen als lobenswerte Schablonen und Experimentierfelder für die künftige Lebensgestaltung. In einer Zeit, die gezeigt hat, dass die Idee eines nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums nur schwierig realisiert werden kann und Wachstum kein Garant für Stabilität und soziale Si­cherheit ist, in der Ressourcen knapp werden und der Verdacht sich erhärtet, dass Geld nicht glücklich macht, kann die Ausgestaltung einer "Postwachstumsökonomie" zu einem Rückbau arbeitsteiliger, geldbasierter und globalisierter Versorgungsmuster beitragen.

Suffizienz, eine Beschränkung des Konsums, und urbane Subsistenz, das Selberanbauen von Nahrungsmitteln und Reparieren bereits vorhandener Dinge, können für eine Umstrukturierung des Industriesystems bedeutsam werden. Aus Konsumenten werden dabei souveräne Prosumenten, die mittels reaktivierter Subsistenzressourcen (z. B. Handwerk) zur gemeinschaftlichen Versorgung beitragen. Ermöglicht wird dies auch durch die Verkürzung der Arbeitszeit, die eine Zuwendung zur Arbeit für die Gemeinschaft ermöglicht. Die Postwachstumsökonomie ist außerdem durch Sesshaftigkeit gekennzeichnet, also durch Glück ohne Kerosin und ohne hohen Ausstöß von Treibhausgasen. (lf)

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Das ist sonst alles passiert!

  • Wir verfeuerten die Reste der Pflanzkisten in lodernden Lagerfeuern. Gemeinsam saßen wir deshalb auch noch im Dunkeln gemeinsam im Garten.
  • Am 01. Oktober fand das erste Planungstreffen des Monats statt: Wir blickten auf das erfolgreiche Erntefest zurück, planten den nächsten Teilumzug, diskutierten wie es auf dem Heliosgelände und mit dem Flüchtlingsprojekt weitergehen könnte und bereiteten viele spannende Projekte für den Vitalisgarten vor (z. B. Komposttoilette, Gewächshaus, Acker, Bewässerung, Gartenhäuschen).
  • Am 11. Oktober trafen wir uns bei Iris und Birk zur Heimwerkstadt. Es ging dabei um den Umzug, unser neues Logo und unsere Internetseite.
  • Mitte Oktober wurde erneut im Gartenbahnhof eingebrochen. Diesmal transportierten die Diebe unsere Getränkereste vom Erntefest samt Schubkarre vom Gelände. D. h. nicht nur die Getränke sondern auch unsere grüne Schubkarre waren verschwunden. Das finden wir überhaupt nicht witzig!
  • Am 29. Oktober fand unser monatliches Planungstreffen statt: Wir sprachen über den Umzug, tauften unseren neuen Garten auf dem Heliosgelände "HELGA", beschlossen unser neues Logo und legten einen Termin für die nächste Heimwerkstadt fest.
  • Am Ende des Gartentreffs vom 29. Oktober schmorten wir Paprika, Rosenkohl und Brotscheiben und so ließen wir diesen lauen Herbsttag gemütlich am Feuer ausklingen.
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Bohnentwist-Eintopf

Zutaten: Grüne Stangenbohnen, rote und weiße getrocknete Bohnen, Aubergine, Brokkoli, rote Bete, Lauch, rote Zwiebel, Möhre, roter Rettich, zwei Zucchini, rote Paprika, Kartoffeln, Sprossen

Würzen: Salz, Pfeffer, Kümmel, Fenchelsamen, frische Chili-Schoten

Zunächst die getrockneten roten und weißen Bohnen einige Stunden in etwas Wasser einweichen. Dann das Gemüse putzen, kleinschneiden und alles garen. Dabei solltet ihr am besten zunächst die Aubergine in Olivenöl andünsten, damit sie nicht bitter wird. Bitte beachtet auch die unterschiedlichen Garzeiten, d. h. beginnt mit den Kartoffeln, Möhren, Brokkoli-Stämmchen, roten Beeten, grünen Bohnen und der roten Zwiebel, und fügt nach und nach die weicheren Gemüse zum Eintopf hinzu.

Zum Rezept gibt es dieses mal auch ein Video von der Maus:
http://www.wdrmaus.de/filme/lieder/bohnentwist.php5 (aj)

Wir brauchen

– Helfende Hände für den Umzug des Gartenbahnhofs an jedem Samstag Nachmittag.
– Ein Umzug kostet Geld, wer mag kann uns dafür etwas spenden: https://www.betterplace.org/p24432
– Euch (als GärtnerInnen, HandwerkerInnen, WebentwicklerInnen, etc.)

Termine

02. November 2016 Verleihung Umweltschutzpreis Köln, Historisches Rathaus, Piazzetta, 16 Uhr
05. November 2016 Bürgerwerkstatt Butzweiler Hof, Alter Flughafen, 11 Uhr
07. November 2016 Heimwerkstadt bei Marlene, 18 Uhr
07. November 2016 Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes NRW als Rahmen für die Umsetzung der SDG in NRW, Historisches Rathaus, Piazzetta, 19:30 Uhr (Anmeldung erwünscht)
14. November 2016 Agora-Abend, Colabor, ab 18 Uhr
24. November 2016 Quartierstagung NRW 2016, RuhrCongress Bochum, 10 Uhr (Anmeldung erforderlich)
25. November 2016 Critical Mass, Rudolfplatz, 17:30 Uhr
26. November 2016 Agora Köln: Bürgerwerkstatt, Kleines Forum, Alte Feuerwache, 10 Uhr
29. November 2016 Ernährungsrat Köln, 18 Uhr (Anmeldung erforderlich)
Jeden Fr Gartentreff im Vitalisgarten, ab 17 Uhr
Jeden Sa Gartentreff im Gartenbahnhof Ehrenfeld, ab 13 Uhr

Unsere Internetseite. www.gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Betterplace. https://www.betterplace.org/p24432
Facebook. www.facebook.com/gartenbahnhof
Informationen zum Gartenbrief. gartenbrief@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Kinderprogramm. kinderprogramm@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de
Allgemeine Anfragen. info@gartenwerkstadt-ehrenfeld.de